DE647678C - Brennkraftmaschine mit zwei gegenlaeufigen Kolben fuer jeden Zylinder - Google Patents

Brennkraftmaschine mit zwei gegenlaeufigen Kolben fuer jeden Zylinder

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DE647678C
DE647678C DER94278D DER0094278D DE647678C DE 647678 C DE647678 C DE 647678C DE R94278 D DER94278 D DE R94278D DE R0094278 D DER0094278 D DE R0094278D DE 647678 C DE647678 C DE 647678C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/28Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Brennkraftmaschine mit zwei gegenläufigen Kolben für jeden Zylinder Es ist im allgemeinen bekannt, bei, Brennkraftmaschinen Vorverbrennungskammern zu verweinden, die von, einem kleinen Zylinder gebildet werden, in welchem sich ein Kolben, verschiebt und der mit dem Zylinder der Brennkraftmaschine in Verbindung steht. Diese Vorverbrennungskammern haben insbesondere den Zweck, der Luft oder sonstigen gasförmigen Beschickung einen Überdruck zu erteilen, um diese -Auf eine hinreichende Temperatur zu bringen, die die Verbrennung des Brennstoffes sicherstellt.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Brenlkraftmaschinen mit zwei gegenläufigen Kolben für jeden Zylinder, wobei jeder dieser Kolben seine Antriebskraft auf eine gemeinsame Welle überträgt. Die Verbesserung besteht darin, daß man diese Brennkraftmaschinen mit Vorverbrennungskammern mit veränderlichem Rauminhalt versieht, wobei jede Kammer mit dem die Kolben voneinander trennenden Raum des Zylinders in Verbindung steht und ihr Rauminhalt von den Verschiebungen eines der Kolben abhängig ist.
  • Es ist sehr einfach, diese Verbesserung vorzunehmen, weil im Gegensatz zu dem, was sich bei den üblichen Brennkraftmaschinen mit Vorverbrennungskammern abspielt, die Veränderung des Rauminhaltes der Kammer unmittelbar durch den einen der Kolben gesichert ist. . Dieser Rauminhalt, der im Augenblick des Eintritts des Brennstoffes seinen Höchstwert hat, verringert sich und wird gleich Null oder fast gleich Null am Ende der Ausdehnung. Ist die Verbindung zwischen dieser Vorverbrennungskammer und dem Zylinder in geeigneter Weise hergestellt, so ergibt diese Anordnung als .erste Wirkung, daß die verbrannten Gase der Vorverbrennungskammer vollständig ausgetrieben werden und für den folgenden Takt ein vollkommenes Füllen mit reiner Luft gesichert ist.
  • In zweiter Linie bringt diese Anordnung eine Erhöhung der Geschwindigkeit des Lufteintritts in die Vorverbrennungskammer in dem Augenblick, wo das Einspritzen erfolgt, mit sich, und zwar für ein und denselben Verbindungsquerschnitt zwischen der Vorkammer und dem Zylinder. Diese Erhöhung der Lufteintrittsgeschwindigkeit ergibt sich daraus, daB von Beginn der Verdichtung an das Gleichgewicht der Drücke in der Vorkammer und im Zylinder nicht sofort hergestellt wird, und zwar wegen des Verlustes an Ladung, der durch den geringen Querschnitt der Durchtrittsäffnungen verursacht wird, und außerdem infolge der Änderung im Rauminhalt der Vorverbrennungskammer, der von Beginn der Verdichtung an zunimmt, während der Rauminhalt der Hauptkammer des Zylinders sich verringert. Das Anwachsen der dynamischen Energie der in die Vorkammer im Augenblick des Einspritzens eindringenden Luft bringt eine bessere Zerstäubung des Brennstoffes mit sich. Diese verbesserte Zer-'-" stäubung erzeugt eine geringere Zündungszeit; und zwar um so mehr, als das Einspritzen'.'iii einen an Sauerstoff reicheren Kammerinhalt -erfolgt, da die Kammer frei von verbrannten Gasen ist.
  • Außerdem wird die Verbrennung in der Vorkammer, die bei einer gewöhnlichen Brennkraftmaschine durch die geringe Luftmenge, welche sich dort befindet, beschränkt ist, erhöht. Ein größerer Teil des Brennstoffes entzündet sich hier und verursacht in der Vorkammer einen beträchtlichen überdruck. Das Austreiben des Brennstoffes erfolgt infolgedessen energischer, was ein besseres Eindringen in die unter Druck befindliche Luft sichert und demgemäß :eine vollständige Verbrennung in geringerer Zeitdauer, so daß man erhöhte Umlauftätigkeit erreichen kann.
  • Zu bemerken ist, daß diese Wirkung durch die Verringerung des Rauminhaltes der Vorverbrennungskammer während der Arbeitszeit eingeleitet und aufrechterhalten wird.
  • Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar zeigen Fig. i und 2 die erste Ausführungsform im Längsschnitt und Querschnitt.
  • Fig. 3 zeigt eine Teilansicht ähnlich Fig. z der zweiten Ausführungsform.
  • Es handelt sich bei diesem Beispiel um eine Zweitaktbrennkraftmaschine. In dem Zylinder 5 der Maschine gleitet ein Kolben 4, der unter Vermittlung einer Achse 3 und der an den Kurbelzapfen ia der Kurbelwelle i angelenkten Pleuelstange a die Kurbelwelle i mitnimmt.
  • In dem Zylinder 5 sind im oberen Teil Lufteinlaßöfinungen 6 und im unteren Teil Gasauslaßöffnungen 7 vorgesehen.
  • Das obere Ende des Zylinders ist durch einen beweglichen Verschluß oder Kolben 8 verschlossen, der einer Bewegung unterliegt. die der Bewegung des Kolbens 4 entgegengesetzt ist und im allgemeinen von geringerem Hub ist.
  • In dem vorliegenden Beispiel ist dieser bewegliche Verschluß 8 unter Vermittlung von Pleuelstangen 9 mit zwei Zapfen il, der Kurbelwelle i verbunden. Diese Zapfen ib sind mit Bezug auf den Zapfen ia um etwa i8o° versetzt. , Der bewegliche Verschluß 8, der im Zylinder 5 beispielsweise durch Ringe abgedichtet ist wie im Falle eines gewöhnlichen Kolbens, trägt in seinem oberen Teil einen Kolben i o von geringerem Durchmesser, der ebenfalls dicht in einem feststehenden Zylinder i i gleitet, der von dem Mantel 1a des Zylinders gebildet wird und der die Vorverbrennungskammer 13 .einschließt, so daß sich der Raum-' i.nhalt dieser Kammer 13 ändert, wenn der Doppelkolben 8, i o sich verschiebt.
  • In die Kammer 13 mündet der Injektor 14, ' der das Einspritzen des Brennstoffes in den Zylinder bewirkt.
  • Der bewegliche Teil 8, 1o ist angeordnet, um die Verbindung zwischen der Vorverbrennungskammer und dem Zylinder zu ermöglichen. Die Gase, die von dem einen Raum zum anderen gehen, gehen durch einen Brenner 15 hindurch, der eine oder mehrere öffnungen von geringem Querschnitt hat.
  • Die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform weicht von der oben beschriebenen nur dadurch ab, daß der Zylinder j6, welcher die Vorverbrennungskammer einschließt, beweglich und mit dem beweglichen Verschluß des Arbeitszylinders fest verbunden ist. Hier steht der Verschlußkolben 17 der Vorverbrennungskammer fest und trägt den Injektor 14. Die Verbindung zwischen der Vorverbrennungskatnmer und dem Arbeitszylinder schließt den Brenner 18 ein.
  • Die Arbeitsweise ist folgende Bei Beginn des Arbeitshubes befi4det sich der Kolben ,. in seinem oberen Totpunkt, und der Doppelkolben 8, i o befindet sich in seinem unteren Totpunkt, so daß der Rauminhalt der Vorverbrennungskammer seinen Höchstwert hat (Fig. 2). Während des Arbeitstaktes geht der Kolben 4 abwärts, und «-enn er in die Nähe seines unteren Totpunktes kommt, entweichen die verbrannten Gase durch die öffnungen 7.
  • Der Doppelkolben 8, io ist andererseits aufwärts gegangen und hat am Ende seines Hubes die öffnungen 6 freigegeben (Lage des Zylinders in Fig. i). Eine Spülpumpe schickt in diesem Augenblick frische Luft durch die Öffnungen 6 in den Zylinder, wodurch das Ausfegen der verbrannten Gase -gesichert ist.
  • Während des Arbeitstaktes hat die aufsteigende Bewegung des Doppelkolbens 8, 1 o das Austreiben der in der Vorverbrennungskammer enthaltenen Gase in die Hauptverbrennungs- und Ausdehnungskammer i o bewirkt (durch die Kolben 4 und 8 begrenzte Kammer im Zylinder 5). Auf diese Weise ist ein tiefes Eindringen des zerstäubten Brennstoffes in den Zylinder während des ganzen Ausdehnungshubes gesichert. Man vermeidet auf diese Weise den Übelstand, der den Brennkraftmaschinen mit gewöhnlichen Vorverbrennungskammern von feststehendem Rauminhalt anhaftet, bei welchen die Drücke zwischen der Vorkammer und dem Zylinder sich scImell ausgleichen, was das Eindringen des Brennstofes in die Luft während der Ausdehnung verringert und entweder die Zufuhr von Brennstoff für eine bestimmte Luftmenge verringert oder eine unvollständige Verbrennung mit sich bringt.
  • Es ist noch zu bemerken, daß der Kolben 8, i o einem Arbeitsdruck unterliegt, der sich aus der Wirkung des Druckes der Gase auf die Oberfläche des Kolbens 8, verringert um diejenige des Kolbens io, ergibt, so daß die Brennkraftmaschine alle Vorteile der Maschinen mit zwei Kolben pro Zylinder und insbesondere ein zufriedenstellendes: Ausgleichen der abwechselnden Trägheitswirkungen aufweist. ` Am Ende dieses ersten Taktes ist der Rauminhalt der Vorverbrennungskammer 13 sehr klein und praktisch sogar gleich Null: geworden. Diese Vorverbrennungskammer ist also zuverlässig von allen verbrannten Gasen befreit.
  • Während des zweiten Hubes (des Verdichtungshubes) geht der Kolben q. wieder aufwärts, während der Kolben 8, i o wieder abwärts geht. Zu derselben Zeit, wo die Luft zusammengepreßt wird, füllt sie die Vorverbrennungskammer 13 in dem Maße aus, als der Rauminhalt dieser Kammer größer wird. Am Ende des Verdichtungstaktes wird der Brennstoff durch den Injektor i q. eingespritzt und entzündet sich. Ein neues- Arbeitsspiel beginnt.
  • Die im vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen sind natürlich nur beispielsweise angegeben, und man kann die Erfindung auch auf alle anderen Brennkraftmaschinen anwenden, die auf demselben Grundsatz beruhen. Man kann andererseits auch alle anderen Mittel als die beschriebenen Mittel .verenden, um die Änderungen im Rauminhält der Vorverbrennungskamm-er herbeizuführen und Maschinen herstellen, welche andere Steuersysteme haben als das beschriebene.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine mit zwei gegenläufigen Kolben für jeden Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine in an sich bekannter Weise eine Vorverbrennungskammer (13) von veränderlichem Rauminhalt hat, die mit dem die Kolben voneinander trennenden Raum des Zylinders in Verbindung steht und deren Rauminhalt unter der Abhängigkeit der Verschiebungen des einen der Kolben steht.
  2. 2. Ausführungsform der Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Antriebskolben mit einem kleinen Kolben (i o) versehen ist, der sich in dem Zylinder (i i ) verschiebt, welcher die Vorverbrennungskammer (13) bildet.
  3. 3. Ausführungsform der Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Antriebskolben mit einem Zylinder (16) fest verbunden ist, der die Vorverbrennungskammer bildet und auf einem kleinen Kolben (17) gleitet, der fest mit dem feststehenden Teil der Maschine verbunden ist.
DER94278D 1934-09-24 1935-09-22 Brennkraftmaschine mit zwei gegenlaeufigen Kolben fuer jeden Zylinder Expired DE647678C (de)

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