DE665649C - Selbstschliessendes Spuelventil - Google Patents

Description

• Selbstschließendes Spülventil Bekanntlich treten in der Zuführung des Schließwassers zur Gegendruckkammer bei selbstschließenden Spülventilen Störungen ein, sobald die Einströnidüse für das Schließwasser ganz oder teilweise verstopft ist. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, vor der Einstelldüse Filter mit sehr feinen Bohrungen oder Kanälen anzubringen, deren Durchgang kleiner ist als der der Einstelldüse.
• Die Erfindung betrifft ein selbstschließendes Spülventil mit im Ventilgehäuse angeordnetem Sieb zur Vermeidung von Verstopfungen der Einstelldüse und besteht darin, daß als Sieb die zwischen dem Verschlußdeckel für die Gegendruckkammer und dem Gehäuse eingelegte Dichtungsscheibe dient, die mit Sieblöchern versehen ist, die in dem Ventilgehäuse und dem Deckel angeordnete Kammern verbinden. Durch diese Vorrichtungsausbildung ist bekannten selbstschließenden Spülventilen mit Metallfiltern gegenüber erreicht, daß ein großer Teil der Verunreinigungen in den Vorkammern abgeschieden wird, dieselben also von den Filterlöchern von vornherein ferngehalten werden, wobei die Größe des Siebes unabhängig von dem engen Durchflußkanal ist und bei dem wesentlich größeren Umfang des Filters eine größere Anzahl, und zwar weiter voneinanderliegender Löcher benutzt werden kann. Schließlich tritt durch die Dichtungsscheibe auch eine verbesserte Wirkung beim Düsenschluß ein, insofern die Dichtscheibe einen nachgiebigen Abschluß für eine Vorkammer bildet, der sich unter dem Druck des Leitungswassers zur Gegendruckkammer hin dehnt, bis auch in dieser der atmosphärische Druck des Leitungswassers bzw. ein Druckausgleich erreicht ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Mittelschnitt durch das geschlossene Spülventil, Abb.2 die Unteransicht des VeYSChlußdeckels der Gegendruckkammer, Abb.3 einen Querschnitt durch den Absonderungskanal in größerem Maßstab.
• Das Spülventil besteht in der Hauptsache aus dem Gehäuse i finit Ventil- und Gegendruckkammer 2 und 3, dem durch einen nicht dargestellten Handhebel o. dgl. anhebb,aren Ventilkörper q. und dem Gegendruckkammerverschlußdeckel 5 mit Einstelldüse 6 und der Wasserreinigungsvorrichtung. Die Ventilkammer 2 wird zur Gegendruckkammer 3 hin vermöge einer von innen heraus unter Flüssigkeitsdruck stehenden Ledermanschette des Ventilkörpers ¢ selbsttätig abgedichtet. Im Ventilkörper ist ein unter Feder- und Flüssigkeitsdruck stehendes Entlastungsventil ä gelagert, das zwecks Spülens durch den Handhebel zuerst geöffnet wird, worauf sich der Ventilkörper q leicht anheben läßt. Bei geöffnetem Ventil stürzt das Spülwasser durch das Abflußr ohr 9 zu dem nicht dargestellten Klosettkörper herab. Die Spüldauer wird in üblicher Weise durch die Einstelldüse 6 geregelt.
• Zur Konstanterhaltung der Spüldauer z@'ld das Wasser erfindungsgemäß auf seinem W "'p` zur Gegendruckkammer gereinigt, so daß silli:; das häufigere Nachstellen der Einstelldüse 6" oder Reinigen derselben infolge Verstopfung ihres Zuflußkanals io erübrigt. GemäßAbb. i, z und 3 führt von dem Einflußrohr i i des Ventils ein Kanal 12 in einen im Sitz des Abschlußdeckels 5 der Gegendruckkammer 3 angebrachten konzentrischen Kanal 13, der mit einem gleichartigen oder ähnlichen Kanal 13' des Deckels 5 zusammen einen Absonderungsraum bildet, in dem im Wasser befindliche Unreinigkeiten ausgeschieden werden. Durch die Kanäle 13, i 3a geht die Dichtung 14 des Verschlußdeckels 5 hindurch, die längs der Kanäle feine düsenartige Sieblöcher 14a aufweist. Im Verschlußdecke15 befindet sich eine Vorkammer 16, mit der der Absonderungsraum 13, 13a durch einen Kanal 15 verbunden ist. Der Austrittskanal 15 ist an der entgegengesetzten Seite des Eintrittskanals i angeordnet, so daß in den Raum 13, 13a einströmendes Wasser auf Umweg zum Austrittskanal 15 gelangt und dabei sämtliche Sieblöcher i 4a durchspült. Durch die Verwendung einer größeren Anzahl Sieblöcher j 4a ist das vollständige Zusetzen der Zufiußöffnungen zur Einstelldüse 6 fast unmöglich und damit auch die Detriebssicherheit des Spülventils auf sehr 4ange Dauer gewährleistet. Die Einstelldüse 6 'ist in der Deckelmitte angeordnet und durch iQ.en Kanal io mit der Vorkammer 16 verbuntn, die ebenfalls als Absonderungsraum 'dient, durch welchen die Verstopfungsgefahr weiterhin verringert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstschließendes Spülventil finit im Ventilgehäuse angeordnetem Sieb zur Vermeidung von Verstopfungen der Einstelldüse, dadurch gekennzeichnet, daß als Sieb die zwischen dem Verschlußdeckel für die Gegendruckkammer (3) und dem Gehäuse (i) eingelegte Dichtungsscheibe dient, die mit Sieblöchern (14,1) versehen ist, die in dem Ventilgehäuse (i) und dem Deckel (5) angeordnete Kammern (13 und 13a) verbinden. z. Spülventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließwasser aus der Kammer (I3a) zunächst in eine Vorkammer (16) eintritt, aus der es an einer dem Zutritt gegenüberliegenden Stelle der Einstelldüse (6) zugeführt wird. 3. Spülventil, dadurch gekennzeichnet; daß die Dichtung (14) gleichzeitig als ein nachgiebiger Abschluß für die Vorkammer (16) ausgebildet ist.