DE676778C - Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen

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DE676778C DES106808D DES0106808D DE676778C DE 676778 C DE676778 C DE 676778C DE S106808 D DES106808 D DE S106808D DE S0106808 D DES0106808 D DE S0106808D DE 676778 C DE676778 C DE 676778C
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen Die Erfindung bezieht sich .auf ein Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen bzw. legierten Stählen durch Behandltnig von schmelzflüssigen, reduzierend-wirkenden und dafür zweckmäßig mit Reduktionsmitteln gemischten Eisen- oder Eisenlegierungs- bzw. Stahlbädern mit einer Schlacke, welche die Oxyde der dem Eisen oder der Eisenlegierung zuzulegierenden Bestandteile enthält. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß das Eisen-, Eisenlegiei-ungs- oder Eisenmischungsbad in dickem Strahl -so heftig in das dünnflüssige Schlackenbad eingegossen wird, daß infolge der innigen Vermischung von Metallbad und Schlacke die Legierungsbildung schlagartig erfolgt: Man hat bereits angeregt, Eisenlegierungen dadurch herzustellen, daß man in einem Ofen ein Metallbad, welches ein Reduktionsmittel enthält, mit einer Schlackenschicht bedeckt, die ein Oxyd des zuzulegierenden Metalls enthält. Dabei wird das Metallbad erhitzt.
  • Ferner ist ein Verfahren beschrieben worden, um Chromstahl im Elektroofen unter Verwendung von Aluminium und einer Chromoxyd enthaltenden Schlacke zu erzeugen, wobei das Chrom nach Maßgabe seiner Reduktion durch die Schlacke hing urchgeschickt wird.
  • Solche Verfahren, bei welchen keineDurchmischung von Metall und Schlacke stattfindet, können nur sehr langsame und unvollstiindige Reaktionen ergeben. Es ist nun von der Erfinderin ein Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen vorgeschlagen worden, bei dem ,an Eisenoxydul und bzw. oder Manganoxydul ,angereicherte schmelzflüssige Schlacke, die man bei der Herstellung von sauerstoffarmen Stählen durch heftige und innige Durchwirbelung mit einer schmelzflüssigen, Oxyde extrahierenden Schlacke, beispielsweise durch heftiges Eingießen der Stahlschmelze im dicken Strahl in das dünnflüssige Schlackenbad, erhält, zwecks Regenerierung mit einem desoxydierten Stahl durch Eingießen in dickem Strahl innig durchwirbelt werden, der Reduktionsmittel für das Eisenoxydul und bzw. oder Manganoxydul der Schlacke enthält.
  • Bei diesem Verfahren kann man nun der Schlacke noch oxydische Verbindungen von solchen Bestandteilen zusetzen, die durch das Reduktionsmittel des Stahles reduziert werden und dabei legierende Bestandteile für den Stahl liefern. Man erhält ,also durch das Reg .generieren der .an Eisenoxydul und bzw.
  • oder Manganoxydul angereicherten Schlacke gleichzeitig Eisenlegierungen verschiedenster Art, beispielsweise Eisen-Nickel-Legierungen, Eisen-Molybdän-Legierungen oder Eisen-Chroin-Legierungen.
  • Dieses Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen läßt sich ganz allgemein auch mit Schlackenanderer Art als den genannten Schlacken durchführen. Durch die heftige und innige Durchwixbelung zwischen. dem geschmolzenen Stahl und der schmelzflüssigen Schlacke, welche die Legierungsbestandteile in Form ihrer oxydischen Verbindungen enthält, gelingt es, Eisenlegiertmgen beliebiger Art zu gewinnen. Man ist nicht einmal gezwungen, mit Stahl zu iarbeiten, sondern man kann auch andere Eisenschmelzen, z, B. Gußeisenschmelzen, verwenden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung verfolgt somit den Zweck, in ganz allgemeiner Weise .die Herstellung von Eisenlegierungen durch Behandlung von. Eisen oder Eisenlegierungen .oder schmelzflüssigen Mischungenvon Reduktionsmitteln mit Eisen oder Eisenlegierungen mit die Oxyde der zuzulegierenden Bestandteile enthaltenden Schlacken sicherzustellen.
  • Bei der Herstellung gewisser Eisenlegierungen, beispielsweise von Eisen-Nickel-Legierungen oder von Eisen-Molybdän-Legierungen oder von Eisen-Kupfer-Legierungen, und in ähnlichen Fällen kann man auf die Anwesenheit von Reduktionsmitteln in der verwendeten Eisenschmelze verzichten, denn in diesem Fall wirkt das Eisen selbst als Reduktionsmittel für die oxy dischen Verbindungen der Schlacke.
