DE6607409U - Elektrische kaffeemaschine mit druckbeaufschlagtem foerdersystem - Google Patents

Description

Elektrische Kaff«?o:riaschine rr.it druc.;beaufsehlagten: Fördersystem

Eic? Erfindung bezieht .sich auf eine elektrische Kaffeemaschine ir.it nrujkoeaufschla-p-tem Fördersystem, bestenenn aus einem Wasservorratebehälter, einem darr.it verbundenen Wassererhitzer und einerr. Steigrohr, aus dem heißer, Wasser in einen Filter oder dgl. gefördert wird .

Bei bekannten Kaffeemaschinen, deren Fördersystem Heißwasser unter Truck durch c.as steigrohr in einen Filter leitet, wird zun'-i'-hFt der zur Förderung und ggf. zur Filterung erforderliche TVirr.pfdruck erzeugt. Nach dem Einsetzen des Fordervorganges kann kurzzeitig ein Unterdruck auftrete:..

•in der':rt irer Ur.tcrcru^k entsteht meist durch Danpfkondensation inr.erhalr den Föruert.. i. terr.r,, das kältere Bauelemente oder ggf. einen K il ".waFt ervorrat entr.ilt. Namentlich t.ei Aufbau formen mit Turc-hlauferhi tzern ir. der FÜrderrtrecke ist eine Dampfkonaensation niügli^n, die eine kurzrei*. ige Unteraruckphase verursacht.

6 6 07 4S ?-u. 71

Hae/wk 7.1?.I960

PVA 66/5342

Der Unterdruck versucht sich über die einzige betriebsmäßige Verbindung mit dem Außenraunu das ist das Steigrohr mit seinem druckdicht angeschlossenen Filter, auszugleichen. Dabei kann die Filtereinlage mit dem Kaffeepulver angehoben werden, sodaß in der nachfolgenden· Überdruckphase Teile des Kaffeepulvers in die Kaffeekanne gelangen.

Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist vorgeschlagen worden, die Filtereinlage am Filtergefäß zu arretieren. Hierfür kommen Klemmringe oder Niederhalter in Betracht, die jedoch den baulichen Aufwand unter Umständen erhöhen und die Reinigungsarbeiten am Filter erschweren können.

Außerd-em kann bei den vorgeschlagenen Aufbauformen während einer Unterdruckphase Kaffeepulver u.U. auch in das Steigröhr und damit in das Fördersystem gelangen, was zu vermeiden ist.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kaffeemaschine anzugeben bei der während der ünteräruckphasen : die beschriebenen Nachteile, insbesondere die Wirkung des entstehenden Unterdruckes auf das Filter und Fördersystem, beseitigt sind. Insbesondere soll die Unterdruckphase in ihrem zeitlichen Verlauf begrenzt werden, um zu einer nahezu kontinuierlichen Heißwasserförderung zu gelangen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Belüftungsventil für das Fördersystem gelöst, das bei auftretendem Überdruck die Verbindung zum Außenraum selbsttätig verschließt. Der Überdruck tritt betriebsmäßig während des normalen Fördervorganges auf, ä.h. da? Belüftungsventil ist während des normalen Betriebes geschlossen. Bei Unterdruck öffnet das Ventil schlagartig, sodaß sich der ge-

PVA 66/5342

wünschte Druckausgleich unter Umgehung der Filterstrecke direkt zwischen Fördersystem und dem Außenraum ausbilden kann.

Mit Vorteil ist das Belüftungsventil als Kugelventil ausgebildet. Bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung ist das Ventil in einem den Wasservorratsbehälter abschließenden Behälterdeckel angeordnet .

Bei einer anderen Aufbauform ergibt sich ein Vorteil, wenn das Ventil im Bereich des Steigrohres angeordnet ist.

Eine weitere Aufbauform mit einem die Filterstrecke überbrückenden Nebenweg für Heißwasser und/oder Wasserdampf ist vorteilhaft so ausgebildet, daß das Ventil im Bereich des Nebenweges angeordnet ist.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Kaffeemaschine seien anhand der Zeichnung mit mehreren Beispielen beschrieben lind die Wirkungsweise erläutert -

In Fig. 1 ist eine Kaffeemaschine gezeigt, aus deren Wasservorratsbehälter 1 Kaltwasser über eine Zuleitung 2 ggf. unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventiles 3 einem Durchlauferhitzer ztjgeiuhri^ies'sen Ausgang 5 einerseits mit einem Rohr 6 und andererseits mit einem Steigrohr 7 gekoppelt ist. Das Rohr 6 steht mit den Viasservorratsbehälter 1 nach Art kommunizierender Gefäße in Verbindung. Das Steigrohr 7 mündet in einen Filter 8 mit einem Kaffeeaxislauf 9. Parallel zur Filterstrecke ist ein Nebenweg 10 angeordnet, der ein druckabhängig gesteuertes Ventil 11 enthält. Der Wasservorratsbehälter 1 ist deckseitig von einem Deckelteil druckdicht abgeschlossen.

