DE663112C - Stromwandler - Google Patents

Description

• Stromwandler Die Erfindung betrifft eine weitere besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Gegenstandes des Patents 64o 832. In diesem Patent ist ein Stromwandler mit hohlringförmigem und mit rohrartigem Fortsatz versehenem Isolierkörper, insbesondere aus keramischem Material, unter Schutz gestellt, bei dem im Innenraum der Hohlringkapsel ein mit einer Unterspannungswicklung versehener Eisenkern eingesetzt ist, während die Oberspannungswicklung auf der Außenseite des Körpers liegt. Bei derartigen Isolierkörpern macht das Einbringen des Eisenkerns Schwierigkeiten, die erfindungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß die hohlringförmige Kapsel aus wenigstens zwei Teilen zusammengesetzt wird, die mit oder ohne Zuhilfenahme dielektrischen Dichtungsmaterials durch Feinschliff derartig fein aufeinander abgestimmt werden, daß die elektrische Festigkeit der Fuge in der Größenordnung des nichtgefugten Materials liegt.
• Die Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele erläutert werden.
• In Fig. i ist ein Stromwandler im Schnitt dargestellt, in der Schnittebene liegen die Achsen der Hohlringkapsel i und die Achse des Anschlußisolators 2, der beispielsweise durch eine Fassung 3 an einer Wand befestigt ist. Im Innern des Teils i liegt der beispielsweise aus einem Blechstreifen gewickelte Eisenkern q., der zweckmäßig in bekannter Weise aus Werkstoff hoher Anfangspermeab.ilität hergestellt wird. Er ist mit der Unterspannungswicklung 5 versehen, deren Anschlußleiter 6 durch den Isolator 2 herausgeführt sind. . Der Oberspannungsleiter 7 ist wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent auf der Außenseite des Teils i angeordnet, er kann aber auch als Einleiter durchgeführt sein. Verbindungsklemmen und Wicklungsträger sind der Einfachheit halber weggelassen. Der Teil i besteht aus einem Ring U-förmigen Querschnitts und ist durch den Deckel 8 verschlossen.
• Der Wandler wird in der Weise hergestellt, daß die Teile i und 8 an der Stoßfuge fein- und plangeschliffen werden, bis die Fugenstärke beispielsweise in der Größenordnung von 1/1o0 inm liegt. Dann wird der mit der Unterspannungswicklung 5 versehene Eisenkern 4 in die offene Kapsel eingesetzt, die Anschlußleiter 6 werden dabei durch den Isolator a durchgefädelt. Kern und Wicklung werden hierauf in geeigneter Weise innerhalb der Kapsel befestigt, beispielsw durch eingeschobene Distanzstücke. Hier'"(. werden die Stoßflächen der Teile i unA$@' mit härtbarem Harz, Kunstharz o. dgl. b netzt. Dann wird der Deckel 8 aufgesetzt und in einem Ofen das die Fuge ausfüllende Dielektrikum unter Anwendung von Druck und Hitze gehärtet. Hierauf wird der Wandler mit der Oberspannungswickiung 7 versehen.
• In Fig. z ist in perspektivischer Ansicht eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der die Achse der Ringkapsel 9:die geradlinige Verlängerung der Achse des Anschlußisolators io ist. Die Ringkapsel ist durch rohrförmige Durchgänge i i mit dem mit einem Zwischenboden 12 versehenen Anschlußisolator io verbunden. Auch hier ist die Ringkapsel aus einem Ring U-förmigen Querschnitts und einem Deckel 13 in der oben angegebenen Weise zusammengesetzt. Im Innern der Kapsel liegt der Eisenkern mit der Unterspannungswicklung; die Oberspannungswicklung ist außen angeordnet.
• Statt des gemeinsamen Isolators io kann für jeden Durchgangsteil ii auch ein besonderer Isolator verwendet werden.
• In Fig.3 ist ein Wandler dargestellt, bei dem die Ringkapsel mit ihrer Achse wie in Fig. i senkrecht zur Isolatorachse angeordnet ist. Die Stoßfuge SS verläuft hier aber schräg zu den Achsen der Ringkapsel und des Anschlußisolators und wenigstens annähernd senkrecht zu der von beiden Achsen gebildeten Ebene. In der Kapsel sind Kerne 14, 15 angeordnet, von denen der eine für Meßgerät-, der andere für Relaisanschluß bestimmt sind. Die Wicklungen sind der Einfachheit halber weggelassen.
• In dem Fassungsteil 16 ist ein Tragbolzen 17 befestigt, an dem die Kerne 14, 15 angebracht sind.
• Die Ausführungsform der Fig. 3 bietet den Vortieil, daß das Schleifen der Körper, besonders des mit dem Anschlußisolator versehenen Teils, erleichtert wird, da das Schleifwerkzeug über die Wülste des Anschlußisola.-tors hinweggeführt werden kann und die Schleifflächen überhaupt bfauemer zugänglich sind.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromwandler mit einem hohlringförmigen und mit einem rohrartigen Fortsatz versehenen Isolierkörper, insbesondere aus keramischem Material, in dessen Ringhohlraum wenigstens ein mit einer Unterspannungswicklung versehener Eisenkern eingesetzt ist, während die Oberspannungswicklung auf der Außenseite des Isolierkörpers liegt, nach Patent 64o 83,2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlringkapsel aus wenigstens zwei Teilen zusammengesetzt ist, die mit oder ohne Zuhilfenahme von dielektrischem Dichtungsmaterial durch Feinschliff derartig fein aufeinander abgestimmt sind, daß die Festigkeit der Fuge in der Größenordnung der des nichtgefugten Materials liegt, und daß die Teile der Ringkapsel mit senkrecht oder schräg zur Ringkapsel verlaufender, vorzugsweise ebener Stoßfuge stumpf aneinanäergestoßen sind.
2. 2. Stromwandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ringkapselförmige Teil des Isolierkörpers aus einem mit einem Anschlußisolator versehenen Ring von U-förmigem (Querschnitt und. aus einem vorwiegend flachen Ringdeckel besteht.
3. 3. Stromwandler nach Anspruch i und a, (dadurch gekeiwnzeichnet, daß der ringkapselförmige Teil mit seiner Achse parallel oder annähernd parallel zur Achse des Anschlußisolators angeordnet und der Anschlußisolator mit einem Zwischenboden versehen ist, mit dem die Ringkapsel durch einen oder mehrere rohrförmige Durchgänge verbunden ist.
4. 4. Stromwandler nach Anspruch i, bei dem die Hohlringkapsel mit ihrer Achse senkrecht zur Isolatorachse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfuge schräg zu beiden Achsen und wenigstens annähernd senkrecht zu der durch beide Achsen gebildeten Ebene verläuft.