DE664224C - Stapelklammer fuer Ordner - Google Patents

Description

• Stapelklammer. für Ordner Soll aus einem Ordner ein einzelnes Blatt irgendwo entnommen oder da eingeschaltet werden, so verschieben sich die Blätter des darüber fartzuhebenden Blattstapels leicht so, daß sie sich nur mühsam wieder aufreihen lassen. Man kann das zu hindern suchen durch mit dem Ordner fest verbundene Einrichtungen, die dann an jedem einzelnen Ordner angebracht sein müssen, oder einfacher durch lose Klammern, ähnlich den Kravattenklips oder Tischtuchhaltern, die aber, selbst zu mehreren angewandt, unzuverlässig sind. Besser ist schon eine ebenfalls bekannte federnde-Klammer, deren unterer Schenkel, als Platte ausgebildet, von der Außenkante her unter den Blattstapel geschoben wird und dabei mit halbseitig offenen Schlitzen die Rufreiher halb umfaßt, während der kurze obere Schenkel den Blattstapel in der Nähe der Außenkante festklemmt. Die den Stapel tragende breite Platte ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Einrichtung, der eben das Einbringen von der Außenkante her erforderlich macht und damit das Festklemmen an ,dieser Kante n:ahelegt. Das bringt aber den Nachteil, daß sich jede Welle, Spannung.oder Verschiebung der Blätter im Verhältnis zum Abstande von den Druckstellen des oberen Schenkels vergrößert und dadurch die Lochungen gegeneinander verschiebt. - Zudem werden schmalere Blätter nicht erfaßt.
• Richtig ist also, und das ist der Gegenstand der Erfindung, auch den Angriff des oberen Schenkels der Klammer unmittelbar an die Rufreiher heranzubringen durch Schlitze für deren seitliches Umgreifen oder Lochungen für allseitiges Umfassen. Der Zugriff der Klammer wird dabei im allgemeinen zuverlässiger sein, wenn sie nicht von der Außenkante, sondern von der Lochkante hereingeschoben wird. Auch werden ihre Schenkel dadurch wesentlich verkürzt. Der untere Schenkel streckt zweckmäßig zwecks leichteren Einfühlens zwischen die Blätter, soweit es die Abstände zwischen den Aufreihmitteln gestatten, Zungen darüber hinaus vor, und sie und alle andern über die Aufreihmittel hinausragenden Teile werden, Kuchenschaufeln ähnlich, zugeschärft und stumpf zugespitzt. Der obere Schenkel trifft je nach der Höhe des Blattstapels unter verschiedenen Winkeln auf; es ist daher zweckmäßig, seine Druckflächen ballig auszubilden. Auch können die Druckflächen beider Schenkel aufgerauht werden.
• Bild i zeigt beispielsweise eine scherenartige Ausführungsform der Klammer. Der in bekannter Weise irgendwie herzustellende Anpreßdruck wird hier von einer zwischen ,die Handgriffea und c gespannten Zugfeder geliefert. b und d sind die Schenkel der Klammer.
• In Bild 2 ist ebenso beispielsweise Scherengelenk und Zugfeder durch einen mit Handgriffen versehenen federnden Bügel ersetzt.
• Besonders vorteilhaft ist es, das neue Gerät mit dem auf dem Schreibtisch ohnhin notwendigen Locher zu einer Einheit zu verschmelzen. Es wird dazu nach Bilc13 die Grundplatte .u des Lochers (oder irgendein andrer seiner festen Teile) als unterer Schenkel der Klammer *und der tun die Drehachse a schwingende, von der Feder f beÜitigte Druckbügel d des- Lochers als oberer Schenkel ausgebildet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Federkraft schließende Klammer zum Festhalten eines in einem Ordner aufgereihten Blattstapels, deren unterer Schenkel plattenartig ausgebildet und mit Schlitzen zum seitlichen Umgreifen der Aufreihmittel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel schaufelartig, d. h. zugeschärft und zugespitzt, über die Schlitzreihe hervorragt und der obere Schenkel mit hallenartigen Druckflächen über den Aufreihstellen des Blattstapels angreift und dazu Schlitze für das seitliche Umgreifen oder Lochungen für das Durchtreten der Aufreihmittel trägt.
2. 2. Klammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel aus der Grundplatte, der obere aus dem Druckbügel eines Papierlochers gebildet sind. f