-
Handschuh Die Erfindung betrifft einen Handschuh, der aus einem Stück
gefertigt ist und bei dem sich die die Längsränder verbindende Naht auf der Mitte
des den Handrücken bedeckenden Teiles befindet.
-
Es sind Handschuhe bekannt, die seitlich mit der sogenannten Handrückennaht
versehen sind. Solche Handrückennaht hat jedoch den Nachteil, daß sie infolge des
entstehenden Wulstes auf die weiche Handstelle stark drückt und auch starke Falten
entstehen. Es sind weiterhin Handschuhe bekannt, bei denen diese Handrückennaht
in den den Handteller bedeckenden Teil gelegt ist. Aber auch hier wirkt sich der
durch die Naht entstehende Wulst lästig und auch hindernd aus, insbesondere beim
Ergreifen von Gegenständen. Gleichzeitig ist die Paßform außerordentlich beeinträchtigt.
Das Vernähen ist insofern schwierig, als nur eine Nahtart, und zwar die Steppnaht
zur Ausführung gelangen kann.
-
Endlich sind auch Handschuhe bekannt, bei denen sich die Längsnaht
auf der Mitte des den Handrücken bedeckenden Teiles befindet. Diese Naht ist jedoch
in der Weise hergestellt, daß in das Handschuhblatt Einbuchtungen eingeschnitten
sind, deren Ränder nach In- und Aneinanderschieben der Lappen durch Handstiche zusammengenäht
sind.
-
Diese ganz und gar unpraktische Schnitt- und Machart, welche an den
Handschuhrändern keinerlei vorstehende Stoffstreifen für die Naht vorsieht; anderseits
den Handschuh unnötigerweise durch den unpraktischen Schnitt und langwierige Handstichnaht
ungemein verteuert, hat außerdem noch den großen Nachteil, daß sich beim Zusammennähen
der an- und ineinandergeschobenen Lappen auf dem den Handrücken bedeckenden Teil
Falten bilden, die nicht nur die Paßform sehr beeinträchtigen, sondern auch dem
Handschuh ein schlechtes Aussehen geben. Außerdem wird ein solcher Handschuh zu
schmal, da der zur Naht benötigte Stoff vom Handschuhblatt entnommen werden muß.
-
Durch den Gegenstand der Erfindung sollen alle diese Nachteile in
einfacher, praktischer und rationeller Weise dadurch behoben werden, daß an den
zu verbindenden Längsrändern je ein von der Fingerkehle bis zum Abschlußrand reichender
zusätzlicher Streifen angeschnitten ist und daß diese Streifen entweder nebeneinander-
oder übereinandergelegt durch Innen-oder Außennaht miteinander verbunden sind.
-
Ein solcher Handschuh hat nicht nur eine unübertreffliche Paßform
und guten Sitz, sondern seine Herstellung ist ganz bedeutend billiger und einfacher
gegenüber der der bekannten Handschuhe.
-
Die Erfindung ist dargestellt in der Zeichnung: Abb. z zeigt eine
Ansicht auf den den Handrücken bedeckenden Teil des Handschuhes, Abb. 2 zeigt das
Stoffstück des Handschuhes. Das Stoffstück r weist für den den Handteller bedeckenden
Teil 2 die Fingerteile 3, 4, 5, 6 auf,
des weiteren je einen seitlichen
auf 'den Handrücken zu liegen kommenden Teil 7 mit den Fingerteilen 8, g und io
mit den Fingerteilen ii, 12. Die Seitenteile 7 und io sind an ihren freien Rändern
mit den Streifen 13 bzw. 14 versehen. Zur Fertigstellung des Handschuhes werden
die beiden Seitenteile 7 und io mit den Streifen 13 und 14 zusammengelegt und es
erfolgt Vernähung der beiden Teile entweder durch Nebeneinander-oder Übereinanderlegung
der beiden Streifen 13 und 14 vermittels Steppnaht, durch Innennaht oder Überdecknaht
(Außennaht). Die Randteile 8 und 15 sowie 12 und 16 verlaufen in Längsrichtung des
Stoffschnittes und damit in Richtung des Handschuhes und liegen in gleichen Entfernungen
zu den Außenseiten des fertigen Handschuhes. Die Verbindung der beiden den Handrücken
bedeckenden Teile 7 und io kann erfolgen durch Steppnaht, Innennaht, Überdecknaht,
Ziernaht, Verschnürung, Reißverschluß, Gummibandeinlage, Druckknopfverbindung o.
dgl. Durch die Herstellung des Handschuhes in vorbeschriebener Art ist der Handschuh
an den Seiten 17,17 und i8,18 nahtlos und hat als einzige Naht 2o die in der Mitte
des den Handrücken bedeckenden Teiles liegende, die als Ziernaht o. dgl. wirkend,
im Ansehen verschwindet. Die Daumenöffnung ig ist in üblicher Weise an dem den Handteller
bedeckenden Teil vorgesehen, und des weitem erfolgt auch die übliche Vernähung in
bekannter Weise in gewöhnlicher Kappnaht, Glacenaht, Steppnaht, Maschinenaußennaht,
Handlaschnaht usw.