DE650446C - Vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall - Google Patents
Vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und MetallInfo
- Publication number
- DE650446C DE650446C DEP73147D DEP0073147D DE650446C DE 650446 C DE650446 C DE 650446C DE P73147 D DEP73147 D DE P73147D DE P0073147 D DEP0073147 D DE P0073147D DE 650446 C DE650446 C DE 650446C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- quartz
- sintered
- connection
- glass
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/20—Seals between parts of vessels
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
- C03C27/04—Joining glass to metal by means of an interlayer
- C03C27/042—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
- C03C27/046—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/32—Seals for leading-in conductors
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J5/00—Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J5/32—Seals for leading-in conductors
- H01J5/40—End-disc seals, e.g. flat header
- H01J5/42—End-disc seals, e.g. flat header using intermediate part
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0033—Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
- H01J2893/0034—Lamp bases
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0033—Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
- H01J2893/0037—Solid sealing members other than lamp bases
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Ceramic Products (AREA)
Description
KLASSE 32 b GRUPPE 10
In der Technik besteht ein großes Bedürfnis, Quarz und Metall miteinander vakuumdicht
zu verbinden. Zahlreiche Wege, sind hierfür vorgeschlagen, doch haben alle vorgeschlagenen
Mittel den Nachteil schwieriger Herstellung oder einer geringen Temperaturwechselbeständigkeit.
Die Erfindung gibt nun einen neuartigen Weg zur Herstellung der genannten Verbindung, durch den alle diese
Schwierigkeiten überwunden werden. Nach der Erfindung wird der Ouarzteil an der Verbindungsstelle
durch Aufsintern mit dem Überzug eines hochschmelzenden Metalls versehen und der Metallteil dann an diesem
Überzug festgelötet. Wenn man auf den Ouarzteil beispielsweise Wolframpulver aufbringt
und bei einer Temperatur von 1 500 bis 16000C etwa 10 bis 15 Minuten sintert, so
wird der Quarzteil, ohne seine Gestalt zu ändern, an der Oberfläche bereits so weit erweicht,
daß die Spitzen der Metallkristalle in die Quarzoberfläche einsinken und beim Abkühlen
unlösbar festgehalten werden. Das Aufsintern nimmt man bei Wolfram zweckmäßig in einer Umgebung von einem nicht angreifenden
Gas wie Stickstoff vor, und zwar etwa bei 1500 bis 16000C. Auch bei anderen Metallen
wird sich ein solches Gas bewähren, da hierdurch eine schädliche Beeinflussung des
Quarzes vermieden wird- Natürlich muß das Gas bei einem oxydierbaren Metall wie Wolfram
völlig sauerstofffrei sein. Vorteilhaft fügt man sogar ein reduzierendes Gas, wie
z. B. etwa Wasserstoff, und zwar beispielsweise ι bis 2°/0 dieses Gases, bei, um eine Oxydation
auf jeden Fall zu vermeiden. Mit diesem Metallüberzug wird dann die Metallkappe verlötet. Man bedient sich hierzu
zweckmäßig eines Hartlotes, wie z. B. Silber, Kupfer oder deren Legierungen, das sowohl
den Metallüberzug als auch den Metallteil benetzt, ohne mit ihnen zu legieren. Im allgemeinen
wird es vorteilhaft sein, ein Lot zu benutzen, daß weder mit dem Metallüberzug
noch mit dem Metallteil eine Legierung eingeht. Alle diese Verfahrensgänge können für
die Massenherstellung in einfacher Weise in den üblichen öfen vorgenommen werden.
In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele für den· Gegenstand nach der
Erfindung dargestellt. Die Abb. 1 zeigt einen Quarzteil 1, der mit einem porigen Wolframülberzug
2 nach dem beschriebenen Verfahren versehen ist. Mit Hilfe eines Lotes 3 ist dieser
Metallüberzug mit der Kappe 4 verbunden, die z. B. von einer Stromzuführung 5 durchsetzt
ist. Die Kappe 4 umfaßt den Quarzteil von außen und übt daher bei der Abkühlung auf den Quarzteil einen erheblichen Druck
aus, der dafür sorgt, daß die vakuumdichte •Verbindung nicht gelöst wird. Um den mechanischen
Druck des Metallteiles aufnehmen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans PuIfrieh in Berlin-Wilmersdorf.
zu können, erhält der Quarzteil eine größere Wandstärke. Bei den Versuchen hat es sich
als ausreichend erwiesen, die Wandstärke so zu bemessen, daß sie etwa die Hälfte des
Halbmessers ausmacht.
Die Abb. 2 zeigt eine ähnlich ausgebildete Metall-Ouarz-Verbindung, bei der jedoch an
die Stelle der Metallkappe 4 ein Rohr 6 getreten ist, das an seinem Ende mit einem Glasteil
7 verschmolzen ist.
Bei der Ausbildung nach Abb. 2 muß der Metallteil verhältnismäßig lang gewählt werden,
um ein Beschädigen der Verlötung beim Anschmelzen des Glases zu vermeiden. Um
diese Schwierigkeit zu umgehen, wird es in vielen Fällen vorteilhaft sein, die Anordnung
nach den Abb. 3 oder 4 zu benutzen. Nach der Abb. 3 ist der an dem Quarzteil angelötete
Metallring 8 mit einem zweiten Metallring 9 verschweißt, an den vor dem Verschweißen
bereits der Glasteil 7 angeschmolzen wurde. Die beiden Metallteile können naturgemäß
eine verschiedene Zusammensetzung besitzen. An die Stelle der Verschweißung kann nach
der Abb. 4 auch eine Verlötung treten. Diese Verlötung kann je nach Bedarf eine Hartoder
Weichlötung sein.
Selbstverständlich ist es auch möglich, an die Stelle des Glasteiles einen Teil aus keramischen
Massen treten zu lassen, der entweder durch ein ähnliches Lötverfahren, wie es für die Quarz-Metall-Verbindung beschrieben
ist, mit dem Metallteil verbunden wird oder der mit Hilfe von Glasur oder Glas an
dem Metallteil angeschmolzen ist.
Die Anordnung nach der Erfindung ist insbesondere für Leuchtröhren und andere elektrische
Geräte geeignet. Durch Wahl geeigneter Lötmittel oder Überzüge, z. B. Eisen,
ist es auch möglich, die Verbindungsstelle quecksilbersicher zu machen, um die Durchführung
für Quecksilberröhren zu benutzen.
Claims (10)
- Patentansprüche·.i. Vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall, dadurch gekennzeichnet* daß der Quarzteil an der Verbindungsstelle einen aufgesinterten, vorzugsweise porigen Überzug eines hochschmelzenden Metalls, wie Wolfram, besitzt, mit dem der Metallteil durch Löten vakuumdicht verbunden ist.
- 2. Anwendung der Quarz-'Metall-Verbindüng nach Anspruch i.auf die Verbindung von. Quarz mit Glas, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Metallteil unmittelbar oder mit Hilfe eines angelöteten oder angeschweißten Metallzwischenstükkes das Glas angeschmolzen ist.
- 3. Anwendung der Quarz-Metall-A^erbindung nach Anspruch 1 auf die Verbindung von Quarz mit Teilen aus keramischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Metallteil unmittelbar oder mit Hilfe von Glas- oder Metallzwischenstücken der Teil aus keramischen Massen angeschlossen ist.
- 4. Quarz-Metall-Verbindung nach An-. Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallteil den Quarzteil umschließt, und daß der Ouarzteil eine zum Aufnehmen der Druckkräfte 'des Metalls ausreichende Wandstärke besitzt, die bei einem kreisförmigen Querschnitt etwa die Hälfte des Halbmessers beträgt.
