DE649871C - Aus Platin oder aehnlichen Metallen bestehender Katalysator fuer die Oxydation von Ammoniak mit Sauerstoff oder stark sauerstoffhaltigen Gasen - Google Patents

Aus Platin oder aehnlichen Metallen bestehender Katalysator fuer die Oxydation von Ammoniak mit Sauerstoff oder stark sauerstoffhaltigen Gasen

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DE649871C
DE649871C DE1930C0016130 DEC0016130D DE649871C DE 649871 C DE649871 C DE 649871C DE 1930C0016130 DE1930C0016130 DE 1930C0016130 DE C0016130 D DEC0016130 D DE C0016130D DE 649871 C DE649871 C DE 649871C
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ammonia
platinum
gases
oxidation
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Dr Ivar Walfried Cederberg
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OXYAMMON AKT GES
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    • B01J23/40Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals of the platinum group metals
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Description

  • Aus Platin oder ähnlichen Metallen bestehender Katalysator für die Oxydation von Ammoniak . mit Sauerstoff oder stark sauerstoffhaltigen Gasen Bei der katalytischen Oxydation von Ammoniak mit Luft werden iin allgemeinen Katalysatoren in Form von Metalldrahtnetzen aus Kreuzgewebe (Leinewandbindung) benutzt, die aus Platin oder ähnlichen Metallen oder deren Legierungen bestehen. Diese Netze bestehen in der Regel aus Draht von entweder o,oq. oder 0,o6 mm Durchmesser und haben eine dementsprechende Maschenzahl von 360o oder 1024 Maschen pro Quadratzentimeter. Die Gasströmungsgeschiwindigkeit beträgt bei den bisher verwendeten Verfahren zur Ammoniakverbrennung mit Luft etwa 5 bis 2o cm pro Sekunde. Bei derartigen relativ geringen Strömungsgeschwindigkeiten genügt die mechanische Widerstandsfähigkeit dieser Netze, sofern der Durchmesser des Verbrennungsapparates nicht übermäßig groß bemessen wird. Ebenso ist bei diesen Strömungsgeschwindigkeiten die mit solchen Netzen erreichbare Dichtigkeit bzw. katalytisch wirksame Oberfläche genügend, um Stickstoffverluste durch unverbranntes Ammoniak: zu verhindern.
  • Bei der in der Technik vorzugsweise angewandten katalytischen Oxydation von Ammoniak mit stark sauerstoffhaltigen Gasen anstatt Luft als Oxydationsmittel. liegen je- doch die Verhältnisse wesentlich anders. -Da Ammoniak und Sauerstoff enthaltende Gasgemische bei höheremAmmoniakgehaltbrennbar bzw. explosiv sind, muß in diesem Falle die Strömungsgeschwindigkeit des Gasgemisches beim Hindurchströmen durch den Kontakt größer als die Verbrennungs- bz<<. Explosionsgeschwindigkeit und somit ganz beträchtlich größer sein als bei den bisher verwendeten Ammoniakluftgemischen, um Rückzündungen oder Explosionen mit Sicherheit vermeiden zu können. Es kommen Strömungsgeschwindigkeiten in Betracht, die bis zu zwanzigmal oder noch mehr größer sind als die bisher verwendeten. Außerdem ist die mit der Reaktion. verbundene Wärmeentwicklung infolge der gleichzeitig bis zu dreimal höheren Ammoniakkonzentration solcher Gasgemische eine viel intensivere. Unter diesen veränderten Betriebsverhältnissen genügen die bisher bei der Ammoniakverbrennung verwendeten Drahtnetze aus Kreuzgewebe den erhöhten Anforderungen nicht. Sowohl die mechanische Widerstandsfähigkeit als auch- die Wärmekapazität und katalytisch wirksame Oberfläche dieser Art Kontaktnetze sind in diesem Falle vollkommen unzureichend. Große Ammoniakverluste sowie ein Zerreißen bzw. Durchbrennen solcher Netze sind daher unausbleiblich. Diese Übelstände können bei dem Kreuzgewebe selbstverständlich nicht dadurch beseitigt werden, daß man einfach die Drahtstärke erhöht, denn hierdurch verringert sich die Dichtheit der Netze in entsprechendem Grade. Ebensowenig ist die Möglichkeit vorhanden, durch Anordnung einer großen Anzahl solcher Drahtnetze aus feinstem Draht hinter-.. bz«-. übereinander die Festigkeit zu erhöhen, da gleichzeitig hiermit die Gasdurchlässigkeit so beeinträchtigt wird, daß die notwendige Gasstroniting-#;gesclityindiglieit nicht eingehalten werden kann. Die katalytische Verbrennung von brennbaren hz-,v. explosiven Ainmoniakluft bzw. Amnioniaksauerstoftgeinischen ist somit technisch überhaupt nicht durchführbar, wenn als Katalysator feindrähtige Kreiizge-,yebe finden.