DE672768C - Walzwerk mit durch lichtelektrische Zellen selbsttaetig gesteuertem Antrieb - Google Patents

Walzwerk mit durch lichtelektrische Zellen selbsttaetig gesteuertem Antrieb

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Publication number
DE672768C
DE672768C DES115759D DES0115759D DE672768C DE 672768 C DE672768 C DE 672768C DE S115759 D DES115759 D DE S115759D DE S0115759 D DES0115759 D DE S0115759D DE 672768 C DE672768 C DE 672768C
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DE
Germany
Prior art keywords
rolling stock
cell
rolling
cells
photoelectric cells
Prior art date
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Expired
Application number
DES115759D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Schewe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES115759D priority Critical patent/DE672768C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE672768C publication Critical patent/DE672768C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/02Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
    • B21B39/04Lifting or lowering work for conveying purposes, e.g. tilting tables arranged immediately in front of or behind the pass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Arbeitsmaschinen von Walzwerken selbsttätig mit Hilfe von lichtelektrischen Zellen in Abhängigkeit von der Stellung des zu bearbeitenden Walzgutes zu steuern. Die bekannten richtelektrischetn Zellen, welche für die Steuerung anderer Arbeitsvorgänge entwickelt worden sind, führten in ihrer Anwendung auf dem Gebiet der Walzenstraßensteuerung nicht zu einem befriedigenden Ergebnis, weil das Walzgut selbst, solange es glühend ist, ebenfalls den Belichtungszustand der Lichtzelle beeinflußt. Man hat versucht, dem dadurch zu begegnen, daß man die Liclitzelle nur von der Belichtung durch das glühende Walzgut abhängig macht, aber auch dadurch läßt sich das Problem nicht lösen, weil im Verlauf des Walzvorganges das Walzgut erkaltet und dann die Lichtzelle nicht mehr belichten kann. Ein anderer Vorschlag bestand darin, Lichtzellen mit besonderer Empfindlichkeit für blaue Strahlung zu wählen, d. h. für eine Strahlung, die in der von dem Walzgut ausgehenden Strahlung nicht !enthalten ist. Blauempfindliche Lichtzellen haben aber gegenüber den allgemein gebräuchlichen rotempfindlichen Zellen, beispielsweise den Cäsiumzellem, den Nachteil, daß ihre Empfindlichkeit wesentlich geringer ist. Auch der Vorschlag, die rotempfindlichen Zellen beizubehalten und die zur Belichtung dienenden Hilfslichtquellen derart zu verstärken, daß die von dem Walzgut ausgehende Strahlung auf die Zellen keinen merklichen Einfluß mehr hat, führt nicht zum Ziele; denn wenn man die Lichtstärke einer Beleuchtungsquelle, d.h. die Temperatur des Heizfadens einer Glühlampe, wesentlich steigert, so steigt nicht die rote Strahlung, sondern die blaue Strahlung. Für die rotempfindliche Zelle bleibt die- Erhöhung der Lichtstärke somit praktisch wirkungslos.
Gemäß der Erfindung wird ein und dieselbe Raumlage des Walzgutes von zwei verschiedenen lichtelektrischen Zellen überwacht, von denen der einen eine besondere Lichtquelle zugeordnet ist, während der Beleuchtungszustand der anderen nur von dem Walzgut abhängig ist, so daß der Steuervorgang mit Sicherheit ausgelöst wird, unabhängig davon, iob die durch das Walzgut erzeugte Belichtung der Zelle für die Auslösung eines Steuervorganges ausreichend ist oder nicht, wobei die beiden lichtelektrischen Zellen zur Auslösung des gleichen Steuervorganges bestimmt sind. Bei der Erfindung wird also die Steuerung der Walzenstraße von zwei in ihrer Wirkung parallel geschalteten lichtelek-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Heinrich Schezve in Berlin-Charlottenburg.
irischen Zellen abhängig gemacht- Die Erfindung verwendet gleichzeitig eine lichtelektrische Zelle, welche nur von der Beleuchtung durch das Walzgut abhängig ist, und außerdem eine zweite lichtelektrische Zelle, der eine besondere Hilfslichtquelle zugeordnet ist, deren Strahlengang durch das Walzgut unterbrochen werden, kann. Beide Zellen werden in ihrem Wirkungsbereich derart bemessen, ίο daß die Empfindlichkeitsbereiche einander überdecken, und man erhält somit eine Steuerung, welche wirksam bleibt, unabhängig davon, ob das Walzgut während des Arbeitsvorganges glühend ist oder nicht. Solange zu Beginn des Arbeitsvorganges das Walzgut noch glühend ist, arbeitet diejenige Zelle, deren Belichtungszustand von der Strahlung des Walzgutes ,abhängig ist, während nach dem Erkalten des Walzgutes, d.h. nachdem die Eigenstrahlung des Walzgutes aufgehört hat, die andere Zelle die Steuerung übernimmt.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sei in der Zeichnung in ihrer Anwendung auf die Steuerung eines Triowalzwerks erläutert. Die Wipptische 1 und 2 des Walzwerks werden durch die Elektromotoren 3 und 4 gehoben und gesenkt, welche selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung des Walzgutes 5 gesteuert werden. Zu diesem Zwecke dienen zwei lichtelektrische Zellen 6 und 7, welche über Verstärkungseinrichtungen 8 und 9 an zwei Relais 10 und 11 angeschlossen sind. Die Arbeitskontakte der beiden Relais liegen in Parallelschaltung im Steuerstromkreis der beiden Motoren 3 und 4. Die Zelle 7 ist nur von der Belichtung durch das Walzgut 5 abhängig, während der Zelle 6 eine besondere Lichtquelle 12 zugeord-4.0 net ist. Die Zelle 6 und die Lichtquelle 12 sind so angeordnet, daß das Walzgut 5 während des Arbeitsprozesses den Strahlengang zwischen Lichtquelle und Zelle unterbrechen kann.
Unter der Annahme, daß- der Steuerstromkreis der Motoren 3 und 4 eingeschaltet werden soll, sobald das Walzgut 5 in den Strahlungsbereich der beiden Zellen 6 und 7 gelangt, arbeitet die Anordnung wie folgt: Zu Beginn des Arbeitsvorganges ist das Walzgut zunächst noch glühend, und die Zelle 6 bleibt unbeeinflußt, auch wenn das Walzgut in den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 12 und der Zelle 6 eintritt; denn die durch Walzgut unterbrochene Strahlung der Lichtquelle 12 wird durch die Eigenstrahlung des Walzgutes ersetzt. Der Arbeitskontakt des Relais ι ο bleibt unterbrochen. Die Zelle 7 dagegen arbeitet mit ihrem Relais 11 derart zusammen, daß das Relais seinen Arbeitskontakt schließt, sobald die Zelle belichtet wird. Diese Zelle spricht somit an, sobald das Walzgut 5 in ihren Strahlungsbereich gelangt; das Relais 11 schließt den Steuerstromkreis der Motoren 3 und 4. Es sei erwähnt, daß in diesen Steuerstromkreis noch eine Schalteinrichtung 13 geschaltet ist, - damit einerseits die Umsteuerung der Wipptische und Rollgänge erst nach Durchlauf des Walzgutes durch den Strahlungsbereich erfolgt und andererseits der richtige Drehsinn der Motoren eingestellt wird.
Sobald das Walzgut 5 im Laufe des Arbeitsprozesses erkaltet ist und seine Leuchtkraft verloren hat, tritt an Stelle der Zelle 7. die Zelle 6 in Wirksamkeit; denn jetzt wird die Belichtung durch die Lichtquelle 12 unterbrochen, sobald das Walzgut 5 in den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 12 und der Zelle 6 eintritt. Auch in diesem Falle wird infolge der Parallelschaltung der beiden Relais. 10 und 11 der Steuerstromkre!s der Motoren 3 und 4 geschlossen.
Die beiden Zellen 6 und 7 werden gemäß der Erfindung derart aufeinander abgestimmt, daß ihre Wirkungsbereiche sich überdecken, daß also in dem Übergangsstadium vom glühenden zum erkalteten Zustande des Walzgutes beide Zellen 6 und 7 die ihnen zugeordneten Relais zum Ansprechen bringen. Da go die Arbeitskontakte der Relais parallel geschaltet sind, ist die Steuerfähigkeit der Anordnung dauernd gesichert.
Die Erfindung ist von besonders wichtiger Bedeutung für die selbsttätige Steuerung von Walzwerken. Ihre Anwendung ist aber nicht auf Walzwerke beschränkt. Die gleiche Liehtzellenanqrdnung kann vielmehr überall dort angewendet werden, wo es sich, darum handelt, einen Arbeitsvorgang selbsttätig von der Bewegung eines Gegenstandes abhängig zu machen, der durch Eigenstrahlung die lichtelektrische Zelle beeinflussen kann. Nimmt man beispielsweise an, daß eine Lichtzellenanordnung zum Zählen bewegter Gegenstände verwendet wird, so kann die Sicherheit der Steuerung gestört werden, wenn zufällig durch spiegelnde Oberflächen der zu zählenden Gegenstände Licht in Richtung auf die Zellen reflektiert wird. Die Erfindung schafft hier Abhilfe und macht die Steuerungsanordnung von derartigen Erscheinungen unabhängig.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Walzwerk mit durch lichtelektrische Zellen selbsttätig gesteuertem Antrieb, bei dem in einer bestimmten Raumlage des Walzgutes relativ zu den Zellen ein Steuervorgang ausgelöst1 wird, insbesondere für solches Walzgut, das während des Walzvorganges eine Änderung seines Leucht-
    zus tan des erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Raumlage des Walzgutes von zwei verschiedenen lichtelektrischen Zellen überwacht wird, von denen der einen eine besondere Lichtquelle zugeordnet ist, während der Beleuchtungszustand der anderen nur von dem Walzgut abhängig ist, so daß der Steuervorgang mit Sicherheit ausgelöst wird, unabhängig davon, ob die durch das Walzgut erzeugte Belichtung der Zelle für die Auslösung 'eines Steuervorganges ausreichend ist oder nicht, wobei die beiden lichtelektrischen Zellen zur Auslösung des gleichen Steuervorganges bestimmt sind.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskontakte der den lichtelektrischen Zellen zugeord nieten Relais in Parallelschaltung in den Steuerstromkreis geschaltet sind, wobei die inur vom Walzgut abhängige Zelle den Relaiskontakt bei Belichtung bedient, z. B. schließt, während die andere Zelle den Relaiskontakt beim Aufhören der Bestrahlung bedient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES115759D 1934-10-14 1934-10-14 Walzwerk mit durch lichtelektrische Zellen selbsttaetig gesteuertem Antrieb Expired DE672768C (de)

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DE (1) DE672768C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116308B (de) * 1955-06-23 1961-11-02 United States Steel Corp Elektrische Drehzahlsteuerung fuer ein Walzwerk mit mindestens drei durch je einen Motor angetriebenen Walzgeruesten
DE1174734B (de) * 1960-10-14 1964-07-30 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Wipptisch fuer Triowalzgerueste

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116308B (de) * 1955-06-23 1961-11-02 United States Steel Corp Elektrische Drehzahlsteuerung fuer ein Walzwerk mit mindestens drei durch je einen Motor angetriebenen Walzgeruesten
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