DE644157C - Verfahren zur Herstellung von Bz2-Bz2'-Bz3-Trioxydibenzanthronen oder ihrer Chinone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bz2-Bz2'-Bz3-Trioxydibenzanthronen oder ihrer Chinone

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DE644157C
DE644157C DEI52858D DEI0052858D DE644157C DE 644157 C DE644157 C DE 644157C DE I52858 D DEI52858 D DE I52858D DE I0052858 D DEI0052858 D DE I0052858D DE 644157 C DE644157 C DE 644157C
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DE
Germany
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sulfuric acid
quinones
acid
mixture
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Expired
Application number
DEI52858D
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English (en)
Inventor
Dr Robert Held
Dr Heinrich Neresheimer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/30Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus
    • C09B3/34Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus by oxidation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bz2-Bz2'-Bz3-Trioxydibenzanthronen oder ihrer Chinone Durch das Patent 643 6o8 ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyoxyverbindungen der Dibenzanthronreihe geschützt, nach welchem man Bz-Amino-Bz 2-Bz 2'-dioxydibenzanthrone oder die entsprechenden Chinone mit hydrolysierende n Mitteln behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in vorteilhafter Weise Bz 2-Bz 2'-Bz 3-Trioxydibenzanthrone oder ihre Chinone erhält, wenn man Dibenzanthron-Bz 2-Bz 2'-chinone, die in dien Bz 3-Stellungen keine Aminogruppen, aber in mindestens einer von ihnen Wasserstoffenthalten, mit konzentrierter oder mäßig verdünnter Schwefelsäure erwärmt.
  • Die Umsetzung kann durch Zugabe von Katalysatoren, wie Vanadin-, Quecksilber- oder Selenverbindungen, gefördert werden. Man kann ferner die als Ausgangsstoffe benutzten Bz 2-Bz 2'-Dibenzanthronchinone gewünschtenfalls in demselben Arbeitsgang, z. B. aus Bz 2-Bz 2'-Dioxy-oder Bz 2-Bz 2'-Dialkoxydibenzanthronen herstellen.
  • Beispiel I Eine Lösung von I o Teilen Bz 2-Bz 2'-Dibenzanthronchinon in etwa 335 Teilen 89prozentiger Schwefelsäure (hergestellt durch Erwärmen einer Lösung von Io Teilen Bz 2-Bz 2'-Dioxydibenzanthron in 25o Teilen 96prozentiger Schwefelsäure mit Io Teilen einer Nitrosylschwefelsäure von 16,5%o Gehalt an salpetriger Säure auf 70° und Zugabe von 75 Teilen 62 ,5prozentiger Schwefelsäure) erhitzt man nach Zusatz von 0,4 Teilen Ammoniumvanadat so lange auf IIo bis 115°, bis kein Ausgangsstoff mehr nachzuweisen ist. Man läßt dann die Mischung auf etwa 5o° abkühlen, saugt den ausgeschiedenen festen Stoff ab und wäscht ihn mit etwa 9oprozentiger Schwefelsäure aus. Er enthält neben dem in Beispiel i des Hauptpatents beschriebenen Bz 2-Bz 2'-Bz 3-Trioxydibenzanthron auch das entsprechende Dichinon. Man kann ihn durch Kochen seiner Aufschlämmung in verdünnter Schwefelsäure mit Natriumbisulfit vollständig in die Trioxyverbindung überführen. -An Stelle von Ammoniumvanadat kann man andere Katalysatoren, z. B. selenige Säure, verwenden. -Statt das Bz 2-Bz 2'-Dib:enzanthronchinon aus dem Bz 2 - Bz 2'- DIoxydibenzanthron im Umsetzungsgemisch herzustellen, kann man es auch als solches in Schwefelsäure von geeigneter Stärke lösen und die Lösung für die Umsetzung benutzen.
  • Führt man die Umsetzung in Abwesen heit von Katalysatoren durch, so empfiehlt es sich, wirksamere Bedingungen anzuwenden, also beispielsweise höhere Temperatur und bzw. oder längere Einwirkungsdauer. Von Dioxydibenzanthron oder Dibenzanthronchinon, das im Endstoff etwa noch vorhanden ist, kann die entstandene Trioxyverbindung, wenn nötig etwa nach Behandlung mit Natriumbisulfit, durch Herauslösen mit hochsiedenden organischen Mitteln oder durch Lösen des Gemiisches in konzentrierter Schwefelsäure und stufenweise Verdünnung mit Wasser leicht abgetrennt werden. Beispiel Man erwärmt eine Mischung aus Io Teilen Bz 2-Bz 2'-Dioxydibenzanthron, 2oo Teilen 96prozentiger Schwefelsäure und Io Teilen Nitrosylschwefelsäure mit einem Gehalt von 16,5% salpetriger Säure auf 76°. Dann läßt man 75 Teile 62,5prozentige Schwefelsäure zulaufen, versetzt die Lösung mit o,4. Teilen Mercurisulfat, erhitzt im Lauf von etwa 24 Stunden auf i 5o bis I55° und behält diese Temperatur bis zur Beendigung der Umsetzung bei. Nach dem Aufarbeiten in der im Beispiel I beschriebenen Weise erhält man in guter Ausbeute die dort beschriebene Trioxy verbindung. Beispiel 3 Ein Gemisch von I o Teilen bromiertem Dimethoxydibenzanthron (hergestellt nach dem in Beispiel I der Patentschrift 436828 beschriebenen Verfahren), I Teil Ammoniumvanadat und Zoo Teilen Schwefelsäuremnonohydrat rührt man einige Stunden lang bei Zimmertemperatur. Dann versetzt man die Lösung mit I o Teilen Eisessig, erhitzt sie etwa ½ bis ¾ Stunde lang auf 195 bis 2oo°, läßt sie auf etwa 50° abkühlen, saugt die entstandene Verbindung ab und wäscht sie mit einem Gemisch aus 95 Teilen Schwefelsäuremonohydrat und 5 Teilen Eisessig aus.
  • Der Rückstand wird auf die in den vorhergehenden Beispielen beschriebene Weise aufgearbeitet. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter, in Pyridin mit trübblatugrüner Farbe und enthält etwa 2 Atome Brom im Molekül.
  • Geht man statt von einem bromierten von einem chlorierten Dimethoxydibenzanthron aus, wie man es beispielsweise nach dem Patent 5I4433 herstellen kann, so erhält man einen chlorhaltigen Endstoff. Beispiel 4 In ein Gemisch von 5o6 Teilen 96prozentiger Schwefelsäure, 34 Teilen Wasser und Teil Selendioxyd trägt man 25 Teile Bz 2-Bz 2'-Dioxydibenzanthron und 9I Teile Nitrosylschwefelsäure von I4,3 % Gehalt an salpetriger Säure ein. Man erhitzt das Gemisch auf I i o' und behält diese Temperatur so lange bei, bis man keinen unveränderten Ausgangsstoff mehr nachweisen kann. Dann läßt man erkalten, filtriert den abgeschiedenen festen Anteil ab, wäscht ihn mit 8oprozentiger Schwefelsäure aus und arbeitet in der in Beispiel I angegebenen Weise auf. Beispiel 5 Eine Lösung von I Teil Bz 2-Bz 2'-Dibenzanthnonchinon in 3o Teilen 9oprozentiger Schwefelsäure rührt man so lange bei IIo bis II5°, bis kein Ausgangsstoff mehr nachzuweisen ist. Nach dem Erkalten saugt man die ausgeschiedenen Kristalle ab, wäscht sie mit 8oprozentiger Schwefelsäure aus und arbeitet auf die in Beispiel I angegebene Weise auf.
  • Das so erhaltene Bz 2-Bz 2'-Bz 3-Trioxydibenzanthron ist noch durch Bz 2-Bz 2'-Dioxydibenzanthnon verunreinigt. Führt man die Herstellung des Trioxydibenzanthrons unter Zusatz von o,2 Teilen Nitrosylschwefelsäure von I4,3%,b Gehalt an salpetriger Säure durch, so erhält man das Trioxydibenzanthron so gut wie völlig frei von Bz 2-Bz 2'-Dioxydibenzanthron. Beispiel 6 Man löst I o Teile 2, 2'-Dibenzanthronyl unter Rühren in 23 Teilen 96prozentiger Schwefelsäure, worauf man die Säure durch Zugabe von Wasser auf einen Gehalt von 840b verdünnt. Dann trägt man bei Zimmertemperatur so lange Braunstein in kleinen Anteilen ein, bis in einer Probe kein Ausgangsstoff mehr nachzuweisen ist. Zu der so erhaltenen Aufschlämmung von Bz 2-Bz 2'-Dibenzanthronchinon fügt man so lange 7oprozentige rauchende Schwefelsäure, bis der Gehalt der Schwefelsäure 92% beträgt, und gibt dann 0,4 Teile Vanadinpentoxyd und 6 Teile Nitrosylschwefelsäure von 14,30jö Gehalt an salpetriger Säure zu. Dieses Gemisch erwärmt' man auf i i o° und rührt es bei dieser Temperatur so lange, bis kein Bz 2-Bz 2'-Dibenzanthronchinon mehr nachgewiesen werden kann. Hierauf läßt man erkalten, filtriert die ausgeschiedene Kristallmasse ab und arbeitet nach den Angaben des Beispiels i auf. Man erhält so reines Bz 2-Bz 2'-Bz 3-Trioxydibenzanthron.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Änderung des Verfahrens nach Patent 643 6o8, dadurch gekennzeichnet, daß man hier zur Herstellung von Bz 2-Bz 2'-Bz 3-Trioxydibenzanthronen oder ihrer Chinone Dibenzanthron-Bz 2-Bz 2'-chinone, die in den Bz 3-Stellungen keine Aminogruppen, aber in mindestens einer von ihnen Wasserstoff enthalten, mit konzentrierter oder mäßig verdünnter Schwefelsäure erwärmt.
DEI52858D 1935-07-25 1935-07-25 Verfahren zur Herstellung von Bz2-Bz2'-Bz3-Trioxydibenzanthronen oder ihrer Chinone Expired DE644157C (de)

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