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Vorrichtung zur Befestigung des Zifferblattes an dem Uhrwerk Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung des Zifferblattes an dem Uhrwerk, mit
einer Welle, deren eines Ende bis zu den Brücken des Uhrwerkes reicht und die mit
einem zur Befestigung des Zifferblattes dienenden Exzenter versehen ist.
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Es sind Vorrichtungen solcher Art bekannt, in denen das in der Platine
gelagerte Exzenter oder an dessen Stelle ein gleichartig wirkendes Schraubengewinde
beim Drehen in das verhältnismäßig «-eiche Material eines in die Platine eindringenden
Zifferblattfußes einschneidet und dadurch das Zifferblatt festhält, Bei Drehung
des Gewindes oder des Exzenters wird aber auf den Zifferblattfuß ein Druck in ungefähr
tangentialer Richtung ausgeübt, und das Exzenter wirkt wie eine Fräse, indem er
das Material des Zifferblattfußes fortschabt, so daß dieser Fuß, wenn das Zifferblatt
einige Male gelöst und befestigt wird, bald verdorben ist.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch umgangen, daß das
Exzenter auf den Zifferblattfuß über ein Zwischenteil wirkt, welches den Fuß in
der Platine feststellt, indem es senkrecht auf den Umfang des Fußes wirkt. Zweckmäßigerweise
kann als Zwischenteil eine Feder verwendet werden. Das Exzenter kann dann das harte
Material der Feder nicht zerstören, während die Feder nicht in bezug auf den Fuß
verschoben, sondern nur, gegen den Fuß gepreßt wird, so daß das Material des Fußes
nicht mehr fortgeschabt, sondern zusammengedrückt wird.
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Die Zeichnungen stellen beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
dar.
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Abb. i und :2 zeigen eine Ausführungsform im Schnitt und in Aufsicht.
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Abb. 3 und 4 zeigen Schnitt und Aufsicht einer zweiten Ausführungsform.
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Abb. 5 bis ; und io und i i zeigen Aufsicht auf verschiedene Ausführungsformen.
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Abb. 8 und 9 stellen eine andere Ausführungsform dar.
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Abb. i2 bis 21 zeigen weitereAusführungsform.en teils im Schnitt,
teils in Aufsicht.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i und 2 besitzt das Zifferblatt
i einen Fuß 2. An der Platine 3 ist eine Brücke q. befestigt. An der hinteren Fläche
der Platine (an welcher sich die Brücken abstützen) sind zwei kreisförmige Nuten
5 und 6 eingedreht. Die Tut 6 dient zur Aufnahme einer Feder 8 und hat in der Mitte
ein Loch 7, in welches der Fuß 2 eingreift. Die Nut 5 stellt in ihrer Mitte einen
Zapfen 9 dar. Eine Welle io ist durch die Brücke q. hindurchgeführt: Das hintere
Ende dieser Welle schließt mit der Brücke
ab, während das andere
Ende ein Exzenter i i besitzt. Auf der vorderen Seite, d. h. der dem Zifferblatt
zugekehrten Seite, besitzt das Exzenter i i eine Bohrung i2, in welche der Zapfen
9 eingreift.
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In Ruhe, d. h. wenn die Vorrichtung auseinandergenommen ist, haben
das Exzenter i i und die Feder 8 die in Abb. 2 punktiert dargestellte Lage. Der
kleinste Radius des Exzenters ist der Feder zugekehrt. Diese gibt das Loch 7 frei,
derart, daß der Fuß 2 in das Loch hineingeschoben oder aus diesem herausgezogen
werden kann. Um das Zifferblatt zu befestigen, genügt es, das Exzenter nach links,
z. B. mittels eines Schraubenziehers, zu drehen, den man in einen an dem hinteren
Ende der Welle io befindlichen Schlitz 13 gesteckt hat. Durch: die Drehung der Welle
io wird die Feder 8 in Wirklage gebracht und drückt leicht gegen den Zapfen, und
zwar senkrecht -gegen seinen Umfang. Der Zapfen stützt sich gegen die Platine und
ist so festgestellt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb.3 und 4 ist an der Platine nur eine
einzige Vertiefung angebracht, die die Feder 8 aufnimmt. In diese Vertiefung mündet
das Loch für den Fuß. Gleichzeitig dient diese Vertiefung zur Aufnahme des Exzenters.
