DE644453C - Anordnung der Wicklungen von Spulen oder von als solche dienenden UEbertragern oder anderen Apparaten zur induktiven Belastung von Doppelsprechkreisen - Google Patents

Anordnung der Wicklungen von Spulen oder von als solche dienenden UEbertragern oder anderen Apparaten zur induktiven Belastung von Doppelsprechkreisen

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DE644453C
DE644453C DEB142848D DEB0142848D DE644453C DE 644453 C DE644453 C DE 644453C DE B142848 D DEB142848 D DE B142848D DE B0142848 D DEB0142848 D DE B0142848D DE 644453 C DE644453 C DE 644453C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/16Cables, e.g. submarine cables, with coils or other devices incorporated during cable manufacture

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  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

Nach einem bekannten Verfahren kann man zwei am selben Spulenpunkt liegende Stammleitungsspulen auch als Phantom- oder Viererleitungsdoppelspule benutzen. Dasselbe besteht darin, daß die als induktive Belastung des Phantom- oder Viererkreises wirkenden Wicklungen seiner beiden Stammleitungen auf einem oder beiden Spulenkernen gemeinsam angeordnet werden, wobei sie im letzteren Falle auf den beiden Stammleitungsspulen oder an deren Stelle, .z. B. an Spulenpunkten ohne Belastung der Stammleitungen, auf zwei besonderen Spulenkernen teilweise, vorzugsweise symmetrisch oder zur Hälfte, vertauscht angebracht werden. Bei einfachen Ringkernen (ohne Stege) sind dann, damit auch durch die Spulen an den Enden der Viererkreis symmetrisch belastet ist, kapazitive Nullpunktsbrücken geeigneter Größe zum Anschluß der Apparatestromkreise für den Phantomkreis erforderlich.
Nach der Erfindung kommt man mit zwei Ringspulen ohne oder mit einfachem oder kreuzförmigem Steg als Doppelspulen für den Viererkreis auch an seinen Enden bei Verwendung von induktiven Nullpunktsanschlußbrücken aus und kann bei bestimmter Ausführung der Spulen sämtliche Wicklungen einer Spule bei fester Kopplung, also nahezu oder völlig quadratischer Zunahme der Induktivität mit der Windungszahl, sowohl für die Belastung der Stammleitungen wie die des Viererkreises ausnutzen. Im letzteren Falle erhält man für bestimmte gewünschte Induktivitätswerte bei Kernen mit einer bestimmten magnetischen Durchlässigkeit kleinste Windungszahlen oder Widerstände für gleiche Kern- und Leiterabmessungen. Diese Vorteile werden nach der Erfindung dadurch erzielt, daß nicht nur die für den Viererkreis, sondern auch die für seine Stammleitungen als Induktivitäten wirksamen Wicklungen zwischen den Stammspulen teilweise, vorzugsweise symmetrisch oder zur Hälfte, für jeden Leitungszweig der Stammleitungen vertauscht angeordnet werden. Die für die beiden Stammleitungen wirksamen Wicklungen der beiden Spulen, kurz als Stammwicklungen bezeichnet, müssen dafür nach der Erfindung so gewickelt und geschaltet werden, daß die magnetischen Kraftflüsse entweder für sämtliche Stammwicklungen jeder Stammleitung in einer der beiden Spulen oder für die Hälfte der Stammwicklungen jeder Stammleitung in beiden Spulen entgegengesetzte Richtung haben, damit sich die gegenseitige Induktion zwischen den Stammwicklungen aufhebt. Im ersteren Fall müssen dazu die Kraftflüsse in beiden Spulen gleich groß oder die Windungszahlen der beiden Stammwicklungen bei verschieden starken magnetischen Kraftflüssen umgekehrt entsprechend verschieden groß gemacht werden. Anstatt die Viererwicklungen, d. h. die für den Phantom- oder Viererkreis wirksamen Wicklungen, auf jedem der beiden Spulenkerne teilweise, vorzugsweise symmetrisch oder
zur Hälfte, vertauscht, also getrennt, anzubringen, kann man gemäß der Erfindung auch hier die Spulen mit den darauf angebrachten Stammwicklungen aufeinander- oder anei ar.derlegen und mit um beide Kerne bzw. S Jen greifenden gemeinsamen Viererwicklun 5, 6 oder 7, 8 bzw. 1, 2 oder 3, 4 versehen, wenn die Stammwicklungen zugleich als Viererwicklungen wirken.
Wenn die beiden Spulen nur Stamm wicklungen haben, so können sie gemäß der Erfindung nur als solche oder auch als Viererwicklungen, wenn sie als solche auch dienen, zwischen den beiden Spulen teilweise, vorzugsweise symmetrisch oder zur Hälfte, vertauscht angeordnet werden. Die Wicklungsrichtung und Schaltungen haben hierbei ebenfalls in der angegebenen einen oder anderen Weise zu erfolgen, daß sich die gegenseitige Induktion in derselben oder in beiden Spulen für die beiden Stammleitungen aufhebt. Derartige nur die Stammleitungen stärker belastende Spulen, die jedoch für beide und auch für den Viererkreis als Doppelspulen wirken, haben den Vorteil, daß letzterer auch mit Spulen nicht unsymmetrisch werden kann, deren Wicklungen nicht bifilar ausgeführt sind und daher infolge des magnetischen Eigenfeldes jeder Wicklung auch den Viererkreis, wenn auch nur schwach, belasten. Bei gewöhnlichen, für jede Stammleitung allein wirkenden Doppelspulen kann infolge ungleicher Änderung der magnetischen Durchlässigkeit der Kerne der beiden Stammleitungen der Viererkreis unsymmetrisch werden, was bei den auf den Kernen beider Stammleitungen als Doppelspulen, also mit fester Kopplung, angeordneten Wicklungen nach der Erfindung nicht möglich ist, weil beide 4.0 Stammleitungen als Zweige des Viererkreises von einer ungleichen Änderung der Kerne gleichmäßig betroffen werden. Sollen die Stammwicklungen auch gleichzeitig als Viererwicklungen mit gegenseitiger festerer oder ganzer Kopplung wirken, so müssen gemäß der Erfindung statt stegloser Kerne solche mit einfachen oder kreuzförmigen diagonalen Stegen genommen werden. Die auf beiden Spulenkernen durch teilweise Vertauschung angebrachten Wicklungen wirken dann sämtlich als Doppelspulen sowohl für die beiden Stammleitungen wie für die aus ihnen gebildete Viererleitung. Zu diesen Stamm-Vierer-Wicklungen können gemäß der Erfindung in bekannter Weise noch Zusatzwicklungen auf den Ring- oder Stegteilen angebracht werden, die für die Erzeugung eines bestimmten Induktivitätsverhältnisses zwischen Stamm- und Vierer-Belastung so angeordnet, gewickelt und geschaltet sind, daß sie als wesentliche Induktivitäten nur für die Stamm- oder Viererleitungen wirksam sind, für die eine oder andere Art dieser Stromkreise sich also praktisch aufheben, wozu die ^Wicklungen von Hin- und Rückleitung des 6$ S3j|»rch sie belasteten Stromkreises also auf denselben Kernteilen vorzugsweise bifilar übereinander oder scheibenförmig ineinander angeordnet werden, damit sich ihre Wirkungen in einem Falle aufheben, wenn nämlich der Strom in dem einen Zweig des nicht zu belastenden Stromkreises seine Richtung ändert.
