DE654329C - Fortlaufend arbeitendes Walzwerk fuer Baender oder Streifen - Google Patents

Fortlaufend arbeitendes Walzwerk fuer Baender oder Streifen

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DE654329C
DE654329C DESCH107798D DESC107798D DE654329C DE 654329 C DE654329 C DE 654329C DE SCH107798 D DESCH107798 D DE SCH107798D DE SC107798 D DESC107798 D DE SC107798D DE 654329 C DE654329 C DE 654329C
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DE
Germany
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strips
caliber
rolling mill
guide boxes
scaffolding
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DESCH107798D
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Schloemann AG
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Schloemann AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/16Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Fortlaufend arbeitendes Walzwerk für Bänder oder Streifen Bei fortlaufend arbeitenden Walzwerken für Bänder oder Streifen ist der Wechsel der Kaliberbahnen vor allem bei der bisher üblichen Ausbildung der Armaturen äußerst lästig gewesen. Da sich die Bänder oder Streifen nicht nennenswert in seitlicher Richtung ablenken lassen, so müssen sämtliche Bahnen der hintereinanderliegenden Gerüste gewechselt werden, wenn nur die Bahn in dem einen von ihnen so 1veit verschlissen ist, daß die Oberfläche des Walzgutes den Anforderungen nicht mehr genügt. Nun muß der Wechsel des Kalibers im letzten der Gerüste, im Fertigpoliergerüst, mit Rücksicht auf die hohen Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit des Walzgutes meist schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit stattfinden. Dies bedingte bisher, daß auch die Kaliber in den davorliegenden Gerüsten der Walzstaffeln gewechselt werden mußten, obgleich ihr Verschleiß noch nicht so weit fortgeschritten war, daß dies an sich notwendig gewesen wäre. Dies verursachte naturgemäß sehr viel Arbeit und eine entsprechend große Einschränkung der Erzeugungsmenge, und zwar um so mehr, je umständlicher das Umsetzen der an den Gerüsten vorhandenen Armaturen war. Dazu kam noch, daß auch die zwischen den Gerüsten liegenden Führungsrinnen und Schlingenklappen sämtlich bei einem Wechsel der Kaliberbahnen seitlich zu verschieben waren, wodurch die Arbeit noch vermehrt wurde. Um dagegen Abhilfe zu schaffen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß sowohl die einzelnen Gerüste als auch ihre Führungskästen in entgegengesetzte Richtungen um gleiche Strecken unabhängig voneinander verschiebbar sind, dergestalt, daß jedes Kaliber eines der Gerüste in die Bahn der Kaliber der übrigen Gerüste gebracht werden kann. Es braucht daher beispielsweise bei dem Verschleiß des Kalibers im Fertigpoliergerüst lediglich dieses Gerüst um die Breite der Kaliberbahn in der einen Richtung verschoben und seine Armaturen um den gleichen Betrag in entgegengesetzter Richtung verschoben zu werden, während weitere Verstellungen an den übrigen Gerüsten, deren Kaliberbahnen noch nicht verschlissen sind, nicht erforderlich sind.
  • Es sind bereits fortlaufend arbeitende Walzwerke für Bänder oder Streifen bekannt, deren Führungskästen zur Umstellung auf verschiedene Kaliberbahnen verschiebbar sind. Dort ist aber die Einrichtung so getroffen. daß sämtliche Führungskästen an allen Gerüsten gleichzeitig verschoben werden müssen. Dadurch wird ein Bahnenwechsel auch auf den Gerüsten erzwungen, auf denen dies an sich nicht geboten ist. Die Folge davon ist, daß ein übermäßiger, durch die tatsächlichen Bedürfnisse nicht gebotener Verbrauch an Walzen eintritt.
  • Um den Wechsel der Kaliberbahnen noch weiter zu vereinfachen, sind sowohl die Armaturen als auch die zwischen den Gerüsten befindlichen Führungen und Schlingenklappen in ihrem unteren Teil so breit gehalten, . wie die Ballenlänge der Walzen ausnutzbar-ist. Die Ober- und Seitenteile der Armaturiiu'." und der seitlichen Führungen sind dageg'eii.;-lediglich nach der Breite der Kaliber bemes'' sen und sind auf den unteren Teilen verschiebbar bzw. versetzbar. Soll nun ein Wechsel einer Kaliberbahn stattfinden, so braucht lediglich die Befestigung der verschiebbaren oberen Führungs- und Armaturteile gelöst zu werden, was nicht viel Zeit in Anspruch nimmt und worauf diese Teile seitwärts in den Bereich der neuen Bahn verschoben und wieder befestigt werden. Ein Ausbau von Armaturen- oder Führungsteilen kommt demnach nicht mehr in Frage.
  • Die bekannten Armaturen von fortlaufend arbeitenden Walzwerken für Bänder oder Streifen Zearen ferner meist auf den Hundebalken der Walzgerüste festgeschraubt und festgekeilt und mußten daher beim seitlichen Ein- oder Ausfahren der Walzen beim Walzenwechsel ausgebaut werden, um den Weg dafür freizugeben. Auch dieses war sehr zeitraubend und bedeutete infolgedessen einen Ausfall der Erzeugung.
  • Gemäß weiterer Erfindung wird daher zur Erleichterung des Walzenwechsels der Boden der Führungskästen mit den darauf befindlichen Ober- und Seitenteilen auf einer zwischen den Gerüstständern angeordneten Querachse so weit drehbar gelagert, d:aß die Führungen aus dem Raum zwischen den. Ständerfenstern herausgeschwungen werden können, um den Weg für das seitliche Ein- und Ausfahren der Walzen beim Walzenwechsel frei zu machen. So ordnet man beispielsweise die Armaturen auf der Anstichseite der Gerüste klappbar an, während man sie auf ihrer Austrittsseite an einem Hebelparallelogramm anbringt.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch ein Walzgerüst, Abb.2 einen Teilgrundriß, in dein unter Weglassung aller übrigen Teile der Armaturen die Verbindung der Tragbalken mit den Walzenständern dargestellt ist.
  • Abb. 3 zeigt in der einen Hälfte eine Ansicht der Armatur auf der Anstichseite und in der anderen Hälfte eine Ansicht der Armatur auf der Austrittsseite des Gerüstes.
  • Abb. q. ist eine Teilansicht der Abb. i in vergrößertem Maßstube.
  • In den Abbildungen sind i und 2 die Hundebalken, die auf beiden Seiten des Gerüsts vorhanden sind. Der auf der Anstichseite liegende Hundebalken i ist an seinen beiden Enden mit Augenlagern 3 versehen, an denen die untere Armaturplatte 14 schwenkbar und feststellbar ,'angeordnet ist. Der Arrnaturbalken i ist mit "Sehrauben 23 mit dem Ansatzflansch 2i des '. WK1zenständers fest verschraubt. Die Ar-,',siiiaturplatte 14 hat an ihrem der Walze zugekehrten Rand eine schräge gehobelte Kante 28. Hinter dieser greift die seitlich versetzbare obere Einführungsarmatur, die an ihrem starren Ende mit einem winkelartigen Ansatz um die untere Armaturplatte herumgreift. Zwischen der Armaturplatte Vorderkante und dein Winkelansatz 29 der oberen Armatur ist ein keilförmiges Paßstück 27 eingesetzt, welches mittels der Schraube 26 angepreßt werden kann, wodurch die obere Arinaturführung fest mit der unteren Armaturplatte verbunden werden kann. 17 ist ein Stützpunkt für die Zwischenführung von Geriist zti Gerüst bzw. für die unter Umständen dort vorgesehene Schlingenklappe.
  • Der Armaturbalken 2 auf der Austrittsseite des Gerüstes besitzt zwei Drehpunkte 4. und 5 zur Aufnahme der Parallelograininhebel 30 und 31. Diese Parallelogrammhebel tragen in ihren oberen äsen 6 und 7 die untere Arinaturplatte auf der Austrittsseite der Walzen, die sich über die ganze ausnutzbare Bullenbreite erstreckt und die an ihren Seitenrändern je eine Wand 9 besitzt, die einen schräg nach oben in der Walzrichtung verlaufenden Schlitz hat, in den die Aufhängeachse io eingehängt wird, auf der die oberen Abstreifer 12 mit ihren Aufhängeösen i i befestigt sind. Durch diese Lagerung des oberen Abstreifers 12 wird er bei einem etwaigen Ausbruch des Walzbandes ohne weiteres aus seinem Aufhängepunkt herausgeschleudert, wodurch Störungen und Brüche der Walzgerüstteile vermieden werden und die Entfernung des ausgebrochenen Walzbandes sehr vereinfacht wird. Mittels der Stellschrauben 13 läßt sich der Abstand zwischen Abstreifmeißel und Walzballen auf Bruchteile von Millimetern einstellen. Demselben Zweck des Einstehens entspricht für die untere Armaturplatte die Stellschraube 25, mittels derer man die untere Arrnaturplatte mit ihrer Meißelkante bis auf Bruchteile von Millimetern an den Unterwalzenballen stellen kann. Der Armaturbalken 2 auf der Austrittsseite ist mittels Schrauben 24. an dein Ständerflansch :22 festgeschraubt. 18 stellt einen Stützpunkt für die Zwischenrinne 2o auf der Austrittsseite des Walzgerüstes dar.

Claims (1)

  1. PATL\TAIQSPRÜCHR: i. Fortlaufend arbeitendes Walzwerk für Bänder oder Streifen mit zwischen den einzelnen Gerüsten befindlichen, zur Umstellung auf verschiedene Kaliberbahnen verschiebbaren Führungskästen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die einzelnen Gerüste als auch ihre Führungskästen in entgegengesetzten Richtungen um gleiche Strecken unabhängig voneinander verschiebbar sind, dergestalt, daß jedes Kaliber eines der Gerüste in die Bahn der Kaliber der übrigen Gerüste gebracht werden kann. Fortlaufend arbeitendes Walzwerk für Bänder oder Streifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden seiner Führungskästen sich über die ganze Nutzbreite der Walzballen erstreckt, während die Ober- und Seitenteile der Führungskästen, welche lediglich nach der Breite der Kaliber bemessen sind, auf dem Boden seitwärts verschiebbar sind, um auf das jeweils benutzte Kaliber eingestellt zu werden. Fortlaufend arbeitendes Walzwerk für Bänder oder Streifen nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Führungskästen mit den daräuf befindlichen Ober- und Seitenteilen auf einer zwischen -den Gerüstständern angeordneten Querachse so weit drehbar gelagert ist, daß die Führungen aus dein Raum zwischen den Ständerfenstern herausgeschwungen werden können, um den Weg für das seitliche Ein- und Ausfahren der Walzen beim Walzenwechsel freizugeben.
DESCH107798D 1935-08-24 1935-08-24 Fortlaufend arbeitendes Walzwerk fuer Baender oder Streifen Expired DE654329C (de)

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DE (1) DE654329C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2469169A (en) * 1945-03-01 1949-05-03 Carnegie Illinois Steel Corp Strip guide
US2486310A (en) * 1945-01-26 1949-10-25 American Steel & Wire Co Rolling mill guide
US2617320A (en) * 1948-09-30 1952-11-11 Anthony J Peila Stripper guide for rolling mills

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