DE672815C - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern mit mehreren duennen Wandungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern mit mehreren duennen Wandungen

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DE672815C
DE672815C DEV33684D DEV0033684D DE672815C DE 672815 C DE672815 C DE 672815C DE V33684 D DEV33684 D DE V33684D DE V0033684 D DEV0033684 D DE V0033684D DE 672815 C DE672815 C DE 672815C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/02Making uncoated products
    • B21C23/20Making uncoated products by backward extrusion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern mit mehreren dünnen Wandungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern mit mehreren dünnen, vorzugsweise in.geringem Abstand voneinander befindlichen Wandungen. Derartige Körper, wie sie unter anderem bei der Herstellung von Tauchsiedern u. dgl. benötigt werden, wurden bis jetzt in der Regel aus einzelnen Blechteilen zusammengesetzt, die miteinander entweder verlötet oder verschweißt wurden. Auch wurden mehrwandige Hohlkörper schon gegossen, wobei jedoch die Wandstärke, selbst bei Anwendung des Spritz- oder Schleudergusses, nicht dünn genug ausgeführt werden konnte. Zudem ist die Festigkeit gegossener dünner Wandungen sehr gering, da der gegossene Werkstoff spröde ist.
  • Nun lassen sich zwar derartige mehrwandige Hohlkörper auch durch Ziehen herstellen, hierbei ist aber das Herstellungsverfahren sehr umständlich. Der aus einem dicken Ringkörper bestehende Rohling wird zunächst in einer Matrize mittels eines Hohlstempels einem Preßvorgang unterworfen, um die doppelte Wandung zu erhalten, wobei der Werkstoff ebenfalls schon auf beiden Seiten des Hohlstempels hochsteigt. Darauf folgen aber mehrere Ziehvorgänge, um die erforderliche geringe Stärke und die erforderliche - Länge der Wandungen zu erhalten. In einem weiteren Preßgang wird dann gegebenenfalls dem Werkstück die gewünschte Fertigform gegeben. Die zahlreichen Arbeitsgänge verteuern die Anfertigung solcher mehrwandiger Hohlkörper sehr. Zudem lassen sich auch Hohlkörper mit sehr dicht aneinanderliegenden Wandungen in dieser bekannten Weise nicht herstellen.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß Hohlkörper mit mehreren sehr dünnen Wandungen in wirtschaftlicher Weise dadurch hergestellt werden können, daß das Ausgangswerkstück in eine seiner Form entsprechende Nut einer Matrize eingelegt und durch einen Hohlstempel im Kaltspritzverfahren verformt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Wandungen praktisch beliebig nahe aneinandergelegt werden können und daß der fertige Körper ein zähes, widerstandsfähiges Gefüge aufweist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren sind auch die Vorurteile der Fachwelt gegen das Kaltspritzen doppelwandiger Hohlkörper, insbesondere aus schwieriger verformbaren Werkstoffen, überwunden worden. Diese Vorurteile bestanden deshalb, weil beim Kaltspritzen von schwierig verformbaren Werkstoffen, wie Aluminium, Zink, Messing, schon bei einwandigen Körpern die Beanspruchungsgrenze sowohl des Werkstoffes, als auch der Werkzeuge erreicht ist, so daß nicht angenommen werden konnte, daß eine noch weiter getriebene Beanspruchung möglich sei.
  • Zur Ausführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung, die aus einem Hohlstempel und einer Matrize besteht, die eine Ringnut aufweist, in die der Rohling, der in seiner Form der Nut entspricht, eingelegt wird. Der Preßstempel ist in seinem der Matrize zugekehrten Teil rohrförmig ausgeführt. Sollen Hohlkörper mit mehr als zwei Wandungen hergestellt werden, dann besitzt der Preßstempel ein mehrfaches rohrförmiges Ende, dessen einzelne rohrförmige Wandungen gleichachsig zueinander angeordnet sind.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausführung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Fig. z einen Hohlstempel mit Barunterliegender Matrize, in die ein Rohling eingelegt ist, Fig.2 den zu verformenden Rohling im Längsschnitt, Fig. 3 die Preßvorrichtung nach dem Niedergang des Hohlstempels mit dem fertigen Werkstück, Fig. q. einen fertigen doppelwandigen Hohlkörper im Schnitt.
  • Eine Matrize z ist mit einer Ringnut 2 versehen, in die ein entsprechend vorgeformter Rohling 3 eingelegt wird. Oberhalb der feststehenden Matrize ist ein Hohlstempel q. angeordnet, dessen Ende 5 der Ringnut 2 der Matrize entspricht. Die Zwischenräume zwischen den Wandungen des rohrförmigen Stempelteiles 5 und den Wandungen der Ringnut 2 entsprechen der gewünschten Wandstärke des fertigen Werkstückes. Der untere Rand 6 des Hohlstempels ist in an sich bekannter Weise als Spritzkante ausgebildet. Je nach dem Verwendungszweck besteht der Rohling 3 aus einem der Metalle Kupfer, Zinn, Blei, Aluminium o. dgl. oder aus einer Legierung.
  • Wird der Hohlstempel q. nach dem Einlegen des Rohlings 3 in die Nut der Matrize z gedrückt, so dringt der Rand des Stempels in den Rohling ein, wobei dessen Werkstoff durch die Zwischenräume zwischen der Ringnut 2 der Matrize und dem Stempel s herausgepreßt wird, so daß, wie Fig. 3 zeigt, ein dünnwandiger Hohlkörper 7 entsteht, dessen Wandungen 8, 9 sich in einem gegenseitigen Abstand befinden, der der Stärke der Stempelwandung entspricht.
  • Je nach dem Verwendungszweck des fertigen Teiles kann die Stärke der beiden Wandungen durch entsprechende Bemessung des Abstandes zwischen dem Stempel und den Wandungen der Ringnut :z der Matrize verschieden gewählt werden. So ist es beispielsweise möglich, einen Körper herzustellen, dessen innere Wandung eine größere Stärke als die äußere Wandung aufweist oder umgekehrt.
  • In der gleichen Weise lassen sich auch Hohlkörper mit mehr als zwei Wandungen herstellen. Je nach der Zahl der Wandungen ist dann der Hohlstempel an seinem Ende mit mehreren ineinanderliegenden rohrförmigen Teilen versehen. Ebenso ist es auch bei entsprechender Formgebung der Matrize möglich, mehrwandige Hohlkörper herzustellen, die einen geschlossenen Boden besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern mit mehreren dünnen Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangswerkstück (3) in eine seiner Form entsprechende Ringnut (2) einer Matrize (r) eingelegt und durch einen Hohlstempel (5, 6) auf die endgültigen Wandstärken kaltgespritzt wird.
DEV33684D 1937-03-23 1937-03-23 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern mit mehreren duennen Wandungen Expired DE672815C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876533C (de) * 1941-02-25 1953-05-15 Kabel Und Metallwerke Neumeyer Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Stahl
US2966987A (en) * 1956-03-29 1961-01-03 American Radiator & Standard Punch and die for cold shaping of steel
US3443411A (en) * 1967-01-19 1969-05-13 George W Butler Method and apparatus for extrusion forming of cylindrical metal containers

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE876533C (de) * 1941-02-25 1953-05-15 Kabel Und Metallwerke Neumeyer Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von Hohlkoerpern aus Stahl
US2966987A (en) * 1956-03-29 1961-01-03 American Radiator & Standard Punch and die for cold shaping of steel
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