DE651298C

DE651298C - Obere Fuehrung fuer Hallentore

Info

Publication number: DE651298C
Application number: DEG88606D
Authority: DE
Inventors: Emil Kegel
Original assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Priority date: 1934-08-11
Filing date: 1934-08-11
Publication date: 1937-10-11

Description

Die Erfindung betrifft die bauliche Ausgestaltung der oberen Führung von Hallentoren, die auf unteren Tragschienen mittels Tragrollen laufen und zwischen oberen, in lotrechter Ebene verstellbaren Führungsschienen mittels Führungsrollen geführt sind.

Bekanntlich treten bei großen Hallen mit breiten Toröffnungen, "beispielsweise bei Kraft- oder Luftfahrzeughallen, durch Niederschläge, Eis, Sonnenbestrahlung, Windkräfte u. dgl. große Belastungsschwankungen des Daches auf, die auf die anschließenden Binder und die oberen Führungsschienen für die Hallentore übertragen werden. Das Öffnen und Schließen der Tore war in solchen Belastungsfällen, in denen sich eine Durchbiegung und Verwerfung der Führungsschienen nicht vermeiden ließen, wenn überhaupt, nur mit besonderem Kraftaufwand möglich. Es wurde deshalb vorgeschlagen, die oberen Führungsschienen lotrecht verstellbar zu machen, indem die oberen Führungsschienen mittels Schraubenspindeln am Hallendach aufgehängt und die oberen Teile der Tortafeln durch Rollen mit Spiel geführt wurden. Durch Verstellen der Muttern, an denen die Aufhängung der Führungsschienen befestigt war, konnten die Führungsschienen gehoben und gesenkt werden. Abgesehen davon, daß das lotrechte Verstellen der Führungsschienen von Hand sehr umständlich ist, war es damit nicht möglich, ein Verklemmen des Tores sicher zu vermeiden, da die jeweils eingetretenen Belastungsänderungen in der Dachkonstruktion nicht ohne weiteres feststellbar sind. Ein anderer Vorschlag, nicht die Führungsschienen, sondern die Führungs- und Tragrollen an den Toren lotrecht verstellbar zu machen, indem die Rollen unter Federspannung gestellt waren, vermeidet eine Belastung der Torflügel beim Durchbiegen der Schienen nicht und führte zudem zu einer unstabilen Führung der Tore.

Diese Schwierigkeiten und Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die oberen Führungsschienen an der Halle federnd aufgehängt sind. Dabei sin4 die federnd aufgehängten Führungsschienen mittelbar oder unmittelbar an längeren Schraubenbolzen an der Dachkonstruktion so befestigt, daß die Führungsschienen auf über die Bolzen geschobene und an Muttern oder am Schraubenkopf gehaltenen Druckfedern ruhen. Die an dem Bolzen geführten Federn können einzeln oder paarweise in der Schwerlinie des Tores angeordnet sein. Es ist jedoch auch jede andere Art von Federn brauchbar, die eine federnde Aufhängung der Laufschienen an der Halle ermöglichen. Zweckmäßig sind die federnd aufgehängten Füh-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Emil Kegel in Oberhausen-Sterkrade.

rungsschienen gegen seitliches Ausweichen durch an der Halle befestigte, durchgehende oder in Abständen angeordnete Profileisen oder Schienen geführt, so daß eine stabile Führung der Tore beim Öffnen und Schließen erreicht wird.

Die Zeichnung veranschaulicht an zwei Ausführungsbeispielen den Gegenstand der Erfindung, und zwar zeigt

ίο Abb. ι eine Aufhängung der oberen Füh-, rungsschiene mit untenliegenden Tragbolzen und -federn,

Abb. 2 mit obenliegenden Tragbolzen und -federn und
Abb. 3 einen Schnitt nach A-A der Abb. 2.

An der Dachkonstruktion, die in Abb. ι beispielsweise durch einen I-Träger p und in den Abb. 2 und 3 durch U-Eisen q gebildet wird, sind die Führungsschienen α in lotrechter Richtung federnd aufgehängt. Zu diesem Zwecke sind die Führungsschienen α auf an Schraubenbolzen c angeordnete Schraubenfedern d aufgelegt oder -gehängt.

In den gezeichneten Beispielen werden die Führungsschienen α mittelbar durch Profileisen r an den Schraubehfedern d aufgehängt. Die federnde Aufhängung ist paarweise oder mehrfach, jedoch zweckmäßigerweise in der Schwerlinie des Tores angeordnet. Um ein seitliches Ausweichen der Führungsschienen a zu verhindern, sind Profileisen b angeordnet, die durchgehend (Abb. 1) oder in gewissen Abständen voneinander (Abb. 2) vorgesehen sind.

Die oberen Führungsrollen und die unteren Tragrollen der Torflügel sind mit j und s' und die Torflügel selbst mit t bezeichnet.

Claims

Patentansprüche:

ι. Obere Führung von Hallentoren, die auf unteren Tragschienen mittels Tragrollen laufen und zwischen oberen, in lotrechter Ebene verstellbaren Führungsschienen mittels Führungsrollen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Führungsschienen (α) an der Halle federnd aufgehängt sind.
2. Torführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd aufgehängten Führungsschienen (α) durch an der Halle angeordnete Profileisen oder Schienen (b) geführt sind.
3. Torführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (b) nur in bestimmten Abständen zwischen den Führungsschienen (a) angeordnet sind.
4. .Torführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Bolzen (c) geführte Feder (d) in der Schwerlinie des Tores (i) angeordnet ist.
5. Torführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die federnde Aufhängung der oberen Führungsschienen (α) die Federn (d) paarweise angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen