DE659042C - Verfahren zur Verbesserung von Polymerisationsprodukten aus Vinylhalogeniden - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung von Polymerisationsprodukten aus VinylhalogenidenInfo
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- DE659042C DE659042C DEI51922D DEI0051922D DE659042C DE 659042 C DE659042 C DE 659042C DE I51922 D DEI51922 D DE I51922D DE I0051922 D DEI0051922 D DE I0051922D DE 659042 C DE659042 C DE 659042C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
- Verfahren zur Verbesserung von Polymerisationsprodukten aus Vinylhalogeniden Es wurde gefunden, daß man die Eigenschaften der durch Polymerisation von Vinylhalogeniden in Gegenwart anderer polymerisierbarer Verbindungen in emulgierter Form erhaltenen Polymerisationsprodukte wesentlich verbessern kann, wenn man die genannten, Produkte durch eine Nachbehandlung mit verdünnten Lösungen alkalisch wirkender Mittel stabilisiert.
- Als geeignete Mischpolymerisate kommen insbesondere Mischpolymerisate von Vinylchlorid mit Acrylestern oder Vinylestern in Betracht. Die Nachbehandlung erfolgt zweckmäßig mittels verdünnter Alkalilösungen, beispielsweise verdünnter Natronlauge, bei gewöhnlicher oder vorzugsweise erhöhter Temperatur. Die Herstellung der Mischpolymeris.ate erfolgt zweckmäßig in .der in, der englis@chen Patentschrift 358 534 gegebenen Weise. Durch .die Nachbehandlung der Polymerisationsprodukte im Sinne des vorliegenden Verfahrens wird insbesondere die Temperatur- und Lichtbeständigkeit der Mischpolymerisate ganz außerordentlich verbessert. Beispiel r 3 Teile Acrylsäuremethylester und 9 Teile Vinylchlorid werden bei Zimmertemperatur in einem geschlossenen emaillierten Gefäß in 6o Teilen Wasser emulgiert, welches o,6Teile sulfierten Okto,decylalkohol, o,o6 Teile Acetopersäure und o,44 Teile Eisessig gelöst enthält. Das pH der Mischung wird sodann durch Zugabe von Schwefelsäure auf 3 bis 2,5 eingestellt. Man schüttelt die Emulsion bei 45 bis 55° 2o bis 40 Stunden lang, danach sind die monomeren Olofinderivate praktisch vollkommen @in polymere Verbindungen übergegangen. Die erhaltene Dispersion wird durch Elektrolyte oder durch Ausfrieren koaguliert, das Koagulat abgesaugt, neutral gewaschen, zweckmäßig mit o, 5 %iger heißer Natronlauge etwa r Stunde nachbehandelt und hernach durch Auswaschen vollständig von allen wasserlöslichen Bestandteilen befreit. Nach dem Trocknen bei nicht zu hoher Temperatur, zweckmäßig in bewegter, 5o° warmer Luft, erhält man ein weißes Pulver, das zu fast glasklare Platten und Formen verpreßt werden kann oder auf heißen Walzen, gewünsehtenfalls unter Zusatz geeigneter Farbstoffe, verwalzt oder im Celluloidkochpres.ser verpreßt werden und ähnlich wie Gelluloid .auf Gebrauchsgegenstände weiterverarbeitet werden kann.
- Anstatt die Dispersion zu koagulieren, kann man diese, evtl. nach Zugabe eines Weichmachungsmittels, z. B. Phthalsäureciibutylester, in emulgierter Form, als Lack oder. Klebemittel verwenden.
- Beispiel a Man emulgiert ioo Teile Vinylchfofid Eid 2o Teile Vinylbenzoat in 5oo Teilen Wasser;-das i % oxyoktodekansulfonsaures Natrium und i o/o einer Lösung von Acetopersäure in Eisessig ( i : i o) enthält, und erhitzt die Emulsion auf 5o°. Die Emulsion wird nach beendeter Polymerisation durch Ausfrieren köaguliert, mit 2%iger Natronlauge auf 6ö° erhitzt, nach dem Abkühlen filtriert und bis zur schwach alkalischen Reaktion.-ausgewaschen. Man erhält einweißes Polymerisationsprodukt, das auch beim Erhitzen auf höhere Temperaturen praktisch i farblos bleibt, .
