DE67837C - Maschine zum Autographiren von Musik-Schriftzeichen - Google Patents

Maschine zum Autographiren von Musik-Schriftzeichen

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DE67837C
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Authority
DE
Germany
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slide
carriage
machine
plate
wheel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT67837D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. DURDILLY in Paris
Publication of DE67837C publication Critical patent/DE67837C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/34Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for printing musical scores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 {j Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1892 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, mittelst welcher man Noten und räumliche oder in der Musik zur Verwendung kommende Schriftzeichen auf autographisches Papier zum. Abdruck bringen, und welches Papier nach vorheriger Aufnahme dieser Schriftzeichen dazu benutzt werden kann, einen Abzug auf Stein oder Zink in der gewöhnlichen Weise auszuführen.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 eine Oberansicht derselben.
Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten.
Die Maschine besteht aus einem Belt A, welches mit zwei Prismenführungen al versehen ist, auf welchen horizontal, sowie nach vor- und rückwärts ein erster Schlitten B mittelst einer Schraubet sich verschieben kann. Diese Schraube wird mit der Hand gedreht und das Mafs ihrer Drehung bezw. Verstellung wird durch einen Index χ angezeigt, der am Schlitten B befestigt ist und über einem Lineal hin- und herläuft, welches entsprechend eingetheilt und an dem Gestell A befestigt ist.
Der Schlitten B trägt einen· zweiten Schlitten C, der sich auf Führungen des ersten von rechts nach links bewegen kann, um die nothwendigen Verschiebungen auszuführen, welche die Zwischenräume für die Schriftzeichen bilden lassen. Diese Bewegung erfolgt sehr genau mittelst eines Hebels 1, welchen man durch eine Klinke 2 mit einem Zahnrad 3 in Eingriff bringt, das auf die Welle d gekeilt ist. Diese Welle d, welche der Länge nach mit Nuth versehen ist und durch die Lagerstücke d1 und d2 getragen wird, welche an dem Schlitten befestigt sind, trägt eine Hülse y, welche sich der Länge nach auf der Welle verschieben kann, mit welcher sich aber die Welle dreht. Diese Hülse y bildet einen Theil eines Schraubenrades Y, das mit einem zweiten ähnlichen Schneckenrad Z in Eingriff steht. Dieses letztere ist auf der Schraube e befestigt, welche durch die Mutter e1 geht, die unter dem Schlitten C verschraubt ist. Aus dieser Anordnung geht danach hervor, dafs, wenn man das Rad 2 mittelst des Hebels 1 dreht, sich gleichzeitig die Schraube e dreht und den Schlitten C nach rechts oder links verschiebt.
Damit die Bewegung nach vorn stets genau erfolgt, ist eine Platte 4, die mit Löchern versehen ist, angeordnet, in welche Bolzen 5 und 6 eingeführt werden, auf welche sich der Hebel 1. legt.
Um die Querverschiebungen, welche durch den Schlitten C veranlafst werden, festzustellen, ist letzterer mit einem Index 7 versehen, der sich über einer Theilung 8, welche an dem Schlitten B befestigt ist, bewegt. Auf dem zweiten Schlitten C läuft ein dritter Schlitten D nach vorn und nach rückwärts. Diese Bewegung hat den Zweck, auf den Notenlinien die Noten nach der ihnen zukommenden Höhenlage anzuordnen. Dies geschieht mittelst folgender Einrichtung: Auf dem Schlitten C ist eine Führung e" befestigt, auf welcher ein Schlitten e J verstellt werden kann, der durch eine kleine Stange mit derp. linken Ende eines eingetheilten Mafsstabes E verbunden ist, dessen rechtes Ende durch eine andere kleine ähnliche
Stange mit dem Schlitten C in Verbindung gebracht ist. Andererseits trägt der Schlitten D einen zweiten festen Mafsstab E1 , der in gleicher Weise eingetheilt ist, und auf diesen beiden Mafsstäben E und E1 können sich zwei Schieber F- und F1 verschieben, die gelenkig mit einander verbunden sind. Aufserdem ist der Schlitten C mit einer Platte / versehen, in welche genügend tiefe Nuthen eingefräst sind, welche das musikalische Notensystem mit seinen Hülfslinien darstellen. In diese Nuthen tritt ein federnder Finger a, der an dem Schlitten e1 befestigt ist. Es genügt danach, den Finger α zu heben und mit der Hand den Schlitten e1 und dadurch den Schlitten D vorzudrücken, um den Finger α in die der gewünschten Note entsprechende Rinne zu führen.
Wenn die Schieber FF1 auf den Theilungen E und E1 verschoben werden, so ändert man das Mafs der Bewegung des Schlittens D nach vor- und rückwärts nach Mafsgabe des Notenformats. Die Theilung E1 ist nämlich an dem Schlitten D und die Theilung E mit einem Ende' an dem festen Punkt/ gelenkig angebracht. Je mehr man nun den Doppelschieber FF1 dem Schlitten e1 nähert, desto gröfser wird der Weg des Schlittens D von vorn nach hinten für eine gleiche Bewegung des Schlittens e1. Ueber dem Schlitten D liegt eine Drehplatte G, die einen Theil des Zahnkranzes O bildet, in dessen Zähne die Klinke O1 greift, welche an dem Schlitten D befestigt ist, derart, dafs sie die Platte G nach Mafsgabe der ihr mitgetheilten Einstellung festhält. Die Platte G, welche mit einer dünnen Kautschukplatte bedeckt ist, um den Druck sanfter zu machen, trägt das autographische Papierblatt, auf welches die Noten zum Abdruck gebracht werden sollen. Dieses Blatt wird rechts und links durch zwei Spitzen durchbohrt, die an der Platte befestigt sind, und wird durch die Scharniere g in Stellung gehalten, die sich auf das Blatt legen.
Nachdem im Vorstehenden der Mechanismus zur Verschiebung des Papiers beschrieben worden ist, soll auf die Beschreibung des Druckmechanismus übergegangen werden: An dem anderen Ende des Bettes A ist ein Schwanenhals H befestigt, der den Druckmechanismus trägt; der wesentlichste Theil dieses Mechanismus ist ein Rad L, auf dessen Umfläche in Relief die musikalischen Schriftzeichen eingravirt sind; dieselben Zeichen sind auf der Vorderfläche des Rades wiederholt, um den die Maschine Bedienenden zu leiten. Es genügt danach, mittelst der Kurbel M das Rad L zu drehen, dessen Achse auf dem Schlitten Q, befestigt ist, um das verlangte Schriftzeichen in die Verticale einzustellen. Dieses Rad L wird mittelst einer Klinke m in Stellung gehalten, welche von der Kurbel M getragen wird und die in die Zahnung des Radkranzes TV greift, der auf dem Schlitten Q. befestigt ist. Dieser Schlitten Q lä'fst sich vertical in dem Gehäuse P, welches auf dem Schwanen- ■ hals H befestigt ist, mittelst eines Trittes verschieben, der unter der Maschine angeordnet ist und der infolge seiner Verbindung mit der Stange S. den Hebel Sl um seinen in den Trägern R R1 gelagerten Zapfen in Drehung ' setzt.' Durch Niederdrücken des Trittes wird der Schlitten Q nach oben bewegt, und durch Freigabe des Trittes läfst ein Gegengewicht den Schlitten wieder sinken. Die Träger RR1 tragen einen vierarmigen Hebel VTXund U, der mit dem Hebel S verbunden ist. Auf den Enden dieser vier Arme sind verticale Stangen V1T1X1 und U1 angelenkt, welche in folgender Weise wirken: . Wenn man auf den Tritt drückt, so werden der Hebel S1 und die vier Arme VTX und U in Schwingung gesetzt. Die Stange X1 tritt zuerst in Wirkung und wirft, indem sie niedergeht, lebhaft den gelenkig aufgehängten Zeiger K nach links, welcher nur dazu dient, die Stellen anzuzeigen, wo der Abdruck erfolgen soll. Bald darauf wirken die Stangen V1 und U1 auf die Schenkel der drehbar angebrachten .Winkelhebel W, treiben die Farbwalze / nach vorn unter das Rad L, -um die zur Zeit an der' tiefsten Stelle des Rades befindlichen Schriftzeichen zu färben. Sobald die Stangen F1 und Z71 nach unten gehen und die Ansätze der Winkelhebel W freigegeben werden, wird die Walze / durch gespannte Federn lebhaft auf dem Farbtisch J1 zurückgezogen.
