DE677025C - Verfahren zum Schutz glaenzender oder reflektierender Oberflaechen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zum Schutz glaenzender oder reflektierender Oberflaechen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen

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Publication number
DE677025C
DE677025C DES124519D DES0124519D DE677025C DE 677025 C DE677025 C DE 677025C DE S124519 D DES124519 D DE S124519D DE S0124519 D DES0124519 D DE S0124519D DE 677025 C DE677025 C DE 677025C
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DE
Germany
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aluminum
sulfuric acid
electrolyte
shiny
reflective surfaces
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Expired
Application number
DES124519D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Nikolai Budiloff
Karl Voss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/16Polishing
    • C25F3/18Polishing of light metals
    • C25F3/20Polishing of light metals of aluminium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schutz glänzender oder reflektierender Oberflächen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen Bekanntlich läuft die nach irgendeinem Verfahren, z. B. durch Polieren oder durch besondere bekannte Reinigungsverfahren, hochglänzend gemachte Oberfläche von Aluminium oder Aluminiumlegierungen in Berührung mit Luft schon nach kurzer Zeit an und wird mehr oder weniger blind. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, eine solche hochglänzende Oberfläche durch Aufbringung einer sehr, dünnen Oxydschicht, die auf elektrolytischem Wege erzeugt wird, vor den Einwirkungen der Atmosphäre zu schützen.
  • Die bisher bekannten Oxydationsverfahren besitzen jedoch den Nachteil, daß sie,entwieder die glänzende Oberfläche bereits sichtbar verändern, z. B. in unerwünschter Weise mattieren, oder daß die Oxydschichten, um einen solchen mattierenden Angriff zu verringern, besonders dünn gehalten werden müssen. In diesem Falle wird jedoch die angestrebte Schutzwirkung vor- chemischen oder inechanischen Angriffen nur recht unvollkommen oder überhaupt nicht erreicht.
  • Besonders zum Schutz glänzender oder reflektierender Oberflächen ist vorgeschlagen worden, die Oberflächen in bekannter Weise in einem Elektrolyten, der aus einer Schw@efelsäurelösung von 7 bis i 2 % besteht, mit einem möglichst durchsichtigen Oxydüberzug zu versehen. Dabei werden die Gegenstände unter Benutzung von Gleichstrom als Anoden verwendet.
  • Die Oberflächen erhalten bei dieser Behandlung verhältnismäßig dünne und leicht verletzbare Überzüge. Bei Verwendung von Gleichstrom darf der elektrolytische Vorgang zur Erzeugung dieser Schutzschichten nämlich nur verhältnismäßig geringe Zeit dauern, weil bereits nach wenigen Minuten Gleichstromwirkung eine Verminderung des Hochglanzes der Oberfläche und Trübungen in den Oxydschichten auftreten. Auch kann bei diesem Verfahren jeweils nur immer eine Stromseite, z. B. bei anodischer Behandlung die Anode, ausgenutzt werden, was bezüglich des Energieverbrauches wirtschaftlich unvorteilhaft ist.
  • Es ist ferner bekannt, Aluminiumlegierungen oberflächlich einer doppelten Behandlungsweise zu unterwerfen, wobei zunächst eine stromlose Tauchung des Gegenstandes in alkalische Flüssigkeiten, die Orthophosphationen enthalten, vorgenommen wird. In dem gleichen Bad folgt dann eine kurzzeitige Strombehandlung. In einem zweiten Arbeitsgang wird dann die Elektrolyse in einer wäßrigen Natriumbisulfatlösung vorgenommen, die evtl. Zusätze von Chromsulfat, Chromoxalat, Chromsäure, Schwefelsäure und einigen anderen Säuren erhält. Bei dieser zweiten Stufe der Behandlung kann Wechselstrom benutzt werden. Die so hergestellten Schichten zeigen aber den großen Nachteil, daß das Reflexionsvermögen der Metalloberfläche des behandelten Gegenstandes eine vergleichsweise ganz beträchtliche Verminderung erfährt.