Dieses dreht sich um den Zapfen 14, der nicht aus einem Stück mit der Platine hergestellt
ist, sondern in eine in der Platine befindliche Bohrung eingeschlagen ist.
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Die Ausführungsformen gemäß Abb.5 bis 7 und io und i i besitzen eine
besonders gebogene Feder 15, die in eine entsprechend geformte Vertiefung 16 der
Platine eingelassen ist. Die Welle io (Abb. 5) hat einen kleinen Stift 17, der als
Merkzeichen dient und anzeigt; welche Lage der kleinste Radius des Exzenters hat.
Die Welle gemäß Abb. 6 ist an Stelle des. Stiftes 17 mit einer Schrägfläche i8 und
die der Abb. 7 mit zwei einen Winkel bildenden Schrägflächen ig versehen.
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Bei den Ausführungsformen gemäß Abb. 8 und 9 ist ein Schlitz 32 vorgesehen.
Bei diesen Ausführungsformen ist die Losstellung des Exzenters in Bezug auf die
Brückenseite des Gehwerkes durch einen Pfeil 33 angezeigt. (Dieser Pfeil
ist bei den A.usführungsfor.men 5 bis 7 nicht dargestellt.) Bei der Ausführungsform
gemäß Ably. io wirkt das Exzenter auf das äußere Ende der Feder 15. Dabei ist an
der Vorderseite des Fußes :2 eine üffnung 2o angebracht, in welche teilweise die
Feder 15 eintreten kann. Die Feder der Ausführungsform gemäß Abb. i i hat $-Form.
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Für den Fall, daß es nicht möglich ist, das Exzenter unmittelbar seitlich
neben den Fuß zu setzen, z. B. weil dieser Platz bereits von anderen Teilen ausgefüllt
ist, sind die Ausführungsformen gemäß Abb. 12 und 13 vorgesehen. Die Platine
besitzt hier eine Nut 2i, in welcher eine Feder 22 verschiebbar angeordnet ist.
Das äußere Ende dieser Feder hat rechteckigen Querschnitt und zwei abgeschrägte
Flächen, von denen eine (23) sichtbar ist und welche in den Fuß eingreift. Die beiden
abgeschrägten Flächen können durch eine Abrundung ersetzt werden. Der Fuß besitzt
an seinem äußeren Ende eine Abschrägung 24 zur Steuerung der Feder und zum Anrücken
derselben gegen das Exzenter, wenn man das Zifferblatt an das Werk ansetzt.
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Bei der Ausführungsform der Abb. 14 und 15 hat die Feder 22
im Querschnitt Trapezform und wirkt auf den Fuß vermittels einer aus rundem Draht
bestehenden Feder 30.
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Abb. 16 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Exzenter auf eine
Schwinge 25 wirkt, die vermittels einer aufgeschnittenen Nabe in einer Vertiefung
26 der Platine angeordnet ist und die ihrerseits auf den Fuß wirkt. Bei der Ausführungsform
gemäß Abb. 17 wirkt diese Schwinge 25 auf den Fuß vermittels einer Feder
27.
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Die Ausführungsformen gemäß Abb. 18 und i9 haben neben der Welle io
des Exzenters eine Schraube 28, welche eingeschraubt wird, wenn das Exzenter in
der zusammengebauten Stellung des Ganzen festgestellt werden soll. Das Exzenter
kann mit einer Nabe 29 (Abb. 2o und 21) versehen werden, die mit einem kleinen an
dem Rahmen befestigten Stift 31 und mit einer an dem Zapfen befestigten Feder zusammenwirkt.
Die Stellung bei angebautem Zifferblatt zeigt Abb.2i. Um das Zifferblatt zu lösen,
dreht man das Exzenter so lange, bis die Nase 29 sich gegen den Stift 31 legt. Man
weiß dann, daß der kürzeste Radius des Exzenters auf den Zapfen gerichtet ist und
dieser daher frei liegt.