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Reklameapparat Ankündigungen, welche für die auf den Straßen verkehrenden
Personen bestimmt sind, müssen, um ihrem Zweck zu genügen, sowohl am Tage als auch
bei Dunkelheit deutlich sichtbar sein. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, für
solche Ankündigungen eine Beleuchtung für die Zeit der Dunkelheit vorzusehen.
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Vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Reklameapparates,
welcher die Möglichkeit bietet, auf einem plattenartigen Träger vorgesehene, zur
Schau zu stellende bildliche Darstellungen sowohl durch Lichtreflexion von der Vorderseite
als auch durch Beleuchtung von der Rückseite und auf diese Weise sowohl bei Tage
als auch bei Dunkelheit unter künstlicher ,Beleuchtung klar sichtbar zu machen.
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Zur Erreichung dieses Zweckes wird der Reklameapparat gemäß der Erfindung
so ausgebildet, daß die die bildliche Darstellung tragende Platte aus durchsichtigem
Material hergestellt, mit einer undurchsichtigen reflektierenden Schicht versehen
wird, in welcher die zur Schau zu stellenden. Darstellungen ausgespart sind, wobei
diese Platte eine Abschlußwand des Kastens bildet, der die Vorrichtung zur künstlichen
Beleuchtung der Platte von der Rückseite her enthält. Die Anordnung der nach vorn
reflektierenden, aus durchsichtigem Material bestehenden Platte als Wand eines Kastens
mit künstlicher Beleuchtungseinrichtung hat zur Folge, daß die Dunkelheit des Kasteninnern
durch die aus durchsichtigem Material bestehende Abschlußwand nicht wesentlich herabgesetzt
wird, da am Tage Licht nur durch die in dem reflektierenden, undurchsichtigen Belag
ausgesparten bildlichen Darstellungen hindurchtreten kann, was den starken Helligkeitskontrast
zwischen der bei Tage reflektierenden Fläche und den darin ausgesparten bildlichen
Darstellungen nicht wesentlich beeinträchtigt. Die im reflektierenden Belag ausgesparten
bildlichen Darstellungen erscheinen daher bei Tage in scharfem Helligkeitskontrast
gegenüber der nach vorn reflektierenden Fläche. Bei Dunkelheit ist der scharfe Lichtkontrast
zwischen den im reflektierenden Belag ausgesparten bildlichen Darstellungen auf
der durchsichtigen Platte ebenfalls durch eine rückwärtige Beleuchtung gesichert.
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Vorzugsweise wird der Reklameeindruck der künstlichen Beleuchtung
noch durch an sich bekannte Zwischenschaltung eines beweglichen Farbfilters zwischen
der Lichtquelle und der Bildplatte gesteigert.
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Reklamebilder darstellende Glasplatten, die mit Spiegelbelag versehen
sind, sind zwar an sich nicht neu, jedoch war es bei diesen lediglieh
auf
Reklame@virktfrig bei natürlichem. Licht unter dem Einfluß der Reflexion dieses
Lichtes durch den Spiegelbelag abgesehen. Andererseits sind zwar auch Reklameeinrich-=
tun,-en bekannt, bei welchen die zur Schäu zu stellenden Darbietungen von der Rückseite
her unter Zwischenschaltung eines endlosen Farbfilterbelags zwischen Bildträger
und Lichtquelle belichtet werden. Diese Reklameeinrichtungen boten jedoch nicht
die Möglichkeit, die Reklamedarstellungen auch am Tage ohne künstliche Beleuchtung
wirksam zur Schau zu stellen. Schließlich sind auch Reklameschilder aus Glas mit
Spiegelhinterlegung bekannt, auf -deren Außenseite die Reklamebilder mit transparenten
Farben aufgetragen sind, wobei eine künstliche Beleuchtung von der Rückseite her
dadurch ermöglicht ist, daß die Verspiegelung so dünn gehalten ist, daß sie vom
Licht durchdrungen werden kann. Die Reklamebilder erscheinen daher immer nur in
der Farbe, in der sie aufgetragen sind, und die künstliche Lichtreklame leidet sowohl
durch die starke Lichtabsorption der Verspiegelung als auch durch die Unmöglichkeit,
sie durch bewegliche Farbfilter zu beleben.
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Bei der Reklameeinrichtung gemäß der Erfindung ist Tages- und Nachtreklame
in gleicher Weise vollkommen durch die Anordnung des von einer Glasplatte gebildeten
Reklameschildes als Wand eines abgeschlossenen Kastens dadurch ermöglicht, daß der
lichtreflektierende Überzug undurchsichtig gehalten ist und daß die Reklamedarstellungen
in diesem Überzug ausgespart sind, so daß sie der rückseitigen Beleuchtung frei
zugänglich sind.
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Es mag noch erwähnt sein, daß bei der Erfindung Gebrauch gemacht wird
von Anordnungen, -welche bereits früher zur Schaffung eines Erkennungszeichens für
Fahrzeuge Anwendung gefunden haben. Auch bei dieser v orbekannten Einrichtung wurde
nämlich ein geschlossener Kasten benutzt, -welcher mit einer undurchsichtigen, in
Gestalt von Schriftzeichen durchbrochenen, -weiß gestrichenen Vorderwand versehen
war und bei dem die Möglichkeit einer nächtlichen Innenbeleuchtung des Kastens vorgesehen
war. Am Tage waren somit bei dieser vorbekannten Einrichtung die durch die Durchbrechungen
der Vorderwand dargestellten Schriftzeichen, -welche von einer schwarzen Schraffur
umgeben waren, dunkel auf der hell gestrichenen Vorderwand sichtbar, -während sie
in der Nacht bei künstlicher Innenbelichtung des Kastens hell erschienen. Die Anordnung
wäre aber als Reklameeinrichtung unbrauchbar, da die schwarze Umrandung der Schriftzeichen
kein geeignetes Mittel zur Erregung der Aufmerksamkeit .darstellt, was auch durch
an sich vor-bekannte Umrandung mit lichtreflektierender Bronze nicht wesentlich
verbessert werden könnte, und da auch das Ausschneiden von Reklamedarstellungen
nicht nur kostspielig, sondern auch praktisch eine außerordentfiche Beschränkung
der Möglichkeiten für die Form der darzubietenden Reklamen bedeutet.
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Eine Ausführungsform des Apparates gemäß der Erfindung ist auf der
beiliegenden Zeichnung in Fig. z in einem Querschnitt und in Fig. 2 in einer schematischen
Vorderansicht veranschaulicht.
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Das äußere Gehäuse des Apparates ist mit a bezeichnet. Dasselbe ist
auf der Vorderseite mit einer Führung für eine Bildträgerscheibe b und eine lichtbrechende
Scheibe c ausgerüstet. Im Innern des Gehäuses sind parallel zu den Scheiben b und
c drei Walzen d, e, f gelagert, über welche das endlose Lichtfilterband geführt
ist. Das endlose Lichtfilter ist mit g bezeichnet; 1a bezeichnet einen Elektromotor,
welcher zum Antrieb der Führungsrolle e dient. Im Innern des Filterbandes g ist
eine Röhrenlampe i angeordnet. Das Filterband g ist in seinen verschiedenen Abschnitten
verschiedenartig gefärbt, wobei vorzugsweise die Grenzen zwischen den verschiedenartigen
Farbfeldern, bezogen auf die Richtung der Führungsrollen d, e, f, unregelmäßig
verlaufen, beispielsweise schräg gerichtet sind, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Die
Bildträgerscheibe b ist eine durchsichtige Glasscheibe, welche außerhalb des Gebietes
der Schriftzeichen oder bildlichen Darstellungen, welche sichtbar werden sollen,
mit einem undurchsichtigen Überzug versehen ist. Wenn nur ein solcher undurchsichtiger
Überzug auf dem Bildträger b angeordnet wäre, dann würden die Darstellungen auf
demselben nur bei brennender Bogenlampe i deutlich dem Beschauer erscheinen. Um
die Zeichen auch am Tage klar sichtbar zu machen, ist der Bildträger b auch noch
mit einem nach vorn reflektierenden Überzug, z. B. einem Metallüberzug, versehen.
Beide Überzüge können übereinander auf der Rückseite der Scheibe liegen. 'Die Scheibe
c ist vorzugsweise mit Riffeln oder sonstigen Unregelmäßigkeiten, welche eine Strahlenablenkung
verursachen, versehen und dient dazu, das dem Beschauer bei künstlicher Beleuchtung
des Bildträgers dargebotene Bild lebendiger zu machen.
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Der Motor h und die Röhrenlampe i können in üblicher Weise
an eine Elektrizitätsquelle angeschlossen werden. Diesem Zweck dient ein Kabel k.