Während dieser Zeit läfst die Stange T1 den Schlitten Q. nach unten gehen, derart, dafs das Rad L auf dem Papierblatt, welches durch die Platte getragen wird, einen Abdruck erzeugt. Die Betriebsweise der ganzen Maschine ist nach dem Vorstehenden leicht zu verstehen.
Der die Maschine Bedienende nimmt ein Blatt Papier, auf welchem man vorher Notenlinien mit autographischer Tinte vorgezogen hat, , und legt dieses Blatt auf die Platte G. Darauf legt er die Scharniere g um, nach Auslösung der Klinke O1 stellt er die Platte G derart ein, dafs die Notenlinien der Bewegung dieser Platte in Querrichtung genau parallel sind; nachdem dies geschehen, zieht er die Scheibe unter das Rad L und dreht die Welle b, um genau unter dem Index K die Stelle des Papiers zu haben, wo der Abdruck beginnen soll, der durch Treten auf den Tritt veranlafst wird, .wie dies vorher angeführt wurde. Darauf wird der Hebel ι bewegt, um. das Papier in Querrichtung zu verschieben. Der Schlitten e1 wird derart verschoben, dafs der Daumen α in die Rinne des Lineals dringt, welche mit der entsprechenden Note Uberein-
stimmt; darauf wird auf den Tritt gedrückt, um die . zweite Note abzudrucken, und in dieser Art fortgefahren.
Aus den Fig. 4 und 5, welche die Lagerung der (viereckig gestalteten) Drehplatte G im Schnitt und in Oberansicht (bei abgenommener, hineinpunktirter Drehplatte) veranschaulichen, ist ersichtlich, wie die um einen mittleren Zapfen. drehbare Platte eine concentrische Führung an einem Keilsteg der bei der Schieberführung eingefügten Schlitten- oder Auflagerplatte erhält. Letztere trägt zugleich die Feder O1, welche in Eingriff mit der Zahnung O der Drehplatte zur Feststellung eben dieser dient, wenn die Platte behufs Einrichtung der Liniaturlage in Beziehung zu der Bahn des Schlittens C, Fig. 2, gedreht oder gewendet worden ist. Nur zu diesem Zweck, die Paralleleiristellung der Notenlinien des aufgespannten Papiers zu der Schlittenrichtung nachträglich zu ermöglichen, ist nämlich die drehbare Anordnung der Platte G angewendet, indem vermöge dieser Anordnung in der horizontalen Ebene eine beliebige, auf den Mitteloder Drehpunkt bezogene Winkeleinstellung vorgenommen werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:'
    i. Eine Maschine zum Autographiren von Musikschriftzeichen, gekennzeichnet durch eine drehbare Platte G, welche mit einer Kautschukplatte versehen ist und auf welcher das Papierblatt mittelst spitzer Stifte und Scharniere g befestigt wird, wobei diese Platte auf einem Schlitten D angebracht ist, welchen der die Maschine Bedienende nach rechts und links, sowie mittelst des Parallelogramms EE\ der gelenkig verbundenen Schieber FF1 und endlich des Schlittens e1 vor- und rückwärts verschieben kann, indem ein federnder Finger des Schlittens sich auf die eine oder andere der Linien des Lineals / legt, je nach der Note, die zum Abdruck gelangen soll, wobei die Schieber F und F1 den Zweck haben, durch entsprechende Einstellung den Ausschlag der Bewegung des Schlittens D je nach dem Abstande der Notenlinien zu ändern.
  2. 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine ein Hebelsystem mit den Hebelarmen V TX und U, welche eine Stange T"1, ■ die dazu dient, den das Typenrad L tragenden Schlitten Q nach unten zu drücken, um das Zeichen des Rades auf das Papier zu führen, sowie eine Stange X1, welche den drehbar angebrachten Zeiger K zur Seite wirft, und endlich zwei Stangen F1 und U1 bethätigen, die auf die Ansätze der Winkelhebel W wirken, um die Farbwalze / unter das Typenrad zu treiben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67837D Maschine zum Autographiren von Musik-Schriftzeichen Expired - Lifetime DE67837C (de)

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