DE656575C - Schnalle oder Schloss fuer Fallschirmguertel - Google Patents

Schnalle oder Schloss fuer Fallschirmguertel

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DE656575C
DE656575C DES115738D DES0115738D DE656575C DE 656575 C DE656575 C DE 656575C DE S115738 D DES115738 D DE S115738D DE S0115738 D DES0115738 D DE S0115738D DE 656575 C DE656575 C DE 656575C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/30Harnesses
    • B64D17/32Construction of quick-release box

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

, lad Eigestdbia
14 MRT. 1938
AUSGEGEBEN AM
12. FEBRUAR 1938
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnalle oder ein Schloß, das zum raschen Verbinden wenigstens zweier Teile miteinander dient. Insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, bezieht sich die Erfindung auf das Schloß eines Fallschirmgürtels oder einer anderen Vorrichtung zum Befestigen eines . Fallschirmes an dem Piloten oder Fahrgast eines Luftfahrzeuges.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die in Rede stehende Vorrichtung derart auszubilden, daß sie den Anforderungen der Praxis besser als die bisher bekannten Einrichtungen entspricht, besonders was ihre Betriebssicherheit und die Bequemlichkeit ihrer Handhabung anbetrifft.
Die Erfindung geht von den Schlössern der in Rede stehenden Art aus, bei denen zwei plattenartige Teile vorzugsweise gelenkig miteinander verbunden und derart ausgestaltet sind, daß man durch Annähern der Platten aneinander oder ihr Entfernen voneinander diejenigen Teile, die mit dem Schlosse zusammenarbeiten sollen, verriegeln oder freigeben kann.
Das wesentliche Merkmal' der Erfindung besteht darin, an einem Schlosse dieser Art Verschlußklinken anzubringen, die derart ausgestaltet sind, daß man sie von der freien Seite einer der das Schloß bildenden Platten vorzugsweise durch einen quer zur Platte gerichteten Druck betätigen kann.
Die Erfindung erschöpft sich nicht in dem genannten Haupterfindungsgedanken, sondern bezieht sich noch auf weitere Ausführungsformen, die weiter unten näher erläutert werden. Insbesondere sei auch noch erwähnt, daß die Erfindung nicht nur für die Befestigungsmittel eines Fallschirmes an dem Körper des Trägers mit Vorteil verwendbar ist, sondern daß sie auch zum Verschließen der .Riemen einer Vorrichtung dienen kann, mit der der Pilot beispielsweise bei Durchführung von Kunstflügen auf seinem Sitze festgeschnallt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι das Schloß eines Fallschirmanschlußgürtels in Ansicht von vorn.
Die Fig. 2 und 3 sind Schnitte nach den Linien H-II und III-III der Fig. 1.
Die Fig. 4 und S stellen im Schnitt und in Aufsicht eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Schlosses dar.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Schloß, welches zum Verschließen des Gürtels eines Fallschirmes dient, besteht aus zwei Platten i, 2 (Fig. ι bis 3). Die Platten sind vorzugsweise gelenkig miteinander verbunden, und zwar sind sie um eine Achse 3 gegen-
einander schwenkbar. An diesen Platten sind hakenartige Verankerungsmittel angeordnet, ■ mit deren Hilfe die Fallschirmgürtelteile oder sonstige durch das Schloß zu verschließenden Teile verriegelt werden können. Die Verriegelung geschieht dadurch, daß die Platten i, 2 einander genähert werden, während das Entfernen der Platten voneinander das Lösen der verriegelten Teile bewirkt, ίο Die genannten Verankerungsmittel bestehen beispielsweise für jeden an dem Schlosse zu befestigenden Teil aus mindestens einem hakenartigen Vorsprung 4, der auf der Platte 2 angeordnet ist. Die Platte 2 liegt nach außen zu, während die Platte 1. an dem Körper des Benutzers anliegt. Der hakenartige Vorsprung 4 dringt bei Verbringen des Schlosses in die Schließstellung in ein Loch 5 des an dem Schlosse zu befestigenden Teiles ein, und zwar ist die Platte 2 bei der Schließstellung gegen die. Platte 1 geklappt. Wenn die Plattes durch Drehen um die Achse 3 in ihre öffnungs stellung überführt wird, löst sich der Vorsprung4 aus dem betreffenden Loche des an das Schloß angeschlossenen Teiles.
In dem beispielshalber betrachteten Falle, bei dem es sich um das Schloß für den Gürtel eines Fallschirmes handelt, ist das eine Ende des Gürtels mit der Grundplatte 1 des Schlosses verbunden, während an dem anderen Ende des Gürtels- eine vorzugsweise aus Metall bestehende Zunge 7 befestigt ist. Diese Zunge 7 kann in eine Gleitführung hineinbewegt werden, die zwischen der Platte 1 und einer Zwischenplatte 8 besteht. Die Zunge 7 ist mit einem oder mehreren Löchern oder 'Schlitzen 5 versehen, die mit-den Haken 4 zusammenarbeiten. Auch die zum, Befestigen des Fallschirmes dienenden Schulterriemen können an dem Schlosse mit Hilfe von Teilen 21 verankert werden, und zwar arbeiten diese Teile 21 mit anderen Verschlußhaken 4 zusammen. - ■ Zu dem Schlosse gehören außer den beschriebenen Teilen noch Verriegelungsmittel, durch die man die Platte 2 nach Belieben in ihrer Schließstellung halten oder aus ihr lösen kann. Gemäß der Erfindung werden zum Herbeiführen der genannten Verriegelung keine seitlich zu betätigenden Klinken verwendet, sondern die Verriegelungsmittel bestehen aus mindestens einer Klinke, die von der freien Seite der Plattes aus zugänglieh ist. Mit einer solchen Einrichtung läßt sich die Entriegelung leichter als bisher bewirken. Es ist klar, daß der genannte Gedanke auf vielfache Weise verwirklicht werden kann. Einige- der möglichen Ausführungsformen. sind im folgenden beschrieben. In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform dargestellt. Bei dieser sind an denjenigen. Seitenkanten der Platte 2, die quer zur Drehachse 3 der Platte 2 verlaufen, zwei Klinken 9 angeordnet. . Die wirksamen Enden dieser Klinken, die die Form von Haken 10 haben, verankern sich in der Verriegelungslage an der Platte 1 oder an den seitlichen Rändern 11 dieser Platte. Die Haken ro können hierbei z. B. in Öffnungen 12 eindringen, die in den Rändern 11 \~orgesehen sind. Die in Rede stehendea Klinken 9 sind vorzugsweise um Achsen 13 schwenkbar, die parallel zu den Rändern 11 verlaufen. Die den Haken 10 entgegengesetzt liegenden Enden der Klinken ragen etwas über die Oberfläche der Platte 2 hinaus. Um die Entriegelung des Schlosses zu bewirken, braucht man nur auf die Enden 14 zu drücken. Dies kann beispielsweise mit der Handwurzel für beide Klinken gleichzeitig geschehen.
Die Enden 14 der Klinken sind vorzugsweise umgebogen und durch Öffnungen 15 der Platte 2 hindurchgeführt, an deren Unterseite sie sich unter der Wirkung von Drehfedern 16 abstützen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Klinken keinen vorstehenden Teil aufweisen, der sich irgendwo anhaken kann. Infolgedessen besteht auch nicht die Gefahr eines unerwünschten vorzeitigen öffnens des Schlosses.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform findet mindestens eine Klinke 19 Anwendung, die nicht auf der Platte 2, sondern auf der Grundplatte 1 gelagert ist, und-zwar ,ist die Klinke um eine Achse 17 entgegen der Wirkung einer Feder 16 drehbar. Die Klinke ragt über die Platte 2 hinaus, indem sie durch eine Öffnung iS der Platte 2 hindurchtritt. Das hakenförmige Ende der Klinke 19 verankert sich in der Schließstellung des Schlosses an einem der Seitenränder der genannten öffnung 18. Wenn man auf die Klinke einen Druck oder Schub ausübt, durch den sie um ihre Achse geschwenkt wird, so wird das hakenförmige Klinkenende Von dem Rande der Öffnung 1.8 gelöst, so daß man die Platte 2 in einem die öffnung des· Schlosses bewirkenden Sinn ausschwenken kann. Vorausgesetzt, daß das über die Platte 2 vorstehende . Ende der Klinke 19 eine glatte, insbesondere abgerundete Form besitzt, ist auch bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform des Schlosses nicht die Gefahr vorhanden, daß die Entriegelung des Schlosses dadurch, daß die Klinke irgendwo anhakt, zur Unzeit erfolgt.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Schlösser zeichnen sich also durch eine große Sicherheit gegen unzeitiges öffnen aus. Wei-
