DE671919C - Arbeitszylinder fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Rohrschiebersteuerung - Google Patents

Arbeitszylinder fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Rohrschiebersteuerung

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DE671919C
DE671919C DEH143697D DEH0143697D DE671919C DE 671919 C DE671919 C DE 671919C DE H143697 D DEH143697 D DE H143697D DE H0143697 D DEH0143697 D DE H0143697D DE 671919 C DE671919 C DE 671919C
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L5/06Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Arbeitszylinder für Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Rohrschiebersteuerung Die Erfindung betrifft einen Arbeitszylinder für Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Rohrschiebersteuerung und mit mehreren übereinander angeordneten Steuerschlitzen, von denen mindestens die dem heißeren Arbeitsraumteil näher liegenden Schlitze von der überlappenden Lauffläche des Rohrschieberendes durch Anschmiegen an die Zylinderlauffläche ohne Zuhilfenahme besonderer rechtwinklig zur Zylinderachse verschiebbarer Dichtungsmittel bei jedem Verdichtungs- und Arbeitsspiel gasdicht abgeschlossen werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ungefähr vorn Bereiche der überlappenden Abdichtungsflächen an die übereinandergleitenden Zylinder-und Schieberlaufflächen sich in kaltem Zustande nach dem im Betriebe kälteren Arbeitsraumende hin leicht erweitern.
  • Die Fig. i, a, 3 und 4 zeigen schematisch einen solchenArbeitszylindermitRohrschieber, Arbeitskolben und Zylinderdeckel und wie diese vier ineinanderlaufenden Teile auf Grund des Erfindungsgedankens in einem Längsschnitt bei kalter Maschine (Fig. i und 3) und wie dieselben Teile in einem Längsschnitt bei Vollastbetriebstemperatur aussehen (Fig. a und. 4). Die Fig. 5 und i i zeigen besondere Ausführungsformen der Steuerteile am oberen und wärmeren Ende der genannten Zylinder und Schieber. In den Fig. i, z, 3 und 4 ist i der mit dem Kühlmittel direkt in Berührung stehende, die Auspuffkanäle a und die Spülkanäle b sowie die Abdichtungsfläche F1 am wärmeren Ende iw, die Fläche Fi ungefähr in der Mitte und die Fläche Fr'' am kühleren Ende ik enthaltende Zylinder. a ist der mit dem Zylinder fest verbundene Zylinderdeckel mit (oder :ohne) den üblichen radial verschiebbaren Dichtungsringen e'. 3 ist der hin und her gehende, vorzugsweise noch um die Längsachse drehende oder schwingende, die Kolbengleitbahn und das Steuerorgan bildende und die Verbrennungsdrücke ganz oder teilweise aufnehmende Rohrsteuerschieber mit der Abdichtungsfläche F3 und der Steuerkante 3, am im Betriebe heißeren Ende 3, sowie der Fläche F3 ungefähr in der Mitte und der Fläche Fs' an dem im Betriebe kälteren Ende 3k des Schiebers.
  • 4 ist der hin und her gehende Arbeitskolben mit dem Dichtungsringteil c, den Dichtungsringen c', dem Ölabstreifring c" und dem Führungsteil d. - Sowohl die Auspuff- wie die Einlaßkanäle a und b und die entsprechenden Rohrsteuerschieberschlitze d und b sind vorzugsweise am ganzen Zylinder- und Rohrsteuerschieberumfang gleichmäßig verteilt. Der Zylinderdeckel a und Arbeitskolben 4 schließen mit dem Zylinder i und Schieber z den Arbeitsraum 0 mit dem im Betriebe wärmeren Ende Q" und dem kühleren Ende 0k ein. Fig. i, a, 3 und 4 sowie auch die Fig. 5 bis i i zeigen den Rohrsteuerschieber 3 in seinem oberen Totpunkt; die gestrichelten, einfachen und Doppellinien 3' der gleichen Figuren zeigen ihn im unteren Totpunkt. In den Ausführungsformen nach Fig. i und :2 erfolgt der Auspuff der Verbrennungsgase am äußeren und heißeren Ende Q", und der Eintritt der Spül- und Ladeluft oder des Läde gemisches am inneren und kühleren Ende Q"l des Arbeitsraumes.