- 5. Verfahren zur Herstellung der Quarz-Metall- Verbindung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeiclnet, daß auf die mit dem Metall zu verbindende Stelle des Quarzteiles ein hochschmelzendes Metall, das von einem Hartlot benetzbar ist, wie z.B. Wolfram, als Pulver auf gesintert wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wolframpulver in einer sauerstofffreien Umgebung eines nicht angreifenden Gases, vorzugsweise Stickstoff, bei einer Temperatur von etwa 1500 bis 16000 C aufgesintert wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einem nicht angreifenden Gas eine geringe Menge Wasserstoff von vorzugsweise 1 bis 2°/0 beigefügt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallteil mit dem aufgesinterten Pulver eines hochschmelzenden Metalls mit Hilfe eines Hartlotes, wie Silber, das sowohl das aufgesinterte Metall als auch den anzubrin- ioogenden Metaüteil benetzt, verlötet wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Lot ein solcher Werkstoff benutzt wird, der durch Quecksilber nicht angegriffen wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötstelle mit einem Überzug aus solchem Werk-■> stoff versehen wird, der nicht von Quecksilber angegriffen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73147D DE650446C (de) | 1936-05-05 | 1936-05-05 | Vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall |
GB13821/36A GB469978A (en) | 1936-05-05 | 1936-05-15 | Improvements in or relating to quartz to metal joints |
NL51114D NL51114C (de) | 1936-05-05 | 1937-03-09 | |
FR819071D FR819071A (fr) | 1936-05-05 | 1937-03-11 | Liaison hermétique entre le quartz et le métal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP73147D DE650446C (de) | 1936-05-05 | 1936-05-05 | Vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650446C true DE650446C (de) | 1937-09-23 |
Family
ID=7392248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP73147D Expired DE650446C (de) | 1936-05-05 | 1936-05-05 | Vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650446C (de) |
FR (1) | FR819071A (de) |
NL (1) | NL51114C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE851664C (de) * | 1940-06-28 | 1952-10-06 | Saint Gobain | Verschweissen von Glas mit Metall |
-
1936
- 1936-05-05 DE DEP73147D patent/DE650446C/de not_active Expired
-
1937
- 1937-03-09 NL NL51114D patent/NL51114C/xx active
- 1937-03-11 FR FR819071D patent/FR819071A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE851664C (de) * | 1940-06-28 | 1952-10-06 | Saint Gobain | Verschweissen von Glas mit Metall |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR819071A (fr) | 1937-10-09 |
NL51114C (de) | 1941-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1030659B (de) | Verbundlot und Verfahren zum Loeten mit diesem Verbundlot | |
DE965988C (de) | Verfahren zum Aufbringen einer vakuumdichten, loetfaehigen Metallschicht auf Keramikkoerpern | |
DE2548732C2 (de) | Elektrische Entladungslampe | |
EP0248977B1 (de) | Elektrisches Anzündelement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
US3196536A (en) | Method of connecting graphite articles to one another or to articles of different materials | |
DE650446C (de) | Vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall | |
DE734115C (de) | Verfahren zur Herstellung grossflaechiger Verschmelzungen zwischen Glas und Metall | |
DE557205C (de) | Verfahren zum gasdichten Verbinden von Quarz- oder Glaskoerpern mit Metallkoerpern | |
AT152259B (de) | Vakuumdichte Verbindung zwischen Quarz und Metall. | |
DE2032277A1 (de) | Stromzuführungskonstruktion fur kera mische Entladungslampen | |
DE838167C (de) | ||
DE1245685B (de) | Verfahren zum Schweissloeten von Teilen aus Werkstoffen auf Kohlenstoffbasis miteinander oder mit Metallen und Lotpaste zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
CH194031A (de) | Einen Quarzteil und einen Metallteil aufweisender Körper mit vakuumdichter Verbindung zwischen Quarz- und Metallteil. | |
AT151639B (de) | Verfahren zum Aufbringen von dichten und lötfähigen Metallschichten auf fertig gebrannte keramische Körper. | |
DE912115C (de) | Verfahren zur Herstellung hochvakuumdichter, stromleitender Durchfuehrungen | |
DE928878C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Metallbelages auf einem keramischen Werkstoff | |
DE972452C (de) | Verfahren zum Herstellen einer vakuumdichten Verbindung von Keramik mit den Metallen Aluminium, Magnesium oder deren Legierungen | |
DE881479C (de) | Anordnung zur Herstellung von Keramik-Metall-Verbindungen, insbesondere fuer isolierte Stromeinfuehrungen | |
DE1812221C3 (de) | Verfahren zum Verbinden eines Leichtmetalles oder Legierungen desselben mit einem nichtmetallischen Material | |
AT155409B (de) | Verfahren zur vakuumdichten Einführung von Stromzuführungen usw. in die Wandung eines aus keramischem Werkstoff gefertigten Entladungsgefäßes. | |
CH383733A (de) | Verfahren zum Anlöten eines Diamanten an eine Metallfassung | |
AT150977B (de) | Verfahren zur Herstellung unterdruckdichter Lotverbindungen für elektrische Vakuumapparate. | |
AT164775B (de) | Keramischer Körper, insbesondere für elektrische Entladungseinrichtungen, und Verfahren zur Vereinigung von Körpern, von denen mindestens einer aus keramischem Werkstoff- besteht | |
DE871791C (de) | Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Loetverbindungen | |
DE1207769B (de) | Ternaeres Hartlot auf Silber-Kupfer-Basis |