DE644465C - Vorrichtung zum Erzeugen von Metalldampflicht - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen von MetalldampflichtInfo
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- DE644465C DE644465C DET42851D DET0042851D DE644465C DE 644465 C DE644465 C DE 644465C DE T42851 D DET42851 D DE T42851D DE T0042851 D DET0042851 D DE T0042851D DE 644465 C DE644465 C DE 644465C
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- electrodes
- electrode
- metal vapor
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- disk
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-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0003—Electric arc lamps the arc being outside, in the open
- H05B31/0009—Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes
Landscapes
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AK
4. MAI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 f GRUPPE
T 42851 VIII φ if
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 15. Apr
Georg Thiede in Hamburg*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1933 ab
Wenn man zwischen zwei Metallelektroden in einem elektrischen Starkstromkreise einen
Lichtbogen entstehen läßt, so hängt die erreichbare Länge des Lichtbogens bekanntlich
von dem Widerstände der zwischen den freien Enden der Elektroden befindlichen Luft ab
und dieser Widerstand wiederum von der Dichte der Luft.
Man ordnet deshalb, wenn man einen möglichst großen Lichtbogen erhalten will,
,die Elektroden in einer Röhre aus Glas oder aus Quarz an und verdünnt die Luft in der
Röhre durch vorheriges Absaugen. Dieses Verfahren ist aber dann nicht anwendbar,
wenn man sehr kurzwelliges Licht braucht, weil kurzwelliges Licht von Glas und sehr
kurzwelliges Licht auch von Quarz nicht mehr durchgelassen wird.
Man hat sich in solchem Falle dadurch zu helfen gesucht, daß man die Rohre, in der
man die Elektroden angeordnet hatte, da, wo der Lichtbogen entstehen soll, mit einem
Loch, einem sog. Fenster versah, durch das die Strahlung des Lichtbogens austreten
sollte, und während der Strahlung die Luft aus der Röhre so stark absaugte, daß hinter
dem Fenster am Orte des Lichtbogens ein verminderter Luftdruck in der Luftströmung
entstand. Dieses Verfahren ist aber umständlich und zudem wenig wirkungsvoll.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, die den Zweck der vorerwähnten Maßnahmen,
nämlich einen mit vermindertem Druck erfüllten Luftraum für die Entstehung eines großen Lichtbogens zu schaffen, auf
eine einfache und sichere Weise ermöglicht. Die Vorrichtung zum Erzeugen von Metalldampflicht nach der Erfindung ist gekennzeichnet
durch zwei vollständig aus leitendem Material bestehende Elektroden, von denen mindestens die eine durch eine schnell umlaufende
Scheibe gebildet ist, gegen die die andere Elektrode mit nur geringer Berührungsfläche
gedrückt ist.
Metalldampflicht bzw. Elektrofunkenlicht mittels einer schnell umlaufenden Scheibe,
gegen die eine Gegenelektrode gedrückt wird, herzustellen, ist bekannt. Bei den bekannten
Vorrichtungen dieser Art besteht die Scheibe aus Metall, in das am Scheibenumfang Isolierteile
in der Weise eingesetzt sind, daß die Gegenelektrode abwechselnd beim Rotieren der Scheibe Kontakt- und Isolierstellen berührt.
Dadurch entstehen in rascher Aufeinanderfolge Abreißfunken, die zu einer leuchtenden
Aureole auseinandergezogen werden.
Die Erfindung, bei der im Gegensatz zu dem Bekannten beide Elektroden vollständig
aus leitendem Material bestehen, bietet demgegenüber den Vorteil, daß die leuchtende
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Schröder in B erlin-Tempelhof.
G44465
Fläche größer und durch einen vollwertigen, ununterbrochenen Lichtbogen gebildet wird.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung*/ die verschiedene Ausführungsmöglichkeit,!^
in ihrem grundsätzlichen Aufbau zeigt, nän^f
erläutert werden.
Die Vorrichtung nach Abb. ι besteht aus
einer rotierenden Seheibe ι aus leitendem
Material, die, auf der Welle 2 aufgekeilt, sich mit der durch ein beliebiges Getriebe angetriebenen
Welle dreht, und aus einer stabförmigen Gegenelektrode 3, die auf dem Umfange der Scheibe 1 mit leichtem Druck und
geringer Berührungsfläche schleift, so daß zwischen 1 und 3 ein elektrischer Kontakt
entsteht. Läßt man die Scheibe 1 sehr schnell umlaufen, so wird an ihrem LTmfange die dort
lagernde Luft in der Richtung des Pfeiles 4 mitgerissen und gegen die Rückseite derElektrode
3 gedrückt, wo sie sich bei 5 anstaut und seitlich abzufließen sucht. Entsprechend
dem an der Stelle 5 entstehenden Überdruck entsteht aber hinter der Elektrode 3 (in der
Laufrichtung der Scheibe 1) an der Stelle 6 ein luftverdünnter Raum, weil weder die von
der Stelle 5 seitlich abfließende noch die seitlich der Stelle 6 in Ruhe lagernde Luft der
Stelle 6 mit der gleichen Schnelligkeit, mit der sich der Scheibenumfang bewegt, zufließen
kann.
Da der Widerstand, der zwischen zwei aufeinander gleitenden Elektroden \Orhanden ist,
größer ist als der Widerstand zwischen aufeinander ruhenden Elektroden, so tritt hinter
der Kontaktfläche zweier aufeinander gleitender Elektroden ein Lichtbogen auf, der infolge
der bei schneller Drehung der umlaufenden Elektrode an der Stelle 6 entstehenden
Luftverdünnung eine verhältnismäßig große Länge hat. Die Länge dieses Lichtbogens
hängt unter sonst gleichen Umständen von der Schnelligkeit der Scheibenumfangsfläche
ab, also von der technisch leicht zu beeinflussenden Umfangsgeschwindigkeit der Scheibenelektrode.
Man kann statt mit einer umlaufenden Elektrode und einer auf ihr schleifenden,
stabförmigen Elektrode auch mit zwei umlaufenden, scheibenförmigen Elektroden arbeiten,
wie in Abb. 2 dargestellt ist. Es genügt, wenn die eine der beiden Scheibenelektroden 1 auf
der Welle 2 angetrieben· wird. Die Gegenelektrode kann von der Scheibe 1 durch Reibung
mitgenommen werden. Die angestrebte Wirkung wird bei der Verwendung zweier selbständig angetriebener Scheibenelektroden
jedoch größer, als wenn nur eine der Elektroden angetrieben und die zweite nur durch (
, Reibung mitgenommen wird. %■ Es ist auch möglich, die Luftverdünnung
•fi-tn der Stelle 6 der angegebenen Ausführungs-.
beispiele dadurch noch zu erhöhen, daß man, wie in Abb. 3 und 4 dargestellt ist, die umlaufende
Scheibenelektrode auf ihrer Rückseite oder auf ihrer Vorderseite oder auf beiden Seiten mit radial angeordneten Ventilatorflügeln
7 versieht und sie in einem Fliehkraftwinderzeugergehäuse laufen läßt. An der Stelle, wo der Lichtbogen entsteht,
bringt man in dem Gehäuse ein dem Austritt 7» der Strahlung dienendes Fenster an. In diesem
Falle wird der Luftdruck an der Stelle 6 durch die Mitwirkung der Ventilatorflügel
weiter verkleinert, und es wird der Lichtbogen zu einer größeren Fläche (Aureole)
auseinandergezogen und etwaiger sich bildender Metallstaub beiseite geblasen.
Selbstverständlich läßt sich auch bei Anwendung von Ventilatorflügeln an Stelle einer
umlaufenden Scheibenelektrode und einer Stabelektrode die Anordnung von zwei umlaufenden
Scheibenelektroden verwenden. Man kann auch mehrere Elektrodenpaare elektrisch hintereinanderschalten und sie so
anordnen, daß ihre Lichtbogen ineinanderfließen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Metalldampflicht, gekennzeichnet durch zwei
vollständig aus leitendem Material bestehende Elektroden, von denen mindestens eine Elektrode durch eine schnell
umlaufende Scheibe gebildet wird, gegen die die andere Elektrode mit nur geringer
Berührungsfläche gedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide als umlaufende
Scheiben ausgebildete Elektroden selbständig angetrieben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
beide umlaufenden Elektroden mit Ventilatorflügeln versehen sind, die einen Luftstrom
erzeugen, der den Lichtbogen weiter auseinandertreibt und etwaigen Metallstaub
beiseite bläst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Elektrodenpaare hintereinandergeschaltet no sind und ihre Lichtbogen ineinanderfließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET42851D DE644465C (de) | 1933-07-30 | 1933-07-30 | Vorrichtung zum Erzeugen von Metalldampflicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET42851D DE644465C (de) | 1933-07-30 | 1933-07-30 | Vorrichtung zum Erzeugen von Metalldampflicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644465C true DE644465C (de) | 1937-05-04 |
Family
ID=7561372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET42851D Expired DE644465C (de) | 1933-07-30 | 1933-07-30 | Vorrichtung zum Erzeugen von Metalldampflicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644465C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887677C (de) * | 1942-10-31 | 1953-08-24 | Conradty Fa C | Rotierende negative Hochleistungsscheinwerferkohle |
-
1933
- 1933-07-30 DE DET42851D patent/DE644465C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887677C (de) * | 1942-10-31 | 1953-08-24 | Conradty Fa C | Rotierende negative Hochleistungsscheinwerferkohle |
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