DE662681C - Verfahren zur Darstellung von beliebigen Bildern oder Gegenstaenden in einer eindimensional definierten Bildelementreihe, insbesondere fuer Zwecke des Fernsehens und derAufzeichnung und Wiedergabe von Bildern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von beliebigen Bildern oder Gegenstaenden in einer eindimensional definierten Bildelementreihe, insbesondere fuer Zwecke des Fernsehens und derAufzeichnung und Wiedergabe von Bildern

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages

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  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von beliebigen Bildern oder Gegenständen in einer eindimensional definierten Bildelementreihe, insbesondere für Zwecke des Fernsehens und der Aufzeichnung und Wiedergabe von Bildern Das einzelne menschliche Auge nimmt Bilder oder Vorgänge in zweidimensionaler Anordnung wahr; demgemäß sind bisher alle optischen Fernseh-, Bildübertragungs-, Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräte derart ausgebildet worden, daß sie zweidimensionale Bilder liefern, d. h. solche Bilder, bei denen die Bildpunkte in zwei Dimensionen angeordnet sind, so daß sie im Auge den gleichen bildlichen Eindruck erwecken, wie die Betrachtung des entsprechenden natürlichen Gegenstandes. .
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine neue Bildanordnung, die eine Vereinfachung aller derjenigen Verfahren und Anordnungen ermöglicht, bei denen zur Betrachtung irgendeines Vorganges eine Zwischenaufzeichnung verwendet wird. Sie ist also allgemein anwendbar bei der Aufzeichnung und Wiedergabe von Bildern, z. B. bei der Photographie, Kinematographie und Bildtelegraphie, ferner aber auch überall da, wo zwischen dem betrachtenden Auge und dem zu betrachtenden natürlichen Vorgang o. dgl. irgendwelche Übertragungsmittel, z. B. eine Fernsehübertragung mit ihren Vorrichtungen, eingeschaltet werden.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Anordnung der Bildelemente in einer eindimensional definierten Elementreihe durch optische Mittel erfolgt, die derart ausgebildet sind, daß alle Zeilen des ursprünglichen Bildes durch statische optische Verschiebung, also unabhängig von Zeit und Bewegung, so gegeneinander verschoben werden; daß sich die einzelnen Bildzeilen in der so erhaltenen optischen Darstellung ohne Überlappung aneinander anschließen und daß dieses eindimensionale Bild ganz oder aber mit Hilfe besonderer Mittel in stetigem Ablauf zur Wirkung gebracht wird.
  • Eine auf diese Weise gewonnene Darstellung wird als Stichographie bezeichnet. Bei Rückverwandlung dieser Stichographie, also der eindimensional definierten Bildelementreihe, in ein gewöhnliches zweidimensionales Bild findet sinngemäß der umgekehrte Vorgang statt.
  • Es ist bereits bekannt, ein Bild mittels Ab-. tast- oder Zerlegevorrichtungen in Stromimpulse zu verwandeln, deren Stärke den Helligkeitswerten der einzelnen Bildpunkte entspricht, um alsdann diese Stromimpulse in geeigneter Weise, beispielsweise durch Aufmagnetisieren auf einen Stahldraht oder durch Aufbringgn auf eine Schallplatte, aufzuzeichnen. Dieses Vorgehen unterscheidet sich insofern grundsätzlich von der Erfindung, als hier die Aufzeichnung der den einzelnen Bildpunkten entsprechenden Werte einen Bewegungsvorgang, nämlich die Abtastung, sowie einen bestimmten zeitlichen Verlauf bedingt. Infolgedessen sind verhältnismäßig umständliche Mittel @erforderlich, weil immer erst eine Umwandlung von Helligkeitswerten in elektrische Impulse und dann deren Unisetzung in z. B. magnetische Werte verfolgen muß.
  • Demgegenüber ist das Verfahren nach der Erfindung völlig unabhängig von Zeit und Bewegung, da es die Anordnung der Bildelemente in einer eindimensional definierten Reihe durch ausschließlich optische Mittel und ausschließlich mit Hilfe von Lichtstrahlen bewirkt. Wird eine derartig eindimensionale Bildelementenreihe photographisch aufgezeichnet, so stellt sie tatsächlich ein Bild dar, das durch Lichtstrahlen allein in ein normales Bild zurückverwandelt werden kann, was bei den bekannten Aufzeichnungen nicht möglich ist. Eine Aufzeichnung ist aber beim Erfindungsgegenstande nicht erforderlich, während sie für die bekannten Verfahren unerläßliche Voraussetzung ist. Das bekannte Vorgehen läßt sich ohne Abtastvorrichtung nicht durchführen, während beint Erfindungsgegenstand eine rein statische optische Verschiebung stattfindet, die jegliche Abtastvorrichtungen infolge ihrer Unabhängigkeit von Zeit und Bewegung vermeidet.
  • Die Stichographie, also das eindimensionale Bild, muß naturgemäß auch eine gewisseAusdehnung senkrecht zu seiner eigentlichen Richtung haben, da die Bildelemente nicht unendlich klein sind. Es ist aber nur in einer Dimension definiert, d. h. die Bildpunkte sind durch eine Dimension hinsichtlich ihrer Stellung im Bild bestimmt; in dem neuen eindimensionalen Bilde entspricht jedem Element des ursprünglichen Bildes ein bestimmtes in seiner Stellung eindeutig nach einer bestimmten Ordnung festgelegtes Bildelement. Die zweite Dimension der erwähnten Fläche, die das eindimensionale Bild notwendigerweise bedeckt, ist nicht .definiert, d. h. die Bildelemente können in dieser Richtung beliebige Ausdehnung haben, also strichförmig sein, ohne daß an dem Wesen des Bildes etwas geändert wird. Die Bildelemente besitzen also die " Form verschieden getönter, paralleler Striche, so daß das eindimensionale Bild das Aussehen einer Bande, ähnlich den Banden eines Spektrums, erhält. Die Definition des Bildes ist .dann längs einer die ganze Bande schneidenden Linie, also in einer Dimension, gegeben. Durch die Ausdehnung der Bildelemente in der Längsrichtung wird lediglich die Lichtstärke des Bildes' bestimmt. Im allgemeinen wird man diese zweite Dimension, in der eine Definition nicht gegeben ist, willkürlich ziemlich kurz bemessen, um die von dem eindimensionalen Bilde bedeckte Fläche nicht unnötig zu vergrößern. Die @Uiaibildung eines gewöhnlichen zweidimensionalen Bildes in ein eindimensionales .Bild und umgekehrt erfolgt erfindungsgemäß durch optische Systeme, deren gemeinsames und wesentliches Kennzeichen darin besteht, däcß sie in sich abgestuft oder gestaffelt sind und reflektierende oder brechende oder beide Eigenschaften besitzen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden als Vorsatz zu den erwähnten Staffelsystemen weitere optische Systeme verwendet, durch welche die waagerechten und die senkrechten Linien eines: gewöhnlichen Bildes in zwei verschiedenen Ebenen schärf eingestellt werden.
  • Die Sta.ffelvörrichtung kann aus Scheiben bestehen, die gegeneinander winklig öder versetzt angeordnet oder gegeneinander verdreht sind. Diese Anordnungen sind zweckmäßig, weil der Grad der Verschiebung durch eine einfache Einstellung geändert werden kann. Ferner halten innere Reflektionen die Lichtstrahlen innerhalb der einzelnen Scheiben, so daß eine Divergenz der Strahlen in der definitionslosen Richtung des eindimensionalen Bildes nur in geringem Maße eintritt. Entsprechende Vorrichtungen werden zur Rückverwandlung der Stichographie in ein gewöhnliches Bild verwendet.
  • Für die Bildzerlegung und Bildzusammensetzung beim Fernsehen und bei der Bildtelegraphie läßt sich mit Hilfe der Erfindung ein einfaches Gerät ausbilden; da das erzeugte eindimensionale Bild nur in einer einzigen Richtung mit der Bildwechselzahl, also etwa t5 mal pro Sekunde, abgetastet zu werden braucht. Beim Fernsehen und bei der Bildtelegraphie wird also auf Grund der statischen rein optischen Verschiebung der -Bildelemente die sonst erforderliche, senkrecht zu den Bildzeilen gerichtete Abtastkomponente erübrigt: DieAbtastung kann dann durch beliebige Mittel erfolgen, z. B. durch Lochscheiben, Trommeln, drehende oder schwingende Spiegel -oder durch in Schwingung gesetzte Teils des optischen Systems selbst, von dem die Stichographie erzeugt wird. Ohne Rücksicht .auf die Feinheit der Bildaufteilung kann stets die-gleiche Bildzerlege- und Bildzusämmensetzvorrichtung Verwendung finden. Die ganze Bildzerlegungs- bzw. Aufbaueinrichtung kann klein und gedrungen ausgebildet werden, da große Scheiben oder Trommeln selbst für die größten Bildpunktzahlen nicht erforderlich sind.
  • Bei der Übertragung, beispielsweise von Pressephotographien, können die Bilder zunächst auf einem photographischen Film als Stichographien aufgenommen werden; alsdann werden sie als Negativ durch Hindurchführung zwischen einer lichtempfindlichen Vorrichtung und einer Lichtduelle unter Zwischenschaltung einer Blende und erforderlichenfalls von Linsen in elektrische Werte umgesetzt, fernübertragen und als eindimensionales Bild positiv oder negativ auf einem photographischen Streifen der Empfangsstelle wieder aufgezeichnet. Ein Gleichlauf zwischen Sender und Empfänger ist überflüssig, da, falls ein Unterschied in der Übertragungsgeschwindigkeit vorhanden sein sollte, das empfangene Bild länger oder kürzer wird und vergrößert oder verkleinert werden kann, wenn es durch die Vorrichtungen nach der Erfindung in ein zweidimensionales Bild übergeführt wird. Voraussetzung ist lediglich ein in sich gleichmäßiger Lauf der Sende- bzw. Empfangseinrichtungen. Die Erfindung kann auch für die der Bildübertragung ähnliche FaksimilitelegraphieAnwendung finden. Ohne Rücksicht auf die Feinheit der Bildunterteilung können auch in diesem Falle Telegraphiesender und -empfänger immer die gleichen bleiben.