  • Das Neue an dem Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Eisen-, Eisenlegierungs- oder Eiseiunischnmgsb,ad durch Eingießen. in dickem Strahl so. heftig auf das dünnflüssige Schlackenbad zur Ein-#%virkung gebracht wird, daß infolge der innigen Vermischung von Metallbad ttnd Schlacke die Legierungsbildung schlagartig erfolgt.
  • Die Legierungsbildung findet ini Verlauf einer sehr kurzen Zeit, beispielsweise im Verlauf von Sekunden, statt, weil die Zerteilung der Schlacke im Eisen, die zur Bildung eines emulsionsartigen Gemisches aus dem geschmolzenen Eisen und schmelzflüssigen Schlacke führt, außerordentlichweitgehendist.
  • Die für das neue Verfahren verwendbaren Schlacken können basisch neutral oder sauer sein. In erster Linie kommen ,aber kieselsäurehaltige Schlacken in Frage, welche Kalk, Tonerde, Titansäure, Magnesia, Alkali u. dgl. enthalten können. Die Schlacken können auch Eisenoxyd oder Manganoxyd enthalten.
  • Oxydische Verbindungen von Bestandteilen, die man der Schlacke einverleibt, um aus ihnen die -entsprechenden Legierungsbestandteile für das Eisen- beim Verfahren gemäß der Erfindung zu gewinnen, sind beispielsweise das Nickelsilicat, das Calciummolybdat, das Kupferoxyd, der Chromeisenstein @o. dgl. Im Falle der Verwendung der erstgenannten Verbindungen ist die Anwesenheit von Reduktionsmitteln in der Eisenschmelze nicht erforderlich. Man kann aber auch mit Eisenschmelzen arbeiten, die Reduktionsmittel, beispielsweise Silicium, Aluminium, Titan, C.alciumsilicit o. dgl., enthalten. Die Anwesenheit derartiger Reduktionsmittel im Eisen ist erforderlich bei der Verarbeitung von Chromeisenstein als oxydischer Verbindung in der Schlacke zur Herstellung von Eisen-Chrom-Legierungen. Wenn man mit Eisenschmelze arbeitet; die Reduktionsmittel enthalten, empfiehlt es sich, zur Herabsetzung des Verbrauches .an Reduktionsmitteln sauerstoffarme Eisenschmelzen zu benutzen. Insbesondere ist ein Arbeiten mit Stählen vorteilhaft, die durch Behandlung mit nichtreduzierenden, oxydextrahierenden, schmelzflüssigen Schlacken sauerstoffarm gemacht worden sind.
  • An Stelle von Gußeisen oder Stahl kann man für das Verfahren gemäß der Erfindung auch Eisenlegierungen verwenden. Diese Eisenlegierungen können als Legierungsbestandteil dasjenige Metall enthalten, welches in Form der oxydischen Verbindung in der Schlacke enthalten ist. Sie können aber auch andere Legierungen darstellen.
  • Die Schlacke kann Gemische oxydischer Verbindungen verschiedener Metalle enthalten, die man gemäß dem Verfahren nach der Erfindung mit dem Eisen legieren will. Die verwendeten Eisenlegierungen können in beliebiger Weise hergestellt sein. Mit Vorteil arbeitet man jedoch mit solchen Eisenlegierungen, die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt sind und die man durch weitere Behandlung an den Legierungsbestandteilen anreichern will oder denen man andere Metalle zuzulegieren beabsichtigt.-

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUC11: Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen bzw. legierten Stählen durch Behandlung von schmelzflüssigen, reduzierend wirkenden und dafür zweckmäßig mit -Reduktionsmitteln gemischten Eisen- oder Eisenlegierungs- bzw. Stahlbädern mit einer Schlacke, welche die Oxyde der dem Eisen oder der Eisenlegierung zuzulegierenden Bestandteile enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisen-, Eisenlegierungs- oder Eisenmischungsbad in dickem Strahl so heftig in das dünnflüssige Schlackenbad eingegossen wird, daß infolge der innigen Vermischung von Metallbad und Schlacke die Legierungsbildung schlagartig erfolgt.
DES106808D 1932-10-28 1932-10-28 Verfahren zur Herstellung von Eisenlegierungen Expired DE676778C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USRE31676E (en) 1982-09-29 1984-09-18 Thyssen Aktiengesellschaft vorm August Thyssen-Hutte AG Method and apparatus for dispensing a fluidizable solid from a pressure vessel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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USRE31676E (en) 1982-09-29 1984-09-18 Thyssen Aktiengesellschaft vorm August Thyssen-Hutte AG Method and apparatus for dispensing a fluidizable solid from a pressure vessel

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