DE64307C - Bogenauslegevorrichtung für Tiegeldruckpressen - Google Patents

Bogenauslegevorrichtung für Tiegeldruckpressen

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Publication number
DE64307C
DE64307C DENDAT64307D DE64307DA DE64307C DE 64307 C DE64307 C DE 64307C DE NDAT64307 D DENDAT64307 D DE NDAT64307D DE 64307D A DE64307D A DE 64307DA DE 64307 C DE64307 C DE 64307C
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Germany
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sheet
spring
lever
rods
gripper
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64307D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. HUNCKEL in Bremen, Papenstrafse n
Publication of DE64307C publication Critical patent/DE64307C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handling Of Cut Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei. ,
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. August 1891 ab.
Vorliegende Erfindung besteht in der Anbringung eines selbstthä'tigen Bogenauslegers an Tiegeldruckpressen.
Die Erfindung wird in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht des oberen Theiles einer als bekannt vorausggesetzten Tiegeldruckpresse mit daran angebrachtem Bogenausleger, .bezeichnet durch die Buchstaben χ α 0 i und w, und mit der für denselben erforderlichen Treibvorrichtung k dfb und c;
Fig. 2 die Vorderansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Bogengreifers V, Fig. 4 eine rechte Seitenansicht zu Fig. 3 mit angeklemmter Feder m, um einen Papierbogen festzuhalten, und
Fig. 5 eine rechte Seitenansicht zu Fig. 3 mit abgehobener Feder m, nachdem der Bogen ausgelegt ist;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch Fig. 3,
Fig. 7 einen Querschnitt C-D der Fig. 3 und Fig. 8 einen Längsschnitt durch Tiegelplatte t und den Bogengreifer V in dem Augenblicke, wo derselbe in der Richtung des>Pfeiles (s. Fig. 1, Punktirung as) sich gegen die Platte t neigt und sich die Feder m von oben hinter den Bogen ν schiebt.
An Tiegeldruckpressen befinden sich bekanntlich zwei Greiferstangen χ und/, welche die auf die Platte t gelegten und zu bedruckenden Bogen festhalten, wenn bei dem Einschwingen der Platte t die Bogen durch die im Fundament befindlichen Typen bedruckt werden sollen.
An einer dieser Stangen χ ist nun ein Winkel λ befestigt, an dessen Ende ein Bogengreifer V angebracht wird, und zwar von folgender Construction. Der Winkel α ist an seinem Ende mit einer Verbreiterung in Form einer Lyra versehen, zwischen deren' oberen Ausläufern ein Klemmer r mit einem Stellstift I und einer Feder m drehbar mit den Zapfen ρ und p1 ruht. Der Klemmer r hat oben Einschnitte wie u und q, vor welchem ein Bügel s lagert, welcher von einer Spirale e niedergezogen wird. Auf der Stange ρ befindet sich ,gleichzeitig ein Ausschalthebel -n, welcher bei seiner Vor- und Rückwärtsbewegung durch seine obere Abrundung den Bügel s mit sammt dem Klemmer r bis an den Stellstift / ausschalten kann. Fig. 4 zeigt den Klemmer r festgestellt und die Feder m des Bogengreifers V angeklemmt. Fig. 5 zeigt den Klemmer r durch den Ausschalthebel η ausgeschaltet und die Feder m des Bogengreifers V abgehoben.
Die Functionirung des Bogenauslegers erfolgt dadurch, dafs bei dem Senken der Platte t der an χ angebrachte Winkel a mit dem Bogengreifer V von oben gegen die Platte t geführt wird, wobei die abgehobene Feder m sich leicht hinter die obere Kante des zu bedruckenden Bogens ν schiebt und der Ausschalthebel η gleichzeitig zurückgelegt wird, wie aus Fig. 1, as und t1, sowie in Fig. 8 zu ersehen ist. In dieser Lage bewegen sich Platte t und Bogengreifer V nach unten gegen das Fundament, wobei die Feder m an den Rahmen desselben' gedrückt, der mit der Feder m verbundene Klemmer r in Bewegung gesetzt und mit seinen Einschnitten u und q nach dem Bügel s zu bewegt wird, welchen die Spirale e in einen dieser Einschnitte hin-
einzieht und dadurch den Klemmer r mit der Feder m und Ausschalthebel η festklemmt, wodurch der Bogen ν beim Hinaufdrehen der Platte t festgehalten wird.
Kehrt nun bei der bekannten Functionirung der Tiegeldruckpresse die Platte t in ihre ursprüngliche Lage zurück, um einen neuen Bogen zum Bedrucken aufzunehmen, so bewegt sich der Arm a mit seinem festgehaltenen und bedruckten Bogen ν (s. Fig. i, a'2 und al) in die Höhe über die-Ausleger i zu der senkrechten Stellung, woselbst Ausschalthebel η des Greifers V gegen den Daumen ο der Ausleger i gedrückt wird, sich in Bewegung setzen mufs und vermöge seiner oberen Abrundung den Bügel s aus den Einschnitten u oder q des Klemmers 5 heraushebt und dadurch die Klemmung auslöst, wodurch die Feder m sich wieder öffnet und der Bogen ν auf die Auslegerstangen i fällt.
Zur Anbringung des Daumens 0 und der Auslegerstangen i an der Tiegeldruckpresse ist folgende Einrichtung getroffen: In zwei Lagerstützen g und h ist eine Welle b gelagert und auf dieser Welle b sind sechs oder mehr Auslegerstangen i befestigt. Die Auslegerstangen i sind winklig und haben verstellbare Schieber w. An einer dieser Stangen, und zwar an derjenigen, über welche der Bogengreifer V beim Hinaufgleiten hinweggeht (siehe Fig. ι a und 2), ist der Daumen 0 angebracht, welcher auf den Ausschalthebel η wirkt. Drückt der Ausschalthebel η an diesen Daumen 0, so treibt derselbe den Hebel η nach vorn, Und die obere Abrundung des letzteren schaltet den Bügel s aus den Einschnitten u oder q des Klemmers r aus; dadurch wird der Klemmer r mit der Feder m losgelöst, die Feder m geöffnet und der bedruckte Bogen ν fällt auf die Schieber w an den Auslegerstangen i.
Der Bogengreifer geht nun mit geöffneter Feder zurück und legt sich zum Festhalten und Greifen des nächsten Bogens wieder auf die Platte t (s. Fig. 1, a3 und t1, sowie Fig. 8).
In dieser Stellung der Presse fangen die Auslegerstangen i an, sich mit der Welle b nach' oben in einem Halbkreis zu drehen und legen den Bogen auf den Tisch an der Tiegeldruckpresse.
Der Antrieb der Welle b mit den Auslegerstangen i wird folgendermafsen bewirkt:
Vor dem Excenter der Presse ist eine zweite Excenterscheibe k mit einer Treibstange d, der Kurbelbewegung f und dem Zahnradgetriebe c angebracht (s. Fig. 1 und 2), wodurch die Welle b sich rechtzeitig so dreht, dafs die Auslegerstangen i den Bogen auf den Tisch legen können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Bogenauslegevorrichtung an Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, dafs an einer der an der Presse vorhandenen Greiferstangen (x und y) ein Arm (α) befestigt ist, welcher nach Einlegen des Bogens beim Senken der Platte (t) mittelst des Greifers (V) den Bogen erfafst, nach vollendetem Druck emporhebt und den Auslegerstangen (i) übergiebt, welche auf einer Welle (b) sitzen und mit dieser durch den von der Kurbelscheibe (k) mittelst Schubstange, Hebel und Zahntrieb bewirkten Antrieb herumsgeschlagen werden, wobei der Bogen auf einen Tisch abgelegt wird; dafs ferner das Erfassen und Festhalten des Bogens vermittelst der an dem drehbaren Klemmer (r) befestigten Feder (m) dadurch erfolgt, dafs die letztere unter die obere Kante des Bogens fährt und diesen zwischen sich und der Platte (a) des Auslegerarmes festklemmt, wobei durch Einschnappen der Stange (s) in einen der Ausschnitte (u) oder (q) des Klemmers (r) die Feder (m) in ihrer Lage so lange erhalten wird, bis der Ausschalthebel (n) durch Anstofsen an den Daumen (0) der Auslegerstange (i) die Sperrung löst und damit den emporgehobenen Bogen auf die verschiebbaren Haken (w) der Auslegerstangen fallen läfst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64307D Bogenauslegevorrichtung für Tiegeldruckpressen Expired - Lifetime DE64307C (de)

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