Nach den Einschalten des Heizelementes 13 baut sich beim Erreichen der Siedetemperatur des Wassers im Durchlauferhitzer ²J und

PVA 66/5342

im Rohr 6 oberhalb des Wasserspiegels 14 ein Dampfdruck auf, der Kaltwasser aus dem Wasservorratsbehälter 1 zum Durchlauferhitzer drückt. Dadurch wird aufgeheiztes Wasser durch das Steigrohr 7 in den Filter 8 gefördert, in dem das eingefüllte Kaffeepulver ausgelaugt wird. Die zwischen dem Rohr 6 und dem Steigrohr 7 aufsteigenden Dampfblasen können an kälteren Bauteilen der Maschine und während des Absinkens des Wasserspiegels 14 im Kaltwasservorrat kondensieren, sodaß im Fördersystem kurzzeitig ein Unterdruck entsteht .

Dieser Unterdruck wird durch die erfindungsgemäße Anordnung eines Belüftungsventiles 15 ausgeglichen, das bei auftretendem Überdruck (normaler Betriebsdruck) die Verbindung zum Außenraum selostätig verschließt und bei entstehendem Unterdruck öffnet» Das Belüftungs ventil 15 ist- in einem Verbindungsrohr 20 angeordnet, das einerseits mit dem Wasservorratsbehälter 1 im Bereich des Luftraumes Wäü andererseits mit der Kaffeeauslauföffnung 9 unter Umgehung der Filterstrecke verbunden ist.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das vorteilhaft als Kugelventil ausgebildete Belüftungsventil 15, wie in Fig. 2 dargestellt, in einem sehlauchartigen Verbindungsstück 21 im Zuge des Verbindungsrohres 20 angeordnet. Das Verbindungsstück 21 kann beispielsweise aus Kunststoff, wie Silicongummi, bestehen. Das Belüftungsventil 15 besteht hierbei aus einem Käfig 22, der den Ventilsitz 23 und einen Anschlag 24 für die Ventilkugel 25 in der Offenstellung des Ventiles bildet.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann das Ventil 15 auch wahlweise an den Stellen A-C im Fördersystem eingesetzt sein.

Die Fig. 3 zeigt ein an der Stelle A eingesetztes Belüftungsventil 15, das in dem den Wasservorratßbehälter 1 abschließenden

6607401-4.3.71

PVA 66/5342

Deckelteil 12 angeordnet ist. Die Kugel 16 des Ventiles 15 ist durch eine Scheibe 17 gesichert und liegt bei geschlossenem Ventil am Ventilsitz 18 an. Über eine Bohrung 19 ist die Verbindung des Fördersystems bei geöffnetem Ventil mit dem Außenraum gege-. ben.

Eine etwas andere Anordnung des Ventiles 15 ist aus Fig. 4 ersichtlich. Die gezeigte Aufbauform des BeIUftungsventiles im Deckelteil 12 kann in den Fällen, in denen es vorteilhaft erscheint, auch an den Stellen B oder C des Fördersystem angeordnet sein. An der Stelle B ist das Ventil 15 im Bereich des Steigrohres angeordnet. An der Stelle C sitzt das Ventil an der oberen Verbindung zwischen dem Rohr 6 und dem Wasservorratsbehälter 1. Bei einer Aufbauform mit einem die Filterstrecke"überbrückenden Nebenweg kann das Ventil auch im Bereich des Nebenweges angeordnet sein. Die im Bereich der Ventilanordnung dargestellten Pfeile kennzeichnen die Durchlaßrichtung des Ventiles. Die Wahl der Anordnung hängt im wesentlichen von der Bauforin der Kaffeemaschine ab und ist mit Voi*teii So su Tfäniesi, uäo sieri cine usgciiirsierte Verbindung mit dem Außenraum ergibt.

Für flach bauende Kaffeemaschinen mit einem als Ständer ausgebildeten Wasservorratsbehälter, der mittels eines galgenartigen Auslegers das FiltergefQß trägt, ist es von besonderem Vorteil, das Ventil deekseitig am Vorratsbehälter anzuordnen.

5 sprüehe 4 Figuren

6607^.-4.3.71

Claims (1)

1. PVA 06/5^42

   1. Elektrische Kaffeemaschine mit druckbeaufschlagtem Fördersystem, bestehend aus einem Wasservorratsbehälter, einem damit verbundenen Wassererhitzer und einem Steigrohr, aus dem heißes Wasser in einen Filter oder dgl. gefördert wird, gekennzeichnet durch ein Belüftungsventil für das Fördersystem, das bei auftretendem Überdruck die Verbindung zum Außenraum selbsttätig verschließt.

   2. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ils Kugelventil ausgebildet ist.

   5. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ventil in einem den Wasservorratsbehälter abschließenden Behälterdsckel angeordnet ist.

   h. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ventil im Bereich des Steigrohres an^ geordnet ist.

   5, Kaffeemaschine nach Anspruch 1 und 2, mit einem die Filterstrecke überbrückenden Nebenweg für Heißwasser und/oder Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil im Bereich des Nebenweges angeordnet ist.

   860740$-4.3.71