terhin kann man das Öffnen des Schlosses bequem mit einer Hand durchführen. Dies liegt daran, daß bei beiden Ausführungsformen, die vorstehend behandelt sind, die Klinken derart angeordnet sind, daß sie im Bereich der Handwurzel liegen, wenn die Finger der Hand das freie Ende der schwenkbaren Platte 2 umklammern, um die Platte nach Lösen der Klinken 9 bzw. 19 ausschwenken zu können. Da die Verriegelungsklinken derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie durch den Druck der Handwurzel betätigt werden können, kann also dieselbe Hand das Lösen der Klinke 9 bzw. 19 und das Drehen der Platte 2 um ihre Schwenkachse besorgen.
Zu den in der Zeichnung dargestellten Verriegelungshaken 4 sei noch bemerkt, daß 'diese entgegen der Wirkung von Federn in derjenigen Richtung, in der die an dem Schlosse zu verankernden Teile in letzteres eingeführt werden, nachgiebig sind, so daß das Einführen dieser Teile in das Schloß auch erfolgen kann, wenn die Platte 2 bereits in der Schließstellung ist.
Wie sich von selbst versteht und wie auch aus den vorstehenden Darlegungen hervorgeht, ist die Erfindung nicht nur auf die oben beschriebenen Anwendungsarten und Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß hierdurch der Bereich der Erfindung verlassen wird.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schnalle oder Schloß für Fallschirmgürtel oder Vorrichtung zum Festschnallen eines Luftfahrzeuginsassen auf seinem Sitze, welches zwei vorzugsweise gelenkig miteinander verbundene, plattenartige Teile enthält, die durch Annähern zueinander cjie an dem Schlosse zu verankernden Teile verriegeln und durch Entfernen voneinander die genannten Teile freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schloß in der Schließlage haltenden Verschlußklinken (9, 19} über die Vorderseite der vorderen Platte (2) der das Schloß bildenden Platten (1, 2) hervorragen, so daß der Klinkenverschluß durch einen auf den hervorragenden Teil der Verschlußklinken ausgeübten Druck oder Schub geöffnet werden kann.
2. Schnalle oder Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der über die vordere Platte (2) des Schlosses herausragende Teil der Verschlußklinken (9, 19) abgerundet ist, so daß dieser Klinkenteil sich nicht an einem nicht zum Schloß gehörenden Fremdkörper verfangen kann.
3. Schnalle oder Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Klinken (9) an denjenigen Rändern der schwenkbaren Platte (2), die quer zu deren Schwenkachse (3) verlaufen, angeordnet sind, wobei sich die. Klinken in der Schließstellung der Platte an der ortsfesten Platte (1) des Schlosses oder an seitlichen Rändern in) dieser Platte verankern, indem beispielsweise hakenförmige Enden (10) dieser Klinken
in Öffnungen (12) der Ränder (11) der . ortsfesten Platte (1) eindringen.
4. Schnalle oder Schloß nach An-Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den hakenförmigen Enden fio) der Klinken (9) gegenüberliegenden Klinkenenden (14) ein wenig über die Oberseite der schwenkbaren Platte (2) hinausragen und das Lösen der Klinken durch einen quer zur Platte. (2) gerichteten Druck auf die genannten Enden ermöglichen.
5. Schnalle oder Schloß nach An-Spruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den hakenförmigen Enden (10) gegenüberliegenden Klinkenenden (14) umgebogen und durch Öffnungen (15) der schwenkbaren Platte (2) hindurchgeführt und an deren Unterseite unter der Wirkung von Drehfedern (16) abgestützt sind.
6. Schnalle oder Schloß nach .Anspruch ι und '2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der an dem Körper des Fallschirmträgers anliegenden Platte (1) eine Klinke (19) schwenkbar gelagert ist, die durch eine Öffnung (18) der schwenkbaren Schloßplatte (2) hindurchragt und mit ihrem hakenförmigen, auf seiner Außenseite vorzugsweise abgerundeten Ende über einen Rand der genannten Öffnung (18) greift.
7. Schnalle oder Schloß nach An-Spruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsklinken (9 bzw. 19) mit Bezug auf das freie Ende der schwenkbaren Schloßplatte (2) derart angeordnet sind, daß die Handwurzel der das Schloß betätigenden Hand auf die Verriegelungsklinken druckend einwirken kann, während gleichzeitig die Finger der Hand den freien Endrand der Platte (2) umfassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES115738D 1934-06-21 1934-10-16 Schnalle oder Schloss fuer Fallschirmguertel Expired DE656575C (de)

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