DE649682C - Hochfrequenzempfaenger mit selbsttaetiger Regelung der Trennschaerfe - Google Patents

Hochfrequenzempfaenger mit selbsttaetiger Regelung der Trennschaerfe

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DE649682C
DE649682C DER92014D DER0092014D DE649682C DE 649682 C DE649682 C DE 649682C DE R92014 D DER92014 D DE R92014D DE R0092014 D DER0092014 D DE R0092014D DE 649682 C DE649682 C DE 649682C
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tubes
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/16Automatic control
    • H03G5/24Automatic control in frequency-selective amplifiers
    • H03G5/26Automatic control in frequency-selective amplifiers having discharge tubes

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Description

  • Hochfrequenzempfänger mit selbsttätiger Regelung der Trennschärfe Die- vorliegende Erfindung betrifft Einrichtungen zur Regelung der Wiedergabetreue für Hochfrequenz-Nachrichtenübermittlungsanlagen und insbesondere Anordnungen zur selbsttätigen Regelung der Wiedergabetreue in Radioempfangsgeräten.
  • Es wurden bereits verschiedene Anordnungen vorgeschlagen, um die wirksame Resonanzkurve eines abstimmbaren Netzwerkes selbsttätig in Abhängigkeit von Amplitudenänderungen der aufgenommenen Signalenergie zu regeln. Der hauptsächliche Zweck dieser Einrichtungen besteht in einer derartigen Regelung der Selektivität einer Hochfrequenz-Signalübertragungsanlage, daß diese für schwache Signale selektiver arbeitet als für starke und daß infolgedessen die Selektivität beim Empfang eines starken Ortssenders am geringsten, bei der Aufnahme schwacher Stationen aber am größten ist.
  • In der vorliegenden Anmeldung werden weitere Anordnungen zur selbsttätigen Änderung der Selektivität und zur Verbesserung der Wiedergabetreue beim Empfang starker Signale angegeben. In jeder von diesen Anordnungen wird ein doppeltes System von Verstärkern benutzt, wobei die einen Verstärker von den Amplitudenähderungen der aufgenommenen Signalenergie dahingehend beeinflußt werden, daß beim Empfang der Signale entfernter Stationen die Selektivität des Empfängers verbessert, die Wiedergabetreue aber verschlechtertwird,währendandere Verstärker so arbeiten, daß bei der Aufnahme der starken Signale eines Ortssenders die Selektivität herabgesetzt, die Wiedergabetreue aber erhöht wird.
  • Daher läßt sich sagen, daß eines der Hauptziele der vorliegenden Erfindung darin besteht, selbsttätig wirkende Einrichtungen zur Regelung der Wiedergabetreue zu schaffen, welche eine Änderung der Wiedergabetreue eines Radioempfängers bewirken, indem sie in Abhängigkeit von Amplitudenänderungen der aufgenommenen Signalenergie von Verstärkern mit vorbestimmten Selektivitätseigenschaften Gebrauch machen.
  • . Ein weiterer wichtiger Gegenstand der'vorliegenden Erfindung besteht darin, daß wenigstens zwei parallel arbeitende Verstärker in einem Radioempfänger vorgesehen werden, von denen der eine eine scharfe Selektionscharakteristik und der andere eine flache besitzt, und daß der Empfänger zusätzliche.Einrichtungen zur differentiellen Beeinflussung des Übertragungswirkungsgrades der genannten Verstärker enthält, derart, daß beim Empfang schwacher Signale der Verstärker mit der scharfen Selektivität überwiegt, während beim Empfang starker Signale vorwiegend der Verstärker mit der breiten Abstimmung, wirksam ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung be-.. steht in der Ausstattung eines Radioempf@,n-:, gers mit einem selektiven Gegentaktverstärker, =der im normalen Betrieb eine scharfe Resonanzkurve besitzt, jedochEinrichtungenent-_ hält, um bestimmte Röhren des Gegentaktverstärkers selbsttätig unwirksam zu machen zwecksVerbreiterung derResonanzkurvebeini Empfang starker Signale, etwa von einem Ortssender.
  • Die Erfindung bezweckt ferner eine Verbesserung von selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur Regelung der Wiedergabetreue in Radioempfängern im allgemeinen und die Schaffung von Regeleinrichtungen, die nicht nur zuverlässig im Betrieb, sondern auch leicht herzustellen und in die Empfänger einzubauen sind.
  • Der Aufbau und die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes soll nunmehr an Hand der Zeichnung, die verschiedene Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert werden. In den verschiedenen Abbildungen sind gleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Abb. i zeigt in der üblichen Darstellungsweise eine Radioenipfangsanordnung, die von dein Erfindungsgedanken Gebrauch macht. Die. Anordnung umfaßt eine Signalenergiequelle i, die aus Signalauffangvorrichtungen und dem Hochfrequenzverstärker eines Superlieterodyne-Empfängers bestehen möge. Auf die Signalquelle folgt ein Netzwerk -a, welches einen kombinierten Oszillatordetektorkreis (selbstschwingendes 1Iischrohr) an sich bekannter Art oder einen ersten Gleichrichter, dem die von einem örtlichen L`berlagerer erzeugten Schwingungen zugeführt werden, enthalten möge. In jedem Falle ist der im Ausgang des Netzwerkes 2 liegende Kreis I auf die vorhandene Zwischenfrequenz abgestimmt und - etwa bei 1I1- mit dem abstimmbaren Eingangskreis II des Zwischenfrequenzverstärkers 3 gekoppelt; der Zwischenfrequenzverstärker enthält vorzugsweise eine Schirmgitterröhre, und der Kreis II ist auf die auftretende Zwischenfrequenz abgestimmt.
  • Der Anodenkreis der Röhre 3 enthält einen Resonanzkreis III, dessen eine Seite mit dein positiven Pol -1- B einer (nicht gezeichneten) Spannungswelle verbunden ist; dieser Schwingungskreis ist auf die Zwischenfrequenz abgestimmt lind - etwa bei 1I2 - mit dein ebenfalls aufdieZwischenfrequenz abgestimmtenKreis IV gekoppelt. Der Kreis IV ist an die Eingangselektroden des zweiten Gleichric@ters .4 angeschlossen und enthält eine Spule 5, die mit dein Abstimmkondensator und der Sekundärwicklung des Kopplungstransformators 11I= in Reihe geschaltet ist.
  • Die Kopplung 1I1 ist loser als die kritische =Dopplung, so daß die Resonanzkurve am Gitter der Röhre 3 verhältnismäßig spitz ist; dasselbe gilt auch für 1I2. Die zwischenfrequente Signalenergie wird von dem Kreis I gleichzeitig über den Kondensator 7 der Schirnigitterröhre 6 zugeführt. Die Kathode der Röhre 6 ist über Erde mit der auf dem niedrigeren Potential befindlichen Seite des Kreises I verbunden, während der Kondensator 7 das auf höherem Potential befindliche Ende des Kreises 1 mit dem Steuergitter der Röhre 6 verbindet.
  • Der Anodenkreis der Röhre 6 enthält einen Resonanzkreis V, der bei .113 mit einem Resonanzkreis VI gekoppelt ist; letzterer ist an die Eingangselektroden der Schirrngittervers ärkerröhre ii angeschlossen, deren Anodenü kreis den Resonanzkreis VII enthält. Die Spule 5 des Gleichrichtereingangskreises IV ist mit dem Kreis VII magnetisch gekoppelt. Die Kreise V, VI und VII sind auf die Zwischenfrequenz abgestimmt.
  • Der Gleichstromblockkondensator 15 bildet einen Kopplungsweg zu einem nachgeschalteten Niederfrequenzverstärker undi'oder einem Wiedergabegerät für die in der gleichgerichteten Zwischenfrequenzenergie enthaltene Niederfrequenzkomponente. Die Leitung 16 verbindet den Gitterkreis der Röhre 3 mit einer Regelspannungsquelle 16' an sich bekannter Art, beispielsweise einer Gleichrichteranordnung.
  • Die Resonanzkurve am Gitter der Röhre 6 besitzt einen im wesentlichen flachen Scheitel und ist breiter als die Resonanzkurve am Gitter der Röhre 3. Die den Röhren 6 und 3 durch' die Leitungen 16 und 17 aufgedrückten Regelspannungen sind so bemessen, daß sie differentiell arbeiten. Die Leitung 17 ist zwischen dem Gitter der Röhre 6 und einer weiteren Regelspannungsquelle 17' angeschlossen. Bei einem äußerst starken Signal wird die Verstärkung durch die Röhre 3 vollständig unwirksam gemacht, und die Signale gehen durch die Röhren 6 und i i. Die Ausgangsspannungen der Röhren 3 und i i werden dem gemeinsamen Eingangskreis IV der Gleichrichterröhre q. zugeführt; gleichwohl können die Ausgangsspannungen der Röhren 3 und i i auch getrennt gleichgerichtet und erst im Niederfrequenzkreis zusammengeführt werden.
