DE666773C - Aus Freileitungs- und Kabelabschnitten bestehendes Hochfrequenzuebertragungssystem - Google Patents

Aus Freileitungs- und Kabelabschnitten bestehendes Hochfrequenzuebertragungssystem

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DE666773C
DE666773C DES111100D DES0111100D DE666773C DE 666773 C DE666773 C DE 666773C DE S111100 D DES111100 D DE S111100D DE S0111100 D DES0111100 D DE S0111100D DE 666773 C DE666773 C DE 666773C
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DE
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line
cable
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pass filter
frequency
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DES111100D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits
    • H04B1/50Circuits using different frequencies for the two directions of communication
    • H04B1/52Hybrid arrangements, i.e. arrangements for transition from single-path two-direction transmission to single-direction transmission on each of two paths or vice versa

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Aus Freileitungs- und Kabelabschnitten bestehendes Hochfrequenzübertragungssystem Bei Fernmeldefreileitungsanlagentritthäufig der Fall ein, daß in die Freileitung Kabelabschnitte eingefügt werden müssen, beispielswcise in Stadtgebieten und bei der überquerung von Flüssen und Seen. Solche in die Freileitung eingefügten Zwischenkabel sind im allgemeinen nur kurz, so daß die Leitungsdämpfung des Kabels im Verhältnis zur Gesamtdämpfung zu vernachlässigen ist. Größere Schwierigkeiten entstehen jedoch dadurch, daß der Wellenwiderstand der Kabelleitungen von dem Wellenwiderstand der Freileitung abweicht, wodurch bei unmittelbarer Verbindung der Freileitung mit einer Kabelleitung Reflexionsstörungen entstehen würden. Während der Wellenwiderstand einer Freileitung etwa 6oo Ohm beträgt, liegt der Wellenwiderstand einer unbelasteten Kabeldoppelleitung in der Größenordnung von z 50 Ohm. Es sind daher bereits besondere Maßnahmen vorgeschlagen worden, um die Reflexionsstörungen an den Stoßstellen zwischen der Freileitung und der Kabelleitung herabzusetzen. Das einfachste Mittel besteht darin, zwischen der Freileitung und der Kabelleitung einen Übertrager, gegebenenfalls unter Zuschaltung zusätzlicher Netzwerke, zurUmbi.ldung der Scheinwiderstände einzuschalten. Durch solche Übertragerschaltungen kann man jedoch im allgemeinen nur für einen verhältnismäßig schmalen Frequenzbereich eine gute Anpassung der Freileitung an die Kabelleitung erzielen. Bei der Übertragung von breiten Frequenzbändern, die sich z. B. über einen Frequenzbereich bis etwa 40 000 Hz erstrecken und eine, größere Zahl von Trägerfrequenzkanälen umfassen, sind solche übertragerschaltungen jedoch ungeeignet. Bemißt man beispielsweise den Übertrager für den oberen Frequenzbereich, für welchen der Wellenwiderstand der Freileitung und des Kabels durch je einen konstanten Wirkwiderstand dargestellt werden kann, so ist wohl eine gute Anpassung für die oberen Übertragungskanäle vorhanden, dagegen keine bzw. nur eine schlechte Anpassung für den unteren Frequenzbereich, d. h. für den Niederfrequenzkanal und die unteren Trägerstromkanäle. Ein anderer Weg, die R-eflexionsverluste an der Stoßstelle herabzusetzen, besteht darin, den Wellenwiderstand der Kabelleitungen durch induktive Belastung zu erhöhen. Dies hat jedoch auch erhebliche Nachteile. Belastet man nämlich die Kabelleitungen so, daß sie auch für den höchsten Trägerfrequcnzkanal durchlässig sind, dann sind die Spulenabstände so klein, daß die Pupinisierung sehr teuer wird. Soll beispielsweise ein Frequenzbereich-bis etwa 40 ooo Hz für die Übertragung ausgenutzt werden, so erhält man Spulenabstände in der Größenordnung von Zoom.
