DE658793C - Kolophonium zum Bestreichen von Geigenboegen u. dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Kolophonium zum Bestreichen von Geigenboegen u. dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE658793C DED72319D DED0072319D DE658793C DE 658793 C DE658793 C DE 658793C DE D72319 D DED72319 D DE D72319D DE D0072319 D DED0072319 D DE D0072319D DE 658793 C DE658793 C DE 658793C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Kolophonium zum Bestreichen von Geigehbögen u. dgl. und Verfahren zu seiner Herstellung In dem Bestreben, Kolophonium ohne großen Zeit- und Müheaufwand mit möglichst wenig Bogenstrichen n1 gleichmäßiger Verteilung auf den Bogenbezug auftragen zu können, ist bereits der nicht zum bekannten Stande der Technik gehörende Vorschlag gemacht worden, für diese Zwecke Kolophonium in loser Form (Kolophoniumstaub) zu verwenden. Dabei besteht jedoch der Übelstand, daß eine besondere Vorrichtung zum übertragen des Kolophoniumstaubes auf den Geigenbezug notwendig ist und daß die feinen Kolophoniumteilchen im Gebrauch leicht zu einer klebrigen Verschmutzung und einem U nbrauchbarwerden der übertragungsvorrichtung führen.
  • Vorliegende Erfindung besteht nun in dsr Erkenntnis, daß ein für den erstrebten Zweck bestens geeignetes Kolophoniummaterial in der Weise zu erzielen ist, daß das zii Staub oder Mehl verarbeitete Kolophonium vor seiner Verwendung als Bogenbestreichmittel durch Pressen oder Zusetzen eines geeigneten Bindemittels zu einem festen Körper geformt wird. Derartiges Preßkolophonium ist dem bisher gebräuchlichen Kolophonium im praktischen Gebrauch bei weitem überlegen. Denn während man, um einen neuen oder vollständig ,ausgewaschenen Geigenbogen mit Kolophonium zu sättigen, den Geigenbogen etwa i 5omal über ein Kolophoniumstück der bisherigen Art hin und her streichen muß, genügen bei dem neuen Preßkolophonium zur Erreichung desselben Ergebnisses etwa schon 25 Striche. In entsprechendem Maße erleichtert das neue Kolophonium selbstverständlich auch das Nachstreichen der Bögen, so daß eine beträchtliche Zeit- und Arbeitsersparnis erzielt und der Haarbezug des Bogens bestens geschont wird. Hinzu kommt der weitere Vorteil, daß das Kolophoniunimaterial in viel feinerer und gleichmäßigerer Verteilung auf den Haarbezug des Geigenbogens aufgetragen wird als bei Verwendung des üblichen Hartkolophoniums. Außerdem kann das Kolophonium jetzt weit besser ausgenutzt werden, weil beim neuen Kolophonium die feinen Kolophoniumteilchen gleichmäßig von der Oberfläche des Kolophoniumstückes abgenommen werden, während sich bei dem bisher gebräuchlichen Kolophonium Strichführungen =bilden und die seitlichen. Teile des Kolophoniumstückes in der Regel schließlich unverbraucht weggeworfen werden müssen. Ferner bestellt beim neuen Kolophonium die vorteilhafte Möglichkeit, nicht nur die Feinheit der einzelnen Kolophoniumteilchen beliebig zu verändern, sondern auch den Grad der Festigkeit des Kolophoniums.tückes durch mehr oder weniger starkes Pressen willkürlich zu regeln und so den Wünschen der Kundschaft in bezug auf die Zusammen-§etzimg und Härte des Kolophoniums weitgehend Rechnung zu tragen.
  • Eine weitere wertvolle Eigenschaft des neuem Kolophoniums ist seine Witterungsbeständigkeit. Es läßt sich unabhängig von Witterungseinflüssen jederzeit gleichmäßig gut abstreichen, was auch bei den besten der bisher bekannten Hartkolophonen bekanntlich r nicht der Fall ist. rak: Andererseits stellt das neue Preßkolop ,.. @_ nium gegenüber staubförmigem Kolophon insofern eine Verbesserung dar, ,als der' brauch des in feste Form zurückverwandelten Kolophoniums einfacher und bequemer ist, das Kolophonium sich besser aufbewahren läßt und schließlich keine besondere Vorrichtung zum Aufbringen des Kolophoniums auf den Haarbezug des Bodens mehr erforderlich ist.
  • Das neuartige Kolophonium wird erfinclungsgemäß in der Weise hergestellt, daß das handelsübliche gegossene Kolophonium durch Zermahlen, Zerstoßen, Pressen oder in anderem geeigneten Verfahren zu Kolophoniumstaub oder -mehl zerkleinert wird. Die so gewonnene Koloph oniummasse wird sodann wieder in eine feste Form übergeführt, und zwar durch eine mechanische Behandlung, d. h. durch Druck oder Zusetzen eines geeigneten Bindemittels, welches sich mit dem Kolophoniumstaub entweder nur vermengt oder mit ihm eine chemische Verbindung eingeht.
  • Als besonders zweckmäßige Art der mechanischen Behandlung bat sich das Zusammenpressen des Kolophoniumstaubes erwiesen: Hierfür bringt man die lose Kolophoniummasse in ein röhrenförmiges Gesenk und drückt sie mit Hilfeeines Preßstempels so weit zusammen, bis die einzelnen Staubteilchen zu einem festen Körper vereinigt sind und -dieser Körper die gewünschte Härte und Festigkeit besitzt. Die klebrige Beschaffenzitit der feinen Kolophoniumstaubteilchen ist eä.bei der Erreichung des erstrebten Zieles sehr förderlich.
  • Auf diese Weise können Kolophoniums.tücke beliebiger Querschnittsform und beliebiger Höhe hergestellt werden. Für die Herstellung größerer Mengen empfiehlt es sich, ein tieferes Gesenk zu verwenden und die so erhaltene Preßkolophoniumstange dann in ihrer Querrichtung zu Kolophoniumstücken der gewünschten Gi öße durch Zersägen oder 'Zerschneiden zu unterteilen. Mit Rücksicht auf ein erleichtertes ablösen des Preßkolophoniumstückes aus dem Preßgesenk ist eine kreisrunde Querschnittsform des Gesenkes zu bevorzugen.

Claims (2)

  1. PATE XTAINSPRi"C1fE: 1. Kolophonium zum Bestreichen von Geigenbögen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kolophoniumstaub oder -mehl besteht und durch Pressen oder durch Zusetzen eines geeigneten Bindemittels zu einem festen Körper geformt ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Kolophoniums nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß Kolophoniumpreßmasse in einem einerseits geschlossenen röhrenförmigen Hohlraum zusammengedrückt und die auf diese Weise gewonnene Preßstange in der Querrichtung zu Kolophoniumstücken der gewünschten Größe zersägt oder zerschnitten wird.
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