DE658932C - Vorrichtung zum Entfernen der Spaene mittels Luftstromes bei der Bearbeitung von Werkstuecken mit Diamantwerkzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen der Spaene mittels Luftstromes bei der Bearbeitung von Werkstuecken mit Diamantwerkzeugen

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Publication number
DE658932C
DE658932C DEW95656D DEW0095656D DE658932C DE 658932 C DE658932 C DE 658932C DE W95656 D DEW95656 D DE W95656D DE W0095656 D DEW0095656 D DE W0095656D DE 658932 C DE658932 C DE 658932C
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DE
Germany
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diamond
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Expired
Application number
DEW95656D
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English (en)
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Saint Gobain Diamantwerkzeuge GmbH and Co KG
Original Assignee
Ernst Winter and Sohn Diamantwekzeuge GmbH and Co
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/0042Devices for removing chips
    • B23Q11/006Devices for removing chips by sucking and blowing simultaneously

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entfernen der Späne mittels Luftstromes bei der Bearbeitung von Werkstücken mit Diämantwerkzeugen Das Entfernen von Spänen oder sonstigen kleinen Körpern von einer Bearbeitungsstelle mittels eines Flüssig keits- oder Luftstromes ist in sehr verschiedenen Ausführungen und Anwendungsformen bekannt, so z. B. beim Ausdrehen von Knöpfen, bei der Holzbearbeitung, in der Schleifereitechnik, bei der Entzunderung von Schmiedestücken, bei der Herstellung kleiner Stanzkörper, bei Bohrmaschinen u. a. m.
  • In allen diesen bekannten Fällen hat sich ergeben, daß Form, Gewicht und Größe der Späne eine sehr verschiedene Ausbildung der Stelle erfordert, an welcher die Spanentfernung stattfinden soll, und daß eine Vorrichtung sich vielfach als untauglich erwies, wenn sie von einem der oben angeführten Anwendungsgebiete auf ein anderes dieser Anwendungsgebiete übertragen werden sollte, da z. B. Späne von der Form zusammenhängender Locken bis zur Staubform in allen möglichen Gestaltungen vorkommen.
  • Ganz besondere, bisher nicht in Betracht gezogene Bedingungen liegen vor, wenn das Werkstück infolge seiner Beschaffenheit nur kleinkrümelige Späne verschiedenen Werkstoffs liefert, wie es z. B. beim Abdrehen von Stromwendern (Kollektoren) an Elektromotoren der Fall ist, wo gegebenenfalls krümelige Kupferspäne mit Glimmerspänen abwechseln, und wenn außerdem das Werkzeug ein Diamant ist, bei welchem sich eine sofortige Entfernung der Späne unmittelbar nach ihrer Entstehung auf Grund von Versuchen als ein gutes Mittel erwiesen hat, um die sehr empfindliche Schneide vor dem Druck nachdrängender Späne zu schonen.
  • Beim Abdrehen von Strömwendern (Kollektoren) ist noch zu berücksichtigen, daß dies in der Regel bei strombeschickter Maschine erfolgt und herumfliegende Kupferspäne eine Kurzschlußgefahr bedeuten und daß ferner bei großen elektrischen Maschinen die Umfangsgeschwindigkeit des Kollektors bis zu 270o m/Min. betragen kann, wodurch ein lebhafter natürlicher Luftzug in der Richtung gegen den Werkzeughalter - @erzeugt und die Gefahr des Zerstreuens der Späne noch gesteigert wird.
  • Die bekannten Spänesauger haben sich für solche @ Zwecke als - ungeeignet erwiesen, teils, weil sie nicht für Späne von hohem spezifischem Gewicht eingerichtet waren, da die Saugwirkung begrenzt ist, teils, weil sie mit ihren Düsen nicht so an die Schneidstelle herangebracht werden konnten, daß dadurch der Schneidvorgang einer dauernd guten Beobachtung zugängig gewesen wäre.
  • Beispielsweise wurde eine Vorrichtung zum Entfernen von Bohrspänen vorgeschlagen, die den Bohrer mittels einer Hülse umgibt. In dieser Hülse ist eine den Vorderteil des Bohrers führende Bohrbüchse eingesetzt. Hinter dieser Bohrbüchse ist an die eine Spänekammer bildende Hülse ein seitliches Spansaugrohr angebaut, demgegenüber Lufteintrittsöffnungen angeordnet sind. Diese Vorrichtung gestattet nicht eine Entfernung der Späne mittels des Luftstromes gleich bei ihrer Entstehung, was schon durch den Bohrvorgang als solchen verhindert wird, auch kann die Arbeitsstelle nicht beobachtet werden.
  • Bei einer Vorrichtung zum Ausbohren von Zylindern werden zwar die Späne unmittelbar bei ihrer Entstehung abgesaugt, eine Beobachtung der Arbeitsstelle und des Spänekanals ist aber bei dieser Vorrichtung auch nicht oder nur mit Schwierigkeiten möglich.
  • Diese erwähnten Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der vordere, den Diamanten tragende Teil des Werkzeugs mit einer abnehmbaren, den Werkzeughalter dicht umschließenden und mit einem Beobachtungsfenster ausgerüsteten Haube versehen ist, welche an der vorderen Stirnseite eine öffnung aufweist, welche so gestaltet ist, daß außer der Diamantschneide im wesentlichen nur, noch die Krünielspäne hindurchtreten können.
  • Hierbei ist der Förderluftstrom, der bei kleinen Kollektoren mit kleiner Umlaufszahl bz-w. kleiner Umfangsgeschwindigkeit nur als Saugstrom zur Anwendung gelangt, bei Kollektoren mit großer Umlaufsgeschwindigkeit als Druckluftstrom gewählt, dessen Energie nach oben hin praktisch keine Grenzen gesetzt sind und welcher teils blasend, teils injektorartig saugend auf die Späne einwirkt und sie im Entstehungszustande von der empfindlichen Schneide entfernt. Dabei werden die Späne in dos Innere der Haube geför= dert, von wo aus, gegebenenfalls unter weiterer Mitwirkung eines Saugstromes, die Weiterförderung derselben zu einem Sammelraum erfolgt.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. q. einen Querschnitt durch die Haube, Fig.3 den Querschnitt einer anderen Ausführung. .
  • In Fig. i und 5 ist der Werkzeugdiamant 3 mittels eines Klemmstückes 17 am Vorderteil eines Halters q. befestigt. Auf diesen Vorderteil ist eine den Halter @ dicht umschließende abnehmbare Haube 1 aufgesetzt (vgl. auch Fig.2 bis q.), welche mit einem seitlichen Abzugsrohr 2 versehen ist. An der vorderen Stirnseite der Haube i ist eine schmale längliche Öffnung 5 vorgesehen, durch deren unteren Teil 6 die Schneide des Diamanten 3 hindurchtritt. Auf der Oberseite der Haube ist in einer Zarge 15 ein durchsichtiger Schieber 7 angeordnet, der eine Beobachtung des Spänefördervorganges zuläßt.
  • Im Inneren der Haube i ist ein Winkelblech 8 (Fig. q.) angeordnet, welches das Mündungsloch 9 des Abzugsrohres z so begrenzt, daß die Späne seitlich abgelenkt werden.
  • Bei der Ausführung nach Fig. i bis 4. wird das Abzugsrohr 2 in bekannter Weise an eine Saugleitung angeschlossen. Bleibt aus irgendeinem Grunde der Saugzug während der Bearbeitung des Werkstückes aus, so bietet das Innere -der Haube genügend Platz für eine größere Ansammlung von Spänen.
  • Infolge der Abnehmbarkeit des Schiebers 7 ist das Innere der Haube auch zum Zwecke der Reinigung bequem zugängig, ohhe daß die Haube von ihrem Platz entfernt zu werden braucht.
  • Bei der Ausführung nach Fig.5 wird Druckluft durch ein Rohr io zugeführt, welches mit seinem Ende in die dicht über der Diarizantschneide vorgesehene Öffnung 16 der Haube i hineinragt und » blasend oder injektorartig saugend auf die im unteren Teil der Öffnung 16 sich bildenden Späne einwirkt.
  • Zur Unterstützung der Förderwirkung kann an die Abzugsmündung 9 noch ein besonderer Saugzug angeschlossen sein.
  • Um die aus Blech bestehende Haube gegen Verbiegung zu schützen, werden ihre Seitenwände durch eine Schraube i q. verbunden, wofür an einer Seitenwand ein Gewindestück i3 vorgesehen ist. Die Schiraube 14. ist zweckmäßig (Fig.5) so angeordnet, daß sie sich gegen die Rückseite des Klemmstücks 17 anlegt und dadurch eine Trennung der Haube i vom Halter q. verhindert.
  • Anstatt die Druckluft von oben her wirken zu lassen, kann dieselbe, wie in Fig. 5 in gestrichelten Linien angegeben, auch von unten her durch eine Bohrung 12 herangeführt -werden. Statt einer Bohrung 12 kann auch die Haube seitlich des Halters q. eine kanalartige Erweiterung ;besitzen, durch welche die Druckluft nach oben geführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Entfernen der Späne mittels Luftstromes bei der Bearbeitung von Werkstücken mit Diamantwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entfernung von Krümelspänen an ihrer Entstehungsstelle auf dem den Diamanten (3) tragenden Vorderteil des Werkzeughalters (q.) eine den Halter (q.') dicht umschließende abnehmbare, an ihrer Oberseite mit einem durchsichtigen Schieber (7) versehene Haube (i) aufgesetzt ist, an deren vorderer Stirnseite eine die Werkzeugschneide hindurchlassende Öffnung (5) für den Durchtritt der Späne vorgesehen ist, in welche öffnung gegebenenfalls auch ein Druckluftrohr (i o) mündet, und daß an der Haube ferner noch das Mündungsloch (9) für ein Späneabzugsrohr (e-) an-' geordnet ist. z. Späneentfernungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung von Druckluft im Halter (¢) eine von unten nach oben gehende Bohrung (1z) vorgesehen ist. 3. Späneentfernungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Haube (i) durch eine Schraube ( 14) in ihrer Lage gehalten werden, welche sich gegen die Rückseite des den Diamanten auf dem Halter (¢) haltenden Klemmstückes (17) anlegt und eine Trennung der Haube vom Halter verhindert.
DEW95656D 1934-12-29 1934-12-30 Vorrichtung zum Entfernen der Spaene mittels Luftstromes bei der Bearbeitung von Werkstuecken mit Diamantwerkzeugen Expired DE658932C (de)

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DEW95656D DE658932C (de) 1934-12-29 1934-12-30 Vorrichtung zum Entfernen der Spaene mittels Luftstromes bei der Bearbeitung von Werkstuecken mit Diamantwerkzeugen

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DE467975X 1934-12-29
DEW95656D DE658932C (de) 1934-12-29 1934-12-30 Vorrichtung zum Entfernen der Spaene mittels Luftstromes bei der Bearbeitung von Werkstuecken mit Diamantwerkzeugen

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DE658932C true DE658932C (de) 1938-04-21

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ID=25944099

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DEW95656D Expired DE658932C (de) 1934-12-29 1934-12-30 Vorrichtung zum Entfernen der Spaene mittels Luftstromes bei der Bearbeitung von Werkstuecken mit Diamantwerkzeugen

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DE (1) DE658932C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2948475A1 (de) * 1979-12-01 1981-06-04 Waldrich Siegen Werkzeugmaschinen Gmbh, 5900 Siegen Verfahren und vorrichtung zum abfoerdern von spaenen o.dgl. aus dem bearbeitungsbereich von spanabhebenden werkzeugmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2948475A1 (de) * 1979-12-01 1981-06-04 Waldrich Siegen Werkzeugmaschinen Gmbh, 5900 Siegen Verfahren und vorrichtung zum abfoerdern von spaenen o.dgl. aus dem bearbeitungsbereich von spanabhebenden werkzeugmaschinen

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