DE652462C - Spuelventil - Google Patents

Description

Die. Erfindung bezieht sich auf ein Spülventil mit einem kugeligen Haupt ventil und einem in diesem gelagerten, ebenfalls kugeligen Entlastungsventil, dessen Spindel durch das kugelige Hauptventil hindurchtritt. Bei bekannten Anordnungen dieser Art war das Hauptventil nur im Bereich einer Sitzfläche kugelig ausgebildet.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei ihm der Hauptventilkörper 5 nicht nur im Bereich seiner Sitzfläche, sondern noch darüber hinaus bis zur Befestigungsstelle der Dichtungsmanschette kugelförmig gestaltet ist und daß die Dichtungsmanschette der kugeligen Oberfläche des- Hauptventükörpers angepaßt ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Hauptventilkörper beim Öffnen und Schließen des. Ventils geringe Drehbewegungen um den Mittelpunkt seiner Kugeloberfläche ausführen kann, so daß Klemmungen des Ventilkörpers in der Gegendruckkammer vermieden werden.

Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Aus führungsform der Erfindung wieder.

Das Ventilgehäuse 1 hat einen mit Gewinde ' versehenen Anschlußstutzen für das Zulaufrohr und ein Anschlußgewinde für das Spülrohr. Auf das obere Ende des Gehäuses ist eine Überwurfmutter α mit zentrischer Durchbohrung aufgeschraubt, durch welche die Innenhülse 3 hindurchtritt. Diese hat eine oder mehrere Bohrungen verschiedener Größe und einen Flansch und darunter die Flanschabdichtung. An dem oben herausragenden Ende der Hülse 3 ist eine Mehrkantform aus- 35' gebildet, durch welche auch 'unter Wasserdruck die gewünschte Einstellung der Bohrungen vor der Öffnung b erfolgen kann. Um die Hülse 3 sitzt nämlich die äußere Hülse 2 in dichter Anpressung gegen die Innenwandung des Gehäuses 1 'und hat am oberen Ende eine Zulauföffnung b für eine der vier angebrachten Bohrungen der Hülse 3. Zwischen dem Gehäuse 1 und der Hülse 2 ist der Zulaufkanal b^l zur Druckkammer ig. Am unteren Ende der Hülse 2 ist eine zum Zulauf stutzen führende Öffnung angeordnet. Im unteren Teil des. Gehäuses 1 befindet sich das Sitzabflußriohr 6. Dieses ist von oben her auf den inneren Gewindekranz des Gehäuses 1 fest und dicht aufgeschraubt. Dieses Rohr 6 hat oben den hohlkugelig ausgebildeten Dichtungssitz für die Absperrkugel 5. Die Halbkugel bildet die Absperrung gegen den Abfluß aus der Druckkammern und die Halbkugel 5 gegen den Durchfluß vom Zulaufstutzen. Eine an der Halbkugel 5 befestigte Manschette d dient zur Ausfüllung und Abdichtung des Zwischenraumes zwischen der Hülse 3 und der Halbkugel 5. Die letztere besitzt eine Durchbohrung, deren oberes Ende in einen für die Halbkugel passenden Sitz übergeht. Unten an der Halbkugel 4 sitzt die Spindel 7. Diese ist mit dem Hubrohr 8 durch meinen Steg fest verbunden. Das Hubrohr 8 hat am oberen Ende zwei einander gegenüberliegende, durch das Gehäuse 1 dringende Zap- / fen 8^α, um welche sich zangenförmige Aus-

schnitte eines um eine Achse drehbaren Druckhebels. c legen, durch dessen Herunterdrücken das Hubrohr 8 vermittels- der Zapfen 8« nach oben gehoben wird. Dadurch wird'. die Halbkugel 4 durch die Spindel 7 von. ihrem Sitz gehoben und das Wasser aus der Druckkammern durch die rohrartige Bohrung • in der Halbkugel 5 zum Abfluß gebracht. Im weiteren Verlauf des Niederdrückens des Druckhebels c wird die Halbkugel 5 durch einen an der Spindel 7 befindlichen Mitnehmerquerstab 7^a ebenfalls von ihrem Sitz des Abflußrohres 6 gehoben und so der 'unmittelbare Durchlauf vom Zulaufstutzen zum Spülern durch das Sitzabflußrolhr 6 freigelegt. Die Öffnungiein i^a und die im Gehäuse 1 um den Zapfen 8° befindlichen Schlitze bilden die vorgeschriebene Unterbrechung zwischen Zu-UHd Abfluß.

Die kartenförmige Ausbildung der beiden ineinanderliegenden Ventile 4 und 5 soll auch bei -einem' Verstellen der Achsen nach be· liebigen Richtungen einen dichten Abschluß gewährleisten. Die Leisten bzw. ringförmigen Erhöhungein auf der Halbkugel 5 sollen bewirken, daß Fremdkörper ausgespült werden, so daß keine Behinderung in der Dichtungsfähigkeit der Kalotten eintritt.

Die Durchbohrungen der Hülse 3 sind, abgesehen von der jeweils der Öffnung b zuge

wandten, gegen die äußere Hülse 2 ringartig abgedichtet, um so· ein Übertreten des zwischen den beiden Hülsen 2 und 3 befindlichen issers zu verhindern.

L Loslassen des Druckhebels c fließt ι Wasser außer zum Sitzabflußrohr 6 auch den Drückkanal b¹. Vom Druckkanal b¹ fließt es weiter durch die obere Öffnung b der Hülse 2 und durch die vor ihr liegende Bohrung der Hülse 3 in die Druckkammern, 'und zwar so lange, bis der Druck in der Kammer die beiden Halbkugeln 4 und 5 fest auf ihren Sitz preßt und so der Durchlauf gesperrt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spülventil mit einem Hauptventil und einem in diesem gelagerten Entlastungsventil, deren beide Sitzflächen kugelig gestaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ■der Hauptventilkörper (5) nicht nur im Bereich seiner Sitzfläche, sondern darüber hinaus bis zur Bei estigungsstelle der Dichtungsmanschette (d) kugelförmig gestaltet und die Dichtungsmanschette der kugeligen Oberfläche des Hauptventilkörpers angepaßt ist, so· daß der Hauptventilkörper > beim Öfiben und Schließen des Spülventils in allen Richtungen geringe Drehbewegungen um den Mittelpunkt seiner Kugeloberfläche ausführen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen