DE64863C - LAMB'sche Strickmaschine für reguläre Schlauchwaare mit falscher Naht - Google Patents

LAMB'sche Strickmaschine für reguläre Schlauchwaare mit falscher Naht

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DE64863C
DE64863C DENDAT64863D DE64863DA DE64863C DE 64863 C DE64863 C DE 64863C DE NDAT64863 D DENDAT64863 D DE NDAT64863D DE 64863D A DE64863D A DE 64863DA DE 64863 C DE64863 C DE 64863C
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DENDAT64863D
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W. H. HASKELL in Pawtucket, Staat Rhode-Island, V. St. A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/30Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B7/32Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration tubular goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf flache Strickmaschinen, auf welchen rund geschlossene Waaren hergestellt werden, und betrifft eine Vorrichtung, vermittelst welcher eine beliebige Anzahl neuer Nadeln behufs Vermehrung der Waarenweite in der Weise eingeführt werden, dafs der Faden gekreuzt wird, wodurch die Bildung von Löchern an der Stelle der Waare, wo die neuen Nadeln nachträglich eingeführt worden sind, vermieden wird.
Die Erfindung betrifft weiter einen Mechanismus, durch den die Nadeln so bethätigt werden, dafs am Ende der Nadelreihen sowohl beim Flachstricken, als beim Vermehren der Waarenweite ein Kreuzen des Fadens erfolgen mufs, wodurch eine falsche Naht zum Zweck des Nachahmens regulärer Waaren gebildet wird.
Schliefslich betrifft die Erfindung eine specielle Form eines Fadenführers, durch welchen zuerst die eine und hierauf die andere Reihe Nadeln mit dem Faden versehen wird.
Das Kreuzen des Fadens am Ende der Nadelreihen wird durch besonders gestaltete Kämme bewirkt, welche bei ihrem Hin- und Hergang die in zurückgezogener Stellung festgehaltenen Nadeln in einer bestimmten Reihenfolge freigeben. Diese Kämme sind mit Nuthen versehen und stehen in Eingriff mit den ebenfalls mit Nuthen versehenen Stäben, welche mit den einzelnen Nadeln in Verbindung stehen. Die Stäbe stehen unter Federdruck, so dafs, wenn eine Nuth des Kammes in gleiche Linie mit der Nuth des Stabes kommt, der betreffende Stab durch die Feder vorwärts geschnellt und die zugehörige Nadel bethätigt wird. Die Nuthen in den beiden Kämmen sind nun so angebracht, dafs am Ende der Nadelreihen der Faden von einer Reihe zur anderen hinüber- und wieder zurückgeführt wird.
Das Einführen neuer Nadeln behufs Vermehrung der Waarenweite erfolgt ebenfalls durch die beiden Kämme, indem diesen durch einen besonderen Mechanismus eine entsprechend erweiterte Hin- und Herbewegung ertheilt wird.
Eine mit den Neuerungen versehene Strickmaschine ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. ι a und ib zeigen Details derselben.
Fig. 2 zeigt einen Grundrifs der Maschine,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den oberen Theil der Maschine.
Fig. 4, 5 und 6 stellen eine Vorderansicht, einen Grundrifs und einen senkrechten Schnitt des Fadenführers dar.
Fig. 7 ist eine Endansicht der Maschine, theilweise im Schnitt.
Fig. 8, 9 und 10 stellen eine untere Ansicht, eine Oberansicht und eine Rückenansicht einer Nadelbarre dar.
Fig. 11, 12, 13, 14 und 15 zeigen schematisch die Nadeln und die dieselben regulirenden Kämme.
Fig. 16 ist eine vergröfserte Ansicht der Waare. .
Fig. 17 ist die Rückenansicht eines Strumpftheiles, welcher auf der neuen Maschine hergestellt worden ist.
Fig. 18 und 19 sind Seitenansicht und Rückenansicht einer Modification.