  • Die Fig. 3 und q. zeigen erstere in kaltem und letztere in warmem Zustand, schematisch einen Arbeitszylinder i, Zylinderdeckel 2, Rohrschieber 3 und Arbeitskolben 4, bei dem aber der Austritt der Verbrennungsgase am inneren und kühleren Arbeitsraumende Qlz erfolgt, während der Eintritt der Spül- und Ladeluft oder des Ladegemisches am äußeren und heißeren Arbeitsraumende Q", erfolgt.
  • Die Fig. i, 2, 3 und .4. stellen stark vergrößert und schematisch dar, wie auf Grund der auftretenden Vollasttemperaturen an einem derartigen wassergekühlten Zweitaktarbeitszylinder von etwa ioo PS Leistung und 12 m/Sek. mittlerer Kolbengeschwindigkeit längs einem Längsschnitt der Verlauf des Durchmessers der Zylinderbohrung und des. äußeren und des inneren Rohrsteuerschieberdurchmessers in kaltem Zustand gewählt werden muß, damit die drei Flächen unter den auftretenden Vollasttemperaturen vollkommen oder nahezu zylindrisch sind.
  • Bei am äußeren und heißeren Arbeitsraumende Q", austretenden Auspuffgasen beträgt die Temperatur des mit Wasser gekühlten Zylinders i am inneren undwärmeren Arbeitsraumende Q", oberhalb und unterhalb der Auspuffkanäle a an den Stellen TI" und T,"' etwa 14o° C, während sie am inneren und kühleren ArbeitsraumendeQk bei T1", wo die Spül- und Ladeluft oder das Ladegemisch eintritt, nur etwa 6o° C beträgt.
  • Bei einer Zylinderbohrung von i64mm und einer Schieherwandstärke von etwa :2 mm muß also in kaltem Zustand die Zylinderverengung i nach dem im Betriebe wärmeren Arbeitsraumende Q", hin eines unter Vollasttemperatur vollkommen zylindrischen Zylinders etwa 0,226 mm betragen, während die Rohrsteuerschieberverengung Z, infolge der Temperatur von etwa 70° C am kühleren Ende Qk des Arbeitsraumes an der Stelle T3"" und der um etwa 9o° C höheren Temperatur des Rohrsteuerschiebers am wärmeren Arbeitsraumende Q", an der Stelle T3 etwa 0,247 mm betragen muß, wenn auch dieser bei Vollast vollkommen zylindrisch sein soll.
  • Ein gewisser Ausgleich der Differenzen der Deformationen wird hervorgerufen durch die inneren Tangentialspannungen, die ihrerseits wiederum durch die Temperaturdifferenzen längs eines Längsschnittes - hervorgerufen werden.-Ein gewisser Ausgleich der Temperaturdifferenzen kann auch dadurch erreicht werden, daß man den Eintritt der Spül- und 'Ladeluft oder des Ladegemisches am wärmeren Arbeitsraumende Q", und den Austritt `cr heißen Verbrennungsgase am kühleren Arbeitsraumende Qh anordnet. Durch diese Maßnahme wird die obere, ohnehin schon heißeste Partie des Zylinders i und Rohrsteuerschiebers 3 durch die eintretende Spül-und Ladeluft oder das Ladegemisch stark gekühlt und die untere, kühle Partie des Zylinders i und Rohrsteuerschiebers 3 durch die austretenden Verbrennungsgase stark geheizt. Fig. 3 und 4 zeigen schematisch und mit stark vergrößerten Wärmedeformationen einen derartigen wassergekühlten Arbeitszylinder.
