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Teilbarer Stromabnehmerschleifschuh mit einsetzbarer Gleitsohle In
dem Hauptpatent ist ein in senkrechter, vornehmlich durch den Fahrdraht führender
Ebene teilbarer Stromabnehmerschleifschuh mit gegenüber besonderen Führungswangen
auswechselbarer Gleitsohle nach Patent 6.ig < i i geschützt, bei dem bei Anwendung
einer Gleitsohle, die aus drei in der Fahrdrahtrichtung hintereinanderliegenden
Teilen besteht, nur der mittlere Teil der Gleitsohle mit seitlichem Spiel federnd
gegen quer zur Teilungsebene des Schleifschuhs liegende Anschlagflächen der Führungswangen
gedrückt wird, während gegen die beiden Endstücke der Gleitsohle sich die beiden
seitlichen Führungswangen abstützen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, den Gegenstand des Hauptpatentes
dadurch zu vervollkommnen und zu verbessern, claß die dein Verschleiß ausgesetzten
Teile möglichst klein gehalten werden und dadurch die der Auswechselung unterworfene
Metallmenge auf ein Mindestmaß herabgedrückt wird. So ist z. B. anzustreben, den
unterhalb der Schwingachse befindlichen Teil des Schleifschuhes, der als Gegengewicht
dient und gegebenenfalls einen Schmiermittel-Behälter umschließt, von den dem Verschleiß
ausgesetzten Teilen der Führungswangen zu trennen.
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Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß auch die Führungswangen gegenüber
dem Hauptkörper auswechselbar gestaltet. Die Formgebung der auswechselbaren Führungswangen
und der beiden Gegengewichtskörper geschieht zweckmäßig in der Weise, daß ein Herausrutschen
der Führungswangen nach oben oder in Richtung des Fahrdrahtes formschlüssig verhindert
wird. Dazu kann z. B. die Schwingachse selbst dienen. Die Ausnehmungen oder Vorsprünge
der Seitenteile, die die beiden Endstücke der Stahlsohle in ihrer Lage zu sichern
haben, werden zweckmäßig von den Hauptkörpern auf die auswechselbaren Führungsteile
übertragen. Durch diese Anordnung ist eine solche Formgebung der Teile möglich,
daß der Druck der Schrauben in eindeutig bestimmter Weise sich-so verteilt, daß
er nur auf die Auflaufstücke ausgeübt wird. Die beiden Gegengewichtskörper stützen
sich daher unter Zwischenschaltung der auswechselbaren Führungswangen gegen die
Auflaufstücke ab. Dadurch entsteht nicht
nur ein eindeutig form-
und kraftschlüssiger Zusammenhalt dieser Teile, sondern auch eine zuverlässige und
gut stromleitende Verbindung zwischen ihnen: Ferner wird dadurch eine in ihrer Form
bestimmte Kammer für die Aufnahme der federnd eingespannten eigentlichen Schleifsohle
(z. B. Stahl) geschaffen. Trotz der verschiedenen ineinandergreifenden Teile ist
durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden, daß an ihnen teuere Paßarbeit geleistet
werden- muß.
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Die Gegengewichtskörper können seitlich hochgezogen werden, so daß
sie die auswechselbaren Führungswangen gegen nach außen gerichtete Seitenkräfte
wirksam abstützen. Diese Abstützung kann auch zu einer unmittelbar gegenseitigen
zwischen den beiden Führungswangen ausgebildet sein. Diese erhalten zu diesem Zwecke
unterhalb der Schwingachse nach innen gerichtete Vorsprünge, die sich in der Mitte
des Schleifschuhes berühren. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die beiden Stützen
gleichzeitig das Gegenlager für die Druckfeder bilden. Infolgedessen ist es möglich,
die Führungswangen, die Gleitsohle und die Endstücke schon vor dem Zusammenbau mit
den Gegengewichten als in sich geschlossenes Gebilde zusammenzustellen. Durch diese
Zusammenfassung in zwei voneinander unabhängig zu behandelnde Gruppen von Teilen
wird der Gesamtzusammenbau wesentlich erleichtert.
