DE665133C - Verfahren zum Behandeln von Kaese - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Kaese

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DE665133C
DE665133C DEK140106D DEK0140106D DE665133C DE 665133 C DE665133 C DE 665133C DE K140106 D DEK140106 D DE K140106D DE K0140106 D DEK0140106 D DE K0140106D DE 665133 C DE665133 C DE 665133C
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cheese
stage
heated
heat treatment
heating
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KRAFT PHENIX CHEESE CORP
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KRAFT PHENIX CHEESE CORP
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/06Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
    • A23C19/068Particular types of cheese
    • A23C19/08Process cheese preparations; Making thereof, e.g. melting, emulsifying, sterilizing
    • A23C19/082Adding substances to the curd before or during melting; Melting salts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Behandeln von Käse Es ist vorgeschlagen worden, Käse einer Wärmebehandlung mit oder ohne gleichzeitige Anwendung verminderten Druckes zu unterwerfen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem der Käse in einer ersten Stufe nur der Erwärmung und in einer zweiten Stufe einem verminderten Druck ohne weitere Wärmezufuhr unterworfen wird. Unter dem Einfloß der raschen Temperaturverminderung, die bei der Einwirkung des verminderten Druckes eintritt, kann die Erhitzungsdauer des Käses sehr genau geregelt und auf eine kurze Zeit begrenzt werden. Infolgedessen kann das feine Aroma des Käses erhalten und die Bildung eines unerwünschten Geruchs verhindert werden. Gleichzeitig kann der Käse auf eine Temperatur erhitzt werden, die so hoch liegt, daß das Kasein die größtmögliche Queltung erfährt, so daß das Erzeugnis weich auf der Zunge liegt.
  • Weiterhin kann die erste Stufe, in der der Käse nur der Erwärmung ausgesetzt wird, in zwei weiteren Stufen unterteilt werden, in deren erster der Käse durch mechanische Mittel und Wärme und ohne Zusatz von Flüssigkeit verflüssigt wird, während in der zweiten Stufe der verflüssigte Käse rasch auf eine Sterilisierungstemperatur erhitzt wird.
  • Für die Behandlung können weiche Käsearten, wie Limburger, Camembert, verwendet werden. Sie werden zweckmäßig zerkleinert und mit einem Emulgierungsmittel gemischt. Diese Käse sind zwar von derselben Art, unterscheiden sich aber beträchtlich in bezug auf Geschmack, Alter und Struktur. Das Emulgierungsmittel kann ein Salz, z. B. wasserfreies Natriumphosphat, sein, das in einer Menge von i bis 3 Gewichtsprozenten und zweckmäßig in trockner Form zugesetzt wird. Anstatt dessen kann Iman auch Vollmilchpulver verwenden, das sehr reich an Phosphaten ist.
  • Der Käse wird zusammen mit dem Emulgierungsmittel, jedoch ohne Zusatz von Flüssigkeit in eine Kammer eingebracht, die mit einem Dampf- oder Heißwassermantel umgeben ist und in deren Inneres Dampf unmittelbar eingeleitet werden kann. In dieser Kammer- wird der Käse zusammen mit dem Ernulgierungsmittel unter unmittelbarer Einwirkung von Dampf bewegt, bis der Käse geschmolzen und vollkommen mit dem Emulgierungsmittel gemischt ist. Diese Arbeitsstufe soll zweckmäßig höchstens z Minuten dauern.
  • Am Ende der Behandlung in der Mischkammer wird die Dampfzufuhr unterbrochen und der geschmolzene Käse mit einer Pumpe abgezogen, die ihn durch ein geschlossenes System, in dem sich ein Sieb befindet, der Mischkainrner im Kreislauf wieder zuführt. Die Pumpe, zweckmäßig eine Zentrifugalpumpe, befördert die Durchmischung der Masse, während das Sieb Klumpen, die sich in der Masse befinden, abtrennt und dazu beiträgt, um dem Erzeugnis eine feine und gleichmäßige Struktur zu geben. Die Umlaufperiode soll nicht länger als 6 oder 7 Minuten, dauern.
  • Während die Masse in Umlauf ge@et7;t wird, nimmt niaii in kurzen Zeitabstäiidet? Proben und untersucht ihren pH-Wert. Diese' soll zwischen etwa .I,5 und 7,2, je nach der Käseart und dem zu erzielenden Geschmack, liegen. Der Bestwert für Limburger liegt bei etwa 6,8. Der pH-Wert wird entweder durch Zusatz von \ atriumbicarbonat, wenn die Masse, wie es meistens der Fall ist, zu sauer ist, oder von Phosphorsäure oder Dinatriumphosphat,wenn sie nicht sauer genug ist, geregelt.
  • Während des Umlaufs soll das Gut bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig zwischen 5o und 95° t: gehalten werden. Wenn eine schwerere oder festere Beschaffenheit erzielt werden soll, muß die Temperatur verhältnismäßig niedrig gehalten werden. Die Temperatur kann durch die Heizflüssigkeit in dem Mantel der Mischkammer geregelt werden.
