DE659079C - Schraubverbindung zwischen Bohrerstange und Bohrkrone fuer Gesteinsschlagbohrer - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung behandelt eine Verbindungsart zwischen Bohrerstange und auswechselbarer Schlagbohrkrone, die mit Hartmetallschneiden besetzt ist.
Es ist bekannt, daß man Bohrgestänge und gewöhnliche, durchweg aus sog. Bohrstahl bestehende Bohrköpfe oder -kronen durch kegelstumpfförmige Sägegewinde auswechselbar miteinander verbindet. Man hat ferner bei einer bisher bekannten Ausführungsform das Gewindeende der Bohrstange so verstärkt, daß diese hier einen größeren als den üblichen Durchmesser aufweist. Weiter ist bekannt, daß die kurzen Gewindeflanken bei senkrecht nach unten gerichtetem Bohrwerkzeug nach außen geneigt sind, daß die Übertragung der Schlagwirkung vom/ ■■ auf die Bohrkrone durch die kurzen Flanken des Sägegewindes erfolgt und daß zwischen Bohrstangenende und dem Boden der kegeligen Gewindebohrung in der fest aufgeschraubten Bohrkrone ein Zwischenraum verbleibt. Obwohl die hier genannten Merkmale Fortschritte in der Bohrtechnik aufweisen, führen sie, einzeln angewandt, zu keinem befriedigenden Ergebnis. Wenngleich die Bohrstange am Ende verstärkt ist, aber nur gewöhnliches Spitzengewinde trägt, dann werden dessen gegen Bohrhammerschläge empfindliche Flanken sehr bald verdrückt, und die Verbindung wird dadurch wirkungslos. Wird hingegen ein Sägegewinde auf eine unverstärkte Bohrstange aufgeschnitten, dann wird deren Querschnitt innerhalb einer hochbeanspruchten Zone empfindlich geschwächt, und Gestängebrüche an dieser Stelle sind die Folge.

Die oben angeführten Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand dadurch behoben, daß die an sich bekannten Einzelmerkmale gemeinsam zur Anwendung gelangen. Dabei wird ein sogenanntes Sägegewinde auf den angestauchten Kegelstumpf der Bohrstange auf- und in eine entsprechende Bohrung der Bohrkrone eingeschnitten, wobei die Gewinde so weit ineinandergreifen, daß zwischen dem äußersten Ende der Bohrstange und dem Boden der Bohrung in der Bohrkrone ein Zwischenraum verbleibt, so daß hier die Enden der Spülkanäle vollkommen freiliegen.

Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes dar.

Die kurzen Flanken 1 des Sägegewindes auf dem Kegelstumpf der Bohrstange A, die den Arbeitsschlag auf die Bohrkrone B übertragen, sind bei senkrecht nach unten gerichtetem Bohrwerkzeug etwas nach außen geneigt, so daß der Druck nur nach unten und innen erfolgen muß und die Gewindebohrung der Bohrkrone B niemals erweitern kann. 6u Die längeren Gewindeflanken 2 der Bohrstange^ sind derart geneigt, daß sie das sinngemäß hergestellte Innengewinde der Bohrkrone B auf eine genügend große Länge tragen, bevor die Trennung der Verbindung beim Lösen möglich ist.

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Das Gewinde läßt dadurch, daß sich beim Umsetzen des Bohrers in der Gewinderichtung die Bohrstange A nur fester in die Bohrkrone B einschrauben kann, eine äußerst. feste, aber trotzdem noch lösbare Verbindung zwischen Bohrstange und Bohrkrone erreichen.

Da Bohrstangenbrüche bekanntlich -am meisten an der Eintrittsstelle der Bohrstange

ίο in den Bohrkronenkörper vorkommen, wo also Querschnittsverminderungen durch Gewindeeinkerbungen mit dem Vorhandensein von gleichzeitig mehreren Beanspruchungsarten zusammentreffen, ist diese Stelle da- durch besonders widerstandsfähig gestaltet, daß sich hier die Grundfläche des Kegelstumpfes befindet, dessen Durchmesser 5 über eine längere Erstreckung hin größer ist, als die üblichen Durchmesser der Bohrstange^ betragen. Durch die beschriebene Anordnung ist eine Bruchgefahr innerhalb der Gewindelänge vollkommen beseitigt.

Damit der Spülluft oder dem Spülwasser der Durchgang von der Bohrstange^ nach der Bohrkrone B nicht erschwert wird und der Zugang zu allen Spülkanälen 6 vollkommen freiliegt, wird zwischen dem äußersten ■Jinde der Bohrstange A und dem Boden der .Gewindebohrung in der BohrkroneB ein /entsprechend großer Abstand 3 belassen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schraubverbindung zwischen Bohrerstange und Bohrkrone für Gesteinsschlagbohrer mit Hartmetallschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerstange (A) in einem Kegelstumpf endet, dessen an die Bohrstange anschließende Grundfläche einen größeren/' als die Bohrerstange besitzt und auf dem Sägegewinde derart aufgeschnitten ist, daß dessen kurze die Schlagwirkung übertragende Gewindeflanken (1) schwach nach außen geneigt sind, und daß ferner zwischen dem Bohrstangenende und dem Boden der kegelstumpfförmigen Gewindebohrung in der Bohrkrone (B) ein Zwi- .-schenraum (3) vorhanden ist. S *

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen