DE652144C - Regeleinrichtung fuer elektromotorische Antriebe von Spinn-, Zwirn- und aehnlichen Maschinen mit in Abhaengigkeit von der Fadenspannung geregelten Antriebsmotoren - Google Patents

Regeleinrichtung fuer elektromotorische Antriebe von Spinn-, Zwirn- und aehnlichen Maschinen mit in Abhaengigkeit von der Fadenspannung geregelten Antriebsmotoren

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Publication number
DE652144C
DE652144C DES114367D DES0114367D DE652144C DE 652144 C DE652144 C DE 652144C DE S114367 D DES114367 D DE S114367D DE S0114367 D DES0114367 D DE S0114367D DE 652144 C DE652144 C DE 652144C
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DE
Germany
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control
grid
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voltage
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Expired
Application number
DES114367D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Robert Strigel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE652144C publication Critical patent/DE652144C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D17/00Control of torque; Control of mechanical power
    • G05D17/02Control of torque; Control of mechanical power characterised by the use of electric means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)

Description

In dem Hauptpatent 629 121 ist ein An- \ trieb für Spinn-, Zwirn-, und ähnliche Maschinen mit in Abhängigkeit von Änderungen der Fadenspannung gesteuerten Antriebsmotoren beschrieben, bei dem ein Regelorgan auf die Gitter von Entladungsgefäßen einwirkt und dadurch die Drehzahl des Antriebes der Spinnmaschine entsprechend der Fadenspannung regelt. Bei den in dieser Erfindung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen haben sich nun mancherlei Schwierigkeiten ergeben. Bei dem dort gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem eine Regelung der von den gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäßen abgegebenen und den Antriebsmotoren zugeführten Leistung mit Hilfe der Steuergitter erfolgen soll, wird diesen Steuergittern eine Wellenspannung aufgedrückt. Derartige Gittersteuerungen erfor,-(lern nun eine ziemlich komplizierte Apparatur, und außerdem ist die genaue Einstellung der festen Vorspannung für die Steuergitter ziemlich schwierig. Ferner weist die Steuerapparatur einen Mangel auf, der sich gerade bei dem in Frage stehenden Anwendungsgebiet besonders störend bemerkbar macht, nämlich die Trägheit des Steuersystems. Der Einstellung eines neuen Steuerzustandes wird sich die Induktivität des Steuertransformators hemmend entgegenstellen und dadurch eine gewisse Verzögerung in dem Regelvorgang zur Folge haben. Schließlich können infolge Verwendung. einer sinusförmigen Steuerwechselspannung Ungenauigkeiten bei der Gewinnung eines Zündeinsatzpunktes auftreten, da hierbei ein schleichender Übergang der Steuergitter Spannung in die Zündwertlinie des Entladungsgefäßes bei gewissen Aussteuerungsbereichen möglich ist.
Die vorliegende Erfindung - betrifft eine 4«? Verbesserung dieser Anordnung, bei der diese vorgenannten Nachteile vollkommen vermieden werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nämlich eine solche Steuerung der gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäße verwendet, bei der die Gittersteuerspannung bei Beginn einer jeden positiven Anodenspannungshalbwelle von einem vorbestimmten negativen Wert ab mit regelbarer Anstiegsgeschwindigkeit bis zum Zünd- spannungswert gesteigert und hierauf spätestens bis" zu Beginn der nächsten positiven
*) Von dem Patentsucher ist als'der Erfinder angegeben worden:
Or.-Ing. Robert Strigel in Berlin-Siemens Stadt.
Anodenspannungshalbwelle wieder auf den anfänglich negativen Wert gesenkt wird. Vorzugsweise wird die veränderliche Gitter-.^ spannung für die gas- oder dampfgefülltenT Entladungsgefäße aus einem Kondensator entnommen, der vor Beginn jeder positivem^. Halbwelle der Anodenspannüng negativ aufgeladen ist. Die positive Aufladung des Gitterspannungskondensators vom Beginn der positiven Halbwelle ab wird zweckmäßig mit Hilfe einer Hochvakuumröhre vorgenommen, . auf deren Steuerkreis die von dem in Abhängigkeit von den Arbeitsvorgängen beeinflußten Regelorgan gelieferten Regelimpulse einwirken.
