DE646022C - Elastischer, aus einer Blechplatte gebogener Kappschuh - Google Patents
Elastischer, aus einer Blechplatte gebogener KappschuhInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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- E21D11/34—Joints between vertical props and horizontal top bars
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Description
- Elastischer, aus einer Blechplatte gebogener Kappschuh Die- Erfindung' bezieht sich auf einen ',-förmigen Kappschuh mit gewellter Aufliegeplatte. Bei den bekannten Kappschuhen tritt bei größerem Gebirgsdruck ein Aufbiegen der Widerlager ein. Man hat zur arschwerung der Aufbiegung des Widerlagers dessen Ende gegen die Kappe hochgebogen. So hat man auch das Stempelwiderlager mit einer Konsole versehen, die sich an der Unterkante der Kappe anlegt. Die Seitenrippen stehen hierbei senkrecht auf der Stempelwiderlagerwandung.
- Die besondere Anordnung einer oder mehrerer Druckkonsolen innerhalb einer wellenförmigen Ausbuchtung des Kappschuhes ist jedoch noch nicht bekannt.
- Hierdurch wird in einfacher Weise ein Kappschuh mit nicht aufbiegbaren Widerlagern geschaffen.
- An sich bekannt ist auch, den Kappschuh mit Rippen zu versehen, wodurch das Kernstück des Kappschuhkörpers geringer gewählt und ein niedrigeres Gewicht erzielt werden kann.
- Der elastische Kappschuh (Fig, 2, 3 und 6) besteht aus einer Auflageplatte a, den hinteren und vorderen Widerlagern b, c. Die Auflageplatte a ist mit zwei Wellen d und e versehen. Die Unter- und Oberseite der Auflageplatte erhalten riffelförmige Erhöhungen und Vertiefungen g und lt (Fig. 7). Das hintere Widerlager b erhält eine oder mehrere Druckkonsolen i. Das vordere Widerlager c erhält eine oder mehrere Druckkonsolen k (Fig. 2, 3 und 6). Die Druckkonsolen i und k können an den Kappschuhkörper angenietet, angeschweißt oder angepreßt sein. Dadurch, daß der senkrechte Gebirgsdruck m (Fig. i und 2) auf nur zwei Auflagerstellend, ei übertragen wird, entsteht eine statisch bestimmbare Auflagerung. Die Wellenentfernung n -(Fig. i) kann so gewählt werden, daß die senkrechten Kräfte o (Fig. i und 2) in den Kern des Querschnittes von Holz bzw. Eisenstempel geleitet werden.
- Die Ausführung von zwei Auflagestellen bietet statisch ,große Vorteile, und zwar dadurch, daß der 'Einfallswinkel der Wellenseitenflächen ag, b3 gegenüber der Auflagerfläche des Grubenstempels gleich groß sind, heben sich die resultierenden Horizontalkräfte v, w gegenseitig auf (Fig. i). Schubkräfte in der Ebene der Auflagerfläche des Grubenstempels kommen in Fortfall und werden vermieden.
- Um das Widerlager b (Fig. 2) von Biegungskräften, welche durch den waagerecht wirkenden Gebirgsschub (Bergwerksschub) b4 (Fig. 2 und i) hervorgerufen werden, zu befreien, erhält das Widerlager b Druckkonsolen i (Fig. i und 2). Tritt nun der waagerecht wirkende Bergwerksdruck b4 in Wirkung (Fig. i und 2), so sucht die resultierende Komponente x (Fig. i) das Widerlager b abzubiegen, wie dies in Fig. 8 zur Darstellung gebracht ist. Dieses Abbiegen wird jedoch durch die Druckkonsole i (Fig. i und 2) verhindert, indem die Druckkonsole i sich an die Unterkante des Kappenträgers y2 anpreßt und dadurch jede weitere Bewegung des Widerlagers b verhindert. Um das vordere Widerlager c (Fig. 2, i und 4.) von Biegungskräften, welche durch den waagerecht wirkenden Gebirgsschub b4 _ (Fig. 2, i und 5) hervorgerufe werden, zu befreien, erhält das Widerlag eine oder mehrere Druckkonsolen k (Fig"J#i und 4). Tritt nun der waagerechte Bergwerksschub b4 in Wirkung (s. Fig. i), so wird dieser waagerechte Bergwerksdruck b4 von der Konsole k abgefangen und als senkrechte Druckkraft auf den Kappenträger y2 weitergeleitet, und zwar auf folgende Weise: Dadurch, daß die Druckkonsole k eine tangentiale Fortsetzung der Auflagerplatte a (Fig.2, i und 4.) bildet und sich teilweise an das Widerlager c anschließt, wird die Schubkraft b4 in zwei Komponenten b1 und cl zerlegt. Die Komponente bi überträgt den Schub auf die Unterkante des Kappenträgers y2, die Komponente b1 zerlegt sich dann hier weiter in eine senkrechte Kraft d2, welche senkrecht zum Kappenträger y, gerichtet ist und in eine Komponente e, Bei der Ausführung ohne Druckkonsole la würde bei eintretendem Gebirgsschub d4 ein Abbiegen des Widerlagers c erfolgen, wie dies in Fig. S zur Darstellung gebracht ist. Dieses Abbiegen wird jedoch dadurch verhindert, daß die Konsole k sich an die Unterkante des Kappenträgers y 2 anpreßt.
- Es kommt noch hinzu, daß die Konsole k sich auf der Strecke zwischen den Punkten f 1 und g1 (Fig. i und d.) genau an die zylindrische Abrundung des Widerlagers c (Fig. .I, 2 und i) anschließt, andererseits aber auch an die Unterkante des Kappenträgers y2 reicht, wodurch allein schon ein Ausbiegen des Widerlagers c zur Unmöglichkeit getnacht wird.
- Dieser genaue Anschluß der Druckkonsole k an die Widerlagerform c bildet noch eine Art Verzahnung mit dem Kappschuhkörper, wodurch die Niet- oder Schweißverbindung, welche den Verband mit dem Widerlager herstellt, wesentlich entlastet wird. Indem ja die Abrundung der Druckkonsole auf der Strecke f1 und g1 allein schon in der Lage ist, die senkrechten Druckkräfte d. auf die Unterkante des Kappenträgers y2 übertragen zu können. Die Anschlußverbindung der Druckkonsole k mit dem Widerlager c ist daher nur ganz geringen Kräften ausgesetzt, zumal die Abrundung von f1 bis g1 (Fig. q.) die ganze senkrechte Druckkraft aufnehmen kann.
- Aus Werkstoffersparnisgründen wird die Druckkonsole k nur bis zum Punkte g1 (Fig.4) geführt. Der übrigbleibende Teil des Widerlagers c von g1 bis Punkt hl ist dann als Freiträger zu betrachten; eine Kräftezerlegung findet bei dieser Strecke nicht mehr statt. Dieser Freiträger von einer Streckenlänge g1 bis zu hl kann vermöge des Wider-1igtandsmomentes des Widerlagers c an der _=Stelle g1 den auf der Strecke g1 bis hl wirkenden waagerechten Gebirgsdruck b4 unter höchster wirtschaftlicher Ausnutzung der vorhandenen Blechstärke mit Sicherheit übertragen.
- Bei Kappschuhen, bei welchen die Druckkonsole k nur bis zu einem gewissen Teil der Höhe des Widerlagers c geführt wird, erreicht man höchste wirtschaftliche Ausnutzung des Werkstoffes des Kappschuhkörpers.
- Die Momentenfläche der Biegungskräfte des Freiträgers, welche durch die Einwirkung des horizontalen Gebirgsdruckes b; auf der Strecke g1 bis lil entsteht, ist in Fig. 5 zur Darstellung gebracht. Es ist hierbei zu bemerken, daß das Biegungsmoment des Freiträgers an der Stelle hl = o ist und an der Stelle g1 sein Maximum erreicht.
- Durch die Anbringung der Druckkonsolen i und k werden die Widerlager b und c von Biegungskräften vollständig befreit. Die waagerecht wirkende Bergwerksschubkraft b4 kann die Widerlager b und c nicht mehr ausbiegen. Die Schubkraft b4 des Gebirges wirkt dann als Schubkraft auf den Kappschuhkörper ein. Dadurch, daß zwei Wellen vorhanden sind, wird dieser waagerechte Gebirgsschub b4 von den Wellen in an sich bekannter Weise elastisch aufgenommen.
Claims (2)
- PATENT ANSPRI-C ilE: i. Elastischer, aus einer Blechplatte --förmig gebogener Kappschuh mit gewellter Aufliegeplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die das Stempel- und das Kappschienenwiderlager bildenden freien Schenkel gegen Aufbiegen durch je einen oder mehrere auf ihnen nahe dem Scheitelpunkt der Wellen befestigte und sich gegen die untere Fußfläche der Kappschiene abstützende Druckkonsolen verstärkt sind, wobei die Stempelwiderlagerkonsolen auf der Außenfläche nach der Strecke hin aufgesetzt und die zur Verstärkung des Kappenwiderlagers bestimmten Druckkonsolen innerhalb der von dem Kappenende abgeschnittenen wellenförmigen Ausbuchtung der Aufliegeplatte angeordnet sind.
- 2. Kappschuli nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Blechplatte mit riffelförmigen Erhöhungen und Vertiefungen versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ22272D DE646022C (de) | 1935-02-15 | 1935-02-15 | Elastischer, aus einer Blechplatte gebogener Kappschuh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ22272D DE646022C (de) | 1935-02-15 | 1935-02-15 | Elastischer, aus einer Blechplatte gebogener Kappschuh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE646022C true DE646022C (de) | 1937-06-07 |
Family
ID=7625591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEZ22272D Expired DE646022C (de) | 1935-02-15 | 1935-02-15 | Elastischer, aus einer Blechplatte gebogener Kappschuh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE646022C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960262C (de) * | 1954-02-24 | 1957-03-21 | Hueser & Weber K G | Einteiliger Kappschuh |
DE1241388B (de) * | 1965-11-24 | 1967-06-01 | Lorenz Polygon Ausbau G M B H | Kappschuh fuer den staehlernen Streckenausbau |
DE4416214A1 (de) * | 1994-05-07 | 1995-11-09 | Eisenmann Kg Maschbau | Be- und Entladevorrichtung |
-
1935
- 1935-02-15 DE DEZ22272D patent/DE646022C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960262C (de) * | 1954-02-24 | 1957-03-21 | Hueser & Weber K G | Einteiliger Kappschuh |
DE1241388B (de) * | 1965-11-24 | 1967-06-01 | Lorenz Polygon Ausbau G M B H | Kappschuh fuer den staehlernen Streckenausbau |
DE4416214A1 (de) * | 1994-05-07 | 1995-11-09 | Eisenmann Kg Maschbau | Be- und Entladevorrichtung |
DE4416214C5 (de) * | 1994-05-07 | 2004-07-01 | EISENMANN Maschinenbau KG (Komplementär: Eisenmann-Stiftung) | Be- und Entladevorrichtung |
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