DE656164C - Staubsaugerfilter - Google Patents

Description

Bei Staubsaugern, insbesondere bei solchen kleinerer Ausführung·, besteht .-häufig der Nachteil, daß sich, das Filter nach verhältnismäßig kurzer Zeit so stark verstopft, daß der durch den Staubsauger hindurchgehende Luftstrom stark abgedrosselt wird und infolgedessen die Reinigungswirkung des Staubsaugers nachläßt. Da für das Filter nur ein verhältnismäßig beschränkter Raum innerhalb

ίο des Staubsaugergehäuses zur Verfügung steht, so ist es schwierig, die Oberfläche des Filters genügend groß zu halten, um ein zu rasches Verstopfen der Filterfläche zu verhindern. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, Filter zu verwenden, deren Wandung aus gefaltetem Werkstoff besteht. Im folgenden wird nun eine Ausbildung eines Staubsaugerfilters gezeigt, durch welche eine noch stärkere Vergrößerung der Oberfläche und eine noch darüber hinausgehende Verbesserung der Abscheidewirkung erzielt werden.

Gemäß der Erfindung ist der Werkstoff, aus dem die Wandung des Staubsaugerfilters besteht, derart in Falten gelegt, daß er aus zwei konzentrischen, durch die Stoffalten gebildeten Mänteln besteht, an deren einem in geeigneten Abständen Schlitze vorgesehen sind, die in von dem anderen Mantel ,gebildete Hohlräume führen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß hinter der von dem Luftstrom beaufschlagten Seite des Filters gewissermaßen Fangräume geschaffen sind, in denen der durch die schlitzartigen Öffnungen in sie eingetretene und an der Wandung abgeschiedene Staub ungestört auf den Boden des Sammelbehälters herunterfallen kann. Es wird also einerseits der Vorteil erreicht, daß eine große Abscheidefläche zur Verfügung steht, anderseits wird diese Abscheidefläche praktisch ständig sauber gehalten, -da die abgeschiedenen Teilchen leicht in den Sammelbehälter hinuntersinken können.

Bei einem solchen Filter ist ferner zweckmäßig die Anordnung so getroffen, daß die Kanten des gefalteten Stoffes mit aus einem festen Stoff gebildeten Einfassungen versehen sind. Vorteilhaft ist dabei der Filterstoff, der aus beliebigem Werkstoff, z. B. Papier, Webstoff 0. dgl., bestehen kann, nur so tief in die Einfassungen eingelegt, daß in der Einfassung Hohlräume vorhanden sind, in welche Bänder, Bindfäden, Ringe 0. dgl. eingelegt werden können. Es ergibt sich so ein besonders günstiger Aufbau des Stoffilters, der insbesondere für außen beaufschlagte Filter brauchbar ist. Natürlich können aber auch andere Filterformen in der oben angegebenen Weise unter Verwendung von in Falten gelegtem Stoff hergestellt werden, ohne daß hierbei von dem Wesen der Erfindung abgewichen zu werden braucht.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Filters im Auf- und Grundriß darge-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Wilhelm Weimers in Berlin-Reinickendorf.

stellt. ι ist die Seitenwandung eines die übliche Topfform aufweisenden, in diesem Falle außen beaufschlagten Filters, das insbesondere für Topfstaubsauger geeignet ist. Die obere Kante der Seitenwandung ist mit einer Einfassung 2 versehen, in die noch ei^> Drahtring 3 eingelegt ist. Ebenso ist aucß? die untere Kante von einem Rand 4 eingefaßt, an dem auch der Bodenteil 5 des Filters befestigt ist. Die Seitenwandung 1 besteht nun aus den beiden durch die Stoffalten gebildeten Mänteln 6 und 7, die konzentrisch zueinander liegen. In dem äußeren Mantel 6 sind nun in geeigneten regelmäßigen Abständen schlitzartige Öffnungen 8 vorgesehen, welche in die von dem inneren Mantel/ gebildeten Hohlräume 9 hineinführen. Da die Hohlräume 9 für den staubbeladenen Luftstrom nur durch Schlitze 8 zugänglich, im übrigen aber durch den äußeren Mantel 6 abgeschirmt sind, so bilden sie Fangräume für den in sie hingelangten Staub. Der auf diese Weise rasch und in'großer Menge abgeschiedene Staub kann" in den Fangräumen nach dem Bodenteil des Sammelbehälters herunterrutschen, ohne daß er dabei wieder in den im Sammelbehälter kreisenden Luftstrom hineingelangt und dabei wieder aufgewirbelt wird. Ein solches Staubsaugerfilter kann in üblicher Weise an einem Tragring befestigt, z. B. auch durch Einsicken mit dem Tragring unlösbar verbunden sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Staubsaugerfilter mit einer aus gefaltetem Werkstoff bestehenden Wandung, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff derart in Falten gelegt ist, daß er aus zwei konzentrischen, durch die Stofffalten gebildeten Mänteln (6, 7) besteht, an deren einem (6) in geeigneten Abständen Schlitze (8)" vorgesehen sind, die in von dem anderen Mantel (7) gebildete Hohlräume (9) führen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen