DE649164C - Verfahren zum Klaeren von rohen Fruchtsaeften, Suessmosten, und aehnlichen Erzeugnissen - Google Patents

Verfahren zum Klaeren von rohen Fruchtsaeften, Suessmosten, und aehnlichen Erzeugnissen

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DE649164C
DE649164C DEI48630D DEI0048630D DE649164C DE 649164 C DE649164 C DE 649164C DE I48630 D DEI48630 D DE I48630D DE I0048630 D DEI0048630 D DE I0048630D DE 649164 C DE649164 C DE 649164C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/70Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter
    • A23L2/84Clarifying or fining of non-alcoholic beverages; Removing unwanted matter using microorganisms or biological material, e.g. enzymes

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  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zum Klären von rohen Fruchtsäften, Süßmosten und ähnlichen Erzeugnissen Es ist bekannt, zuin Klären. von Fruchtsäften trubabbauende Enzyme zu verwenden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die rohen Fruchtsäfte aus manchen Obstarten, biesonders -bei Vierwendung von nicht völlig ausgereiftem Obst, bei oder enzymatischen Be-, handlang sio wenig Trubniederschlag liefern, daß das Absetzen des Niederschlags und damit die Klärung verzögert wird, sio daß siolche, Säfte in Gärung geraten können.
  • Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß man dien Fruchtsäften, Süßnvosten u. dgl. entweder gleichzeitig oder nach erfolgter Behandlung mit den Enzymen kolloidal lösliche Kieselsäure zusetzt, durch deren Ausflockung die in. der Flüssigkeitsschicht schwebenden Trubteilchen rasch zu Bioiden gerissen werc'len. Auf diese Weise erhält man schon nach kurzer Zeit leinen völlig blanken Saft, der sich nach Abtrennen der Niederschläge leicht durch Entkeimungsfilter steril abziehen läßt joder ohne weiteres Dinier Pasteurisierung, Behandlung mit @o@ig@odynamisch wirkenden Metallen oder Metallverbindungen unterworfen oder in anderer Weise entkeimt werden kann. Ohne die Verwendung trubabbauender Enzyme ist Beine rasche Klärung- siolcher schwach getrübten Obstsäfte durch Kieselsäumsiol allein nicht möglich. Man hat bereits Bier mit Küesels.äurnegel, geklärt. Dazu war ges notwendig, die das Kieselsäuregelenthaltende Flüssigkeit in dauernder Bewegung zu halten. Blei der Verwendung von Kieselsäuresolen gemäß der Erfindung entfällt diese letztere Maßnahme; denn die Kieselsäuresiole verteilen sich sofort gleichmäßig in den Fruchtsäften und reißen nach einer gewissen Einwirkungszeit -durch allmähliches Ausflocken den durch die gleichzeitige enzymafsche Behandlung ausgeschiedenen Trub zu Boden. Diesle Wirkung war nicht vorauszusehen, weil die zur Verwendung kommenden Kiesels.äuresole ziemlich stabil, ja Biogar kochbeständig sind. Beispiel i 5o g eines Enzympräparates aus Aspiergillus-Oryzae werden mit 1/21 des zu klärenden Apfelsaftes verrührt und i Stunde lang bei 30°C stehengelassien; hierauf wird das Gemisch mit einer wässierigen kolloidalen Lösung von ioog Si02 versetzt, gut durchgerührt und zu Tool frisch gekeltertem Saft aus Falläpfeln zugegeben. Das Ganze wird nach kräftigem Durchmischen 15 Stunden. lang bei i 5° C sich selbst überlassen. Hierauf wird der Saft von dem ausgeschiedenen Niederschlag, der sich zum größten Teil am Boden des Gefäßes abgesetzt hat, abgezogen, durch eine Vorfiltration, z. B. durch ein Abestanschwemmfilte@, blank filtriert und der völlig blanke Saft durch ein Entkeimungsfilter auf sterile Flaschen jo:der sionstige Gefäße abgefüllt. Setzt man die durchschnittliche Filtrationsgeschwindigkeit durch das Entkeimungsfilter für Wasser gleich roo,, so beträgt die durchschnittliche .TDurchlaufgeschwindigkeit des in obiger Weisse behandelten Apfelsaftes 8o bis 85. Der nichtbehandelte .oder in anderer Weise geklärte Saft erreicht '@ethen Wert von 27.
  • Nimmt man unter den geschilderten Bedingungen die Behandlung des Apfelsaftes stäti bei i 5'C bei 45'C vor, so kann man bereits nach 5 Stunden mit der Filtration beginnen. Auch hierbei ergibt sich ein völlig blanker, in der Entkeimungsiltration leicht verarbeitbarer Saft.
  • Beispiel 2 5o g eines Enzympräparates aus Aspergillus Wentii werden mit 1/".l des zu klärenden Apfelsaftes verrührt und i Stunde lang bei 30' stehengelassen. Alsdann wird die gut durchgemischte Masse in i oo 1 frisch gepreßten Saft aus Frühäpfeln reingetragen, 2 Stunden bei 4o' C sich selbst üb-erlas9en und darauf mit einer wässerigen., kolloidalen Lösung von ioog Si0. versetzt. Nach weiteren 2 Stunden haben sich die Trubstoffe zusammen mit der ausgeschiedenen Kieselsäure so weit abgesetzt, daß mit der Blankfiltration, durch ein Asbestanschwemmfilter begonnen werden kann. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in :Beispiel i beschrieben.
  • Entsprechend liegen die Verhältnisse bei anderen Obstsorten, z. B. bei manchen Traubensorten, die beim Auspressen häufig nur sehr schwach getrübte Säfte liefern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Klären von rohen Fruchtsäften, Süßmosten und ähnlichen Erzeugnissen unter Verwendung trubabbauender Enzyme, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem enzymatischen Abbau gleichzeitig ,oder daran anschließend eine Behandlung mit kolloidal gelöster Kieselsäure erfolgt.
DEI48630D 1933-12-22 1933-12-22 Verfahren zum Klaeren von rohen Fruchtsaeften, Suessmosten, und aehnlichen Erzeugnissen Expired DE649164C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2746884A1 (de) * 1977-10-19 1979-04-26 Roehm Gmbh Verfahren zur herstellung von klarem oder truebem, flockungsbestaendigem citrussaft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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