DE677006C - Leuchtpatronenkasten an Luftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Leuchtpatronenkasten an Luftfahrzeugen Bekanntlich ist man bestrebt, die im Luftfahrzeug mitzuführenden Leuchtpatronen in zweckentsprechenden Behältern so unterzubringen, daß es möglich ist, die Leuchtpatronen einzeln ,aus dem Behälter zu nehmen oder im Falle einer Gefahr gleichzeitig Balle Leuchtpatronen auf rascheste Weise aus dem Flugzeug zu entfernen, weil die leicht brennbaren Körper großen Schaden anrichten können. Zu diesem Zweck hat man bereits vorgeschlagen, die Leuchtpatronen an dem Deckeleines in eine Öffnung der Bieplankung des Luftfahrzeuges einzusetzenden Behälters zu befestigen, der für die Einzelentnahme nach außen aufklappbar, zum gleichzeitigen Abwerfen aller Leuchtpatronen jedoch auch ablösbar ist. Zum Lösen des Deckels ist der zum Zusammenhalten der Scharnierteile an Behälter und Deckel dienende Draht leicht herausziehbar vorgesehen. Nach erfolgtem Lösen des Deckels wird dieser von dem an tragenden Bauteilen befestigten Behälter abgenommen und mit allen an ihm befestigten Leuchtpatronen abgeworfen. Das öffnen des Deckels in den Luftstrom und sein Lösen von der Rumpfaußenseite her ist beschwerlich und zeitraubend.
• Gegenüber der bekannten Ausführung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand @dadurch, daß zur Befestigung, des Behälters zwischen diesem und Festpunkten am Luftfahrzeug Verschlußglieder angeordnet sind, von denen die beweglichen Verschlußglieder für ihre Betätigung und Sicherung mit einer gemeinsamen, verschieblich gelagerten Stange mit Bedienungsgriff in Verbindung stehen.
• Beim Betätigen der Stange durch einen Schlag mit der Hand werden alle Verschlußglieder am Behälter gleichzeitig geöffnet. Dabei können die Stange oder die b.^weglichen Verschlußglieder so Ausgebildet sein, z. B. durch Anordnung von Nocken, Keilflächen usw., daß sie einen Druck auf den Behälter senkrecht zur Wandfläche ausüben, so daß der Behälter nach dem Lösen der VerschlüßgIieder aus der öffnung in der Beplankung herausgedrückt wird.
• Die beim Erfindungsgegenstand .erzielte Verbesserung besteht in der Vereinfachung der Einzelentnahme der Leuchtpatronen aus dem nach dem Runipfinnern zu öffnenden Behälter und der gemeinsamen Entfernung sämtlicher Leuchtpatronen aus dem Luftfahrzeug.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Rumpfwandung mit in Ansicht dargestelltem Verschluß und durch strichpunktierte Linien angedeuteten Leuchtpatronenkästen und Abb.2 eine Vorderansicht der Leuchtpätronenkästen mit dem Verschluß.
• Es bezeichnet i die Rumpfwandung, die mit übereinanderliegenden Ausschnitten zum Einsetzen der Leuchtpatronenkästen 2 versehen ist. Zur Befestigung der Kästen dient auf der einen Seite ein Lappen 3, der hinter eine Schulter q. an der Rumpfwandung i greift und auf der gegenüberliegenden Seite des Kastens 2 ein Verschluß, der vom Flugzeugführer geöffnet werden kann. Dieser Verschluß besteht `aus einer Stange 5; die in den an der Rumpfwandung angeordneten Führungshülsen 6 in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. An der Stange 5 ist ein Griff x angebracht, der mit der Stange starr verbunden ist und Beine solche Ausbildung aufweist; daß die Verschiebung der Stange schon durch- einen Schlag auf den Griff erfolgen kann. Ferner ist an der Stange 5 eine Feder 8 angeordnet, die bestrebt ist, die Stange in die Schließlage zurückzuführen. An der Stange 5 ist ferner ein keilförmiges Verschlußglied 9 vorgesehen, das ein hakenförmiges Teil i o und diesem gegenüberliegend .eine Schrägfläche i i aufweist.
• An dem Leuchtpatronenkasten 2 ist als Verschlußglied ein Haken 12 angeordnet, der beim Einsetzen der Kästen und Aufgleiten auf die Schrägfläche 13 .am Verschlußglied 9 der Stange 5 letztere entgegen Federwirkung niederdrückt und hinter den Hakenteil i o des Verschlußgliedes 9 greift. An dem Haken 12 ist eine Schrägfläche 1¢ vorgesehen, derart, daß -sie sich beim Eingriff der Haken,iö, 12 unterhalb der Schrägfläche i i des Verschlußgliedes 9 in dem Abstand befindet, der der Eingrifftiefe der Haken entspricht. Beim Niederdrücken der - Stange 5 kommt die Schrägfläche i i des Verschlusses 9 mit der Schrägfläche 14 am Haken 12 in Berührung, sobald die Haken i o, 12 außer Eingriff gelangt sind. Bei weiterer Abwärtsbewegung der Stange 5 wird durch das Verschlußglied g alsdann der Kasten 2 mit Hilfe der Schrägflachen i i, 1q. nach außen gedrückt, bis sein Übergewicht ihn aus der Rumpfwandung herauszieht.
• Sind in der Rumpfwandung zwei oder mehr Leuchtpatronenkästen über- oder nebeneinander ,angeordnet; so erhält die Stange die entsprechende Anzahl Verschlußglieder.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:-i. In einer öffnung der Beplankung von Luftfahrzeugen eingebauter Leuchtpatronenkasten mit Einrichtung zur Einzelentnahme und zum gleichzeitigen Entfernen aller Leuchtpatronen im Gefahrenfalle, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Behälters zwischen diesem und Festpunkten am Luftfahrzeug Verschlußglieder (9, 12) angeordnet sind, von denen die beweglichen Verschlußglieder (9) für ihre Betätigung und Sicherung mit einer gemeinsamen, ver schieblich gelagerten Stange (5) mit Bedienungsgriff (7) in Verbindung stehen.
2. 2. Leuchtpatronenkasten nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5) eine zur Ausübung eines annähernd senkrechten Druckes auf die Behälterwand während der Stangenbewegung zweckentsprechende Ausbildung aufweist.
3. 3. Leuchtpatronenkasten nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Verschlußglied eine keil- oder nöckenfö.rmige Ausbildung aufweist, derart, daß es in der Bewegung einen senkrechten Druck auf die Behälterwand bzw. Teile derselben ausübt. q.. Leuchtpatronenkasten nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ,an der Rumpfwandung verschieblich gelagerte Stange (5) mit einem oder mehreren in Abstand voneinander angeordneten hakenförmigen Verschlußgliedern (9) versehen ist, die mit am Leuchtpätronenkasten (2) ,angeordneten Haken (12) in an sich bekannter Weise in Eingriff gelangen, wobei der Eingriff der Haken durch Federkraft bewirkt wird. 5. Leuchtpatronenkasten nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß unter der Nase des Hakens (12) am Leuchtpatronenkasten (2) eine Schrägfläche (14) angeordnet ist, die in der Verschlußlage in dem der Eingrifftiefe der Verschlußglieder (9, 12) entsprechenden Abstand unterhalb des Verschlußgliedes (9) der Stange (5) sich befindet. 6. Leuchtpatronenkasten nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Verschlußglieder (9) der Stange (5) als keilförmige Teile ausgebildet sind, deren Schrägfläche (i3) zur selbsttätigen Verbindung der Verschlußmittel und deren Schrägfläche (i i) zum Ausstoßen des Leuchtpatronenkastens (2) dienen.