  • Die differentielle Vorspannung des spitz und des breit abgestimmten Verstärkers geht derart vor sich, daß die Verstärkung des spitz abgestimmten Verstärkers größer ist als die des breit abgestimmten, sobald schwache Signale empfangen werden, während das Gegenteil beim Empfang starker Signale zutrifft. Zwischen diesen beiden Zuständen gibt es einen Wert der Signalstärke, bei welchem die beiden Verstärker gleiche Verstärkung besitzen und ein mittlerer Grad von Selektivität erhalten wird. Die RegelanoMnungi6', die das Gitter der Röhre 3 speist, kann beispielweise ein vorgespannter Detektor sein, und dessen Anodengleichspannungskomponente würde dann benutzt, um die Verstärkung des spitz abgestimmten Verstärkers bei großen Signaleingangsspannungen herabzusetzen. Die Regeleinrichtung 17' kann ein Gitterableitungsdetektor (Audion) sein, wobei der breit abgestimmte Verstärker bei großen Signaleingangsamplituden mit größter Verstärkung arbeiten würde, weil dieAnodengleichspannungskomponente für diese Eingangsspannungen ein Minimum ist. Bei schwachem Signaleingang arbeitet der spitz abgestimmte Verstärker mit maximaler Verstärkung, während der breit abgestimmte Verstärker das Minimum von Verstärkung liefert. An Stelle von 16' und 17' kann auch irgendeine andere Art von Verstärkungsregeleinrichtungen verwendet werden, vorausgesetzt, daß ihre Wirkungsweise ähnlich ist.
  • Wie man sieht, sind zwischen dem Gleichrichter 4 und dem ersten Gleichrichter 2 zwei parallele Verstärkersysteme vorgesehen, welche beide auf einer Zwischenfrequenz arbeiten. Eines dieser Systeme besitzt eine scharfe Selektivität, während die Selektivität des anderen gering ist. Man kann erreichen, daß das vom ersten Gleichrichter kommende Signal durch eines dieser beiden Systeme hindurchgeht oder in irgendeinem Verhältnis aufgeteilt wird und beide Systeme durchläuft. Die Verbindungen zwischen den beiden Regelspannungsquellen i6', 17' mit den beiden parallelen Verstärkersystemen sind derart, daß sie die Verstärker differentiell in Tätigkeit setzen, und die differentielle Vorspannung wird in Abhängigkeit von den Änderungen der Signalantplitude gewonnen. Dies führt dazu, daß die Selektivität und die Wiedergabetreue des Empfängers in Übereinstimmung mit der aufgenommenen Signalenergie sich ändert.
  • Um die Änderung der Selektivität mit der Signalstärke zu erhöhen, können eine oder mehrere Verstärkerstufen zusätzlich zwischen der Röhre 3 und dem Gleichrichter 4 und zwischen der Röhre 6 und dem Gleichrichter 4 eingefügt werden. Wo solche zusätzliche Stufen benutzt werden, sollten die Kopplungen in dem System mit der Röhre 3 unterhalb des kritischen Wertes sein, während die Kopplungen in dem System mit der Röhre 6 größer als die kritische Kopplung sein sollten.
  • In Abb. 2 ist eine Abänderung der in Abb. i gezeigten Schaltung dargestellt, worin der spitz abgestimmte Zwischenfrequenzverstärker die Röhre 3 enthält, deren abgestimmter Eingangskreis II an den Resonanzkreis I bei 1V11 induktiv angekoppelt ist. Der spitz abgestimmte Verstärker enthält eine Verstärkerstufe 3', deren Eingangskreis 18 mit dem abgestimmten Ausgangskreis der Röhre 3 bei i9 gekoppelt ist, wobei die Kopplung i9 kleiner als die kritische Kopplung ist. Ein abge' stimmten Kreis 2o ist magnetisch mit dem abgestimmten Ausgangskreis der' Röhre 3' gekoppelt; der Kreis 2o wirkt als Phasenkorrektionskreis: Das spitz abgestimmte Verstärkersystem endigt mit einem Kreis, der ähnlich ist jenem Kreis, mit dem der breit abgestimmte Verstärker beginnt, und dieser Umstand macht die Ausgangsphasenwinkel der beiden Verstärker annähernd gleich.
