DE6605814U

DE6605814U - Reibkoerper fuer teilbelagscheibenbremsen

Info

Publication number: DE6605814U
Application number: DE6605814U
Authority: DE
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1968-02-23
Filing date: 1968-02-23
Publication date: 1970-07-02

Description

UAUUhIl

ALFRED TEVES GMBH P 3473

Frankfurt am Maia Pat/Ki/ho

15.2.1968

Reibkörper für Teiibeiagscheibenbremsen

Die Erfindung bezieht sieb auf eine Teilbelagscheibenbremse .

Es sind bereits Reibkörper für Teilbelagscheibenbreinsen, beispielsweise mit wenigstens in einem Schenkel eines die Bremsscheibe U-förmig umgreifenden Gehäuses axial beweglich geführt, vorzugsweise druckmittelbetätigten und allseitig kippbaren Reibkörpers, bei der der Kraftangriffspunkt am Reibkörper außerhalb seines geometrischen Mittelpunktes liegt, bekannt.

Weiterhin ist bekannt, daß der Angriffspunkt der Betätigungskraft am Reibkörper gegenüber dessen geometrischem Mittelpunkt oder Schwerpunkt um einen Betrag in radialer Richtung zur Bremss ji.eibenachse hin und zusätzlich in der Umfangsrichtung der Bremsscheibe um einen gewissen Betrag versetzt ist, so daß das Produkt aus Reibgeschwindigkeit und Anpreßkraft an jeder stalle am Reibkörper gleich ist.

Derartige Teilbelagscheibenbremsen haben jedoch den Nachteil, daß die Bremsbeläge der durch Temperaturentwicklung aus ihrer senkrechten Grundstellung um ein von der Form und Grüße abhängiges Mai- nach innen und außen ausschlafende Bremsscheibe mit ihren Uoibflächen ihren starren, von dem Kolben des Bremssattels bestimmten Führungen nicht folgen können und somit an \3en über Kreuz gegenüberliegenden Reibflächen-Lektoren angelegt werden und durch je weniger angepreßte Flachen Quietschgoräusche entstehen (s. Abb.1).

-2-

¥eiterhin ist nachteilig, daß aus dem gleichen Grund der durch den größeren Umfangsweg am Außendurchmesser der Bremsscheibe verursachte größere Abrieb des Bremsbelages nicht ausgeglichen werden kann, was bedeutet, daß der Bremsbelag im Bereich des Xnnenrad^Lus im niederen Druckbereich stärker angepreßt wird.

rf*
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, Scheibenbremsbeläge der obengenannten Art zu schaffen, bei denen gewährleistet ist, daß die Kolbenkraft auch während der oben beschriebenen Betriebsbedingungen im Zentrum auf den Bremsbelag zur Wirkung kommt und außerdem das für das Quietschen verantwortliche in radialer Richtung auftretende ungleichmäßige Anpressen des Bremsbelages durch Verzug der Bremsscheibe auszugleichen als auch die ungleichmäßige Abnutzung in tangentialer Richtung zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die den Bremsbelag tragende Rückenplatte auf der dem

T3~-i~_ ~i „_jj c?~-s4-— ■: — _„j-:„i_~ r> J —v»4--«—~ ~>„xil>+

ist. «,

Vorzugsweise ergibt sich durch die pendelnd aufgehängte Rückenplatte eine in Kolbenmitte liegende,nahezu gleichbleibende Mittelkraft auf dem in tangentialer Richtung stabil bleibenden Reibkörper zur radialesn Absicherung,

Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsformen zu. Eine davon ist in der anhängenden Zeichnung wiedergegeben und zwar zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt eines Bremssattels mit den m±± dem Erfindungsgedanken zugrunde liegenden gewölbt ausgebildeten Belagträgern und

Fig. 2 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Reibkörper.

Die in der Fig. 1 dargestellte Bremse besteht im wesentlichen aus dem Bremssattel 1, je einem beidseitig der Bremsscheibe mit dem Brems sattel verbundenen Radbremszylinder 2, mit den dazugehörigen Kolben 3» den Rückonplatten 5> den diese in den Radbremszylindern 2 haltenden Haitestiften 6 und den beiden Bremsbelägen 4, Die Bremsscheibe ist dabei mit 7 bezeichnet.

Sollte aufgrund von Yärineverzug oder dergl. die Brorasfc.cb.eibe 7 nicht mehr rechtwinklig zu den Bremsbelägen h gestellt sein, so vird, um einen gleichmäßigen Abrieb zu erzielen, beispielsweise die Ausbildung der Rückenplatten 5 nach Fig. 2 erforderlich. Hierbei haben jetzt die gewölbt ausgebildeten Rückenplatben 5 die Möglichkeit, sich an den jeweiligen Kolben 3 auszurichten, so daß die Beläge ständig gleichmäßig anliegen.

Claims

Schutzansprüche

Teilbelagscheibenbremse, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die den Bremsbelag tragende Rückenplatte (5) auf der dem Belag (4) abgewandten Seite gewölbt ist.

Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch die pendelnd aufgehängte Rückenplatte (5) eine in Kolbenmitte liegende, nahezu gleichbleibende Mittelkraft auf den in tangentialer Richtung stabil bleibenden Reibkörper (4,5) zur radialen Absicherung ergibt.