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch die Verwendung von Platinnetzen oder Netzen atts ähnlichem 'Material, die aus Tressengewebe anstatt des bisher allein verwendeten Kreuzgewebes bestehen, diese Schwierigkeiten restlos beseitigt «-erden können. Unter Tressengeweben sollen irn Sinne der Erfindung Gewebe aus eng nebeneinander geschlagenen Schuß- und verli»iitnismäif)ig weit voneinander liegenden Kettenfäden verstanden werden. Solche Netze aus Tressengewebe besitzen die Eigenschaft, auch bei größter Dichtheit stark gasdurchlässig zu sein. Die Seliußdrä fite dieser Gewebe können ebenfalls aus Draht von o,od. oder 0.o6 nun bestehen, jedoch wählt inan zweckmäßig für den Schußdralit o, i o oder o, i 2 min als Drahtstärke, wobei der Kettendraht 0,02 bis o,o- inm stärker ist. Bei sehr hoher Belastung
    des Kontaktes kommen sogarA äze^i'°`ce i #_ csi
    von beispielsweise o,2.1 mm für die Kette und 0,2o mm für den Schuß in Betracht. Im Vergleich zu den gewöhnlichenKreuzgeweben haben diese Tressengewebe eine drei- bis fünfzehnmal so große Wärmekapazität und eine zwei- bis dreimal so große aktive Kontaktoberfläche pro Querschnittseinheit.
  • Die technische Überlegenheit der Katalysatoren gemäß der Erfindung ist darin begründet, daß die Drahtstärke des Gewebes je nach Belastung der Netze in entsprechendem Grade ohne weiteres erhöht «-erden kann, ohne daß hierdurch die aktive Kontaktober-$äche vermindert wird, wie dies beim Kreuzder Fall ist. Die Leistungsfähigkeit der Verbrennungsapparate sowie die Lebensdauer des Kontaktes kann daher in erheblichem Grade gesteigert werden. Während z. B. bei den bisherigen Verbrennungsverfahren die tägliche Verbrennung von 3 t Ammoniak mit Luft einen Kontakt aus hretizgeweben von annähernd 2 m Durchmesser erfordert, der ettva. 2000 g wiegt, genügt ein Tressengewebe von nur 300 mm Durchmesser im Gewichte von .15o g, um dieselbe Aimnoniakinenge pro Tag mit Sauerstoff angereicherter Luft zu verbrennen. Dabei ist die Lebensdauer des letzteren Kontaktes infolge der größeren Drahtstärke eine fast tinbegi"eiizte, während die feindrähtigen Kreuzgewebe bekanntlich oft unigeschmolzen werden müssen.
  • Die bekannten Vorteile der katalytischen Oxydation von Ainnioniak mit stark sauerstoffhaltigen Gasen als Oxydationsmittel kommen somit bei der Verwendung von Katalysatoren gemäß der Erfindung ganz besonders zur Geltung.
  • Kontaktgewebe aus 'letall<Ir@ihten, z. B. Platindrähten, die nach Art köperähnlicher Tressengewebe miteinander verwebt sind, sind Gegenstand eines älteren Patents. Für derartige Gewebe wird hier Schutz nicht begehrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus Platin oder ähnlichen 'Metallen oder deren Legierungen bestehender Katalysator für die katalytische Oxydation von Ammoniak mit Sauerstoff oder stark sauerstoffhaltigen Gasen, bestehend aus einem Tressengewebe, <las keine köperartige Bindung aufweist. .
DE1930C0016130 1930-05-01 1930-05-01 Aus Platin oder aehnlichen Metallen bestehender Katalysator fuer die Oxydation von Ammoniak mit Sauerstoff oder stark sauerstoffhaltigen Gasen Expired DE649871C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1930C0016130 DE649871C (de) 1930-05-01 1930-05-01 Aus Platin oder aehnlichen Metallen bestehender Katalysator fuer die Oxydation von Ammoniak mit Sauerstoff oder stark sauerstoffhaltigen Gasen
FR716344D FR716344A (fr) 1930-05-01 1931-04-30 Catalyseur en platine, ou en métaux équivalents, pour l'oxydation de l'ammoniaque avec de l'oxygène ou avec des gaz à teneur d'oxygène

Applications Claiming Priority (1)

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DE1930C0016130 DE649871C (de) 1930-05-01 1930-05-01 Aus Platin oder aehnlichen Metallen bestehender Katalysator fuer die Oxydation von Ammoniak mit Sauerstoff oder stark sauerstoffhaltigen Gasen

Publications (1)

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DE649871C true DE649871C (de) 1937-09-04

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ID=6581332

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DE (1) DE649871C (de)
FR (1) FR716344A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5286127A (en) * 1991-11-16 1994-02-15 Pelikan Akteingesellschaft Writing instrument

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5286127A (en) * 1991-11-16 1994-02-15 Pelikan Akteingesellschaft Writing instrument

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Publication number Publication date
FR716344A (fr) 1931-12-18

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