  • Gemäß der Erfindung werden nun bei einem aus Freileitungs- und Kabelabschnitten bestehenden Hochfrequenzübertragungssystem Reflexionsverluste für das gesamte zu übertragende Frequenzgebiet dadurch vermieden, daß man jede Freileitung (Doppelleitung oder Doppelleitung höherer Ordnung) über eine aus einem Tiefpaß- und einem Hochpaßfilter bestehende elektrische Weiche mit zwei Kabelleitungen (Doppelleitungen oder Doppel leitungen höherer Ordnung) verbindet und de, zur Übertragung des unteren Frequenzber ches dienende Kabelleitung durch induk f: Belastung und .die zur Übertragung des obere Frequenzbereiches dienende unbelastete Kabelleitung durch Zwischenschaltung eines Übertragers, gegebenenfalls unter Zuschaltung zusätzlicher Netzwerke, an die Freileitung hinsichtlich des Wellenwiderstandes anpaßt. Bei dieser Anpassungsmethode werden zwar für jede Freileitung zwei Kabelleitungen benötigt. Nähere Berechnungen zeigen aber, daß ein gemäß der Erfindung aufgebautes System erheblich billiger ist, als .wenn man in bekannter Weise jede Freileitung in eine einzige Kabelleitung überführt und den Wellenwiderstand der Kabelleitung durch eine für die Hochfrequenzübertragung bemessene Pupinisierung erhöht. Dies rührt daher, daß die Pupinspülen bei einer Hochfrequenzpupi.nisierung in verhältnismäßig kurzen Abständen eingeschaltet werden müssen, während bei der erfindungsgemäß vorgenommenen Niederfrequenzpupinisierung der einen Kabelleitung ein verhältnismäßig großer Spulenabstand zugelassen werden kann.
  • Die Weiche wird erfindungsgemäß so ausgeführt, daß der Tiefpaß, z. B. eine Spulenleitung, entweder eine unmittelbare Fortsetzung der pupinisierten Kabelleitung .ist oder durch Endnetzwerke angepaßt ist. Um die Anpassungsbedingungen - auch für tiefe Frequenzen zu erfüllen, können in die Weiche passende Ohmsche Widerstände eingeschaltet werden. Das Tiefpaß- und das Höchpaßfilter sind vorteilhaft je aus einem Endnetzwerk und aus normalen Gliedern in T-Schaltung aufgebaut. Die Parallelschaltung des Tiefpaß- und Hochpaßfilters ist dadurch zu berücksichtigen, daß die Querglieder der Endnetzwerke weggelassen: werden und ersetzt werden durch den entsprechend zu bemessenen Scheinwiderstand des parallel liegenden Tiefpaß- bzw. Hochpaßfilters. So wird z: B. der zum Tiefpaßfilter parallel liegende Scheinwiderstand des Hochpaßfilters dadurch berücksichtigt, daß er dem Scheinwiderstand des Quergliedes des Endnetzwerkes des Tiefpaßfilters möglichst gleich gemacht wird. Für den Fall, daß das Querglied des Hochpasses durch den Tiefpaß ersetzt wird, sind die gleichen Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Im Gegensatz zu der im Tiefpäß vorgenommenen Einschaltung zusätzlicher Ohmscher Widerstände kann von dieser Maßnahme im Hochpaß abgesehen werden, zumal die Anpassung durch zusätzliche Wirkwiderstände im Hochpaß kaum verbessert wird und ferner die Wirkwiderstände eine unerwünschte Dämp-,fungserhöhung des Hochfrequenzweges ver-.ursachen würden. Die zur Übertragung des gnteren Frequenzbereiches benutzte Kabel-' eitung kann statt der angegebenen induktiven elastung durch Pupinspulen in an sich bekannter Weise auch stetig oder absatzweise stetig oder zu gleicher Zeit punktförmig und stetig belastet sein.
  • Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher erläutert.
  • In der Fig. i ist io die ankommende Freileitung. i i und 12 sind die weitergeführten Kabelleitungen, von denen die Kabelleitung i z zur Übertragung des unteren Frequenzbereiches und die Kabelleitung 12 zur übertragung der oberen Trägerstromkanäle dient: Die mit Pupinspulen 13 belastete Kabelleitung i i ist über eine, Spulenleitung 14 mit der Hochfrequenzfreileitung io verbunden. Die Spulenleitung 1q. einschließlich der Ohmschen Widerstände 13 sind so bemessen, daß durch sie gleichzeitig eine Anpassung der Kabelleitung ii an die Hochfrequenzleitung io für den Niederfrequenzkänal erreicht wird. Die zur Übertragung des oberen Frequenzbereiches dienende unbelastete Kabelleitung 12 ist über einen Anpassungsübertrager 16 und eine Kondensatorleitung 17 mit der Hochfrequenzfreileitung io verbunden. Die Anpassungsverhältnisse für den Niederfrequenzweg sind an Hand der Fig. 2 näher erläutert.
  • In der Fig. 2 zeigt die Kurve a den Wellenwiderstand einer unbelasteten Kabelleitung, die Kurve b den Wellenwiderstand einer mit einer halben Spüle beginnenden pupinisierten Kabelleitung, die Kurve c den Wellenwiderstand einer mit einem halben Spulenfeld be-. ginnenden pupinisierten Kabelleitung und schließlich die Kurve d den Wellenwiderstand der Freileitung. Die Pfeile neben den Kurven zeigen die Richtung zunehmender Frequenz an. Die Kabelleitung wird so pupinisiert, daß der Nennwellenwiderstan-d mit dem der Freileitung übereinstimmt, wobei bedarfsweise auch ein Übertrager eingeschaltet werden kann. Hierfür muß eine bekannte Bedingung für C erfüllt werden. (L = Induktivität, C =Kapazität der Leitung j e Längeneinheit.) Für die Übereinstimmung der Wellenwiderstände bei tiefen Frequenzen, die in der Fig: 2 durch den fast vertikalen unteren Teil der Kurven dargestellt sind, kommt noch eine zu erfüllende Bedingung für die Ohmschen Leitungswiderstände hinzu. Der Wirkanteil des Wellenwiderstandes der pupinisierten Kabelleitung nimmt bei hohen Frequenzen entweder ab oder zu, je nachdem die Kabelleitung mit halber Spule (Kurve b) oder halbem Spulenfeld (Kurve c) beginnt. Diese unerwünschte Abweichung kann man entweder durch Wahl eines genügend kleinen Spulenabstandes klein halten oder bei größe ä, rem wirtschaftlicheren Spulenabstand durc Anwendung zusätzlicher Endnetzwerke ruck-. bilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus Freileitungs- und Kabelabschnitten bestehendes Hochfrequenzübertragungssystem, gekennzeichnet durch die Überführung jeder Freileitung (Doppelleitung oder Doppelleitung höherer Ordnung) über eine aus einem Tiefpaß- und einem Hochpaßfilter bestehende elektrische Weiche in zwei Kabelleitungen (Doppelleitungen oder Doppelleitungen höherer Ordnung), von denen die zur Übertragung des unteren. Frequenzbereiches dienende Kabelleitung durch induktive Belastung und die zur Übertragung des oberen Frequenzbereiches dienende unbelastete Kabelleitung durch Zwischenschaltung eines Übertragers, gegebenenfalls unter Zuschaltung zusätzlicher Netzwerke, an die Freileitung hinsichtlich des Wellenwiderstandes angepaßt ist.
DES111100D 1933-09-24 1933-09-24 Aus Freileitungs- und Kabelabschnitten bestehendes Hochfrequenzuebertragungssystem Expired DE666773C (de)

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