  • Die breit abgestimmte Verstärkeranordnung enthält die Röhre 6, die mit dem Abstimmkreis I über den Kondensator 7 gekoppelt ist; das Gitter der Röhre 6 ist durch die Leitung 17 mit der Verstärkungsregeleinrichtung 17' verbunden. Die Kathode der Röhre 6 ist geerdet. Auf die Röhre 6 folgt die Röhre i i, und die Ausgangsspannung des Kreises VII wird einem Resonanzkreis 21 aufgedrückt. Die Leitungen 16 und 17 führen zu den Gitterkreisen der Röhren 3 und 6, wie es bei der Abb. i der Fall war. Die KopplungM3 und die Kopplung zwischen den Kreisen VII und 21 ist größer als die kritische Kopplung. Eine besondere Röhre 22 faßt die Ausgangsspannungen des spitz und des breit abgestimmten Verstärkers zusammen, indem die Ausgangsspannungen dieser beiden Verstärker den parallel zueinander angeordneten Steuergittern a3, 23' der Röhre 22 aufgedrückt werden.
  • Die Röhre 22 enthält ein positives Schirmgitter zwischen den parallelen Gittern 23, 23' und der Anode. Der Anodenkreis der Röhre 22 ist mit dem Gleichrichtereingangskreis IV durch einen Abstimmkreis III gekoppelt. Selbstverständlich kann der Anodenkreis der Röhre 22 auch an eine weitere Zwischenfrequenzverstärkerstufe angeschlossen werden. Die Wirkung dieser Schaltung ist dieselbe wie in Abb. i.
  • In Abb. 3 ist eine weitere .Anordnung mit parallel arbeitenden, spitz und breit abgestimmten Verstärkern dargestellt. Bei dieser Anordnung besitzen der spitz und der breit abgestimmte Verstärker Eingangskreise gleicher Ausführung. Aus diesem Grundewerden keine besonderen Kreise .zur Korrektur der Phasenwinkel benötigt. Es ist ein abweichender Ausgangsspannungsammelkreis dargestelt, in dem zwei Schirmgitterröhren üblichex Ausführung verwendet werden (3" und 6"), deren Anoden durch Leitungen q.o und 41 verbunden sind. Der gemeinsame Abstimmkreis .I2 ist mit seiner auf hohem Potential befindlichen Seite an die Leiter 4.o, .41 angeschlossen und bei .I3 mit dem Gleichrichtereingangskreis IV magnetisch gekoppelt.
  • Die Regelvorspannungen werden dem spitz und dein breit abgestimmten Verstärker über die Leitungen 16 bzw. 17 zugeführt. Bei dieser Ausführungsform führt die Leitung 16 von der Regelspannungsquelle 16' zu den Gittern der Röhren 3, 3' und 3", während die Leitung 17 von der Regeleinrichtung 17' zu den Gittern der Röhren 6. 6' und 6" führt. Die Regelvorspannungen werden den parallelen Verstärkern in solcher Weise zugeführt, daß sie in Abhängigkeit von den Änderungen der Signalamplituden differentiell geregelt werden, wie vorhin angegeben.
  • Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in Abb.4 dargestellt. Dort liegen zwischen dem abgestimmten Eingangskreis IV des Detektors q. und der Signalenergiequelle i zwei in Kaskade geschaltete Gegentaktverstärkeranordnungen. Die erste Kaskade enthält ein Paar von Schirmgitterröhren So und 51 in Gegentaktanordnung, deren Steuergitter über Kondensatoren mit entgegengesetzten Enden des abgestimmten Eingangskreises 52 verbunden sind; die :Witte der Induktivität des Kreises 52 ist über einen Hochfrequenzkondensator 53 geerdet.
  • Die Abstimmkreise sd. und 55 liegen in Reihe zwischen den Anoden der Röhren So und 51. Durch den Vorspannungswiderstand 56 wird dein Steuergitter der Röhre So eine feste Vorspannung erteilt, während dem Gitter der Röhre 51 durch den Widerstand 57 eine Regelspannung zugeführt wird. Die zweite Gegentaktstufe enthält ein Paar v an Schiringitterröhren 6o und 61. Die nicht geerdete Seite des Widerstandes 1.4 ist mit dem Steuergitterkreis der Röhre 6o verbunden durch eine Leitung 62, eine Leitung 63 und den Gitterwiderstand 6.I; derselbe Punkt ist mit dem Gitter der Röhre 51 durch eine Strombahn verbunden, welche die Leitungen 62, 65 und den Gitterwiderstand 57 enthält. Zwischen Gitter und Kathode der Röhre 61 liegt ein Gitterwiderstand 66 und eine feste Gittervorspannungsquelle. Wenn die Röhren So, 51, 6o und 61 mit den gleichen Steuergittercorspannungen arbeiten, sind die auf die Trägerfrequenz. abgestimmten Kreise 5d. und 55 parallel zueinander wirksam. In diesem Falle ist die Resonanzkurve dieselbe ,vie die eines gewöhnlichen Verstärkers mit einem Schwingungskreis je Stufe. Wenn nun die Vorspannungen der Röhren 51 und 6o so weit erhöht werden. daß diese Röhren außer Tätigkeit gesetzt werden, bilden die Kreise 5d. und 55 ein Paar von gekoppelten Bandft lterkreisen, wobei die Röhre So auf die Primärseite arbeitet und die Röhre 61 das Signal von der Sekundärseite abnimmt. Wenn die Kopplung .11 den richtigen Wert besitzt, erhält man in dieser Stufe eine Bandfiltercliarakteristik. Selbstverständlich kann man auch die Röhren So und 6o an Stelle der Röhren 51 und 61 benutzen; dies ergibt jedoch eine geringere Selektivität. Es ist wünschenswert, den Mittelpunkt eines jeden Gitterkreises der in Kaskade geschalteten Gegentaktverstärkerröhren auf Erdpotential zu halten. Die Spulen 70 und 71 sind nicht auf die Signalfrequenz abgestimmt.
  • Man kann sich jetzt vorstellen, daß in Abb. d eine Anordnung dargestellt ist, worin ein selektiver Gegentaktverstärker verwandelt wird in ein System von gekoppelten Einröhrenkreisen, sobald gewisse Röhren außer Tätigkeit gesetzt werden. Wenn die Signalamplitude steigt, wird die nichtgeerdete Seite des Widerstandes 1I mehr negativ, mit dem Ergebnis, daß die den Gittenkreisen der Röhren 6o und 5 i zugeführten Vorspannungen hinreichend groß werden, um diese beider Röhren unwirksam zu machen.
  • Wie oben erklärt, wirkt sich dies in eine Umwandlung der Kaskadengegentaktanordnung in eine Bandfilterverstärkeranordnung aus, worin die Röhre den Resonanzkreis 52 mit den gekoppelten Abstimmkreisen 5.4 und 55 koppelt; .letztere Kreise besitzen eine Bandfiltercharakteristik, und die Röhre 61 entnimmt daraus Energie über die Sekundärspulen 70 und 71. Auf diese Weise ist die Schaltung weniger selektiv gemacht, die Wiedergabetreue jedoch verbessert worden. Die umgekehrte Wirkung findet statt, wenn schwache Signale aufgenommen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochfrequenzeinpfänger finit selbsttätiger Regelung der Trennschärfe, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit vom Mittelwert der empfangenen Schwingungen die Verstärkung einer Röhrengruppe geändert wird. und dadurch mehr oder weniger Energie über eine andere parallel liegende, gegebenenfalls im umgekehrten Sinne geregelte Röhrengruppe mit zugehörigen Kopplungskreisen anderer Trennschärfeeigenschaften fließt.
  2. 2. Hochfrequenzempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil der Röhren in einem Verstärker mit schmaler Resonanzkurve liegt und der andere Teil der Röhren in einem parallel liegenden Verstärker mit breiter Resonanzkurve und daß die Verstärkung der beiden Verstärker im umgekehrten Sinne geregelt wird.
  3. 3. Hochfrequenzempfänger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der beiden Verstärker an eine zur Demodulation dienende Röhre mit zwei gleichwertigen Gittern gelegt sind. q..
  4. Hochfrequenzempfänger nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Verstärker mit einem Phasenkorrektionsglied versehen ist.
  5. 5. Hochfrequenzempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB sich die zu den beiden Gruppen gehörigen Röhren abwechselnd auf den beiden Seiten eines Gegentaktverstärkers befinden und die zu derselben Stufe gehörigen, im Gegentakt liegenden Schwingungskreise zu einem Bandfilter zusammengekoppelt sind, welches nur dann als Bandfilter wirkt, wenn die Verstärkung der einen Röhrengruppe herabgesetzt wird.
DER92014D 1933-11-29 1934-11-30 Hochfrequenzempfaenger mit selbsttaetiger Regelung der Trennschaerfe Expired DE649682C (de)

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US676418XA 1936-08-29 1936-08-29

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