Ferner können gemäß der Erfindung auch Spulen benutzt werden, bei denen nur für den Viererkreis wirksame Wicklungen auf zwei Ringkernen ohne oder mit einfachem oder kreuzförmigem Diagonalsteg teilweise, vorzugsweise symmetrisch oder zur Hälfte, iür die beiden Stammleitungen oder Zweige der Viererleitung vertauscht oder gemeinsam auf einem Stegkern angebracht sind, wenn z. B. die Viererleitung an bestimmten oder allen Spulenpunkten allein belastet werden soll, um beispielsweise eine Zusatzbelastung bei Vermehrung der Spulenzahl pro Welle zu erhalten, weil die Viererkapazität für die höchste zu übertragende Frequenz anderenfalls zu hoch wäre, oder um die Viererleitung an allen Spulenpunkten allein zu belasten, weil die Stammleitungen wegen ihrer geringeren Kapazität vorzugsweise für die Fortleitung von höheren Frequenzen oder Hochfrequenz benutzt werden sollen. Es ist bereits vorgeschlagen, nur die Stammleitungen durch Doppelspulen zu belasten, um die Viererleitung für die Fortleitung von Hochfrequenzströmen unbelastet benutzen zu können. Da bekanntlich eine unbelastete Leitung mit der Kapazität und Frequenz zunehmende Dämpfung besitzt, wenn durch ihre Eigeninduktivität' diese Wirkung ihrer Kapazität nicht genügend aufgehoben ist, wie es bei unbelasteten Kabelleitungen besonders der Fall ist, so muß man bekanntlich für die Hochfrequenzströme zweckmäßig Leitungen mit möglichst hoher Eigeninduktivität und geringer Kapazität nehmen, da diese für solche Ströme eine größere Dämpfung verursacht als der Leitungswiderstand. Denn die Verluste, welche sich als Dämpfung bemerkbar machen, wachsen bekanntlich mit dem Quadrat des Stromes, der bei Hochfrequenz außer von der Frequenz von der Kapazität, nicht von dem Widerstand der Leitung abhängig ist oder mit ihr proportional zunimmt, was zur Folge hat, daß die Verluste durch Stromwärme im Leitungswiderstand mit dem Quadrat des Stromes zunehmen. Durch die Widerstandsverminderung wird außerdem die Kapazität infolge des iao größeren Durchmessers der Leitung erhöht. Es ist also unvorteilhaft, den Duplexkreis
mit seiner größeren Kapazität und geringeren Induktivität für Hochfrequenz zu verwenden, da infolgedessen trotz des kleineren Widerstandes seine Dämpfung größer ist als die seiner Stammleitungen mit geringerer Kapazität und größerem Widerstand, aber höherer Induktivität, wenn die Wirkung seiner Kapazität nicht durch eine genügend große Zusatzinduktivität hinreichend aufgehoben ist. Die
ίο Wicklungen, welche nur für den Viererkreis als Induktivitäten wirksam sind, können gemäß der Erfindung anstatt auf beiden auch auf einem Kern gemeinsam angebracht werden, urfd zwar bei besonderen Kernen hierfür auf den Ring- und Stegteilen von einfachen oder kreuzförmigen Diagonalstegen und bei Stammspulen entweder ebenfalls auf diesen Stegen oder ihren Ringteilen oder beiden. Die teilweise, vorzugsweise symmetrisch, vertauschte Anordnung der Stamm- und Viererwicklungen kann bei Stegspulen der genannten, nur in Frage kommenden Arten, weil andere nicht genügend einfach sind, bei zweckentsprechender Wicklung und Schaltung sowohl auf den Ring- wie auf den Stegteilen oder beiden gemäß der Erfindung geschehen.
Schließlich können gemäß der Erfindung
zwei ringförmige Stammspulen ohne Stege zu einer gemeinsamen Spule mit einfachem Diagonalsteg, die auch als Viererspule benutzt werden kann, zusammengefaßt werden, wobei der Steg gewissermaßen zwei aneinandergelegte Teile der Ringe der beiden .Spulen bildet.
Um einen unsymmetrischen Einfluß von Spulen, deren magnetische Kraftflüsse für beide Stammleitungen nicht vollkommen gleich sind oder irgendwelche andere Verschiedenheiten für dieselben oder als Zweige der Viererleitung besitzen, auf den Viererkreis zu vermindern oder unwirksam zu machen, sollen gemäß der Erfindung derartige Spulen gleichmäßig auf die beiden Stammleitungen oder Zweige ihres Viererkreises an den verschiedenen Spulenpunkten abwechselnd eingeschaltet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen von Spulen mit einfachen Ringkernen ohne Stege und solchen mit einfachen oder kreuzförmigen Diagonalstegen für eine im Hauptstromkreis mit ihnen belastete Viererleitung, also einer solchen nach dem Pupinschen System, schematisch dargestellt. Natürlich können sie in nach der Erfindung sinngemäßer Anordnung· und Schaltung auch als Nebenschlußspulen benutzt werden.
In der Abb. 1 ist die Schaltung und Bezeichnung der Stammwicklungen 1 und 2 in der Hin- und Rückleitung der Stammleitung I und der Stammwicklungen 3 und 4 in der Stammleitung II und der Viererwicklungen 5 und 6 in der Stammleitung I und der Viererwicklungen 7 und 8 in der Stammleitung II schematisch dargestellt.
In der Abb. 2 sind zwei Ringspulen I und II ohne Stege mit gemäß der Erfindung zwischen ihnen vertauschten Stamm- und Viererwicklungen schematisch dargestellt, wobei die Wicklungen zwecks leichter Übersicht als Querstriche auf den Kernen mit der Nummerbezeichnung von Abb. 1 gekennzeichnet sind. In der Stammleitung I liegen die Stammwicklungen i, 1', 2, 2' und die Viererwicklungen 5, 5', 6, 6' und in der Stammleitung II die Stammwicklungen 3, 3', 4, 4' und die Viererwicklungen 7, 7', S, 8', wovon die mit einem ' versehenen Nummern die zwischen den Stammspulen bzw. -leitungen I und II vertauschten Wicklungen sind. Die Wicklungen 1, 2 bzw. 1', 2' und 3, 4 bzw. 3', 4' sind in einem solchen Sinne gewickelt und geschaltet, daß sie in dem Ringkern, auf dem sie angebracht sind, für den Strom in den Stammleitungen gleichgerichtete magnetische Kraftflüsse, z. B. in Richtung der Einfachpfeile für die Wicklungen i, 2 bzw. 1', 2' und der Doppelpfeile für die Wicklungen 3, 4 bzw. 3', 4', (erzeugen. Damit sich die gegenseitige Induktion zwischen den Wicklungen der beiden Stammleitungen, also den Wicklungen 1, 2 und 3', 4' auf dem Ring I und zwischen den Wicklungen 3, 4 und 1', 2' auf dem Ring II, aufhebt, erzeugen diese Wicklungen gemäß der Erfindung für den Strom in den Stammkreisen in einem Ringkern gleichgerichtete und im anderen Ringkern entgegengesetzt gerichtete magnetische Kraftflüsse,· bei dem Beispiel von Abb. 2 sind die Kraftflüsse, wie die Einfach- und Doppelpfeile erkennen lassen, im Ringkern I entgegengesetzt und im Ringkern II gleichgerichtet. Zur Sicherung genügender oder vollkommener Symmetrie der Viererleitungen sollen, wie schon angegeben, gemäß der Erfindung die Spulenwicklungen 1, 2, 3', 4' und 1', 2', 3, 4 an den verschiedenen Spulenpunkten so geschaltet werden, daß an ihnen die Stammwicklungen I, 2 und 3, 4 in den Kernen der Spulen der Stammleitung I und II abwechselnd gleich- und entgegengesetzt gerichtete Kraftflüsse erzeugen.
Sind die magnetische Durchlässigkeit, Querschnitte und Durchmesser der beiden Ringkerne I und II einander gleich, so sind es auch die Windungszahlen der Stammwicklungen ι, i',2, 2'3 3, 3', 4, 4' und ebenso die der Viererwicklungen 5, 5', 6, 6', 7, 7', 8, 8' für sich untereinander gleich. Das Verhältnis der Windungszahlen der Stamm- und Viererwicklungen richtet sich nach dem für die Stamm- und Viererkreise zu erzielenden Induktivitätsverhältnis. Die Dreifachpfeile geben die Rieh-
tung der magnetomotorischen Kräfte in allen Wicklungen für den Strom im Viererkreis an. Die aus den Differenzen dieser magnetomotorischen Kräfte erzeugten Kraftfiüsse, welche die für den Viererkreis wirksame Induktivität ergeben, sind der Richtung nach durch Fünffachpfeile dargestellt. Durch die an den einzelnen Spulenpunkteii abwechselnde Schaltung der Spulen I und II dient einmal der Kern ίο der Spule I, das andere Mal der von Spule II zur Induktivitätserzeugung für den Viererkreis. In der Abb. 3 sind die beiden Spulen von Abb. 2 ohne besondere Viererwicklungen 5, 5', 6· 6', 7, 7', 8, 8' dargestellt. Bei ihnen sind also nur die Stammwicklungen 1', 2', 3', 4' zur Hälfte zwischen den Spulen der beiden Stamm leitungen I und II vertauscht, um die Symmetrie der nur durch die Streuinduktivität der einzelnen Wicklungen belasteten Viererleitung zu sichern.
In der Abb. 4 sind die Spulen von Abb. 3 mit einfachen Diagonalstegen dargestellt, um die symmetrisch vertauschten Stammwicklungen ι bis 4 bzw. 1' bis 4' nicht nur für die induktive Belastung der beiden Stammleitungen, sondern auch für die der aus ihnen gebildeten Viererleitung als zwei Doppelspulen für jeden Stromkreis auszunutzen. Denn die Spulen nach Abb. 2 mit getrennten Stamm- und Viererwicklungen kommen wegen der vielen Wicklungen und ihrer unvollständigen Ausnutzung hauptsächlich nur als Endspulen für Leitungen in Betracht, die an den Spulenpunkten zwei steglose Ringspulen für den Vierer und zwischen ihnen nur ganz vertauschte Viererwicklungen besitzen, um statt kapazitiver induktive Nullpunktsbrücken zum Anschluß der Viererapparatskreise benutzen zu können.
In der Abb. 5 sind die Spulen von Abb. 4 mit kreuzförmigen Diagonalstegen dargestellt, bei denen die Wicklungen 1 bis 4 bzw. 1' bis 4' als Stammviererwicklungen sowohl für die Stammkreise wie für den Viererkreis als induktive Belastung wirken und zwischen den an einem Spulenpunkt vorhandenen beiden Spulen I und II teilweise vertauscht angeordnet sind. Dabei können die nicht vertauschten auf den Ringteilen und die vertauschten auf einem Diagonalsteg der Kerne oder umgekehrt angeordnet sein, während der zweite freie Diagonalsteg Zusatzwicklungen für die betreffende Stammleitung oder den Viererkreis erhalten kann, um ein bestimmtes Induktivitätsverhältnis zu erzielen. Gegenüber der Verwendung von derartigen Doppelspulen mit nur einem gemeinschaftlichen kreuzförmigen Diagonalsteg haben die durch teilweise Vertauschung der Wicklungen gekoppelten beiden Spulen mit solchen Kernen den Vorteil, daß nicht soviel große Wicklungen auf einem gemeinschaftlichen Kern angebracht werden müssen und daher kleinere Spulen genommen werden können, die für bestimmte Zwecke, z. B. Seekabel oder für die Unterbringung in dünneren und dafür nötigenfalls längeren Muffen usw., nötig sind.
In den Abb. 6 und 7 sind die beiden ringförmigen steglosen Spulen von Abb. 3 zu je einer Spule mit einfachem Diagonalsteg zusammengefaßt. Die Spule nach Abb. 6 hat nur Stammwicklungen 1 bis 4 und dient als Doppelspule für die beiden Stammwicklungen I und II. Die Spule nach Abb. 7 hat nur Viererwicklungen 5 bis 8 und ist eine Doppelspule für die Vierer- oder Phantomleitung aus den beiden Stammleitungen I und II. Sollen die Stamm- und die Viererleitungen induktiv belastet werden, so müssen beide Spulen nach Abb. 6 und 7 benutzt werden. Sollen hingegen die Stammleitungen wegen ihrer kleineren Kapazität für Hochfrequenz ohne induktive Belastung, die Viererleitung jedoch für Mittelfrequenz mit solcher gebraucht werden, so kommen allein die Viererdoppelspulen nach Abb. 7 in Frage. Bei der umgekehrten Benutzung der drei Stromkreise ist die Stammdoppelspule nach Abb. 6 zu verwenden. Gegenüber der getrennten Benutzung zweier derartiger Stegspulen (mit einfachem Diagonalsteg) für jede Stammleitung besonders und mit symmetrisch zwischen ihnen vertauschten Viererwicklungen, um auch für den Viererkreis Doppelspulenwirkung zu erzielen, hat die Vereinigung der Stammwicklungen und der Viererwicklungen auf je einer für die Stamm- und die Viererleitung getrennten Doppelspule den Vorteil, daß eine geringere Unterteilung der Viererwicklungen nötig ist und die Belastung der Stamm- und Viererleitungen getrennt und nach Belieben daher erfolgen kann. In den Abb. 8 und 9 sind die Einschaltungen der Spulen von Abb. 2 und 5 in eine Viererleitung dargestellt. Die einfachen Pfeile in den Leitungen selbst geben die Stromrichtungen in der Stammleitung I, die zweifachen in der Stammleitung II und die dreifachen in der aus beiden Stammleitungen gebildeten dritten oder Viererleitung III an. Die Pfeile neben oder in den Spulenkernen geben für diese Stromrichtungen die Richtungen der von den Wicklungen 1 bis 8 bzw. 1' bis 8' erzeugten magnetomotorischen Kräfte durch die gleichen einfachen, zwei- oder dreifachen Pfeile an. Aus der Differenz der gleichen Pfeile ergeben sich die Richtungen der eintretenden magnetischen Kraftflüsse oder die Aufhebung der magnetomotiorischen Kräfte. Bei der Benutzung der Spulen der Erfindung als Übertrager, z. B. zum Anschluß von iao Streckenfernsprechern oder -telegraphenapparaten usw., werden die Apparate bei galva-
nischer Kopplung an den Enden derjenigen Wicklungen angeschlossen, an denen sich die Spannung für den betreffenden Stromkreis nicht aufhebt. Bei induktiver Kopplung erfolgt der Anschluß an Sekundärwicklungen dieser Primärwicklungen.
Es ist selbstverständlich, daß die Wicklungen oder auch Kerne der Spulen der Erfindung wie diese selbst in bekannter Weise
ίο mit elektrostatischen oder magnetischen Zwischenschichten oder Schutzhüllen, die auch beide Wirkungen haben können, gegen schädliche Induktion zwischen eigenen oder anderen benachbarten Stromkreisen versehen werden können, die mit bestimmten Leitern oder untereinander oder auch mit Erde elektrisch leitend verbunden sein können. Natürlich brauchen die Ringkerne keine Kreisform zu haben, sondern können z. B. auch rechteckig sein.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung der Wicklungen von Spulen oder von als solche dienenden Übertragern oder anderen Apparaten zur induktiven Belastung von Stamm-, Phantomoder Vierer- usw. Kreisen erster oder höherer Ordnung, vorzugsweise mit einfachen steglosen oder mit einfachen oder kreuzförmigen Diagonalstegen versehenen ringförmigen Kernen aus magnetisierbaren Stoffen, die nötigenfalls gegen unzulässige Wirbelstrombildung genügend unterteilt sind oder hinreichend hohen elektrischen Widerstand oder beide Mittel besitzen, bei denen Teile der Wicklung an denselben Spulenpunkten ganz oder teilweise symmetrisch vertauscht angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Stammleitungen allein oder auch für die Phantom- oder Vierer- usw. Kreise als Induktivitäten gemeinschaftlich oder getrennt wirksamen Wicklungen (1 bis 4 bzw. 5 bis 8), um eine mehrfache Doppelspulenwirkung oder Sicherheitskopplung gegen Unsymmetrie zu erhalten, teilweise, vorzugsweise symmetrisch oder zur Hälfte (1' bis 4' bzw. 5' bis 8'), zwischen den am selben Spulenpunkt liegenden Spulen der Stammleitungen eines Vierer- usw. Kreises derart vertauscht oder gemeinsam auf einem Stegkern angeordnet und geschaltet sind, daß durch den in dem einen Teil oder der Hälfte der für die Stammleitungen als Induktivitäten wirksamen Wicklungen entgegengesetzt erzeugten magnetischen Kraftfluß oder magnetomotorische Kraft die gegenseitige elektromagnetische Induktion zwischen den Stammleitungen aufgehoben ist.