  • Diese Nachteile werden nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß zum Schutz von glänzenden. und reflektierenden Oberflächen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen das Metall in einem Schwefelsäureelektrolyten der Wirkung von Wechselstrom unterworfen wird. Dabei wurde festgestellt, daß am zweckmäßigsten mit einem Schwefelsäuregehalt im Elektrolyten von i bis 5 Gewichtsprozenten und einer Stromdichte von o,5 bis i Amp./qdm gearbeitet wird. Die haltbarsten und bezüglich ihrer Durchsichtigkeit besten Oxydschichten wurden bei eitlem Gehalt von etwa 3 Gewichtsprozenten Schwefelsäure im Elektrolyten erzielt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat weiterhin den besonderen Vorteil, daß das ursprüngliche Aussehen der Oberfläche voll erhalten bleibt, da bei Wechselstrom ein anodis,cher Angriff der Oberfläche durch die kathodische Komponente des Stromes wesentlich gemildert wird. Es hat sich auch herausgestellt, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schutzschichten sich gut anfärben lassen und dabei den Glanz der Oberfläche vollkommen erhalten.
  • Zur Erzeugung von Schutzschichten auf glänzenden, reflektierenden Oberflächen nach der Erfindung kann beispielsweise folgende Arbeitsweise angewendet werden: Ein Gegenstand aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung wird mechanisch mit einer hochglänzenden Oberfläche, z. B. durch Polieren, versehen. Dieser Gegenstand kann zur Reinigung der Oberfläche und zu einer weiteren Erhöhung des Glanzes in bekannter Weise als Anode in einem Elektrolyten, der aus Schwefelsäure, Chromsäure oder Oxalsäure besteht und einen gewissen Prozentsatz von Fluorwasserstoffsäureoder Kieselfluorwasserstoffsäure enthält, angebracht und mit Gleichstrom behandelt werden.
  • Nach Erzielung eines ausreichenden Glanzes wird nun der Gegenstand erfindungsgemäß in einen Elektrolyten gebracht, der aus einer i- bis 5 %igen Schwefelsäurelösung besteht, und dort bei ungefähr 3o° C und bei einer Stromdichte von o,5 bis i Amp./qdin ungefähr 30 Minuten lang einer Wechselstroinwirkung ausgesetzt. Der so erhaltene Oxydüberzug ist wegen seiner Durchsichtigkeit, Härte und Anfärbungsvermögen als Schutzüberzug für glänzende und reflektierende Oberflächen in besonderem Maße geeignet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i Verfahren zum Schutz von glänzenden und reflektierenden Oberflächen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall in einem Schwefelsäureelektrolyten der Einwirkung von Wechselstrom unterworfen wird. z.
  2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtmetalle in an sich bekannter Weise mit Gleichstrom in einem Schwefel-, Chrom- oder Oxalsäureelektrolyten mit Fluß- oder Kieselflußsäurezusatz behandelt werden, bevor sie in das mit Wechselstrom betriebene Schwefelsäurebad gebtacht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt aus einer Schwefelsäurelösung besteht, die i bis 5 Gewichtsprozente Schwefelsäure enthält. q..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß besonders durchsichtige Schutzschichten mit einem Elektrolyten mit 3 Gewichtsprozenten Schwefelsäure erzeugt werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Wechselstrom eine klare, durchsichtige Schutzschicht auf der Oberfläche mit einer Stromdichte von o,5 bis i Amp./qdm erzielt wird.
DES124519D 1936-10-10 1936-10-11 Verfahren zum Schutz glaenzender oder reflektierender Oberflaechen auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen Expired DE677025C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2422903A (en) * 1944-04-21 1947-06-24 Western Electric Co Process for electrolytically treating stainless steel articles
DE832983C (de) * 1948-10-02 1952-03-03 Siemens & Halske A G Verfahren zum Herstellen gefaerbter oxydischer Schichten auf Aluminium oder dessen Legierungen
DE967919C (de) * 1953-11-19 1957-12-27 Nikolai Budiloff Dr Ing Verfahren zum Faerben von oxydiertem Aluminium und seinen Legierungen mit anorganischen Verbindungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE832983C (de) * 1948-10-02 1952-03-03 Siemens & Halske A G Verfahren zum Herstellen gefaerbter oxydischer Schichten auf Aluminium oder dessen Legierungen
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