DE650759C - Spaltdichtung fuer umlaufende Maschinen - Google Patents

Spaltdichtung fuer umlaufende Maschinen

Info

Publication number
DE650759C
DE650759C DEL87840D DEL0087840D DE650759C DE 650759 C DE650759 C DE 650759C DE L87840 D DEL87840 D DE L87840D DE L0087840 D DEL0087840 D DE L0087840D DE 650759 C DE650759 C DE 650759C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seal
gap
guide ribs
sealing
rings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL87840D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF LOEWENSTEIN DIPL ING
Original Assignee
RUDOLF LOEWENSTEIN DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUDOLF LOEWENSTEIN DIPL ING filed Critical RUDOLF LOEWENSTEIN DIPL ING
Priority to DEL87840D priority Critical patent/DE650759C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE650759C publication Critical patent/DE650759C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/44Free-space packings
    • F16J15/447Labyrinth packings
    • F16J15/4472Labyrinth packings with axial path

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)

Description

~Die Erfindung bezieht sich auf Spaltdichtungen für umlaufende Maschinen, deren einer Dichtungsteil aus einer Weichdichtung, ■/.. B. Kohle, oder aus schmalen Ringen (Laby-S rinthringen) besteht. Als Gegendichtung zu diesen Dichtungsteilen sind gemäß der Erfindung niedrige, voneinander getrennte Leitrippen, deren Höhe etwa der Spalthöhe entspricht, vorgesehen, derart, daß eine größere Anzahl parallel nebeneinander verlaufender gewundener Kanäle gebildet wird. Hierdurch wird das im allgemeinen in Achsrichtung zuströmende Mittel in Umfangsrichtung abgelenkt. Die Erfindung ermöglicht es, den freien Spalt zwischen Dichtung und Gegendichtung ohne Rücksicht auf die Gefahr des Anstreifens gegenüber dem üblichen Maß wesentlich zu verkleinern, weil ein Streifen wegen der geringen, in Berührung kommenden Baustoffteile ungefährlich ist, und vor al-lem, weil das strömende Arbeitsmittel etwaige Wärme beim Anstreifen der Leitrippen an der Gegendichtung aufnehmen und abführen kann. Der Verlust, der durch die geringe Leckdampfmenge eintritt, ist von untergeordneter Bedeutung, zumal sich infolge der richtenden Wirkung der Leitrippen und gegebenenfalls der Einschnürung an den Labyrinthblechen kaum noch eine axial gerichtete Strömung ausbilden kann. Der Leckverlust durch die Strömung in schräger Richtung kann durch die Wahl des Winkels so stark herabgesetzt werden, wie dies bei de üblichen Labyrinthdichtung nur durch Anordnung einer großen Zahl von Dichtstellen, also nur mit Hilfe einer unerwünschten \rergrößerung der Baulänge, möglich ist. Schon eine Winkelströmung unter einem Winkel von 15° zur Umfangsrichtung setzt den Leckverlust so weit herab, wie die Anordnung von 30 Dichtstellen einer üblichen Labyrinthdichtung.
Bei einer bekannten Spaltdichtung dient als Gegendichtung zu einer Kohlestopfbüchse ein auf einem Wellenbuud angeordneter Schraub en gang, dessen Schraubenrippen zahnartig zugeschärft sind. Zwischen diesen Zähnen und dem Kohlering soll im regelrechten Betriebszustand stets ein Spalt verbleiben. Kommt es aus irgendeinem Grunde zu einem Anstreifen, so sollen die Zähne den Kohlering ausschaben, ohne daß eine unzulässige Erwärmung der Welle eintritt. Durch dieses Ausschaben des Kohleringes wird die Höhe des an sich vorhandenen Spaltes vergrößert, so daß entsprechend auch der Leckverlust zunimmt. Die axiale. Strömung dieses Leckdampfes kann durch die Strömung zwischen den Gängen der fortlaufenden Schraubenlinie nur wenig beeinflußt werden, weil in der zylindrischen Begrenzungsfiäche dieser beiden Ströme die Energie der axial gerichteten Strömung bei weitem überwiegt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht den Grundgedanken einer Wellendichtung gemäß der Erfindung.
Irig. 2 zeigt einen zugehörigen Teilquerschnitt in LTÖßercm Alaßstabe.
in- Fig. 3 ist ein Teil einer Ausführungsiorm der neuen Dichtung in der Abwicklung in die Ebene dargestellt.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, und
Fiji. 5 ist ein Querschnitt, der dem Linienzuge A-H-C der Fig. 3 folgt.
Jn Fig. 6 ist ein Teil einer abgeänderten Ausführung ebenfalls in der Abwicklung in die Ebene dargestellt.
Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie VlI-VII der Fig. ü, und
Fig. <S ist ein Querschnitt, welcher dem Linienzuge I)-Ii-F der Fig. 6 folgt.
Rg. i) zeigt eine Einzelheit im Querschnitt. Fig. 10 zeigt einen Teilquerschnitt einer weiteren Austühruugsrorin der neuen Dichtung und
Fig. 11 einen zugehörigen Axialschnitt.
Nach Fig. 1 und 2 sind die Leitrippen 1 auf einem Wellenabsatz 2 angeordnet. λ-Iit 3 ist der feststehende Gegendichtungsteil, beispielsweise ein Kohlering, bezeichnet, -der in dem nicht dargestellten Gehäuse sitzt. Die Höhe der Leitrippen entspricht etwa der .Spalthöhe der üblichen Labyrinthdichtungen. ' Der zwischen dem Scheitel der Leitrippen 1 und dem Dichtungsring 3 verbleibende Spalt 5 beträgt nur einen kleinen Bruchteil dieser Höhe.
Zweckmäßig' werden die Leitrippen nicht aus dem vollen Baustoff des Dichtungsteiles herausgearbeitet, sondern als besondere Teile eingesetzt, so daß die Folgeerscheinungen des Streifens (Wärmeentwicklung, Wärmespannungen) sich kaum auf den Dichtungsträger 1 Welle) übertragen können. Wie Fig. 9 veranschaulicht, wird eine solche Leitrippe 6 in eine Xut 8 des Läuferkörpers 10 eingesetzt.
Die Nut hat zweckmäßig einen sich von außen nach innen allmählich erweiternden Querschnitt. An den schräg gerichteten Wandungen der Nuten liegen die eingesetzten Rippen mit schrägen Seitenflanken an. LTm
ί die Anlagefläche zu verringern, kann die Leitrippe mit flach gewölbten Flanken ausgeführt sein. Zweckmäßig werden die Rippen durch eine am Boden der Nut angeordnete weiche Feder gegen die Seitenwandungen der Nut
ρ gedrückt. Fig. 9 zeigt beispielsweise eine Schlauchfeder 12.
Nach Fig. 3 sind die Leitrippen winkelförmig gestaltet und etwa wie Winkclzähnc angeordnet. Infolgedessen muß der Dampf in einer Spitzkehre strömen, so daß neben der radialen Einschnürung eine sehr wirksame Einschnürung in Umfangsrichtung auftritt. Die Rippen werden zweckmäßig durch Aneinanderfügen einzelner Formstücke hergestellt. Iu Fig. 3 sind diese Formstücke mit 14 bezeichnet. Die in Nuten eingeschobenen Formstücke 14 werden in den Nuten des Läuferkörpers 10 durch außen am Läuferkörper befestigte dünne Bleche 15 gehalten, flic infolge ihrer Nachgiebigkeit die axiale Ausdehnung der Einsatzstücke zulassen. Die Ausführung der,-kippen aus einzelnen Formstücken gestattet ein unabhängiges Zurücktreten des gerade zum Streifen kommenden Teiles der Rippen. Außerdem ist diese Ausführung für die Fertigung sehr vorteilhaft. Fig. 5 zeigt neben den Formstücken 14, die durch Vermittlung einer Schlauchfeder 12 am Boden der Nut abgestützt sind, noch innenliegende Formstücke ιό, die bis zum Boden der Nut herabreichen. Sie sollen verhindern, daß Dampf, der zwischen Läuferkörper und Befestigungsblechen 15 durchtreten könnte, am Boden der Nut fortströmt. Als Gegendichtung sind im feststehenden Dichtungsteil 17 Kohleringe 19 vorgesehen.
Nach Fig. 6 und S sind als Gegendichtung nicht Kohleringe, sondern schmale Blechringe 20 nach Art der bei Labyrinthdichtungen gebräuchlichen Ringe verwendet. Auf diese Weise wird die gegebenenfalls streifende Fläche sehr .verkleinert. Die Höhe der Formstücke 14 ist verschieden gewählt. Außer den gleichmäßig hohen Formstücken 14 sind niedrigere Formstücke 21 vorgesehen, zu denen entsprechend weiter vorstehende Blechringe 22 gehören. Daraus ergeben sich noch weitere Ablenkungen und Einschnürungen für den Spaltdampf. Gegenüber den Blechringen 22 ist auch die Welle 10 mit einer Nut versehen (Nut 9 in Fig. 6 und 8), um auch an diesen Stellen denselben Abstand zwischen Welle und Labyrinthblech 22 zu haben wie an den anderen Stellen zwischen Welle 10 und Labyrinthblechen 20. too
Um die Spaltverluste nach Möglichkeit noch weiter herabzusetzen, können die Leitrippen Rillen erhalten, in welche die Dichtungsbleche eingreifen. Eine solche Ausführungsform veranschaulichen dieFig. 10 und n. Die Leitrippen 23 des Läuferkörpers 10 haben Rillen 24, in welche das Dichtungsblech 25 hineinragt. Bei. glatten Leitrippen besteht immer noch die Möglichkeit, daß sich in dem kleinen Spalt zwischen dem Scheitel der Leitrippen und der Kante der Dichtungsbleche eine sehr dünne Dampfschicht mit rein axialer Strömung ausbildet. Werden die Rippen mit Rillen versehen, in weiche die Dichtungsbleche hineinragen, so wird das Auftreten dieser axial strömenden äußeren Schicht verhindert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Spaltdichtung für umlaufende Maschinen, deren einer Dichtungsteil aus einer Weichdichtung, z. B-. Kohle, oder
    aus schmalen Ringen (Labyrinthringen) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegendichtung zu diesen Dichtungsteilen niedrige, voneinander getrennte Leitrippen, deren Höhe etwa der Spaltgröße entspricht, vorgesehen sind, derart, daß eine größere Anzahl parallel nebeneinander verlaufender gewundener Kanäle gebildet wird.
  2. 2. Spaltdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrippen ι ο winkelförmig etwa nach Art von Winkelzähnen angeordnet sind.
  3. 3. Spaltdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrippen (23) mit Rillen (24) versehen sind, in welche die Dichtungsringe (25) eingreifen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEL87840D 1935-04-05 1935-04-05 Spaltdichtung fuer umlaufende Maschinen Expired DE650759C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL87840D DE650759C (de) 1935-04-05 1935-04-05 Spaltdichtung fuer umlaufende Maschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL87840D DE650759C (de) 1935-04-05 1935-04-05 Spaltdichtung fuer umlaufende Maschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE650759C true DE650759C (de) 1937-09-30

