DE666317C - Fussrichtmaschine fuer Geschuetze - Google Patents

Fussrichtmaschine fuer Geschuetze

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Publication number
DE666317C
DE666317C DER93070D DER0093070D DE666317C DE 666317 C DE666317 C DE 666317C DE R93070 D DER93070 D DE R93070D DE R0093070 D DER0093070 D DE R0093070D DE 666317 C DE666317 C DE 666317C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
treadle
foot
straightening machine
gun
guns
Prior art date
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Expired
Application number
DER93070D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Herlach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Priority to DER93070D priority Critical patent/DE666317C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE666317C publication Critical patent/DE666317C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A27/00Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
    • F41A27/06Mechanical systems
    • F41A27/22Traversing gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Fußrichtmaschine für Geschütze Bei den seitherigen Lafetten für Maschinenwaffen war entweder auf eine Seitenrichtmaschine ganz verzichtet worden, abgesehen vielleicht von einer Einrichtung, mit der eine Feineinstellung gegeben werden konnte, oder aber es war ein durch ein Handrad bedienbares Richtgetriebe vorgesehen.
  • Bei Säulenlafetten von großer Feuerhöhe kann schließlich auf die Seitenrichtmaschine ebenso wie auf die Höhenrichtmaschine verzichtet werden. Praktische Versuche haben eine günstige Treffwirkung beim freihändigen Richten von auf solchen Lafetten gelagerten Waffen ergeben. Mit Feldlafetten jedoch ist ein solches Richten angesichts der niedrigen Feuerhöhe nicht möglich. Es wurde hier schon immer eine handbetätigte Höhenrichtmaschine vorgesehen, und neuerdings ist dazu auch eine ebensolche Seitenrichtmaschine getreten.
  • Zuvor war in Ermangelung mechanischer Schwenkmittel vom Schützen, der auf einem zusammen mit der Oberlafette im Kreise schwenkenden Richtsitz Platz nimmt, die Seitenrichtung dadurch gegeben worden, daß er durch Stemmen seiner Beine gegen den Boden und Abstoßen die gewünschte Schwenkung der Oberlafette samt Waffe herbeiführte. Der Nachteil war der, daß der Schütze von den Auslegerbeinen der Unterlafette behindert wurde, so daß ein Schwenken nicht immer mit der gewünschten Schnelligkeit vor sich gehen konnte.
  • Durch das Anbringen einer Seitenrichtmaschine mit Handbetrieb wurde das Übel aber kaum gebessert. Denn die Bedienung zweier Handräder gleichzeitig kann von einem Mann kaum rasch genug vorgenommen werden, so daß man schon dazu überging, zwei Richtschützen vorzusehen, von denen der eine die Höhen-, der andere die Seitenrichtmaschine zu betätigen hatte.
  • Doch auch so war den heute geforderten großen Seitenrichtgeschwindigkeiten von 6o bis 9o° pro Sekunde selbst bei vergrößertem Übersetzungsverhältnis mit Handrichtmaschi,-nen nicht beizukommen. Je größer das übersetzungsverhältnis gewählt wurde, desto größer war der Kraftbedarf, um so stärker wurde der Schütze beansprucht und um so schlechter fiel das Treffergebnis aus.
  • Deshalb geht die Erfindung für das Geben der Seitenrichtung von der Handbetätigung zum mechanisierten Fußantrieb über. Es sind zwar für Positionsgeschütze schon fußbetätigte Schwenkwerkstriebe vorgeschlagen worden, aber der dabei verwendete Tretkurbelantrieb näch Art eines Fahrradpedals ist für die Feldlafetten mit ihrer gedrängten Bauart nicht geeignet. Er verlangt einen hochgelegten Richtsitz, bedingt unruhige Bewegungen des Schützen und vermag andererseits keineswegs die geforderten hohen Richtgeschwindigkeiten abzugeben. Andererseits ist für ein Flugabwehrgeschütz auch schon ein um den Geschützsockel gelegtes Geländer vorgeschlagen worden, gegen das sich der in einer höhenverschwenkbaren Schaukel befindliche Schütze mit seinen Beinen abstützt. Die Körperlage des Schützen ist dabei aber diametral durch den Tretkranz und durch den gabelartigen Geschützsockel hindurch über die Seitenschwenkachse hinweg gerichtet. Wirksame Seitendrehmomente vermag so eine Beinarbeit des Schützen nicht herzugeben. Es muß mit der Hand nachgeholfen werden.
  • Demgegenüber ist nach der Erfindung unter Verwendung eines Tretkranzes der Richtsitz so angeordnet, daß die am Tretkranz sich abstützenden Beine des sitzenden Schützen, zweckmäßig in Spreizstellung, mit Abstand an der Seitenschwenkachse vorbeilaufen. Beispielsweise stemmt sich dann der Schütze zur Einhaltung der Seitenrichtung mit seinen Beinen beiderseits des Sockels in den Tretkranz und stößt sich zum Schwenken des Geschützes einseitig ab. So vermag er ausreichende Drehmomente selbst für ein rasches Schwenken auszuüben, und die Gegenwirkung der beiden Beine hält das Geschütz in der erteilten Seitenlage mit Sicherheit fest.
  • Der Tretkranz kann mit der festliegenden Geschützunterlage, der Geschützbettung, starr verbunden bzw. aus dieser herausgearbeitet sein, oder man ordnet den Tretkranz für sich gegenüber der Unterlage drehbar an und setzt ihn mit dem Lafettenschwenkteil durch ein zweckmäßig in seinem übersetzungsverhältnis veränderliches Getriebe in Bewegungsverbindung. Damit ist ein allen Gefechtsanforderungen genügender Richtgeschwindigkeitsbereich erzielt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. i und z bzw. 3 bis 5 je ein Ausführungsbeispiel des erwähnten festen und des beweglichen Tretkranzes an einer fahrbaren Rettungslafette für eine kleinkalibrige Maschinenkanone.
  • In Fig. i und z ist a der auf der Bettung b starr befestigte Tretkranz. Die Oberlafette c ist bezüglich der Bettung b seitlich um 36o° #schwenkbar und trägt am Arm cl den Schützensitz c2. Der Schütze stemmt sich beim Richtunggeben, den Geschützsockel zwischen den Beinen, mit der Fußsohle in die Sprossen des Tretkranzes a. Besonders zweckmäßig ist eine muldenförmige Ausbildung der Fußrasten mit runden Übergängen am Scheitel und in der Muldensohle, um ein Hängenbleiben der Beine zu verhindern.
  • Beim zweiten Ausführungsbeispiel mit der Draufsicht bei abgehobener Oberlafette nach Fig. 3, dem Querschnitt nach IV-IV gemäß Fig, q. und dem Teilschnitt V-V gemäß Fig.5 ist der Tretkranz a bezüglich der Bettung b um deren Pivotzapfen b1 drehbeweglich gelagert. Um den Gang zu erleichtern, können Kugellager b2 verwendet werden. Am Tretkranz befindet sich ein Zahnkranz a1, der mit einem Getriebe d, dl, d2 und d3 zusammenarbeitet.
  • Dieses Getriebe wird von dem Arm b3 getragen, der starr mit dem Pivotzapfen b1 verbunden ist. Die Oberlafette c ist drehbeweglich auf dem Pivotzapfen, zweckmäßig ebenfalls auf Kugellagern c'3, gelagert. An ihr befindet sich der Zahnkranz ci, der über das Getriebe d, dl, d2 und d3 angetrieben .e wird. Das Getriebe selbst besteht im gezeichneten Beispiel aus den Stirnräderpaaren d, dl und c12, d3, die mittels der Klauenkupplungen d4 und d5 und dem Schaltgestänge d7 wechselweise eingeschaltet werden. Selbstverständlich kann auch ein anderes Getriebe, ein solches mit nur einem Gang oder ein solches mit drei und mehr, vorgesehen «-erden. Drückt der Schütze z. B. mit dem linken Fuß gegen den Tretkranz und stößt ihn linksseitig vor sich weg, so folgt die Oberlafette der einsetzenden Drehbewegung im selben Sinne mit gemäßigter Geschwindigkeit, und ihre absolute Schwenkgeschwindigkeit gegenüber der Rettung bist um so höher, je größer die Übersetzung ist. Dabei hat der Richtschütze die Hände frei zur Betätigung der Höhenrichtmaschine und der Abfeuerung. Natürlich könnten durch eine geeignete Ausbildung des Übersetzungsgetriebes die Bewegungsverhältnisse auch so getroffen sein, daß das Wegstoßen des Tretkranzes im einen Drehsinn ein Wandern der Oberlafette in der umgekehrten Richtung zur Folge hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fußrichtmaschine für Geschütze, vornehmlich für kleinkalibrige Feldflaks in Bettungslafette, mit einem Tretkranz um den den Richtsitz tragenden Geschützschwenkteil, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Richtsitzes (c2), daß die am Tretkranz (a) sich abstützenden Beine des sitzenden Schützen, zweckmäßig in Spreizstellung, zeit Abstand an der Seitenschwenkachse vorbeilaufen und so durch Stemmen gegen den Tretkranz ein dem Seitenrichten dienendes Drehmoment auf das Geschütz auszuüben vermögen. z. Fußrichtmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tretkranz (a, Fig. 3 und q.) für sich gegenüber der Geschützplattform (b) drehbar angeordnet und mit dem Lafettenschwenkteil (c) durch ein Übersetzungsgetriebe (a1, d, dl, c
  2. 2, Fig. q.) in Bewegungsverbindung steht.
  3. 3. Fußrichtmaschine nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zwischen dem Tretkranz (a) und dem La= fettenschwenkteil (c) auf verschiedene übersetzungsverhältnisse einstellbar ist. r1. Fußrichtmaschine nach Anspruch i, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tretkranz muldenförmige Fußrasten besitzt.
DER93070D 1935-04-12 1935-04-12 Fussrichtmaschine fuer Geschuetze Expired DE666317C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2445852A (en) * 1941-04-12 1948-07-27 Glenn L Martin Co Gun turret
US2782687A (en) * 1952-05-16 1957-02-26 Mach Tool Works Oerlikon Gun carriage with pedal-controlled training
DE2435725A1 (de) * 1974-07-25 1976-02-12 Wegmann & Co Lafette mit schuetzenstand
US4953443A (en) * 1986-11-03 1990-09-04 Contraves Ag Device for the alignment of an aiming axis body at a target position

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