Die Nadeln α sind in Stäben b gelagert, die von Nadelbarren A bethätigt werden. Letztere erhalten von der Arbeitswelle C aus durch einen an dem Maschinengestell bei 1 drehbar gelagerten Hebel B eine hin- und hergehende Bewegung. Der Hebel B ist zu diesem Zwecke mit diesem seinem oberen Ende durch eine Gabel 3 und einen Stift mit einem Kreuzkopf 4 verbunden, an welchem die Barren A befestigt sind.
Der Kreuzkopf 4 gleitet auf einer Stange 5, welche sich von dem Maschinengestell aus erstreckt und deren hinteres Ende von einem Bügel 6 unterstützt wird. (Letzterer ist in Fig. ι abgebrochen dargestellt.)
Der Hebel B wird durch eine Zugstange 2, welche ihn mit einer auf der Arbeitswelle C sitzenden Daumenscheibe verbindet, in hin- und hergehende Bewegung versetzt. Die Arbeitswelle C erhält ihre Umdrehung von der Triebwelle D aus vermittelst eines Zahngetriebes 7, 8.
Die Stäbe b sind mit Rippen versehen, welche in der Nuth 10 der Barren A gleiten (Fig. 3 und 8).
Werden die Stäbe b nicht vorwärts getrieben, so dafs sie also nicht in eine Einbuchtung 11 der Nuth 10 eintreten, so bleiben sie und die mit ihnen verbundenen Nadeln unwirksam.
Dem Wesen der Erfindung zufolge müssen nun abwechselnd erst die eine, dann die andere Nadelreihe unwirksam bleiben. Um die Stäbe b mit ihren Nadeln vorwärts treiben zu können, ist noch eine zweite Serie von Stäben, die mit c bezeichnet sind, angeordnet, welche unter der Einwirkung der Federn 12 stehen. Diese Stäbe c werden nun von eingekerbten Schlitten oder Kämmen EF in ihrer zurückgezogenen Stellung so lange festgehalten, als sich die Nasen der Schlitten E oder F in den Nuthen 13 der Stäbe c befinden; wird aber einer der Schlitten E oder F bewegt, so dafs die Nuthen desselben mit den Nuthen 13 der Stäbe c in eine Linie treten, so werden alle Stäbe c auf der betreffenden Seite gelöst und werden dann durch die Federn 12 vorwärts getrieben, sobald die Einbuchtung der zweiten (unteren) in dem Barren A (s. Fig. 8) angebrachten Nuth 14 ihnen gegenüber zu liegen kommt. Auf diese WTeise wird ein Stab c nach dem anderen vorwärts geschnellt und stöfst den zugehörigen Stab b in die Nuth 1 1 des Barrens A. Die oberen Nasen der Stäbe c sind gewöhnlich etwas von der unteren Fläche des Barrens A entfernt, so dafs eine Reibung verhindert wird.
Die Nuthen der beiden Schlitten E und F sind gegen einander versetzt, so dafs stets die Stäbe mit ihren Nadeln auf einer Seite gelöst sind, während diejenigen auf der anderen Seite von den Zähnen des betreffenden Schlittens zurückgehalten werden. Die Schlitten ändern ihre Stellung am Ende der nach irgend einer Richtung hin sich bewegenden Barren A, wodurch bewirkt wird, dafs die zweite Reihe Nadeln α gelöst, die erste dagegen wieder festgestellt wird. Dieses Verschieben der Schlitten E und F wird durch einen Hebel d (siehe Fig. 1) rechts bewirkt, der in einem Bügel 15 des Maschinengestelles drehbar gelagert ist und an einem Ende eine Rolle trägt, welche auf der Peripherie einer Curvenscheibe χ gleitet und mit seinem anderen Ende in die ringförmige Nuth einer Muffe 17 eingreift, die auf einer Schraubenwelle e sitzt. Diese Welle e (s. Fig. i, 2 und 7) wird durch den Hebel d nach einer Seite hin in der Längsrichtung bewegt und durch eine Feder 18 (s. Fig. 2) in ihre äufserste Stellung zurückgebracht. Die Feder 18 ist innerhalb eines Bolzens 19 mit konischer Spitze angeordnet. Das äufsere Ende der Schraubenwelle bewegt sich in einem auf dem Ende des Bügels 15 emporragenden Lager. Die beiden Schlitten E und F sind in einem Kreuzkopf G befestigt, welcher auf dem Bügel ι 5 gleitet und durch eine mit dem Gewinde der Welle e in Eingriff stehende lösbare, mit Gewinde versehene Nufs f bewegt wird. Die Gröfse der Verschiebung der beiden Schlitten nach jeder Seite hin entspricht der Hälfte der Entfernung von Nadel zu Nadel.
Um nun dem Zweck der Erfindung entsprechend den Faden am Ende der Nadelreihen kreuzen zu können, ist an den Schlitten EF folgende Vorkehrung getroffen:
Wie aus Fig. 11 bis 15 ersichtlich, ist am Ende der Reihe von regulären Nuthen in dem Schlitten E ein Zahn 2OX von doppelter Weite angeordnet, während gegenüber in dem Schlitten F eine Nuth 2ix von doppelter Weite vorgesehen ist. Neben dem Zahn 2OX ist dann noch in dem Schlitten E eine schmale Nuth 20 gebildet.
Nimmt man nun an, es seien 61 Nadeln zur Herstellung des glatten Theiles einer rund geschlossenen Waare in Anwendung, so wird der Faden zunächst von den wirksamen Nadeln der vorderen Reihe E bis zur Nadel 60 aufgenommen werden, da sich der Fadenführer χ nach rechts bewegt (Fig. i'i). Die Endnadel 61 der vorderen Reihe ist jetzt unwirksam, während die ihr gegenüberliegende Nadel 61 der hinteren Reihe, da sie in der weiten Nuth spielt, wirksam ist und den Faden aufnimmt, der somit also zur hinteren Reihe hinübergeführt wird. Der Fadenführer kehrt jetzt um, um den Faden auf die Nadeln der hinteren
Reihe zu legen (Fig. 12). Die Nadel 61 der hinteren Reihe ist jedoch aufser Thätigkeit, während die entsprechende Nadel 61 der vorderen Reihe vorwärts bewegt wird, den Faden ergreift und ihn so zur vorderen Reihe zurückführt. Von der Nadel 61 der vorderen Reihe gelangt dann der Faden auf die Nadel 60 der hinteren Reihe und geht dann die ganze hintere Nadelreihe entlang.
Durch dieses mehrmalige Kreuzen des Fadens am Ende der Nadelreihen wird eine falsche Naht α hervorgebracht, welche sich von der Waare abhebt. Sie setzt sich zusammen aus zwei Rippen 6ix, 6ix, die wie besondere Rippen aussehen, welche zwischen die regulären Eridrippen 60x eingesetzt worden sind, wobei jede Rippe 61x mit der regulären Rippe 60x auf der entgegengesetzten Seite verbunden ist (Fig. 16, 17 und 18).
Soll die Waarenweite vermehrt werden, so müssen neue Nadeln 62 in Thätigkeit gesetzt werden, was durch eine· gröfsere Horizontalverschiebung der Schlitten EF bewirkt wird. Der Vorgang bei der Zuführung des Fadens ist dann folgender:
Nachdem der Faden von. der Rippe 61 der vorderen Reihe zur Rippe 61 der hinteren Reihe, wie beim Glattstricken hinübergeführt worden ist, wird er um die neue Nadel 62 gelegt, um die erste Masche der neuen Rippe 62 zu bilden. Dann kehrt er zu der regulären Nadel 61 der hinteren Reihe zurück und wird in die von dieser gebildeten Rippe eingeschlungen, wie bei a1, Fig. 16, ersichtlich ist. Hierauf wird von der Masche b, welche zuerst auf der Nadel 61 gebildet und zwischen die regulären Gänge abgeworfen worden war, gebunden und geht dann zur hinteren Nadelreihe zurück, wie in Fig. 14 durch Pfeile angedeutet ist.