Family

ID=7286404

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL87840D Expired DE650759C (de) 1935-04-05 1935-04-05 Spaltdichtung fuer umlaufende Maschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE650759C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT391918B (de) * 1974-03-21 1990-12-27 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Dampf- oder gasdurchstroemte turbine oder verdichter mit einem um eine laengsachse drehenden beschaufelten rotor
US5639095A (en) * 1988-01-04 1997-06-17 Twentieth Technology Low-leakage and low-instability labyrinth seal
DE102006033560A1 (de) * 2006-07-20 2008-01-24 Bayerische Motoren Werke Ag Gleitlageranordnung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT391918B (de) * 1974-03-21 1990-12-27 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Dampf- oder gasdurchstroemte turbine oder verdichter mit einem um eine laengsachse drehenden beschaufelten rotor
US5639095A (en) * 1988-01-04 1997-06-17 Twentieth Technology Low-leakage and low-instability labyrinth seal
DE102006033560A1 (de) * 2006-07-20 2008-01-24 Bayerische Motoren Werke Ag Gleitlageranordnung
DE102006033560B4 (de) * 2006-07-20 2015-10-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Gleitlageranordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69011376T2 (de) Abdichtung.
DE3431014A1 (de) Reibtolerante ummantelung und dichtvorrichtung
DE2931766C2 (de) Dichtungseinrichtung für die freien Schaufelenden eines Verstell-Leitapparates einer Gasturbine
DE10197208T5 (de) Dichtungsanordnung und Umlaufmaschine, die eine solche Dichtung enthält
EP1320662A1 (de) Dichtungsanordnung
CH660216A5 (de) Ringfoermige dichtung und deren verwendung in einer aussenkranz-rohrturbine.
DE1601192A1 (de) Antrieb fuer einen drehbaren Waermeaustauscher
DE2255626C3 (de) Dichtung zwischen einer Drehspeicherwärmetauscherscheibe und ihrem Gehäuse, insbesondere bei einer Gasturbine
DE650759C (de) Spaltdichtung fuer umlaufende Maschinen
DE2217103A1 (de) Öldichtung zur Verwendung in einem Innenverbrennungs-Rotationskolbenmotor
EP0027535B1 (de) Dichtungsring
DE3032445C2 (de)
DE2423583A1 (de) Schutzschild fuer rotordichtungen in rotationskolbenmotoren
DE1093628B (de) Labyrinthspaltdichtung, insbesondere fuer Dampf- oder Gasturbinen
DE621002C (de) Labyrinthdichtung fuer sich drehende Maschinenteile, insbesondere an Dampf- und Gasturbinen
DE2217064A1 (de) Öldichtung für eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine
DE1960521C3 (de) ölabstreifring
DE2654716C3 (de) Hydrodynamische Gleitringdichtung
DE2844906C2 (de) Dichtring, insbesondere für hydraulisch betätigte Zylinderkolben oder Kolbenstangen
DE2412342B2 (de) Gleitringdichtung
DE626541C (de) Labyrinthdichtung fuer sich drehende Maschinenteile, insbesondere an Dampf- und Gasturbinen
DE1475621B2 (de) Gleitringdichtung
DE2514823B2 (de) Dichtleistenanordnung für den Kolben einer Rotationskolbenmaschine
DE476297C (de) Kolbenring
DE740498C (de) Dichtung fuer Lager mit zwei ineinanderliegenden Lagerringen