  2. 2. Ausführungsform von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur induktiven Belastung des Viererkreises allein an jedem Spulenpunkt zwei Spulen mit zwischen den Stammleitungen teilweise, vorzugsweise symmetrisch oder zur Hälfte, vertauschten Viererwicklungen (5 bis 8 bzw. 5' bis 8') sitzen, die bei Stegkernen auch an bestimmten Spulenpunkten so angeordnet und geschaltet sein können, daß sie die Stammleitungen in bestimmtem Maße induktiv belasten.
  3. 3. Ausführungsform von Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die induktive Belastung der Stammleitungen dienenden Wicklungen auf den Ringhälften der Stammspulen teilweise, vorzugsweise symmetrisch oder zur Hälfte vertauscht, angeordnet sind und sich zwischen ihnen einfache Diagonalstege befinden, um sie auch für den Viererkreis als induktive Belastung wirksam zu machen.
  4. 4. Ausführungsform von Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen, und zwar nur eine oder beide Hälften, der Stamm- oder Viererbelastung mit Zusatzwicklungen auf den Ring- oder Stegteilen oder beiden versehen sind, durch die nur die Stamm- oder die Viererleitungen für eine bestimmte Induktivität oder ein bestimmtes Induktivitätsverhältnis besonders belastet werden.
  5. S- 'Ausführungsform von Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Stammleitungen als induktive Belastung dienenden Wicklungen auf den Ringteilen und denen eines Diagonalsteges von Stammspulen mit kreuzförmigen Diagonalstegen teilweise, vorzugsweise symmetrisch oder zur Hälfte, vertauscht angeordnet sind, um sie auch für den Viererkreis als induktive Belastung wirksam zu machen, während auf dem zweiten Diagonalsteg der Spulen für diesen Zweck noch Zusatzwicklungen angebracht sein können, um ein bestimmtes Induktivitätsverhältnis zu erzielen.
  6. 6. Ausführungsform von Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei steglose ringförmige Spulen zu einer zweifachen Stamm- oder zu einer Viererdoppelspule mit Ringkern mit einfachem Diagonalsteg vereinigt sind, auf dem die Wicklungen der einen Stammleitung als Doppelspülenwicklung auf den Ringhälften, die der anderen auf dem Steg vorzugsweise an den einzelnen Spulenpunkten abwechselnd und die Wicklungen als Viererspule auf dem Ring oder Steg oder beiden Kern- iao teilen als Doppelspulenwicklung angebracht sind.
  7. 7. Ausführungsform von Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß elektrisch oder magnetisch bzw. hinsichtlich beider Eigenschaften nicht ganz gleiche Stammspulen an den einzelnen Spulenpunkten in die beiden Stammleitungen vertauscht oder abwechselnd eingeschaltet sind, ebenso derartige ungleiche Viererwicklungen der beiden Stammleitungen, um einem unsymmetrischen Einfluß auf die Viererleitung vorzubeugen.
  8. 8. Gemäß Anspruch ι bis 7 induktiv belastete Viererleitung, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise nur der Duplexkreis stärker für mittelfrequente Ströme durch Doppelspulen induktiv belastet ist, die zwei oder einen gemeinschaftlichen Kern besitzen, während die Stammleitungen des Vierers keine besondere induktive Belastung haben, um für ao die Fortleitung von Hochfrequenzströmen zu dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERUV. GEOHITCKT IN DER REtCHSDRUCKER!-:!
DEB142848D 1929-04-05 1929-04-05 Anordnung der Wicklungen von Spulen oder von als solche dienenden UEbertragern oder anderen Apparaten zur induktiven Belastung von Doppelsprechkreisen Expired DE644453C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875377C (de) * 1943-01-19 1953-05-04 Felten & Guilleaume Carlswerk Elektrische Massekernspule, insbesondere Belastungsspule fuer Fernmeldeleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE875377C (de) * 1943-01-19 1953-05-04 Felten & Guilleaume Carlswerk Elektrische Massekernspule, insbesondere Belastungsspule fuer Fernmeldeleitungen

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