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Es kommt unter Umständen vor, daß der Verschleiß der Führungswangen
ebenso rasch fortschreitet wie der an der Gleitsohle. Diese Abnutzung tritt hauptsächlich
an der Oberkante der Führungswangen beim Durchfahren von Fahrleitungsweichen oder
Kreuzungen auf. In diesem Fall ist eine Vereinfachung dadurch möglich, daß die seitlichen
Führungswangen und die Sohlenendstücke paarweise zusammengefaßt aus je einem Stück
bestehen können. Auch die Zusammenfassung dieser beiden untereinander gleichen Stücke
zu einem rahmenförmigen Gebilde, das als Ganzes zwischen die beiden Gegengewichtsteile
einzusetzen ist, ist möglich.
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Die Erfindung ist an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Abb.
i bis q. betreffen einen teilbaren Stromabnehmerschleifschuh, dessen Führungswangen
auswechselbar sind und bei welchem die Sohlenendstücke durch die auswechselbaren
Führungswangen festgelegt sind. Abb. 5 bis 8 beziehen sich ebenfalls auf einen teilbaren
Stromabnehmerschleifschuh, bei welchem jedoch je eine Führungsrange mit je einem
Sohlenendstück einen einheitlichen Körper bilden..
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Abb. i und 5 stellen eine Innenansicht, Abb. 2 und 6 eine Draufsicht
dar, während Abb. 3 und 7 eine Außenansicht veranschaulichen. Abb. 4. ist ein Querschnitt
nach Linie A-B der Abb. 3, und Abb. 8 ist ein Querschnitt der Abb. 7 nach Linie
C-D.
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Die Abb. ¢ als Querschnitt der Abb. 3 nach Linie A-B läßt erkennen,
daß der Gegengewichtskörper i aus zwei Teilen besteht, die durch Bolzen 2 zusammengehalten
werden. Die Augen 3 für die Führungslöcher der Bolzen 2 berühren sich jedoch nicht,
so daß der Kraftschluß auf andere Weise erfolgen muß. Bei dem Ausführungsbeispiel
erfolgt der Kraftschluß im oberen Teil über die an den Seitenteilen i anliegenden
und sich auf die Auflaufstücke 6 abstützenden Führungswangen 7, die gemäß der Erfindung
auswechselbar sind. Im unteren Teil erfolgt die Abstützung über unterhalb. der Schwingachse
nach innen gerichtete Vorsprünge der Führungswangen 7, die sich in der Mitte des
Schleifschuhes bei 5 berühren. Die zwischen den Führungswangen 7 und dem Auflaufstück
6 angeordnete Schleifsohle 8 ist auf einer Schwingachse g gelagert und an den Enden
durch eine Feder io abgestützt, welche auf den als Gegenlager ausgebildeten Vorsprüngen
5 ruht. Ein Herausrutschen der Führungswangen oder der Gleitsohle nach oben wird
formschlüssig in Richtung des Fahrdrahtes verhindert. Im unteren Teil des Gegengewichtskörpers
i sind Aussparungen vorgesehen, so daß ein Schmiermittelbehälter i i eingesetzt
werden kann. Die Abstützung der Auflaufstücke 6 gegenüber den Seitenteilen i erfolgt
über seitliche Ansätze 12, die in entsprechende Aussparungen der Seitenteile i eingreifen.
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Da es unter Umständen vorkommt, daß der Verschleiß der Führungswangen
ebenso rasch- fortschreitet wie der an der Gleitsohle, ist in einem weiteren -Beispiel
gemäß Abb. 5 bis 8 eine Anordnung dargestellt, bei welcher je eine Führungswange
7 mit einem Auflaufstück 6 paarweise zusammengefaßt ist. In Abb. 7 als Außenansicht
sind Bohrungen 13 dargestellt, von welchen die linke als Führung für einen entsprechenden
Zapfen des linken Auflaufstückes 6 und die rechte als Durchführung für eine Schraube
dient, um das rechte Auflaufstück 6 mit der an diesem Auflaufstück verbundenen Führungswange
mit dem Gegengewichtskörper i zu verbinden.