- Beispiel 3 Eine Emulsion, enthaltend -i oo -Teile Vinylchlorid, 15 Teile Vinylstearat und 35o Teile Wasser, welches 0,5910 Wasserstoffsuperoxyd, i % oxyoktodekansulfonsaures Natrium und o, i % Lithiumborat enthält, wird so lange. auf 55° erhitzt, bis die Polymerisation beendet ist. Danach koaguliert man mit einer o,3%igen Metallsalzlösung bei gewöhnlicher Temperatur,erhitzt - nach- Zugabe von .35o Teilen ö,7%iger Natronlauge auf 6o° und wäscht nach -dem Alifiltrieren neutral. Die -so, gewonnenen Produkte lassen sich zu Preßgegenständen verarbeiten, die völlig durchsichtig ixnd sehr elastisch sind. - -Stätt Vinylstearat kann man auch Vinylöleat verwenden. Beispiel q.
- - Man emulgiert in einem Druckautoklaven Teile Vinylchlorid und 25 Teile Vinylacetat in 3oo Teilen Wasser, dem 5 Teile des htatriumsalzes des sulfierten OktodLcylalkohols zugesetzt wurden.. Man fügt 5 Teile einer io%igen Lösung von Acetopersäure in Eisessig zu und hält das Ganze so lange bei q.5° und einem- 7 Atm. nicht übersteigenden Druck, bis die Polymerisation beendet ist. Diarauf treibt man die flüchtigen Bestandteile durch Wasserdampf ab, koaguliert die Dispersion des Mischpolymerisats durch Eingießen in die gleiche Menge einer o,3%igen Aluminiumsulfatlö,sung, versetzt das Koagulat mit 3ö Teilen i %igex Natronlauge, erhitzt 3 Stunden lang aitf 8o° und arbeitet dann in der üblichen Weise ,auf. Das erhaltene Mischpolymerisat ist in Benzol, Aceton und Butylalkohol löslich und läßt sich sehr gut, ähnlich wie Gelluloid, auf geformte Gegenstände verarbeiten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung von Polymerisationsproduktenaus Vinylhalogeniden und :anderen polymerisierbaren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Polymerisation von Vinylhalogeniden in -Gegenwart -anderer polymerisierbarer Verbindungen- in emulgierter Form erhaltenen: Mischpolymerisate durch eine Nachbehandlung mit verdünnten Lösungen alkalisch wirkender Mittel stabilisiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI51922D DE659042C (de) | 1932-08-28 | 1932-08-28 | Verfahren zur Verbesserung von Polymerisationsprodukten aus Vinylhalogeniden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI51922D DE659042C (de) | 1932-08-28 | 1932-08-28 | Verfahren zur Verbesserung von Polymerisationsprodukten aus Vinylhalogeniden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659042C true DE659042C (de) | 1938-04-22 |
Family
ID=7193199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI51922D Expired DE659042C (de) | 1932-08-28 | 1932-08-28 | Verfahren zur Verbesserung von Polymerisationsprodukten aus Vinylhalogeniden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659042C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2512726A (en) * | 1944-09-20 | 1950-06-27 | Union Carbide & Carbon Corp | Composition of vinyl chlorideacetate-alcohol copolymer |
US3021318A (en) * | 1957-10-24 | 1962-02-13 | American Marietta Co | Partial saponification and partial dehydrohalogenation of vinyl halidevinyl ester copolymers |
US3112287A (en) * | 1958-03-10 | 1963-11-26 | Vinyl chloride-vinylidene chloride co- |
-
1932
- 1932-08-28 DE DEI51922D patent/DE659042C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2512726A (en) * | 1944-09-20 | 1950-06-27 | Union Carbide & Carbon Corp | Composition of vinyl chlorideacetate-alcohol copolymer |
US3021318A (en) * | 1957-10-24 | 1962-02-13 | American Marietta Co | Partial saponification and partial dehydrohalogenation of vinyl halidevinyl ester copolymers |
US3112287A (en) * | 1958-03-10 | 1963-11-26 | Vinyl chloride-vinylidene chloride co- |
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