DE660035C - Anordnung zur Erhoehung des Remanenzfeldes von Synchronmotoren mit Permanentmagnetstahllaeufer - Google Patents

Description

Für Synchronimotoren, deren Läufer zwecks Ersparnis der Gleichstromerregerwicklung aus Permanentmagnetstahl besteht, ist vorgeschlagen worden^ dem Motor im Synchronismus kurzzeitig eine erhöhte Windungsspannung, z. B. durch Wicklungstunschaltung, zuzuführen, um auf diese Weise im Magnetstahlläufer ein möglichst hohes Remanenzfeld zu erzeugen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine ' besonders zweckmäßige Anordnung zu einer derartigen Erhöhung· des Remanenzfeldes. Erfindungsgemäß wird nach dem. Anlauf des Motors die erhöhte Windungsspannung durch eine Umschaltung der Motorwicklung, insbesondere Sterndreieckschaltung oder Reihenparallelschaltung, in Verbindung mit der Reihenschaltung der Wicklung mit Kondensatoren erzeugt. Die Kondensatoren sind dabei mit der Wicklung nur während der kurzen Betriebsperiode, bei der die Wicklung auf erhöhte Windungsspannung umgeschaltet ist, in Reihe geschaltet. Von den Umschaltungen der Motorwicklung sind die Sterndreieckschaltung und die Reihenparallelschaltung betriebsmäßig die weitaus einfachsten. Sie gestatten jedoch nur eine Erhöhung der Windungsspannung im Verhältnis ι : yj oder 1 :2. Die bisherigen Versuche haben aber gezeigt, daß zum Erzielen brauchbarer Motoreigenschaften eine Steigerung der Windungsspanriung im Verhältnis ι: 2, S erforderlich ist, d. h. wenig mehr als· das, was man durch Reihenparallelschaltung bzw. Stehldreieckschaltung erreichen könnte. Die gleichzeitige Verwendung einer Reihenschaltung mit Kondensatoren gestattet nun, die Windungsspannung im gewünschten Verhältnis zu erhöhen, ohne daß diese Kondensatoren eine große Leistung aufweisen müssen, da sie ja zur gewünschten Erhöhung der Windungsspannung nur einen geringen Teil beizutragen haben. Die Erhöhung der Windungsspannung ausschließlich durch Kondensatoren würde eine Blindleistung der Kondensatoren bedingen, die ein Vielfaches der Motorleistung sein müßte und daher wirtschaftlich nicht mehr brauchbar wäre.

An sich ist es bereits bekannt, daß bei Reihenschaltung von Kondensatoren mit Wicklungen an diesen eine erhöhte Spannung auftritt. Es ist auch bekannt, bei einphasig gespeisten Synchronmotoren für den Anlauf des Motors Kondensatoren an eine Motorhilfswicklung anzuschließen, um auf diese Weise das Anlaufmoment durch Verbesserung des Drehfeldes zu erhöhen. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung ausschließlich auf die Erhöhung des Remanenzfeldes von Synchronmotoren mit Permanentmagnetstahlläufer.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Erich Friedländer in Berlin-Siemensstadt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:
   Anordnung zur Erhöhung des Remanenzfeldes von Synchronmotoren mit Per?, manentmagnetstahlläufer durch kurzzeiti,
   Speisung des bereits mit der Betriebsfest zahl laufenden Motors mit erhöhter
   dungsspaninung, dadurch gekennzeichnet."

   daß die erhöhte Windungsspannung durch ■eine Umschaltung der Motorwicklung, insbesondere Sterndreieckschaltung oder Reihenparallelschaltung, in Verbindung mit !■er nur bei umgeschalteter Motorwickvorhandenen Reihenschaltung der Wicklung mit Kondensatoren erzeugt ist.