DE662253C - Narkosegeraet fuer die Verwendung schwach narkotisierender Gase - Google Patents
Narkosegeraet fuer die Verwendung schwach narkotisierender GaseInfo
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- DE662253C DE662253C DEC48691D DEC0048691D DE662253C DE 662253 C DE662253 C DE 662253C DE C48691 D DEC48691 D DE C48691D DE C0048691 D DEC0048691 D DE C0048691D DE 662253 C DE662253 C DE 662253C
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- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/10—Preparation of respiratory gases or vapours
- A61M16/104—Preparation of respiratory gases or vapours specially adapted for anaesthetics
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Description
Die Erfindung betrifft ein Narkosegerät für die Verwendung schwach narkotisierender
Gase, ζ. B. Lachgas oder Äthylchlorid, und bezwedkt, die Nachteile, die bei der Narkose
mit schwach narkotisierenden Mitteln aufzutreten pflegen und die einerseits meiner
zu tiefen, andererseits in einer zu leichten und zum Aufwachen des Patienten führenden
Narkose bestehen, zu beheben.
Bekanntlich haben die schwach narkotisierenden Mittel, insbesondere Lachgas, den
großen Vorzug einer sehr geringen Giftigkeit und der NichtSchädigung der Organe, wie
Lunge, Herz usw.; sie hinterlassen auch' nicht
'5 die so gefürchteten Nachwirkungen, wie Übelkeit usw. Bei zu tiefer Narkose ist weniger
eine Vergiftung als ein Ersticken infolge Sauerstoffmangels zu befürchten; dagegen
erfolgt sehr leicht ein Aufwachen des Patienten, sobald die Konzentration des Narkosemittels
im Blut zu gering ist.
Um diese Nachteile zu vermeiden und auch stundenlange Narkosen ohne Gefahr durchführen
zu können, kommt es darauf an, zunächst bei Beginn der Narkose eine möglichst große Menge des Narkosemittels dem
Blut einzuverleiben und dann diese Menge während der Narkose auf einem möglichst
konstanten Wert zu erhalten. Es hat sich ferner gezeigt, daß eine gewisse Kohlensäuremenge
zur Anregung des Atemzentrums und Aufrechterhaltung der Atmung notwendig ist, und daß es zweckmäßig ist, die Zusammensetzung
des Narkosegases im Bedarfsfalle plötzlich stark ändern zu können, sei es durch
Zuführung von Luft, Kohlensäure oder Sauerstoff.
Um die Narkose in dieser Weise durchführen zu können, wird bei den an sich bekannten
Narkosegeräten, bei denen das narkotisierende Gas mit ■ den anderen für die
Narkose benötigten Gasen im Kreislauf von der atmosphärischen Luft getrennt geführt
wird, erfrndungsgemäß die im Anspruch gekennzeichnete Anordnung getroffen. Den Sauerstoff aus einer Vorrichtung zu entnehmen,
in der er durch Einwirkung ausgeatmeter Kohlensäure und Wasserdampf entsteht, ist bei Atmungsgeräten an sich ebenfalls
bekannt. 5c
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Von der Maske 1 führt eine Atmungsleitung 2 mit Rückschlagventil 3, in welche ein
elastischer Beutel 4 mit Hahn 5 eingeschaltet ist, zu der Regenerations vorrichtung 9. In die
von dieser Regenerationsvorrichtung 9 zur Maske zurückführenden Leitung sind Rückschlagventile
12, 13, ein mit der Atmosphäre in Verbindung stehender Dreiwegehahn 14,
Behälter 15, 16 mit Narkosegas und ein
durch Hahn 18 abschließbarer elastischer Beutel 17 eingeschaltet, wodurch ein vollkommener
Kreislauf hergestellt ist. Die gesamte Leitung kann durch einen unmittelbar vor der Maske befindlichen Dreiwegehahn 19 abgeschaltet
und die Maske mit der Außenluft verbunden werden. Es ist ferner eine die Regenerationsvorrichtung 9 umgehende Leitung
6 vorgesehen, und der Weg des Gas-
gemisches durch die Regenerationsvorrichtung 9 bzw. durch die Umgehungsleitung 6
kann durch miteinander gekuppelte Hähne 7 und 8 mit Handgriff 26 geregelt werden. In
die Umgehungsleitung 6 kann Sauerstoff aus einer Sauerstoff enthaltenden oder erzeugenden
Vorrichtung 10 eingeleitet werden-. Die Ventile und Leitungen sind derart ausgebildet,
daß dem Atem kein merklicher Widerto stand entgegengesetzt wird.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
ist folgende:
Um zunächst in dem Beutel 17 ein sauerstoff- und kohlensäurereiches Gasgemisch, welches
2. B. aus gleichen Teilen dieser Gase bestehen kann, aufzuspeichern, wird der Hahn
18 des Beutels 17 geöffnet und die Hähne 7 und 8 derart eingestellt, daß der Regenerator 9
abgeschaltet wird. Es wird dann die Leitung ao einschließlich des Beutels 17 aus der Sauerstoffvorrichtung
ι ο mit Sauerstoff gefüllt, worauf diese abgeschaltet und für gewöhnlich im
-Laufe der Narkose nicht weiter benötigt wird. Man läßt nun den Patienten atmen, bis die
Konzentration der Kohlensäure ausreicht, um ein starkes Atmen zu erzielen; ein Teil dieses
Kohlensäure-Sauerstoff-Gemisches wird im . Beutel 17, dessen Hahn 18 am Ende einer
Ausatmung geschlossen wird, aufbewahrt. Um nun bei Beginn der Narkose ein möglichst
hochprozentiges Narkosegas zuzuführen, wird die Vorrichtung (mit Ausnahme des abgeschlossenen
Beutels 17) in der Weise mit reinem Narkosegas gefüllt, daß der Dreiwegehahn
14 den links von ihm gelegenen Teil der Leitung abschließt und den rechts
von ihm gelegenen Teil der Leitung mit der Außenluft verbindet, und es wird das im
Gerät befindliche Gas durch Öffnen des Ventils des Narkosegasbehälters 15 ausgetrieben.
Der Behälter 16 dient lediglich zur Reserve. Unter dem Druck dieses Gasstromes wird
Ventil 13 auf seinen Sitz .gedrückt. Der Beutel
4 wird bei geöffnetem Hahn S teilweise mit Narkosegas gefüllt. Durch Umschalten der
Ventile 7 und 8 wird sowohl der Regenerator 9 als auch die Umgehungsleitung 6 ausgespült.
Das Ventil 12 wird bei dem Spülungsvorgang geöffnet, so daß die ausgetriebenen und ausspülenden
Gase durch Hahn 14 ins Freie gelangen können.
Nachdem die Vorrichtung auf diese Weise mit Narkosegas gefüllt ist, wird der Dreiwegehahn
14 geschlossen, so daß er die Luft abschließt und den Kreislauf herstellt; ebenso
wird nun das Ventil des Narkosegasbehälters 15 geschlossen und dieser damit von der
' Kreisleitung abgeschaltet. Die Narkose kann nun beginnen.
Beim Ausatmen wird Ventil 3 gehoben, und die ausgeatmete Luft füllt den Beutel 4 an,
dessen Hahn 5 geöffnet bleibt. Beim Einatmen schließt sich Ventil 3, während sich
Ventile 12 und 13 öffnen; das ausgeatmete
Gas strömt durch Hahn 8 und den Sauerstoffentwickler 9 zur Maske zurück, wobei der
Wasserdampf und die Kohlensäure des Ausatmungsgases durch eine entsprechende Sauerstoffmenge ersetzt werden. Das Ersetzen
des Sauerstoffes wird somit selbsttätig bewirkt. Sollte etwa die Sauerstoffmenge nicht
ausreichen, so kann weiterer Sauerstoff durch die Tropfvorrichtung 11 aus ι ο zugesetzt werden;
die Sauerstoffmenge soll nicht zu groß sein und nur ausreichen, um das Atmen zu erhalten. Wenn die im Kreislauf befindliche
Sauerstoffmenge zu groß sein sollte, so wird das Gasgemisch unter ganzer oder teilweiser
Ausschaltung· des Regenerators 9 über die Umgehungsleitung 6 geführt.
Für gewöhnlich reicht die im Beutel 4 stets vorhandene Kohlensäuremenge zur guten
Unterhaltung der Atmung aus; sollte aber eine Erhöhung der Kohlensäuremenge notwendig
werden, so kann dem Patienten durch Öffnen des Hahnes 18 aus Beutel 17 mit dem
nächsten Atemzuge ein kohlensäure- und sauerstoff reiches Gasgemisch zugeführt werden.
Soll aus irgendeinem Grunde, z. B. am Schluß der Narkose, die Konzentration des 9Ö"
Narkosegases herabgesetzt werden, so kann dies durch Öffnen des Hahnes 19 bewirkt
werden, wodurch entweder dem Gasgemisch etwas Luft zur Verdünnung· zugesetzt, oder
dem Patienten sofort Außenluft zugeführt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Narkosegerät für ν die Verwendung schwach narkotisierender Gase, z.B. Lachgas oder Äthyldhlorid, bei dem das Gas zusammen mit anderen für die Durchführung der Narkose benötigten Gasen, z. B. Sauerstoff und Kohlensäure, im Kreislauf geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kreisleitung, wahlweise durch Hähne (7, 8) einschaltbar, eine Sauerstoff unter der Einwirkung von Kohlensäure und Wasserdampf abgebende Vorrichtung (9) und eine Umgehungsleitung (6) ein- .1.10 geschaltet sind, der zur Gesichtsmaske führende Rohrstutzen durch einen Drei- , wegehahn (19) abschließbar ist und von den zwischen Sauerstofferzeuger und Abschlußhahn liegenden Rohrteilen der Kreisleitung durch Hähne (5, 18) abschließbare Rohrstutzen mit Beuteln aus elastischen Stoffen (4, 7) abzweigen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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