DE660122C - Vorrichtung zum Antrieb von Bildtonfilmgeraeten, insbesondere Schmalfilmbildtongeraeten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Antrieb von Bildtonfilmgeräten, insbesondere Schmalfilmbildtongeräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb von Bildtonfilmgeräten. Sie kann bevorzugt verwendet werden beim Antrieb von Schmalfilmtongeräten.
• Zur Vereinfachung dieser Geräte hat man bereits vorgeschlagen, den Bildtonfilm durch die Aufwickelspule an der Tonabtaststelle vorbeiziehen zu lassen; die Aufwickelspule wird hierbei mittels Riemens über eine Schlupfkupplung von einer gleichförmig umlaufenden Welle der Tonbildmaschine aus angetrieben. Der Einbau der Schlupfkupplung macht derartige Antriebseinrichtungen verhältnismäßig teuer.
• Bei billigen Bildprojektoren ist es ferner bekannt, die Aufwickelspule undrehbar auf ihrer Achse zu befestigen und mittels schlupffähigen Schnur- oder Spiraldrahttriebe's anzutreiben. Ein solcher Antrieb ist für einfache Apparate der gewöhnlichen Bildprojektionstechnik ausreichend, jedoch für Tonbildapparate nicht brauchbar, da die Gleichförmigkeit des Filmablaufs nicht ausreichend ist. Die Erfindung zeigt einen Weg, die bekannte billige Antriebsweise auch für Bildtonfilmgeräte brauchbar zu machen.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der die Achse der undrehbar mit ihrer Spulenachse verbundenen Aufwickelspule antreibendeRiemen durch einen Riemenspanner gespannt wird. Der Riemenspanner erfüllt hierbei die Aufgabe, die Spannung des Riemens auf gleichbleibender, die stetige Abnahme der Drehzahl der Aufwickelspule durch Riemenschlupf ermöglichender Spannung zu erhalten. Es ist hierbei zweckmäßig, den Riemenspanner regelbar zu machen.
• Riemenspanner sind an sich bekannt. In den bekannten Anordnungen werden die Riemenspanner jedoch dazu benutzt, eine möglichst große Spannung im Riemen zu erzeugen, damit ein möglichst großes Drehmoment übertragen wird. Hier handelt es sich aber darum, den Einfluß des sich ständig ändernden Wickeldurchmessers zu beseitigen.
• Nach den Untersuchungen ist das Material des für den vorgeschlagenen Antrieb verwendeten Riemens nicht ohne Bedeutung. Es wurden gegenüber den bekannten Riemenmaterialien, wie Leder, Gummi, Baumwolle mit Riemen aus - Fischhaut und vorzugsweise Delphinhaut, bessere Ergebnisse erzielt.
• Das Wesen der Erfindung sei an Hand der Abbildung beispielsweise erläutert.
• Der Film i wird von der nicht gezeichneten Nachwickelrolle des Bildwerfers in Richtung des Pfeiles z zur Tonrolle 3 transportiert. Die Tonrolle kann in bekannter Weise als feststehende Bahn oder als umlaufende Rolle mit einer Schwungmasse ausgebildet sein. In ihrem Inneren befindet sich die Photozelle 4. In dem Gehäuse 5 befindet sich die Tonlampe und die Tonöptik. Von der Tonrolle 3 wird der Film durch die Aufwickelspule 6 fortgezogen. Die Aufwickelspule 6 erhält ihren Antrieb von der Rolle 7 mittels Riemens 8 über die Rolle 9. Die Rolle 9 istmit der Achse io ebenso wie die Aufwic41r spule 6 starr verbunden. Die Rolle 7 s, auf der in Bildprojektoren vorhandenen Achs: der üblichen Nachwickelrolle, die in bekannter Weise gleichförmig angetrieben wird. Zur Regelung der Riemenspannung vermag sich die Rolle i i am Hebel 12 um die fest gelagerte Achse der Rolle 13 unter dem Einfluß der Federspannung 1 ¢ zu drehen. Die Spannung der Feder 14 kann durch bekannte zusätzliche Einrichtungen besonders geregelt werden.
• Die beschriebene Anordnung hat sich als besonders geeignet erwiesen zum Antrieb von Schmalfilmtongeräten, da sie den Kraftbedarf für den. Transport des Films nicht wesentlich erhöht, so daß beim Umbau solcher Geräte in Tongeräte die alte Kraftquelle verwendet werden kann. Die Einfachheit des Antriebs macht ihn besonders geeignet für transportable Schmalfilmgeräte.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i- Vorrichtung zum Antrieb von Bildtonfilmgeräten, insbesondere von Schmalfilmbildtongeräten, bei denen der Film von der Nachwickelrolle des Bildwerfers zur Tonsteuerstelle hin und durch die von einer gleichförmig umlaufenden Welle des Bildwerfers mittels eines Riemens angetriebene Auf@vickelspule über die Tonsteuerstelle gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die mit der Aufwickelspule (6) undrehbar verbundene Spulenachse (i o) antreibende Riemen (8) durch einen Riemenspanner (ii bis 1q.) auf gleichbleibender, die stetige Abnahme der Drehzahl der Aufwickelspule durch Riemenschlupf ermöglichender Spannung gehalten wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Aufwickelspule ein Riemen,. aus Fischhaut, vorzugsweise aus Delphinhaut; verwendet wird.