In der beiliegenden Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. In dieser ist mit ι eine Bolometeranordnung bezeichnet, auf die die Fadenspannung des Aufwickelgutes'derart einwirkt, daß eine mechanische Änderung der Fadenspannung in eine elektrische Regelgröße umgewandelt wird. An die Bolometeranordnung ι kann ein Transformator 2 angeschlossen werden. 7·5 An die Sekundärwicklung des Transformators ist einerseits die Ka-thode 5 und andererseits das Gitter 6 einer Hochvakuumröhre 3 angeschlossen. Der Anodenkreis dieser Röhre 3 wird aus dem Metz 7 gespeist. An 3-0 das Netz 7 ist über einen Transformator 8 die Entjadungsgefäßanordnung 9. angeschlossen, die die beiden gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäße 10 und-Ii enthält. Von diesen Entladungsgefäßen ist das Gefäß 10 mit einem Steuergitter 12 ausgerüstet. Der Steuerkreis des Gitters 12 enthält außer der Röhre 3 noch den Kondensator 13 und das Ventil 14. Außerdem ist in die Zuleitung zum Gitter ein Widerstand 15 zur Begrenzung des Gitter-Stromes eingefügt. Die Entladungsgefäßanordnung 9 wirkt auf den Feldkreis 16 einer Gleichstrommaschine 17 ein, die zum Antrieb der Spinnmaschine dient. Der Feldwicklung 16 der Maschine 17 ist ein Widerstand 18 parallel geschaltet.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Λ
Das Ventil 14 im Steuerkreis des Entladungsgefäßes 10 ist so angeordnet, daß es die negative Halbwelle der Arbeitsspannung dieses Entladungsgefäßes hindurchläßt und hieröpirch. ,dien Kondensator während der negativen Halbwelle der Speisewechselspaiinung negativ auflädt. Hierdurch erhält das Steüergitter ein negatives Potential. Das Entladungsgefäß 3, das eine positive Aufladung des Kondensators während, der positiven Halbwelle vornimmt, wird wie das Entladungsgefäß 10 von der gleichen Arbeitswechselspannung 7 gespeist, und sein Stromdurchgang wird durch das an dem Steuer-gitter 6 des Entladungsgefäßes 3 anliegende Potential gesteuert. Das jeweilige Potential i^des Steuergitters 6 der Rohres wird über den -.tEtansformator 2 von den an der Bolometer-■ .äiiprdnung auftretenden Spannungen be-'. .jäffiimt. Tritt beispielsweise eine Änderung der Fadenspannung ein und wird hierdurch eine Potentialänderung des Steuergitters 6 der Röhre 3 hervorgerufen, so bedeutet dies, daß ein größerer oder kleinerer Anodenstrom als vorher den Kondensator während der positiven Spannungshalbwelle auflädt und somit die Ladekurve des Kondensators mehr oder weniger steil verläuft. Es wird entweder früher oder später die Steuerspannung des Gitters 12 den Zündspannungswert erreichen, so daß auf diese Weise eine Veränderung des ZüMeinsatzpunktes dieses Entladungsgefäßes und damit der von diesem Entladungsgefäß abgegebenen Spannung bzw. Leistung möglich ist. In dem Ausführungsbeispiel ist die Entladungsgefäßordnung 9 so beschaffen, daß das ungesteuerte Entladungsgefäß 11 einen bestimmten Normalwert der Leistung für den Feldkreis der Maschine 17 liefert, während durch das Entladungsgefäß 10 der erforderliche Regelbereich der dem Feldkreis zufließenden Leistung beherrscht wird. Ein Widerstand 19 ist in den Arbeits-Stromkreis ii- zu dem Zweck eingeschaltet, um die Grunderregung des Motors 17 einstellbar zu mächen. Der Widerstand 18 ist der Feldwicklung 16 aus dem Grunde parallel geschaltet, um einen stetigen Stromfluß in 95/ der Induktivität des Feldkreises zu erzielen. Der Widerstand 18 kann auch durch einen Gleichrichter ersetzt werden.
Anstatt den Erregerstrom der Antriebsmaschine für die Spinnmaschine zu regeln, mo kann man Natürlich auch den Ankerstrom der Antriebsmaschine mit Hilfe der Einrichtung gemäß der Erfindung beeinflussen.
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß beide Entladungsgefäße 10 und 11 gesteuert werden können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i:. Regeleinrichtung für elektromoto- tw rische Antriebe von Spinn-, Zwirn- und ähnlichen Maschinen mit in Abhängigkeit von der Fadenspannung geregelten Antriebsmotoren nach Patent 629121, dadurch gekennzeichnet, ' daß die Gitter-Steuerspannung der gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäße unter Zwischenschaltung eines abwechselnd positiv und negativ aufgeladenen Kondensators bei Beginn einer jeden positiven Anodenspannungshalbwelle von einem vorbestimmten negativen Wert ab mit regel-
    barer Ans.tiegsgeschwindigkeit bis zum Zündspannungswerte gesteigert und hierauf spätestens bis zum Beginn der nächsten positiven Anodenspannungshalbwelle wieder auf den anfänglich negativen Wert gesenkt wird.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vor Beginn jeder positiven Halbwelle der Anodenspannung negativ aufgeladene Gitterspannungskondensator vom Beginn der positiven Halbwelle ab mit Hilfe einer gittergesteuerten Hochvakuumröhre positiv aufgeladen wird.
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter der Hochvakuumröhre von dem in Abhängigkeit von der Fadenspannung arbeitenden Regelorgan und den von diesen gelieferten Regelimpulsen beeinflußt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES114367D 1934-06-17 1934-06-17 Regeleinrichtung fuer elektromotorische Antriebe von Spinn-, Zwirn- und aehnlichen Maschinen mit in Abhaengigkeit von der Fadenspannung geregelten Antriebsmotoren Expired DE652144C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE926148C (de) * 1951-06-03 1955-04-07 Brown Ag Schaltung zur Vorgabe des Geschwindigkeitsverlaufes bei einer durch Gasentladungsroehren gesteuerten Leonardgruppe

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