DE654263C

DE654263C - Einrichtung zum Sichtbarmachen der jeweils umzudruckenden Spiegelschriftzeile in Leseschrift

Info

Publication number: DE654263C
Application number: DER85181D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-06-18
Filing date: 1932-06-18
Publication date: 1937-12-16

Description

Einrichtung zum Sichtbarmachen der jeweils umzudruckenden Spiegelschriftzeile in Leseschrift Die Erfindung betrifft Rotationsvervielfältiger, bei denen die das °Spiegelschriftoriginal tragende Drucktrommel mit einer zeilenbreiten Andruckwalze und einem zeilenbreiten Anfeuchter zusammenarbeitet. Das Spiegelschriftoriginal wird hierbei mit den Zeilen in Umfangrichtung der Trommel aufgespannt. 'Zach dem Umdruck jeder Zeile werden Andruckrolle und Anfeuchter um Zeilenbreite parallel zur Drucktroinmelachse seitlich weiterbewegt.
Bei solchen Maschinen hat man zur Verineidung von Fehlumdrucken bereits versucht, die jeweils umzudruckende Zeile der die Maschine bedienenden Person in Leseschrift vor Augen zu führen. Dies ist beispielsweise durch Verwendung von Glasspiegeln, spiegelnden Metallflächen o. dgl. geschehen. Ferner ist vorgeschlagen worden, einen Durchschlag des Spiegelschriftoriginales in Leseschrift übVr eine Walze zu führen, die mit der Drucktrommel in Verbindung steht und nach jedem Umdruck den Leseschriftbogen -um Zeilenbreite verschiebt, so da ß die abzudruckende Zeile sichtbar wird. Eine «eitere Einrichtung bestand darin, einen Positivabdruck Zeile um Zeile unter einem ortsfesten, mit einem zeilenbreiten Ausschnitt versehenen Tisch in Abhängigkeit von der Drucktrommel zu bewegen.
Alle genannten Vorrichtungen benötigen jedoch baulich sowohl als zu ihrer Betätigung zahlreiche Einzelteile, wodurch die Herstellung der Maschine wesentlich verteuert und der Gebrauch derselben erschwert wurde. Ferner bestand keine ün1).edingte Gewähr dafür, daß die in Leseschrift erscheinende Zeile auch tatsächlich der abzudruckenden Zeile des Spiegelschriftoriginales entsprach, da die Möglichkeit gegeben war, daß der Leseschriftbogen anfangs nicht zeilengerecht eingespannt wurde.
Um diese Nachteile zu vermeiden und eine möglichst billige und einfache, dabei aber unbedingt zuverlässig arbeitende Einrichtung zum Sichtbarinachen der jeweils umzudruckenden Spiegelschriftzeile in Leseschrift zu schaffen, wird erfindungsgemäß an dem parallel zur Drucktrommel jeweils um Zeilenbreite verschiebbaren Schlitten, der die Anfeuchtevorrichtung und die Andruckrolle trägt, ein fest finit dem Schlitten verbundener Anlegetisch für (las zu bedruckende Blatt angeordnet. Dieser Tisch hat einen Ausschnitt oder einen Schlitz. Unterhalb dieses mit dem Schlitz versehenen Anlegetisches ist ein weiterer Tisch zur Aufnahme eines Leseschriftdurchschlages des abzudruckenden Spiegelschriftoriginales fest angeordnet,, der mit Anlegeschienen ausgestattet ist, die stets ein genaues und ortsfestes Anbringen des Durchschlages ermöglichen. Der mit dem Schlitz oder Ausschnitt versehene Anlegetisch kann mit einer besonderen Einstellvorrichtung für das zu bedruckende Blatt versehen sein.
Der mit dein Schlitz versehene Tisch kann statt mit dem Schlitten auch unmittelbar mit der jeweils um Zeilenbreite beweglichen Anfeuchtevorrichtung oder der ebenfalls seitenbeweglichen Andruckrolle verbunden werden.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungs=:;-form des Erfindungsgegenstandes beispiels-;. weise zur Darstellung gebracht. @_ .:@.r Es zeigen: Abb. i den Erfindungsgegenstand in schau bildlicher Darstellung, Abb. 2 einen Schnitt der Vorrichtung senkrecht zur Trommelachse und Abb. 3 einen Längsschnitt der Vorrichtung durch den das Original tragenden Tisch und den darüber angeordneten seitenbeweglichen und mit einem Schlitz v (Zrsehenen Anlegetisch.
Auf der Drucktrommel i. ist das. Spiegelschriftoriginal 2 mit der Zeilenrichtung senkrecht zur Drucktrommelachse i' mittels der Klemmvorrichtung i" aufgespannt.
Zum zeilenweisen Umdruck arbeitet mit dieser Drucktrommel i eine zeilenbreite Andruckwalze 3' sowie ein Anfeuchtebehälter 3 zusammen. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird die zeilenbreite Andruckwalze 3' und der zeilenbreite Anfeuchtebehälter 3 durch einen bügelförmigen Schlitten zusammengehalten, der auf einer finit einer Nut versehenen Stange .4', die parallel zur Drucktrommelachse geführt ist, nach beiden Seiten hin durch eine besondere Vorrichtung, die nicht Gegenstand vorliegender Erfindung ist, beim Umdruck jeweils um Zeilenbreite verschoben werden kann. An diesem Schlitten 4 ist der mit einem Schlitz oder einem `Ausschnitt 9 versehene Anlegetisch 8 für die den Umdruck aufzunehmenden Bogen fest an-.geordnet. Durch den Schlitz 9 ist es möglich, 'die in Leseschrift erscheinende Zeile io des Durchschlages des Spiegelschriftoriginales, der auf dem unter dem Anlegetisch 8 vorgesehenen Tisch 5 angebracht ist, abzulesen. Die Seitenschienen & ermöglichen ein zeilenrichtiges Anbringen des Durchschlages. Eine Einstellvorrichtung 8' ermöglicht ein genaues Einführen der mit dem Umdruck zu versehenden Karte o. dgl.

Claims

PATRIVTANSPRUCH Einrichtung zum Sichtbarinachen der jeweils umzudruckenden Spiegelschriftzeile in Leseschrift an Rotationsvervielfältigun&smaschinen, bei welcher die Zeile in einem Ausschnitt eines Anlegetisches erscheint, dadurch gekennzeichnet, daß über einem feststehenden Träger (5) für die Leseschriftkopie (7) ein mit der zeilenweise verstellbaren Umdruckvorrichtung fest verbundener und mit dieser seitlich verstellbarer Anlegetisch (9) für das zu bedruckende Blate vorgesehen ist, der einen Ausschnitt (io) hat, in welchem die jeweils umzudruckende Zeile in Leseschrift sichtbar ist.