  • Noch mehr Bedeutung als für wassergekühlte Maschinen hat der Erfindungsgedanke für luftgekühlte Maschinen oder Maschinen mit Dampf- oder Äthylenglykolkühlung, deren Kühlflüssigkeitstemperatur zwischen i 2o und 140'C schwankt. Bei luftgekühlten Maschinen, insbesondere wenn der Auspuff nahe dem wärmeren Arbeitsraumende Q", erfolgt, erreicht der Zylinder i um die Auslaßkanäle a herum Temperaturen bis zu 23o° C, während die Temperatur des Rohrsteuerschiebers 3 daselbst bis auf 26o° C steigen kann. Die Temperatur des Zylinders i und Rohrsteuerschiebers 3 kann dabei am kühleren Ende Qh des Arbeitsraumes " zwischen ioo bis i5o° C schwanken. Der dazugehörige innerste, in das Kurbelgehäuse hineinragende Teil des Rohrsteuerschiebers 3 und Zylinders i schwankt dann in seiner Temperatur zwischen 7o bis i2o° C.
  • Aus den,Fig. i, 2, 3 und 4 ist ersichtlich, daß bei am heißeren Arbeitsraumende Q,. austretendem Auspuff der unterhalb der Einlaßkanäle b liegende, ins Kurbelgehäuse hineinragende Teil des Zylinders i und Rohrsteuerschiebers 3 vollkommen zylindrisch hergestellt werden kann, während bei am kühleren Arbeitsraumende Ql, austretendem Auspuff diese unteren Teile unter Umständen noch teilweise konisch gemacht werden müssen, falls das festgelegte Spiel zwischen dem Zylinder i und dem Rohrsteuerschieber 3 während einem Hinundhergang des Rohrsteuerschiebers 3 konstant sein soll.
  • In kaltem Zustand und beim Anfahren der Maschine sind diese Bedingungen nicht erfüllt.
  • Aber gerade dadurch ist der Wärineübergangswiderstand vom Rohrsteuerschieber 3 zum Zylinder i groß. Der Rohrsteuerschieber 3 heizt sich demzufolge durch die Wärme der Brenngase rasch auf und dehnt sich dabei aus, dabei wird der Abstand zwischen Rohrsteuerschieber 3 und Zylinderwand i und demzufolge auch der Wärmeübergangswiderstand immer kleiner. Der Wärmefluß vom Rohrsteuerschieber 3 zum Zvlinder i nimmt deshalb immer mehr zu, bis sich schließlich bei einem bestimmten Temperaturverlauf längs einem Längsschnitt durch den Zylinder i und Rohrsteuerschieber 3 ein Gleichgewichtszustand einstellt, bei dem die vom Rohrsteuerschieber 3 aufgenommene und die von ihm abgegebene Wärmemenge gleich ist.
  • Der Rohrsteuerschieber 3 wird zweckmäßig so gestaltet, daß seine Dicke s, quer zur Schieb Brachse klein ist im Verhältnis zu seinem Durchmesser. Das Temperaturgefälle in einem solchen Rohrsteuerschieber 3 *von seiner wärmeaufnehmenden Innenseite zu seiner die Wärme an die Zylinderwand i abgebenden Außenseite ist klein; der Rohrsteuerschieber 3 wird also an keiner Stelle übermäßig heiß. Im weiteren ergibt ein solcher Rohrsteuerschieber auch dann noch eine gute Wärmeleitung, gute Laufeigenschaften und eine gute Abdichtung, wenn der Zylinderquerschnitt von der genauen Kreisform infolge ungleicher Temperaturverteilung, ungleicher Abnützung o. dgl. abweicht, weil der dünne, gut biegsame Rohrsteuerschieber 3 nicht nur durch das bei seiner Erwärmung in ihm wirksame Ausdehnungsbestreben auch in diese nicht genau kreisförmige Querschnitte hineingesprengt wird, sondern weil er einem daraus resultierenden örtlichen Druck durch den Zylinder i, ohne sich stark abzunützen oder gar zu fressen, elastisch nachgibt und sich dieser Fläche anschmiegt.
  • Ein derartiger Rohrsteuerschieber hat außer geringsten Klassenkräften noch die günstige Eigenart, daß er während der Dauer der höchsten Verbrennungsdrücke im Arbeitsraum D von den hochgespannten Gasen elastisch und vollkommen gleichmäßig gegen den Zylinder i gepreßt wird, er sichert so im Zeitpunkt größten Druckes und größter Temperatur im Arbeitsraum eine einwandfreie Abdichtung und Wärmeableitung.
  • Bei Maschinen, bei denen sämtliche obigen Maßnahmen bei der Herstellung getroffen wurden und bei denen einerseits der Wärmeausdehnungskoeffizient des Materials des Zylinders i in den auftretenden Betriebstemperaturbereichen ungefähr gleich ist wie derjenige des Rohrsteuerschiebers 3 und andererseits die aufeinandergleitenden Materialien derart gewählt werden, daß sie bestmögliche Laufeigenschaften aufweisen, können die üblichen, rechtwinklig zur Zylinderachse verschiebbaren Dichtungsringe e' vollständig weggelassen werden, falls die Passung der zum Zweck der Abdichtung des Arbeitsraumes 0 einander überdeckenden Flächen F3 des äußeren Rohrsteuerschieberendes einerseits und der außerhalb der Ein- oder Auslaßschlitze nahe dem äußeren Arbeitsraumende liegenden Zylinderflächen F1 andererseits derart gewählt wird, daß diese zum mindesten bei leichtem inneren Überdruck elastisch gegeneinandergepreßt werden.
  • Die Ausführungsformen der in Fig. 5 bis i i dargestellten Steuerungs- und Abschlußteile der genannten Arbeitszylinder erfüllen diese Voraussetzungen restlos.
  • Bei solchen Abdichtungen wird mit Vorteil das steuernde, überlappende äußere Ende des Rohrsteuerschiebers 3 in seiner ganzen oder teilweisen axialen Breite auf der Innenseite des Rohrsteuerschiebers auf einen Bruchteil der Rohrsteuerschieberwandstärke s3 zylindrisch oder konisch heruntergearbeitet. Diese dünne Steuerkante legt sich dann bei geringstem Überdruck im Arbeitsrauäi federnd gegen die Zylinderfläche F, und sichert außer einem leichten Lauf sowohl beim Anfahren aus kaltem Zustand wie bei jeder Betriebstemperatur und Belastung eine einwandfreie Abdichtung auch noch, wenn ein Laufspiel von o bis I/loo mm vorhanden ist. Fig. 5 bis 7 zeigen drei Ausführungsformen von derartigen Steuerkanten 3, im oberen Totpunkt. In Fig. 5 und 7 ist das. abdichtende Schieberende F3 auf der Innenseite zylindrisch und in Fig.6 kegelig auf geringere Wandstärke heruntergearbeitet. In der Ausführungsform gemäß Fig.7 ist zu äußerst noch ein Verstärkungswulst V übriggelassen worden. Die gestrichelten Linien zeigen dieselben Steuerkanten 3, im unteren Totpunkt. Die strichpunktierten Linien zeigen eine andere Ausführungsform der Dichtungsfläche F3 und der Fläche im Bereiche der Steuerscblitze des Zylinders.
  • Die Fig. 8 bis. i i zeigen vier Ausführungsformen des Rohrschieberaberteiles im oberen Totpunkt mit einer vollkommen selbständigen Abdichtung des Arbeitsraumes durch den Rohrsteuerschieber 3 und den Zylinder i ohne Zuhilfenahme der üblichen radial verschiebbaren Dichtungsringe, auch bei kalter Maschine und ohne inneren Überdruck, bewirkt durch die sich elastisch gegen den Zylinder i stemmende Rohrsteuerschieberabdichtungsfläche F3. Dies wird dadurch erreicht, daß der zur Abdichtung überlappende Teil F3 des Rohrsteuerschiebers 3 bei maximaler Überdeckung an seiner Wurzel, also gegenüber der oberen Steuerkante a"-b" der Steuerschlitze a-b im Zylinder i, dieser gegenüber einUntermaß (Spiel) beispielsweise von o bis einigen 1/10o mm aufweist, das durch konische, stetige Erweiterung der überlappenden Fläche F3 des Rohrsteuerschiebers 3 der festen Steuerkante a"-b" gegenüber im Zylinder i sich in ein Übermaß M von einigen Ihoo mm umgewandelt hat. In manchen Fällen wird es von Vorteil sein, die ganze äußere Hälfte oder das äußerste oder zweitäußerste Drittel oder Viertel der Überlappenden Fläche Fg des Rohrsteüerschiebers 3 oder den innersten, die Steuerkante a"-b" enthaltenden Teil der überlappenden Fläche F1 des Zylinders i mit dem geeigneten Übermaß M zu versehen.
  • Die zugehörigen Zylinderdeckel z und Arbeitskolben q. kommen hier in gleicher oder ähnlicher Form und Lagemöglichkeit zur An--,vendung, wie sie in Fig. 5 bis 7 eingezeichnet sind.
  • Die Figuren unterhalb der Fig. 8 bis i i stellen die zu diesen gehörenden oberen Rohrsteuerschieberenden in demontierter, also aus dem Zylinder i herausgezogener Lage dar. Es ist daraus deutlich ersichtlich, daß die Dichtungsflächen F3 um den Abstand M der beiden vertikalen dünnen Linien in den Figuren radial herausgefedert sind. Dieser Abstand M stellt das maximale obige Übermaß dar. Das um dieses Übermaß durch die zylindrische Dichtungsfläche F1 des Zylinders i zu einem Zylinder zusammengepreßte steuernde Ende des Rohrsteuerschiebers 3 be--wirkt dann bei kalter Maschine und ohne inneren Überdruck eine einwandfreie Abdichtung und trotzdem einen leichten Lauf, denn der Konstrukteur hat es in der Hand, durch Wahl der Übermaße M und ihres Verlaufes sowie der Stärke der steuernden Kante 3, und der Überlappungsfiä,che F3 die elastische Kraft, mit der die Flächen F1 und F3 gegeneimanderg@epneßt werden, so zu wählen, daß ein dazwischenliegender Ölschleier niemals verdrängt oder zerrissen oder sionstwie örtlich zerstört wird, sondern vielmehr eine einwandfreie Anschmiegung der Rohrsteuerschieberkante an den Zylinder auch bei Anfahren -der Maschine eintritt.
  • Die Fig. i i veranschaulicht eine Ausführungsform der Abdichtung für Maschinen, bei denen der Auspuff durch das Rohrschieberende 3, gesteuert wird, oder bei denen die Breite der gesteuerten Schlitze 9 im Zylinder groß ist in bezug auf ihre Höhe. Für solche Maschinen dürfte es von Vorteil sein, die Herunterarbeitung der Wandstärke des überlappenden Endes des Rohrsteuerschiebers 3 auf ein geringes Maß nicht über die Steuerkante 3, hinaus, sondern nur um etwa eine Rohrsteuerschieberwandstärke s an diese heran auszuführen, so daß die Steuerkante selbst einen Verstärkungswulst V dieser dünnen, radial federnden Endfläche bildet, wobei mit oder ohne Wulst L' an der äußeren Lauffläche F3 des Rohrsteuerschiebers 3 im Bereiche der Steuerkante ä'-b" der Schlitze a-b im Zylinder die Passung der äußeren festen Steuerkante, vorzugsweise sogar als Untermaß, beispielsweise zwischen o und einigen 1/1o0 mm ausgeführt wird. Der Verstärkungswulst V verhindert dann einerseits bei nahe dem oberen Arbeitsraumende austretenden Auspuffgasen ein Zuheißwerden des dünnen, fiedernden Teiles F3 und örtliches Verbrennen des Ölschleiers und andererseits im Verein mit dem Untermaß der Passung des Steuerflächenendes ein zu starkes Hineinspringen der federnden Abdichtungsfläche in die Schlitze a-b im Zylinder i beim Übergleiten derselben.
  • Der Übergang von einer Passung zur andern am Rohrsteuerschieber 3 oder Zylinder i erfolgt vorzugsweise durch kaum bemerkbare, konisch verlaufende übergangsflächen K, oder, falls verschiedene Paßflächen vorhanden sind, werden die Übergänge vorzugsweise auch in obiger letzterer Form ausgeführt, und falls es möglich ist, am Zylinder in den Bereich der Steuerschlitze gelegt. In den Fig. 5 bis il sind diese konischen Übergangsflächen K von einer Paßfläche zur andern in mehreren Ausführungsformen eingezeichnet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Arbeitszylinder für Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Rohrschiebersteuerung und mit mehreren übereinander angeordneten Steuerschlitzen, von denen mindestens die dem heißeren Arbeitsraumteil näher liegenden Schlitze von der überlappenden Lauffläche des Rohrschieberendes durch Anschmiegen an die Zylinderlauffläche ohne Zuhilfenahme besonderer Dichtungsmittel bei jedem Verdichtungs-und Arbeitsspiel gasdicht abgeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr vom Bereiche der überlappenden Abdichtungsflächen (F1 und F3) an die übereinandergIeitenden Zylinder- und Schieberlaufflächen (F1 und F3) sich in kaltem Zustande nach dem im Betriebe kälteren Arbeitsraumende (0k) hin leicht erweitern. z. Arbeitszylinder mit Rohrschieberabdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abdichtung des Arbeitsraumes (O) dienenden Laufflächen (F1 und F3) des Zylinders (i) und des heißeren Schieberendes (3",) ein Laufspiel von höchstens o,oi mm aufweisen. 3. Arbeitszylinder mit Rohrschieberabdichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche (F3) des wärmeren Schieberendes (3",) mindestens teilweise zylindrisch ist und die aufeiiandergleitenden Laufflächen (F1", F,') des Zylinders (i) und des Schiebers (3) der kühleren Enden (Ik und 3k) ebenfalls zylindrisch sind. q.. Arbeitszylinder mit _ Rohrschieberabdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche (F3) des Schieberendes (3) der entsprechenden festen Dichtungsfläche (F1) im Zylinder (i) gegenüber ein geringes Übermaß (M) aufweist, das sich gegen die äußere steuernde Kante (30) des Schiebers (3) hin vergrößert, so daß die kegelförmige Lauffläche (F,) von der entsprechenden Lauffläche (F1) im Zylinder (i) zusammengepreßt wird und sich abdichtend gegen diese Fläche (F1) legt (Abb. 8 bis II). 5. Arbeitszylinder mit Rohrschieberabdichtung nach den Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, daß das Übermaß (M) seinen Höchstwert ungefähr in der äußeren Hälfte der überlappenden Schieberlauffläche (F3) erreicht und von hier an bis zur steuernden äußeren Kante (30) des Schiebers (3) stetig abfällt. 6. Arbeitszylinder mit Rohrschieberabdichtung nach den Ansprüchen i bis 5 mit einem im Innern abgeschrägten Schieberende, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Abschrägung an der äußeren steuernden Kante (30) ein Verstärkungswulst (Tl) anschließt (Abb.7 und ii).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973142C (de) * 1951-12-04 1959-12-10 Kreidler Dipl Ing Alfred Zylinder fuer luftgekuehlte Zweitaktmotoren mit in der Naehe des unteren Totpunktes angeordneten Ein- und Auslassschlitzen
WO2012048312A1 (en) * 2010-10-08 2012-04-12 Pnnacle Engines, Inc. Improved sealing of sleeve valves
US9016255B2 (en) 2010-10-08 2015-04-28 Pinnacle Engines, Inc. Sealing of sleeve valves

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