DE657181C

DE657181C - Zusammengesetztes und im Ruecken mit einem verzahnten Stuetzblatt versehenes Saegeblatt

Info

Publication number: DE657181C
Application number: DER94211D
Authority: DE
Inventors: Helmut Schleutermann
Original assignee: REMSCHEIDER METALLSAEGEN FABRI
Current assignee: REMSCHEIDER METALLSAEGEN FABRI
Priority date: 1935-09-13
Filing date: 1935-09-13
Publication date: 1938-02-25

Description

Nach Patent 646 224 ist ein Metallsägeblatt vorgeschlagen worden, das aus einer Zahnleiste aus Schnellstahl und einer Rückenstützleiste zusammengesetzt ist, die an den miteinander zusammenstoßenden Kanten ineinander eingreifende Zähne haben, wobei die Zahnform eine beliebige ist.

Hierbei soll die Verzahnung im Rücken verhindern, daß die Teilblätter seitlich heraus springen.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Zahnform so zu gestalten, daß das zähere Teilblatt aus gewöhnlichem Stahl auch ein "Teil der im spröderen Sägeblatt aus Schnellstahl beim Spannen und Sägen entstehenden Zug- und Biegungsbeanspruchungen aufnimmt und die Einspannbolzen der Schnellstahlsägeleiste weitgehend entlastet werden.

Gegenstand der Erfindung ist ein aus einer Schnellstahlsägeleiste und einer Stützleiste zusammengesetztes Metallsägeblatt, dessen Leisten an den miteinander zusammenstoßenden Kanten ineinander eingreifende Zähne haben, bei dem der genannte Vorteil dadurch erreicht wird, daß die Verzahnung zwischen den beiden Leisten nach Art einer Sägeverzahnung, aber ohne Schränkung ausgeführt ist, deren Zahnbrustflächen rechtwinklig oder in bezug auf die Schnittrichtung der Säge unterschnitten sind.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Abbildung in Längsansicht dargestellt.

Das Metallsägeblatt besteht aus dem Zahnblatt α und dem Stützblatt b, die beide mit Zähnen d an den aneinanderstoßenden Kanten e versehen sind, deren Brustflächen / senk-. recht zur Sägerichtung oder in bezug auf die durch den Pfeil angegebene Schnittrichtung unterschnitten sind.

Die Einspannanordnung ist derart, daß etwa beim Spannen der Stützleiste b die Rückenkanten e zur Anlage kommen, so daß Stützieiste b und Zahnleiste α im. Rücken aufeinandergepreßt werden. -

Die Stellung der Angelbolzen g innerhalb der Blattlöcher Λ läßt diese Anpressung im Rücken erkennen. Ferner läßt diese Stellung auch erkennen, daß das Stützblatt allein gestrafft ist, während das eigentliche Zahnblatt a nicht gespannt ist.

Ohne Stützblatt würde das Blatt also beim Sägen stehenbleiben, während es nunmehr durch die Zähne des Stützblattes, und zwar dadurch, daß die Brustflächen/ des in Pfeilrichtung bewegten Stützblattes gegen die

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Helmut Schieutermann in Remscheid.

Zahnbrustflächen / des Zahnblattes bewegt werden, in der Sägerichtung mitgenommen wird. Dadurch tritt beim Sägen eine Entlastung der Einspannbolzen des Zahnblattes ein. Die im Zahnblatt α auftretende Zugspan/*;' nung wird dadurch geringer, so daß das Zahn**·¹¹ blatt ß, das aus Schnellstahl besteht, möglichst schmal und dünn gemacht werden .kann.
Die Entlastung des Zahnblattes« beim Sägen tritt besonders dann in hohem Grade auf, wenn das Metallsägeblatt durch Biegungskräfte stark beansprucht wird, da in diesem Falle der gebogene Rücken des Zahnblattes a bei der gegenseitigen Verschiebung von Zahn- und Stützblatt durch die Verzahnung in den Verzahnungsbrustflächen des Stützblattes Widerlage findet. .

Entlastung und Verzahnungswirkung sind um so größer, je mehr die Zahnbrustflächen gegen die Schnittrichtung geneigt sind.

Aus praktischen Gründen werden aber im Rucken von Zahn- und Stützblatt Zähne mit geraden Brustflächen, die im rechten Winkel zur Schnittkante stehen, angeordnet, wie sie auch an der Zahnkante des Zahnblattes α bei üblichen Sägeblättern eingefräst werden. Nur

i^ind die Zähne der Rückenkanten e nicht ge-

Slihränkt.

Claims

Patentanspruch:

Metallsägeblatt, zusammengesetzt aus einer Zähnleiste aus Schnellstahl und einer Rückenstützleiste aus gewöhnlichem Stahl, die an den miteinander zusammenstoßenden Kanten ineinander 'eingreifende Zähne haben, nach Patent 646 224, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung zwischen den beiden Teilblättern (a, b) nach Art einer Sägeverzahnung (d), aber ohne Schränkung ausgeführt ist, deren Zahnbrustflächen ■(/) rechtwinklig oder in bezug auf die Schnittrichtung der Säge unterschnitten liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen