DE644322C - Hilfsmaschinenanlage fuer Lokomotiven - Google Patents
Hilfsmaschinenanlage fuer LokomotivenInfo
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- DE644322C DE644322C DEM129501D DEM0129501D DE644322C DE 644322 C DE644322 C DE 644322C DE M129501 D DEM129501 D DE M129501D DE M0129501 D DEM0129501 D DE M0129501D DE 644322 C DE644322 C DE 644322C
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- Germany
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- air compressor
- fan
- air
- drive
- machine system
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C17/00—Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit dem Antrieb und der Anordnung· der Hilfsmaschinen auf
Lokomotiven mit Antrieb durch Zweitaktbrennkraftmaschinen und unmittelbar auf die
Treibachsen wirkenden Antriebszylindern. Die für Brennkraftlokomotiven allgemein üblichen
Hilfsmaschinen bestehen im wesentlichen aus einem Luftverdichter zur Exzeugungder Anfahrdruckluft,
einem Bremsluftverdichter und den Kühlern, in denen das Motorkühlmittel rückgekühlt
wird, sowie den zugehörigen Lüftern. Für -Lokomotiven, deren Antriebszylinder im
Zweitakt betrieben werden, kommt noch ein Gebläse für die Spülluft dazu, das gegebenenfalls
auch zur Beschaffung von Aufladeluft benutzt werden kann. Schließlich ist in der
Regel noch ein elektrischer Stromerzeuger vorhanden, insbesondere dann, wenn die in
unmittelbarer Nähe der Kühler angeordneten Lüfter elektrisch angetrieben werden.
Der Antrieb und die Unterbringung aller dieser notwendigen Hilfsmaschinen und ihrer
Antriebsmaschinen stößt oft auf großie Schwierigkeiten, die in erster Linie durch den
beschränkten Raum auf der Lokomotive bedingt sind. Der Vorschlag, den Anfahrluftverdichter
durch 'eine besondere Brennkraftmaschine anzutreiben und für die übrigen Hilfsmaschinen, Bremsluftverdichter, Spülluft-Verdichter
und Stromerzeuger eine weitere Brennkraftmaschine aufzustellen, hat sich als unwirtschaftlich erwiesen, da der Anfahrluftverdichter
nur während der Anfahrt, also während eines verhältnismäßig kurzen Teiles der Lokomotivbetriebszeit, benutzt wird und
infolgedessen die Antriebsmaschine in der übrigen Zeit stillsteht, während umgekehrt
das Spülluftgebläse nur bei reinem Brennkraftbetrieb der unmittelbar wirkenden Lokomotivzylinder
in Tätigkeit zu sein braucht.
Alle diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß eine
einzige Hilfsantriebsmaschine über eine ausrückbare Kupplung den Anfahrluftverdichter
und über den mit einem Zahnrad verbündenen Primärteil der Kupplung das Spül- und
Ladeluftgebläse sowie den Bremsluftverdichter antreibt. Während der Anfahrperiode der
Lokomotive treibt die Antriebsmaschine über die Kupplung den Anfahrluftverdichter und
gleichzeitig das Spül- und Ladeluftgebläse sowie den Bremsluftverdichter. Ist die Anfahrperiode
vorüber, dann wird die Kupplung zum Anfahrluftverdichter ausgerückt, und die
Antriebsmaschine treibt dann lediglich das Gebläse zur Erzeugung von Spül- und Ladeluft.
Um nun auch noch die außerordentlich, große Rückkühleinrichtung für das Motor-
und Kolbenkühlmittel zu vereinfachen, werden in Weiterausbildung der Erfindung an
das Spül- und Ladeluftgebläse ein oder mehrere weitere Gebläseräder für die Kühlluftbeschaffung
angehängt oder unmittelbar über ein Zahnrad angetrieben, das mit dem am Primärteil der Kupplung befestigten Zahnrad
in Eingriff steht. Dadurch kommen einerseits die Lüfter für den Kühler und ihr An-
trieb in Fortfall, und andererseits kann der Kühler bei Einschaltung auf der Gebläsedruckseite
in seinen Abmessungen beschränkt werden, da bei der Druckluftkühlung, insbcf;
sondere in Verbindung mit erhöhter Gtj&5>·
schwindigkeit, wesentlich mehr Wärme ^' Flächeneinheit abgeführt werden kann. '
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und
ίο zwar zeigen
Abb. ι einen schematischen Schaltplan für den Antrieb der Hilfsmaschinen und
Abb. 2 einen Querschnitt durch die Lokomotive, der die räumliche Anordnung der
wesentlichen Hilfsmaschinen und ihrer Antriebsmaschine zueinander erkennen läßt.
Die Hilfsantriebsmaschine 1 treibt den Anfahrluftverdichter
2 über eine ausrückbare Kupplung 3, die beispielsweise eine hydraulische Kupplung sein kann, an. Mit dem
Primärteil der Kupplung 3, der mit der Motorwelle fest verkeilt ist, steht ein Zahnrad 4 in
Verbindung, das über ein Zahnrad 5 eine Welle 6 antreibt, auf der das Spül- und Ladeluftgebläse
7, das Kühlluftgebläse 8 , und der Bremsluftverdichter 9 angeordnet sind. Wenn es in gewissen Fällen zweckmäßig erscheint,
kann vor den Bremsluftverdichter auch eine an sich bekannte selbsttätige Kupplung eingeschaltet
werden, die den Verdichter in Abhängigkeit vom Luftdruck im Bremsluftbehälter zu- und abschaltet. Der Kühler 10 ist
mittels Leitung 11 unmittelbar an das Kühlluftgebläse
8 angeschlossen. Vom Zahnrad 4 mit Übersetzung ins Schnelle wird eine elektrische
Lichtmaschine t2 angetrieben. Der besseren Übersicht wegen sind die einzelnen
Hilfsmaschinen in der Abb. 1 nebeneinanderliegend dargestellt. In der praktischen Ausführung
stehen die Hilfsmaschinen selbstverständlich in einer anderen räumlichen Anordnung
zueinander. Eine besonders günstige Raumausnutzung ergibt sich beispielsweise, wenn das Gebläse 7/8 unterhalb des Motors 1
und der Bremsluftverdichter 9 unterhalb des Anfahrluftverdichters 2 angeordniet werden.Wie
die Abb. 2 zeigt, liegen das Gebläse 7/8 und - der Bremsluftverdichter 9 zwischen den Längsträgern·
13 des Lokomotivrahmens und können mit ihren Grundplatten 14 unmittelbar
an der Grundplatte 15 des Motors 1 bzw. des Verdichters 2 befestigt werden.
. ^ Die Anordnung des Hilfsmaschinenantriebs der Erfindung bietet neben der günstigen
imausnutzung auch noch den Vorteil, daß
Leistung der Antriebsmaschine nicht ■wesentlich größer zu sein braucht, als wenn
sie nur den Anfahrluftverdichter allein antreiben würde, da während der Anfahrperiode
der Lokomotive die Gebläse an sich nicht benötigt werden und z. B. in bekannter Weise durch Kurzschließen des Gebläseluftstromes
nur eine sehr geringe Leistung zu ihrem Antrieb benötigt wird. Nach Beendigung der Anfahrperiode wird der Anfahrluftverdichter
2 abgeschaltet, und die Gebläse 7/8 werden durch Schließung der Kurzschlußleitung
auf volle Leistung geschaltet..
Claims (4)
- Patentansprüche: yoi. Hilfsmaschinenanlage für Lokomotiven mit Antrieb durch Zweitaktbrennkraftmaschinen und unmittelbar auf die Treibachsen wirkenden Antriebszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Hilfsantriebsmaschine (1) über eine ausrückbare Kupplung (3) einen Anfahrluftverdichter (2) und über den mit einem Zahnrad (4) verbundenen Primärteil der Kupplung (3) das Spül- und Ladeluftgeblase (7) sowie das Kühlluftgebläse (8) und den Bremsluftverdichter (9) antreibt.
- 2. Hilfsmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlluftgebläse (8) in Form eines oder mehrerer weiterer Gebläseräder an das Spül- und Ladeluftgebläse (7) angehängt ist.
- 3. Hilfsmaschinenanlage nach Anspruch 1 " und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (7, 8) unterhalb der Antriebsmaschine (ι) und der Bremsluftverdichter (9) unterhalb des Anfahrluftverdichters (2) zwischen den Längsträgern (13) des Lokomotivrahmens angeordnet sind.
- 4. Hilfsmaschinenanlage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatten (14) des Gebläses (7, 8) und des Luftverdichters (9) mit den Grundplatten (15) der Antriebsmaschine (1) bzw. des Luftverdichters (2) verbunden sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM129501D DE644322C (de) | 1934-12-16 | 1934-12-16 | Hilfsmaschinenanlage fuer Lokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM129501D DE644322C (de) | 1934-12-16 | 1934-12-16 | Hilfsmaschinenanlage fuer Lokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644322C true DE644322C (de) | 1937-04-28 |
Family
ID=7331750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM129501D Expired DE644322C (de) | 1934-12-16 | 1934-12-16 | Hilfsmaschinenanlage fuer Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644322C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2872120A1 (fr) * | 2004-06-23 | 2005-12-30 | Sncf | Rame de transport ferroviaire, ensemble d'un moteur et de deux compresseurs, notamment a piston sec, pour la rame |
-
1934
- 1934-12-16 DE DEM129501D patent/DE644322C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2872120A1 (fr) * | 2004-06-23 | 2005-12-30 | Sncf | Rame de transport ferroviaire, ensemble d'un moteur et de deux compresseurs, notamment a piston sec, pour la rame |
WO2006008400A1 (fr) * | 2004-06-23 | 2006-01-26 | Socite Nationale Des Chemins De Fer Francais | Rame de transport ferroviaire, ensemble d’un moteur et de deux compresseurs, notamment a piston sec por la rame |
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