Bei dem nächsten Gang (Fig. 15) geht der Faden von der Endnadel 61 der vorderen Reihe, welche jetzt wirksam ist, zu der neuen Nadel 62 der hinteren Reihe hinüber, dann zur vorderen Nadel 61 und von hier zu der regulären Nadel 61 der hinteren Reihe zurück. Auf diese Weise werden zwei neue Rippen in die Waare eingesetzt. Es kann jetzt eine beliebige Anzahl glatter Gänge, wie anfangs mit Bezug auf Fig. 11 und 12 beschrieben wurde, gestrickt werden. Die falsche Naht findet sich sowohl in dem Theil von vermehrter Weite, als in dem glatten Theil der Waare.
Aus dem vorher Gesagten geht deutlich hervor, dafs infolge des mehrmaligen Kreuzens des Fadens, dort, wo die neuen Nadeln eingeführt, Löcher vermieden werden, die sonst entstehen würden, wenn die ersten Maschen der neuen Rippen fallen gelassen würden. In Fig. 16 ist bei 2 und 3 gezeigt, wie die Faden gekreuzt werden.
Die Waare kann auch an beiden Enden der Nadelreihen geformt werden, und die falsche Naht kann aus einer oder mehr Rippen zusammengesetzt werden, die von der Fläche der Waare abstehen.
Ist die Waare bis zu ihrer vollen Weite geformt, so kann von da ab ohne Kreuzen des Fadens gestrickt werden, so dafs also eine glatte Oberfläche ohne falsche Naht entsteht. Die Waare würde in diesem Falle aus drei Theilen bestehen, einem flachen Theil von der vollen Weite der Waare, einem geformten Theil und einem flachen Theil von geringerem Durchmesser,' wobei die falsche Naht sich auf dem engeren und dem geformten Theil befindet (Fig. ig).
Die Anordnung dieser falschen Naht in einer geformten nahtlosen Waare bietet einen grofsen Vortheil. Sie zeigt nämlich dem Beschauer sofort an, dafs die Waare geformt worden ist, während man sie bei Wegfall der falschen Naht, beim oberflächlichen Betrachten, von einer gestrickten Waare nur sehr schwer unterscheiden kann.
Wie bereits angedeutet, ist zum Einbringen neuer Nadeln behufs Vermehrung der Maschen eine vergröfserte Horizontalbewegung der Schlitten EF erforderlich. Dieselbe erfolgt einfach durch Umdrehen der Schraubenwelle e, wodurch die Nufsy und Kreuzkopf G nach rechts hin über ihre gewöhnliche Grenze hinaus bewegt werden.
Die Umdrehung der Schraubenwelle e wird durch den nachfolgend beschriebenen Mustermechanismus bewirkt (s. Fig. 1, ia, ib und 7). Eine federnde Klinke 21 in der festen Muffe 17 steht mit dem gezahnten Rand 22 eines losen Zahnrades 23 in Eingriff. In dieses Zahnrad 23 greift eine unter Federdruck stehende Zahnstange 24 ein, die an ihrem unteren Ende mit einem Rädchen 26 versehen ist. Letzteres ruht auf einer von der Arbeitswelle C getragenen Daumenscheibe 27. Die Zahnstange 24 wird durch einen doppelarmigen Hebel 28 in ihrer senkrechten Lage gehalten, indem derselbe sich mit einem Arm gegen einen Stift 29 legt, der auf der Zahnstange befestigt ist und durch einen Schlitz 30 in der Deckplatte 31 hervorragt. Der Hebel 28 ist durch eine Stange 34 mit einem zweiten Hebel 33 verbunden, welcher sich gegen eine Musterkette 32 legt. Letztere ist eine Gliederkette, die in entsprechenden Abständen mit vorstehenden Stiften versehen ist. Sie läuft auf einer Trommel 39X, die lose auf einer Welle 43 sitzt. Auf der Trommel ist ein Zahnrad befestigt, welches durch eine Sperrklinke 40 bethätigt wird, die an einem fest auf der Welle 43 sitzenden Arm 41 angebracht ist. Die Welle 43 wird
von der Daumenscheibe 42 aus vermittelst eines Armes 43* und einer Feder 44 gedreht. Eine Sperrklinke 45 verhindert, dafs das Gesperre und die Kette 32 sich rückwärts drehen.