  • Bei Verwendung von wasserfreiem Natriumphosphat in fester Form wird eine wesentlich bessere Wirkung erzielt als durch Verwendung von wasserhaltigem Natriumphosphat. Das wasserfreie Salz wirkt fast augenblicklich, indem es das Kasein löst und ein außerordentlich weiches Erzeugnis in kürzester Zeit ohne Änderung des Geschmacks hervorruft. Bei Verwendung von wasserhaltigem tatriuanphosphat oder verdünnten Lösungen des Emulgierungsmittels werden längere Zeiten für das Kochen und Mischen erfordert, um dieselbe Wirkung auf die Struktur des Käses hervorzurufen. Infolgedessen wird der Geschmack des Produktes beeinträchtigt.
  • Der Hauptzweck der Umlaufbewegung ist die Vermischung des Käses mit dem Emulgierungsmittel zur Erzielung einer vollkommen gleichförmigen Struktur und Geschmackswirkung sowie zur Homogenisierung.
  • Die Rührdauer in der Mischkammer und die Umlaufdauer, die zusamirien etwa 8 bis 9 Minuten betragen, bringen den Käse in den flüssigen Zustand. Man kann ihn dann in ein Vakuum bringen. Meistens wird er aber vorher einer zweiten Erhitzungsstufe unterworfen, in der bis zu einer Pasteurisierungstemperatur erhitzt wird.
  • In dieser Stufe wird der flüssigeKäse rasch erhitzt, während er von dem Umlaufsvstem in die Vakuumkammer übertritt. Er gelangt durch eine zweite Mischkammer, in die Dampf eingeleitet wird, um sich 'mit dem Käse während seines Durchtritts zu vermischen. Die Einleitung des Dampfes wird fortgesetzt, bis ein Thermometer, das mit der zweiten Mischkammer verbunden ist, zwischen ioo und ii8° anzeigt. Wenn diese Temperatur erreicht und der ganze Käse in das Vakuum eingetreten ist, so wird die v akuierung fortgesetzt, bis der Käse die äewünschte Konsistenz erreicht hat. Eine weitere Wärmeeinwirkung findet nicht statt. Der Käse bleibt etwa 3 bis 5 Minuten im Vakuum, das ungefähr 4.6 ein beträgt. Das Vakuum wird dann unterbrochen und der Inhalt der Kammer in einen Behälter übergeführt. Es empfiehlt sich, den Käse noch in erhitztem Zustande zu verpacken, so daß er flüssig in dieBehälter eingefüllt werden kann.
  • Käse, der gemäß der Erfindung behandelt ist, ist den bisher verwendeten Erzeugnissen in bezug auf Weichheit und Schmackhaftigkeit sehr überlegen. Dies ist in weitem Maße auf die Kürze der Behandlung zurückzuführen, die die empfindlichen aromatischen Bestandteile nicht angreift. Infolge der kurzen Behandlung ist es auch möglich, als Emulgierungsmittel einen konzentrierten Stoff zii verwenden, der rasch und kräftig auf das Kasein wirkt und ein Erzeugnis von größerer Güte liefert.
  • Die Behandlung in dem Vakuumbehälter beeinflußt die Konsistenz des Gutes und verleiht dem Kasein eine große Feinheit, so daß das Erzeugnis von hohem Wohlgeschmack ist und weich auf der Zunge liegt. Infolge der Behandlung ist das Gut, wenn es von dein Vakuumbehälter abgezogen ist, wesentlich dicker als beim Verlassen des :Mischers.
  • Das Erzeugnis besitzt den großen Vorteil, daß es in verpacktem und vor Verunreinigung geschütztem Zustande seinen verbesserten Geschmack unverändert beibehält, da die Pasteurisierung ein Merkmal der zweiten Erhitzungsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens bildet.. Das Erzeugnis verhält sieh also wesentlich günstiger als die gewöhnlichen Käse, deren Eigenschaften sich rasch verschlechtern, weil die bakterielle Wirkung nicht unterbrochen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zum Behandeln von Käse, bei welchem der Käse mit oder ohne gleichzeitige Einwirkung eines verminderten Druckes erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Käse in der ersten Stufe nur einer Erwärmung und in einer zweiten Stufe einem verminderten Druck ohne weitere Wärmezufuhr ausgesetzt wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe, in der der Käse nur erhitzt wird, zwei Unterstufen umfaßt, in deren erster der Käse durch mechanische Einwirkung, Erwärmung und ohne Zufuhr von Flüssig-],zeit in einen glatten flüssigen Zustand übergeführt wird, während in der zweiter Unterstufe der verflüssigte Käse schell='. auf die Pasteurisierungstemperatur bracht wird. 3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Käse in dem ersten Teil der Wärmebehandlung auf eine Temperatur zwischen 50 und 95° und in dem zweiten Teil rasch auf eine Pasteurisierungstemperatur zwischen ioo und 118' erhitzt wird. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem ersten Teil der Wärmebehandlung auf den Käse einwirkende mechanische Vorrichtung den Käse homogenisiert und ihn durch eine Seihvorrichtung und eine Kammer umlaufen läßt, in der die in dem ersten Teil der Wärmebehandlung vorgesehene Erhitzung durchgeführt wird, während der zweite Teil der Wärmebehandlung angewendet wird, nachdem der Käse in dieser Weise in Umlauf versetzt worden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0033635A2 (de) * 1980-01-30 1981-08-12 Cpc International Inc. Käsebrotaufstriche und Verfahren zu ihrer Herstellung

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