Verfahren zur Desoxydation von Metallschmelzen mittels Wasserstoff
Es ist bekannt, Metallschmelzen zur Verhinderung einer Oxydation unter einer Wasserstoffatmosphäre
einzuschmelzen, ebenso ist es üblich, das Schmelzbad mit Wasserstoff zu behandeln,
wenn eine weitgehende Desoxydation erzielt werden soll.Process for the deoxidation of metal melts using hydrogen
It is known to use molten metals to prevent oxidation under a hydrogen atmosphere
to melt, it is also common to treat the weld pool with hydrogen,
if extensive deoxidation is to be achieved.
Bei diesem Verfahren wird gewöhnlich der Wasserstoff aus einem Entwickler
oder Speichergefäß von außen her in den Ofen @ein-,geleitet. Abgesehen davon, daß
man für die Durchführung dieser Behandlung eine umständliche Anlage benötigt, die
das Verfahren erheblich verteuert, ist der dabei verwendete Wasserstoff bekanntlich
wenig reaktionsfähig, da er in molekularer Form vorliegt. Gegenüber den bisher durchgeführten
Verfahren enthält die vorliegende Erfindung den Vorschlag, bei Metallschmelzen die
Wasserstoffatmosphäre nicht durch Einleiten des Gases in den Ofen herzustellen,
sondern dieses über dem Schmelzbad selbst zu entwickeln. Zu diesem Zwecke setzt
man in den Ofen nach dem Laden ein Gemisch aus einem Metallhydroxyd, vornehmlich
C,alciumhydroxyd und :einem kohlenstoffreichen Zusatz, z. B. Holzkohle, ein. Da
das Hydroxyd erst bei höheren Temperaturen unter Entwicklung von Wasserdampf zerfällt,
und dieser mit dem Kohlenstoff des Zusatzes reagiert, ist durch die genannte Arbeitsweise
die Vorauis`-setzurig
für die Bildung von atomaresn; sehr wirksamen
Wasserstoff über dem Schmelzbad gegeben.In this process, the hydrogen is usually made from a developer
or the storage vessel is fed into the furnace @ from the outside. Besides that
you need a cumbersome system to carry out this treatment, the
the process increases considerably, the hydrogen used is known to be used
little reactive because it is in molecular form. Compared to the previously carried out
Method, the present invention contains the proposal, in the case of metal melts
Do not create a hydrogen atmosphere by introducing the gas into the furnace,
but to develop this over the weld pool itself. To this end it sets
a mixture of a metal hydroxide, principally, is put into the furnace after loading
C, alcium hydroxide and: a carbon-rich additive, e.g. B. charcoal. There
the hydroxide only decomposes at higher temperatures with the development of water vapor,
and this reacts with the carbon of the additive is by the aforementioned procedure
the Vorauis' law
for the formation of atomic; very effective
Hydrogen given over the weld pool.
Die sich dabei abspielenden Umsetzungen können durch folgende Gleichungen
dargestellt werden: '
Ca (O H)2 - CaO + H20
H20+C =2H + CO Me0+2H=Me +H20. . (3)
(Schwermetall- (Schwermetall)
oxyd)
Wie eine einfache Rechnung zeigt, kann aus o,7kg Calciumhydroxyd so viel Wasserstoff
entwickelt werden, wie in einer Tonne Stahl löslich ist.The conversions that take place can be represented by the following equations: ' Ca (OH) 2 - CaO + H20
H20 + C = 2H + CO Me0 + 2H = Me + H20. . (3)
(Heavy metal (heavy metal)
oxide)
As a simple calculation shows, as much hydrogen can be developed from 0.7 kg of calcium hydroxide as is soluble in a ton of steel.
An Stelle von elementarem Kohlenstoff kann Calciumcarbid verwendet
werden. Bekanntlich gelingt es; Metallschmelzen mit Calciumcarbid sehr weitgehend
zu desoxydieren. Die Verwendung dieses Desoxydationsmittels bringt aber den Nachteil
mit sich, daß gleichzeitig die Schmelze aufgekohlt wird. Bei Stahleinsätzen macht
sich diese Nebenerscheinung sehr unangenehm bemerkbar. Bei Zusatz von Calciumhydroxyd
zu einer Carbidschlacke gelingt es dagegen, eine noch weitergehende Desoxydation
zu erreichen und
-otzdem die unerwünschte Aufkohlung zu
ei den.
Diss-ozition von Metallhydroxyden in
und Wasserdampf sowie die Umsetzung
C letzteren mit Kohlenstoff bei hohen Tem-
peraturen sind grundsätzlich bekannt. Die vorliegende Erfindung bringt aber zum
erstenmal den Vorschlag, diese Reaktion bei der Durchführung und Desoxydation von
Metallschmelzen in einer sehr einfachen Weise auszunutzen, die einen großen technischen
Fortschritt und wirtschaftlichen Nutzen mit sich bringt.Calcium carbide can be used in place of elemental carbon. It is well known that it succeeds; To deoxidize metal melts very largely with calcium carbide. The use of this deoxidizer has the disadvantage that the melt is carburized at the same time. With steel inserts, this side effect is very unpleasant. With the addition of calcium hydroxide to a carbide slag, however, it is possible to achieve even more extensive deoxidation and - Still the unwanted carburization too
ei den.
Diss-ozition of metal hydroxides in
and water vapor as well as the implementation
C the latter with carbon at high tem-
temperatures are basically known. However, the present invention brings for the first time the proposal to use this reaction in the implementation and deoxidation of metal melts in a very simple manner, which brings with it a great technical advance and economic benefit.