  • Es ist auch möglich, unter Verwendung der erfindungsgemäßen eindimensionalen Bilder kinematographische Filme herzustellen, die gegenüber den gewöhnlichen Kinofilmen bei gleicher Ablaufdauer außerordentlich kurz gemacht werden können. Derartige Filmbildanordnungen-können dann beispielsweise unter einem optischen System nach der Erfindung vorbeigeführt werden, so daß dann der Betrachtende das normale zweidimensionale Bild erblickt.
  • Durch die Verwendung eines derartigen stichographischen Filmes, der eine fortlaufende lückenlose Aufzeichnung der Bewegungsvorgänge darstellt, wird sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe die bei gewöhnlichen Kinofilmen erforderliche sprungweise Fortschaltung der Bilder erübrigt, der stichographische Film braucht also lediglich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit an der zugehörigen optischen Vorrichtung vorbeigeführt zu werden. Das Flimmern des Bildes infolge des Bildsprunges fällt fort, ebenso die starke Beanspruchung und Abnutzung des Filmbandes sowie die mechanischen Vorrichtungen bekannter Kinogeräte, wie Malteserkreuz und Blende. An Stelle der letztgenannten Bewegungsvorrichtungen braucht der stichographische Film nur durch gleichmäßigen Zug, der beispielsweise von der Aufwickelwalze her ausgeübt werden kann, durch (las Bildfenster gezogen zu werden.
  • Aber nicht nur der Fortfall der Lochung des Filmes stellt eine beträchtliche Ersparnis an ungenutztem Filmmaterial dar, sondern auch die photographisch ausgenutzte Fläche läßt sich für eine gegebene Vorführungsdauer beträchtlich verkleinern. Beim normalen Kinofilm ist der Vergrößerung bei der Projektion bzw. der Verkleinerung bei der Aufnahme durch das Korn des Filmes eine praktische Grenze gesetzt, da naturgemäß eine Abbildung des Kornes auf dem Projektionsschirm das Bild verderben würde. Demgegenüber erfolgt durch das stichographische optische System eine Integration der einzelnen Körner innerhalb eines einzelnen, ein Bildelement darstellenden Striches der Stichographie, so daß ein Einzelkorn bei der- Projektion nicht abgebildet werden kann. Man kann also bei der Verkleinerung bei der Aufnahme viel weiter gellen als beim gewöhnlichen Kinofilm und dementsprechend auf einer gegebenen Fläche mehr Einzelheiten unterbringen. Beim stichographischen Film findet also nicht im gleichen Ausmaße,eine Verbreiterung des Filmes statt, wiƒ er gegenüber dem- normalen Kinofilm verkürzt wird.
  • Der gleiche Vorteil wirkt sich naturgemäß auch bei der gewöhnlichen Kleinbildphotographie, d. h. der Aufnahme photographischer Einzelbilder, aus.
  • In der Zeichnung sind.-die Grundlagen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Fig. i zeigt ein gewöhnliches zweidimensionales Bild, das in die eindimensionale Form übergeführt werden soll. Das Bild wird, wie sonst bei der Bildübertragung üblich, in eine Anzahl von Bildzeilen zerlegt, deren Breite und Zahl durch die geforderte Rasterfeinheit des Bildes gegeben ist.
  • In der Zeichnung sind zur vereinfachten Darstellung nur sechs Bildzeilen veranschaulicht. Die Bildzeilen i bis 6 werden in der in Fig. 2 'dargestellten Weise durch weiter unten beschriebene optische Mittel auseinandergezogen. Infolge der Wirkungen der erforderlichen optischen Mittel erhält das Bild nach Fig. 2 das in Abb.-3 dargestellte Aussehen. Die Abschnitte i bis 6 entsprechen den Bildzeilen i bis 6 des zweidimensionalen Bildes nach Abb. i und 2 und schließen sich unmittelbar aneinander an, ohne sich zu überlappen. Jedes einzelne Bildelement, also auch der Bildpunkt 7 der Abb. i, wird durch die weiter unten beschriebene Divergenz der Lichtstrahlen gegenüber Abb. i und 2 nach öben und unten auseinandergezogen. 'Mit Ausnahme der Enden der strichförmigen Bildelemente in Abb.3 gibt jeder Punkt dieser Linien den mittleren Helligkeitswert des betreffenden Bildelementes in Abb. i wieder. Aus diesem Grunde wird zur Vermeidung des stufenförmigen Verlaufes entsprechend Abb. nur ein beliebig schmaler Streifen herausgegriffen, wie er zwischen den Linien 8-8 und 9-9 in @Abb.3 gegeben ist. Dieser schmale Streifen stellt nun das eindimensionale Bild, die Stichographie, dar. Die den einzelnen Bildelementen entsprechenden Linien, deren eine in Abb. 3 mit 7 bezeichnet ist, können in ihrer Längsrichtung, d. h. senkrecht zu dem Streifen 8-9, eine beliebige Ausdehnung haben, weil das ohne Einfluß auf das eindimensionale Bild sein würde.
  • An Hand der Abb. q. bis 7 seien - nun zunächst die optischen Grundlagen von Hilfsvorrichtungen erläutert; die bei Herstellung eindimensionaler Bilder nach der Erfindung aus gewöhnlichen zweidimensionalen Bildern und umgekehrt Verwendung finden.
  • In Abb. q. ist io eine Zylinderlinse. Ein Punkt i i wird durch diese Linse als eine parallel zur Achse der Zylinderlinse verlaufende Linie 12 abgebildet. Eine Mehrzahl von Punkten, die auf einer zur Achse der Zylinderlinse parallelen Geraden liegen, wie die Punkte 13ä bis 13e in Abb. 5, werden als Linie 14 abgebildet, deren mittlerer Teil 15 von jedem der Punkte 13" bis 13e Licht erhält, so daß dieser Teil 15 die Summe der Lichtintensitäten und Tönungen aller dieser Punkte darstellt. Die außerhalb des Teiles 15 liegenden Teile der Linie 14 erhalten nicht von allen Punkten 13ä bis 13e Licht, so daß, wie bereits angegeben, die Enden der die Bildelemente darstellenden Linien in Abb. 3 nicht als für den betreffenden Bildpunkt charakteristische Werte verwendet werden können.
  • In Abb. 6 sind 16", 166 und 16, entweder einzelne Punkte oder parallel zur Achse der Zylinderlinse io, also senkrecht zur Zeichenebene verlaufende gerade Linien, die in beiden Fällen als parallel zur Linsenachse verlaufende gerade Linien i6ä,i66 und 16,' abgebildet werden. Die Linien 16", i6ti und 16c' stellen die .Summe der Lichtinsensitäten und Tönungswerte aller Punkte der zugehörigen Linien 16", 16b und 16, aus den an Hand der Abb. 5 erläuterten Gründen dar.
  • In Abb. 7 sind zwei Zylinderlinsen io und 17 vorgesehen, die mit ihren Achsen senkrecht zueinander stehen. 18 und 19 sind zwei Punkte, die auf einer zur Achse der Zylinderlinse io parallelen Geraden liegen. Das von dem Punkt 18 ausgehende Strahlenbündel rechteckigen Querschnitts ist mit ausgezogenen Linien dargestellt, das entsprechende Strahlenbündel des Punktes 1g mit strichpunktierten Linien. Jede Linie stellt einen Randstrahl 2o" bzw. 20b, äoc, äoä des zugehörigen Strahlenbündels dar. Bei--, spielsweise der von dem Punkt 18 ausgehende Strahl 20, -wird durch die mit waagerechter Achse angeordnete Zylinderlinse io nach der Linie 21 gebrochen, wo er den von dem Punkt i8 ausgehenden @ Strahl 2o, schneidet. Beim Durchgehen durch die mit senkrechter Achse angeordnete Zylinderlinse 17 wird der Strahl 2o" nach der Linie 22 gebrochen, wo er den von dem gleichen Punkt 18 ausgehenden Strahl Bob schneidet. Wie ersichtlich, schneiden sich die Strahlen 2o" und 20, einerseits, tob und 2od andererseits in der Ebene, in der die Linie 21 liegt, und die Strahlen 2o" und äob einerseits, 20, und 2od andererseits in der senkrechten Ebene, in der die Linie 22 liegt.
  • Während alle von den Punkten 18 und i9 ausgehenden Strahlen durch dieselbe Linse ,i geschnitten werden, da diese Punkte 18 und i9 in einer zu der Achse: der waagerechten Zylinderlinse io parallelen Linie liegen, werden die Strahlen durch die Linie 17 so weitergeführt, daß sich die von dem Punkt 18 ausgehenden Strahlen in einer Linie 22 treffen, während die von dem Punkt ig ausgehenden Strahlen in einer anderen Linie, die gegenüber der ersten parallel verschoben ist, zusammentreffen. Würden die Punkte i8'und ig in einer Linie liegen, die parallel zur Achse der senkrechten Zylinderlinse 17 verläuft, so würde in der Ebene der Linie 22 nur diese eine Linie entstehen, dann aber zwei in der Ebene der Linie 21. Diese bisher beschriebenen optischen Vorrichtungen dienen nur zur Vorbereitung des auseinanderziehenden Vorgangs mittels weiterer optischer Systeme, von denen einige im folgenden beschrieben werden.
  • Die hinter die Zylinderlinse 17 in den Strahlengang nach Abb. 7 zuschaltenden optischen Vorrichtungen, welche. die seitliche Verschiebung der Bildzeilen eines Bildes entsprechend Abb. i in eine die Anordnung entsprechend Abb. 2 bewirken, besitzen sämtlich das gemeinsame Merkmal; daß sie in sich abgestuft oder gestaffelt sind und reflektierende oder brechende Oder diese beiden Eigenschaften gleichzeitig besitzen.
  • In Abb. 8 ist eine Staffelvorrichtung, die reflektierend wirkt, schaubildlich dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einem treppenförmigen Körper 23, dessen senkrechte Flächen 24 verspiegelt sind. 25 ist ein Lichtbündel von einer solchen Ausdehnung, daß es alle reflektierenden Flächen trifft. Das Lichtbündel fällt in Richtung des Pfeiles 26 auf die verspiegelten Flächen 24., von denen jede einen Teil des einfallenden Lichtbündels reflektiert. Da jede der Flächen 24 sich in einem gewissen Abstande von der vorhergehenden befindet, werden die einzelnen Abschnitte des Lichtbündels 25 mit seitlicherVerschiebung reflektiert. Durch geeignete Bemessung der Stufen des Körpers 23, des Einfallwinkels und der Breite des Lichtbündels kann es erreicht werden, daß die reflektierten Abschnitte r bis 6 sich nicht überlappen, so daß, wenn das einfallende Lichtbündel durch Abb. i gegeben ist, das reflektierende Lichtbündel in einer durch Abb. 2 dargestellten Weise auseinandergezogen erscheint. Bei dem in Abb. 8 dargestellten Reflektor ist der Lichtweg für jede seiner-Stufen verschieden, jedoch kann dies durch mehrfache Reflektion an zwei oder mehr entsprechend angeordneten abgestuften Körpern 23 vermieden werden.
  • Abb. 9 zeigt eine brechend wirkende Staffelvorrichtung in schaubildlicher Darstellung. Das auf verschieden breite Einzelplatten 27 in Richtung des Pfeiles 26 fallende Lichtbündel 25 wird durch die genannten Platten seitlich-um Beträge verschoben, die von der Dicke des lichtdurchlässigen Materials -abhängen. Es kann mit dieser Anordnung erreicht werden, daß die Abschnitte i bis 5 des Lichtbündels 25 wie in Abb. 2 auseinandergezogen werden. Die Brechung kann in einer oder mehreren Stufen, deren Wirkungen sich addieren, erfolgen. Weiterhin können die Stufen auch so angeordnet werden, daß die Länge des Lichtweges für alle Punkte gleich ist, damit die Scharfeinstellung des Bildes erleichtert wird.
  • Abb. io zeigt die schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform einer brechend wirkenden Staffelvorrichtung, die aus einzelnen Prismen z8 besteht, welche infolge der Zunahme ihres spitzen Winkels eine Brechung des in Richtung des Pfeiles 26 eintretenden Strahlenbündels 25 in seitlich verschobene Abschnitte i bis 5 bewirken. Abb. i i zeigt in Vorderansicht und Draufsicht eine weitere brechend wirkende Staffelvorrichtung, deren einzelne Stufen als zweckmäßig rechtwinklig zu ihrer optischen Achse gegeneinander verschobene scheibenförmige Zylinderlinsen 29 ausgebildet sind. Ein Gegenstand oder ein Bild, das sich bei 3o befindet, wird durch jede der Stufen unabhängig aufgenommen; es ergibt sich das Bild nach Abb.2 mit gegeneinander verschobenen Abschnitten ibis6.
  • Es gibt noch weitere Möglichkeiten für die Ausbildung von--gestaffelten Reflektoren, Refraktoren und Kombinationen derselben. Das wesentliche Merkmal aller dieser Einrichtungen liegt darin, daß bestimmte Stufen in der Vorrichtung gegeneinander seitlich oder in einem Winkel verschoben sind, und zwar-, wenn auch nicht notwendigerweise, so doch aus Zweckmäßigkeitsgründen in einer bestimmten regelmäßigen Aufeinanderfolge.
  • Durch die in den Abb.8 bis ii beispielsweise dargestellten Staffelvorrichtungen allein wird nun zwar eine seitliche Verschiebung der Bildzeilen erreicht, jedoch noch keine Stichographie, also keine reine eindimensionale Darstellung entsprechend der Abb. 3 hervorgerufen. Zur Scharfeinstellung gehören meist noch zentrierende Linsensysteme oder Einrichtungen, die oben in der Abb. 7 erläutert wurden. Systeme nach Art des in Abb. i i dargestellten bedürfen allerdings nicht besonderer Zentrierungseinrichtungen; denn da das Staffelsystem nach Abb. ii linsenförmig ausgebildet ist, 'bildet es 'eben selbst einen Teil des Linsensystems.
  • Ein zentrierendes Linsensystem, wie es z: B. mit den Anordnungen nach Abb. 8 bis io Verwendung finden muß, kann irgendeine Linsenkombination mit dem Merkmal sein, daß in zwei verschiedenen und bestimmten Ebenen zwar unvollkommen, aber scharf eingestellte Bilder des betreffenden Gegenstandes erzeugt werden. Diese Kombination zusammen mit einer der verschiedenen Arten der Staffelvorrichtungen ergeben vollständige optische Systeme, durch deren Verwendung eindimensionale Bilder nach Abb. 3 aus gewöhnlichen Bildern erzeugt,werden können. Unter Fortlassung von Konstruktionseinzelheiten werden im folgenden. noch einige derartige 'optische Systeme beschrieben.
  • Abb. 12 und 13 zeigen ein einfaches optisches System im Grundriß und in der Seitenansicht. Abb. i q. zeigt das gleiche System in schaubildlicher Darstellung unter Fortlassung der mittlgren Linsen der Staffelvorrichtung. Das Bild 3 i wird durch eine waagerecht angeordnete Zylinderlinse 32 als unvollkommenes reelles Bild in eine Ebene projiziert, in der gleichzeitig die Eintrittsflächen der Staffelvorrichtung 33, die aus gestaffelten Zylinderlinsen nach Abb. i i besteht, gelegen sind. Jede der einzelnen Zylinderlinsen 33 der Staffelvorrichtung bildet unabhängig für sich allein ein reelles Teilhäd von 3 i, und zwar in einzelnen, seitlich verschobenen Abschnitten i bis 6, die den entsprechenden Abschnitten in Abb. 2 und 3 entsprechen. Es entsteht eine Stichographie nach Art der in Abb. 3 dargestellten Anordnung in der Einstellebene 34 der Staffelvorrichtung 33.
  • Wie ersichtlich, ist die Wirkung genau die gleiche wie bei der Anordnung nach Abb. 7, wenn man dort die Zylinderlinse 17 durch gestaffelte Einzellinsen nach Abb. i i ersetzt. Die Staffelvorrichtung ist hier also- ein Teil des Linsensystemes selbst, während bei der Ausführungsform nach Abb. 15 hinter die mit gekreuzten Achsen angeordneten Zylinderlinsen io und 17 nach Abb. 7 eine besondere Staffelvorrichtung 35 geschaltet ist, die in ähnlicher Weise brechend wirkt wie die Staffelvorrichtung nach Abb. io. Die Linse 17 kann in gewissen Fällen auch hinter der Staffelvorrichtung 35 angeordnet werden. Bei allen Anordnungen ist aber wesentlich, daß durch die optischen Systeme eine Scharfeinstellung ermöglicht wird.
  • Die Abb. 16 bis 2o zeigen schematisch Systeme, bei denen diese Forderung weitgehend dadurch erfüllt ist, daß für den Gebrauch nur mittels einer Objektivlinse eine Scharfeinstellung vorgenommen wird. Dies vereinfacht die Handhabung des Systemes außerordentlich, da die anderen Teile stets in der gleichen ständigen Lage zueinander verbleiben können: Zweckmäßig wird daher die Objektivlinse als beweglicher Teil ausgebildet. -Bei der Vorrichtung, die in Abb. 16 und 17 in Draufsicht und Seitenansicht und in Abb. iS schaubildlich dargestellt ist, wird eine Bild oder Gegenstand 36 durch eine sphärische Linse-37 projiziert, die für sich allein ein reelles Bild auf den Eintrittsflächen der Staffelvorrichtung 38 entstehen läßt und dadurch ohne weiteres die Erzeugung einer Stichogräphie ermöglichen würde. Wenn jedoch, wie hier angenommen sein mag, die Staffelvorrichtung aus einer großen Anzahl von Einzel= scheiben besteht, um eine möglichst weitgehende Bildauflösung zu erzielen, würden die linsenförmigen Ansätze 42 notwendigerweise eine kurze Brennweite besitzen müssen, also wegen des kleinen Krümmungsradius schwer herzustellen sein. Bei größerem Krümmungsradius würde die eindimensionale Anordnung zu breit auseinandergezogen werden. Aus diesem Grunde wird hier. die Zylinderlinse 39 eingefügt, welche die Wirkung der Linsen 42 unterstützt,- eine kurze Brennweite dieser Linsen vermeidet und trotzdem in Verbindung mit diesen eine zusammengedrängte Stichographie erzeugt. Vor die Staffelvorrichtung 38 ist noch eine Kollirnatorlinse 41 geschaltet, damit die Lichtstrahlen in die verschiedenen Scheiben der Staffelvorrichtung 38 unter annähernd gleichem Winkel eintreten. Die Staffelvorrichtung ist nach Art der in Abb. S dargestellten Einrichtung ausgebildet, besitzt jedoch zwei Reflektionsstufen, da sie aus stufenförmig angeordneten rechtwinkligen Scheibenprismen besteht. Die seitliche Verschiebung der Lichtstrahlen durch die einzelnen Scheiben ist :doppelt so groß; als sie mit nur einer Reflektion erzielt werden könnte, und der Strahlengang hat innerhalb aller Scheiben die gleiche Länge. jede Scheibe weist einen linsenförmigen Ansatz 42 auf, der an jeder folgenden Scheibe um den gleichen Betrag verschoben ist, um den die Scheiben selbst . gegeneinander verschoben sind. Von dem bei 4o erzeugten Bilde werden die entsprechenden Teile durch die einzelnen Scheiben projiziert, so daß bei 43 ein eindimensionales Bild entsteht. Die in die einzelnen Scheiben eintretenden Lichtstrahlen werden durch innere Reflektion an den Begrenzungsflächen daran gehindert; sich in der senkrechten Richtung auszubreiten. Dies wird dadurch erreicht, daß der Einfallswinkel der Strahlen an den Grenzflächen, der Scheiben größer ist als ?der Grenzbrechimgswinlel. Man. könnte im beabsichtigten Sinne auch vorbeugen durch Versilberung der Begrenzungsflächen. Die Linse 37 dient lediglich .der Scharfeinstellung und'ist beweglich; die übrigen -Teil-- bleiben fest.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 16 .bis 18 wird die seitlicheVerschiebung der einzelnen Bildzeilen durch zwei Reflektionen erzielt; die linsenföimigen Teile 42 haben hieran nicht in der in Abb. 9 und io dargestellten Weise teil, sondern entsprechen den Linsen in der Vorrichtung nach Abb. i i.
  • Bei der Seitenansicht in Abb. 17 ist die Staffelvorrichtung abgewickelt dargestellt, also ohne Darstellung der Reflektionen. Da der Weg des Lichtes-in allen einzelnen Scheiben der Staffelvorrichtung 38 gleich lang ist, erscheint diese Darstellung der Staffelvorrichtung in Abb. 17 als Block von Scheiben gleicher Länge. -An Stelle der in Abb. 16 bis iS dargestellten Staffelvorrichtung kann jede andere linsenförmige Staffelvorrichtungverwendetwerden, für die sich die entsprechenden Wirkurigen ergeben. Das Linsensystem 37/39 kann -aus jeder beliebigen Linsenkombination bestehen, deren Oberflächen sphärisch, zylindrisch, konvex und konkav oder plan sein können, vorausgesetzt; daß der Endeffekt im Zusammenwirken mit den linsenförmigen Teilen der Staffelvorrichtung - falls solche vorhanden sind - darin besteht, ein wegen der Zylinderlinsenwirkung aus zu den Scheiben der Staffelvorrichtung para=llel verlaufenden Linien bestehendes und daher unvollkommenes Bild in der einen Ebene scharf einzustell,en; diese eine Ebene liegt dicht bei der Eintrittsfläche der Staffelvorrichtung. Gleichzeitig muß dann auch ein ähnliches Bild, jedoch mit Linien unter einem Winkel zu denen des ersten Bildes, in einer anderen Ebene scharf eingestellt sein, nachdem die einzelnen Bildzeilen im wesentlichen bereits seitlich verschoben sind.
  • Wenn eine sehr große Bildpunktzahl, also ein sehr feines Raster, verwendet wird, kann zweckmäßig auch von einem System nach Abb. i9 (Draufsicht) und Abb. 20 (schaubildliche Darstellung) Gebrauch gemacht werden. Das Bild 44 wird durch eine Linse 45 aufgeäommen, die auf der einen dem Bild zugekehrten Seite zylindrisch konvex mit waagerechter Achse und. auf der anderen Seite zylindrisch konkav finit senkrechter Achse ausgebildet ist. Infolgedessen ergibt sich eine reelle Hor izontaleinstellebene bei 46 und eine virtuelleVertikaleinstellebene bei 47. Die Einstellebenen 46 und 47 befinden sich in einem festen Abstand- voneinander, und durch Einstellung der Linse 45 wird die Scharfeinstellung in 46 und 47 gleichzeitig bewirkt. Weiterhin ist eine waagerechte konkave Zylinderlinse 48 vorgesehen, die lediglich die horizontale Brennweite der Linse 45 vergrößert, damit sich eine Hörizontaleinstellebene auf der Eintrittsfläche der Staffelvorrichtung 4.9 ergibt. Jede Stufe der Staffelvorrichtung projiziert das Bild in 47, als verkleinertes reelles Bild in 5o, wo sich das eindimensionale Bild von 4.4. nach Art von Abb. 3 ergibt. Vor der Staffelvorrichtung 49 ist eine Kollimatorlinse 51 angeordnet, deren Brennpunkt ungefähr in 4.7 liegt, so daß die Mittelpunktsstrahlen von 4.4. in alle Stufen der Staffelvorrichtung annähernd parallel eintreten. Die Staffelvorrichtung ist nach Art der in Abb. i i .oder 12 bis 14 dargestellten Staffelvorrichtung, jedoch plan-konvex ausgebildet. -Die Staffelvorrichtungen werden einerseits wegen des einfachen Zusammenbaus, andererseits wegen des vereinfachten Gebrauches und der leichteren Justierung zweckmäßig aus einzelnen Scheiben hergestellt. Praktisch können alle Typen von Staffelvorrichtungen aus Platten hergestellt werden, die im wesentlichen gleiche Dicke und ebene glatte Fläehen besitzen, also beispielsweise aus Glasplatten. Die erforderliche Zahl von Platten wird zusammengekittet oder zusammengepreßt. Dann werden die Seitenflächen der Platten gemeinsam bearbeitet, so daß hierdurch die erforderliche Gleichmäßigkeit erzielt wird. Nach der Bearbeitung wird der Kitt oder die Klammer entfernt, und die Platten werden nach der erforderlichen gegenseitigen Verschiebung mit einer geeigneten Fassung gehalten.
  • In Abb.21 ist 52 ein zusammengekitteter Block von Platten, der nach Bearbeitung und gegenseitiger Verschiebung der Platten in die Vorrichtung nach Abb. i i übergeführt werden (tann. 53 zeigt einen Block für die Bildung einer Staffelvorrichtung nach Abb. 15, 54 einen solchen für die Staffelvorrichtung nach Abb. 16 bis 18. Bei dem Block 54. -werden die den rechten Winkel einschließenden Flächen zuerst bearbeitet. Dann werden die Platten wie zum Gebrauch gegeneinander verschoben, jedoch in der umgekehrten Richtung, als in Abb. 16 bis IS dargestellt, also wie in Abb. 21 bei 55 dargestellt, und in dieser Stellung werden die linsenförmigen Ansätze angeschliffen und die Eintrittsflächen bearbeitet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von beliebigen Bildern oder Gegenständen in einer eindimensional definiertet- Bildeleinentreihe, insbesondere für Zwecke des Fernsehens und der Aufzeichnung und Wiedergabe von Bildern, dadurch gekennzeichnet, dali die Anordnung der Bildelemente in einer eindimensional definierten Elementreihe durch optische Mittel erfolgt, die derart ausgebildet sind, daß alle Zeilen des ursprünglichen Bildes durch statische optische Verschiebung, also unabhängig von Zeit und Bewegung, so gegeneinander verschoben werden, daß sich die einzelnen Bildzeilen in der so erhaltenen optischen Darstellung ohne Überlappung aneinander anschließen und daß dieses eindimensionale Bild ganz oder aber mit Hilfe besonderer Mittel in stetigem Ablauf zur Wirkung gebracht wird..
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Verschiebung der Bildzeilen gleichzeitig erfolgt.
  3. 3. Verfahren zur optischen Rückverwandlung der nach Anspruch i oder :2 hergestellten Darstellungen in die ursprünglichen Bilder, gekennzeichnet durch die entsprechend umgekehrten Maßnahmen. q.. Bildanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit der eindimensional angeordneten Bildelemente bandenartig angeordnet und das Bild längs einer die Bande schneidenden geraden oder gekrümmten Linie bestimmt ist. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch die stufen- oder staffelförmige Anordnung von Reflektoren, Refraktoren oder- Kombinationen beider, deren Stufen gegeneinander in beliebiger Reihenfolge versetzt und bzw. oder verdreht sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, da durch gekennzeichnet, daß als Staffelvorrichtungen aufeinandergeschichtete und gegeneinander versetzte und (bzw. oder) verdrehte Reflektoren, Refraktoren o. dgl. in Scheibenform dienen, deren Anzahl die Rasterfeinheit des Bildes bestimmt und deren Gestalt der zu erzielenden optischen Wirkurig entspricht. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß « die Gesamtanordnung der Einzelteile der Staffelvorrichtung eine oder mehrere optische Vorrichtungen, wie Linsen, Prismen, Spiegel oder Kombinationen derselben in sich vereinigt. B. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch optische Mittel, die ein im wesentlichen in einer Dimension definiertes Bild des Gegenstandes in die eine Ebene und gleichzeitig ein im wesentlichen in einer anderen Dimension, und zwar im Winkel zu der erstgenannten Dimension definiertes Bild desselben Objektes in eine zweite Ebene projizieren. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch optische Mittel, die gleichzeitig Bilder aus der einen und einer zweiten mit der ersten nicht zusammenfallenden Ebene derart projizieren, daB in der neuen (dritten) Ebene ein kombiniertes Bild entsteht, das bezüglich des aus der einen Ebene projizierten Bildes in einer Dimension, und bezüglich des aus der zweiten Ebene projizierten Bildes in einer anderen Dimension, die zu der erstgenannten im Winkel verläuft, definiert ist. io. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch die Kombination eines optischen Systems nach Anspruch 8 mit einer Staffelvorrichtung nach An=' Spruch 5, 6 oder 7 zur Erzeugung einer eindimensionalen Bildelementenreihe und die Kombination eines optischen Systems nach Anspruch 9 mit der genannten Staffelv orrichtung für die Rückverwandlung der eindimensionalen Bildelementenreihe in ein normles zweidimensionales Bild. z i. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Lichtstrahlen durch Totalreflektion, zusätzlich gegebenenfalls durch Verspegelung an den planparallelen Begrenzungsflächen innerhalb der einzelnen.scheibenförmigen Teile der Staffelvorrichtung gehalten werden. 1a. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB optische Fehler der Staffelvorrichtungen durch geneigte Zylinderlinsen berichtigt werden. 13. Verfahren zur Herstellung der optischen Staffelvorrichtungen nach den An-Sprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß aus geeignetem Werkstoff, z. B. Glas: hergestellte scheibenförmige, aufeinandergeschichtete und (z. B. durch Verkitten oder Zusammenpressen) zusammengehaltene Platten gleichzeitig seitlich bearbeitet und nach Lösung der Verbindung gegen-,einander staffelförmig verschoben werden. 14. Fernseh-. oder Bildübertragungsvorrichturig, gekennzeichnet durch die Verwendung von eindimensionalen Bildern nach den :Einsprüchen i bis 1a, gegebenenfalls als Zwischenaufzeichnung, zur Abtastung, Fernübertragung und ,Rückverwandlung in ein normales Bild. 13. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung durch gegenüber einer feststehenden Staffelvorrichtung schwingende oder umlaufende Mittel oder .durch Sch-,vingung der Staffelvorrichtung gegenüber feststehenden Teilen oder durch Schwingungen beider erfolgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147764B (de) * 1956-01-23 1963-04-25 Schenck Gmbh Carl Vorrichtung zum Erzeugen eines optischen Skalenbildes
DE1235605B (de) * 1961-05-23 1967-03-02 British Aircraft Corp Ltd Messeinrichtung zur genauen optischen Bestimmung der Verschiebung zweier relativ zueinander bewegbarer Teile
DE1295234B (de) * 1960-06-06 1969-05-14 Rca Corp Einrichtung zum Umwandeln einer in optisch wahrnehmbarer Form aufgezeichneten Analoggroesse in eine digitale Groesse

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