Gelangt nun einer der vorstehenden Stifte der Kette unter den Hebel 33, so wird dieser gehoben. Hierdurch wird eine Drehung des doppelarmigen Hebels 28 bewirkt, der obere Arm desselben wird von dem Stift 29 der Zahnstange weggezogen, und die Zahnstange selbst wird durch die Feder 25 abwärts bewegt. Dies hat zur Folge, dafs das Zahnrad 23 rückwärts gedreht wird. Da jedoch die Sperrklinke 21 hierbei rückwärts über die Zähne des Randes 22 gleiten, so wird auf die Muffe 17 kein Einflufs ausgeübt. Wird jedoch jetzt die Zahnstange durch die Daumenscheibe 27 wieder gehoben, so greifen die Zähne des Randes 22 in die Klinke 21 ein, die Muffe 17 und somit auch die Welle e werden gedreht und die Nufs f bewegt sich dieselbe entlang, wobei sie den Kreuzkopf G und die Schlitten EF mitnimmt.
Die Hebel 28 und 33 werden durch eine Feder 70 wieder in ihre normale Stellung zurückgebracht.
Die Nufs f ist vertical beweglich zwischen Backen 35 auf dem Kreuzkopf G angebracht und wird von einer Feder 36 aufwärts geprefst. Sie kann jedoch vermittelst eines Hebels 37, der mit ihr durch eine Stange 38 verbunden ist, von der Schraubenwelle weggezogen werden. Ist sie davon entfernt, so kann der Kreuzkopf mit den Schlitten E F bis zur äufsersten linken Grenze geschoben werden, was dann geschieht, wenn eine neue Waare begonnen werden soll. Auf der Schraubenwelle e ist eine Hemmung 38 angeordnet, welche die Endstellung des Kreuzkopfes bestimmt.
Damit sich die Schraubenwelle nicht dreht, wird sie von einem federnden Stift 39 festgehalten, der in dem Bügel 1 5 gelagert ist und in Nuthen der Muffe 17 eingreift (Fig. ia).
Die freie Längsbewegung der Schraubenwelle wird hierdurch natürlich nicht beeinflufst.
Um zu verhindern, dafs die ganze Reihe der unteren Stäbe c, nachdem sie gelöst worden sind, sich gegen die untere Seite der Barre A legen, wodurch ziemlich starke Reibung entstehen würde, ist eine Reihe von Sperrstiften 45X angeordnet (Fig. 3), die in die vorstehenden Rippen der Stäbe c eingreifen und sie zurückhalten. Diese Stifte 45X besitzen Vorsprünge, die in eine Nuth 46 auf der Seite der Barren A eintreten. Die Nuth ist, wie aus Fig. 10 zu ersehen, mit einer Ausbuchtung versehen, die der auf der unteren Seite der Barre befindlichen Ausbuchtung 11 gegenüberliegt. Hieraus folgt, dafs von den unteren Stäben c einer nach dem anderen von den Sperrstiften freigegeben wird.
Bei der neuen Maschine werden bewegliche Platinen 47 angewendet, welche das für die Maschen erforderliche Garn abmessen und das Gewebe halten, ohne dafs ein Gewicht erforderlich würde. Die Platinen werden von Barren 48 bethätigt, die durch gekrümmte Arme 49 mit den Hauptbarren A verbunden sind.
Um die Länge der Masche beliebig ändern zu können, werden die Flügel 50 (s. Fig. 8) der Maschenscheibe auf einer Platte 51 befestigt, die mit einer vergröfserten Oeffnung versehen ist, um den auf der Barre A befestigten dreieckigen Daumen durchzulassen. Die Platte 51 kann hin- und herbewegt werden, um die Flügel 50 dem dreieckigen Daumen näher zu bringen oder von demselben zu entfernen. Um die Platte 51 bewegen zu können, ist folgende Vorkehrung getroffen:
Eine auf der oberen Seite der Barre A ruhende Platte 53 (s. Fig. 9). ist mit einem schrägen Schlitz versehen, in welchem ein Block 54 gleiten kann, der an dem Ende eines Stiftes 55 der Platte 51 befestigt ist. Die Platte 53 ist mit einer Stange 56 verbunden, die durch eine Führung 57 (s. Fig. 2) in dem Kreuzkopf 4 hindurchgeht und mittelst Stellschrauben 58 beliebig zu letzterem eingestellt werden kann. Diese Einstellvorrichtung findet sich auf jeder Seite der Maschine vor.
Zum Schlufs ist noch der Fadenführer 59 (s. Fig. 4, 5 und 6) zu erwähnen, der sich in seiner Construction wesentlich von den bisher gebräuchlichen unterscheidet Er besteht aus einem Stab, der in der Längsrichtung zwischen den Nadelreihen angeordnet ist. Der untere Theil ist zu einer Messerkante 60 ausgebildet, welche zum Oeffhen der Nadeln sehr geeignet ist. Mitten durch den Fadenführer ist eine Bohrung 62 angebracht, durch welche der Faden geht (Fig. 4). Die Bohrung ist an der unteren Mündung ausgeweitet, und zwar in schräger Richtung, so dafs die Enden der Oeffnung sich zu verschiedenen Seiten der Messerkante befinden (Fig. 5). Hieraus ergiebt sich, dafs, wenn der Fadenführer nach einer Richtung hin bewegt wird, der Faden in der einen und, wenn er sich nach der anderen Richtung hinbewegt, in die andere Ecke der Oeffnung gebracht wird.
Auf diese Weise wird der Faden erst auf die eine und dann auf die andere Nadelreihe gelegt.
Der Fadenführer wird von einem Arm 65 getragen, der in einem Ständer 66 auf einem der Barren A gelagert ist. Der Arm 65 wird
von einer Feder beständig niedergehalten. Doch kann er, um zu den Nadeln zu gelangen, entfernt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Lamb'sehe Strickmaschine, welche behufs Herstellung von regulärer Schlauchwaare mit falscher Naht die Waare in der Weise erweitert, dafs sie durch Kämme (EF) diejenigen Nadeln in ihrer Ruhelage festhält, welche nicht arbeiten sollen, und durch Verschieben dieser Kämme am Ende und Anfang je einer Reihe auf der einen Seite eine neue Nadel der anderen Seite in Arbeit kommen läfst, wobei sowohl die Weite der Waare vermehrt, als auch durch gekreuzte Fadenlage das Aussehen einer Naht (falsche oder nachgeahmte Naht) hervorgebracht wird.
  2. 2. Ein der Anordnung der Nadelreihen der durch Anspruch i. gekennzeichneten Strickmaschine entsprechender Fadenführer, welcher an seiner unteren Kante zu einem Messer ausgebildet ist und eine Mündung besitzt, deren Ecken sich auf verschiedenen Seiten der Messerkanten befinden, so dafs der Faden beim Hin- und Hergang des Fadenführers automatisch erst auf eine Seite der Messerkante und dann auf die andere gebracht und somit erst in die eine und dann in die andere Nadelreihe eingeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64863D LAMB'sche Strickmaschine für reguläre Schlauchwaare mit falscher Naht Expired - Lifetime DE64863C (de)

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