DE640252C - Matrizenschiene fuer Perforiervorrichtungen - Google Patents

Matrizenschiene fuer Perforiervorrichtungen

Info

Publication number
DE640252C
DE640252C DEM130196D DEM0130196D DE640252C DE 640252 C DE640252 C DE 640252C DE M130196 D DEM130196 D DE M130196D DE M0130196 D DEM0130196 D DE M0130196D DE 640252 C DE640252 C DE 640252C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
hardening
die
hardened
length
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM130196D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HOGENFORST A G MASCHF
Original Assignee
HOGENFORST A G MASCHF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HOGENFORST A G MASCHF filed Critical HOGENFORST A G MASCHF
Priority to DEM130196D priority Critical patent/DE640252C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE640252C publication Critical patent/DE640252C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/02Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
    • B26F1/14Punching tools; Punching dies

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Matrizenschiene für Perforiervorrichtungen Man hat wiederholt versucht, dem beim Gebrauch der Perforiervorrichtungen auftretenden Übelstande, daß die Bohrungen der Matrizen- oder Schnittschiene sich ausweiten, dadurch zu begegnen, daß man versucht hat, die aus Stahl hergestellten Schienen zu härten. Diese Versuche haben aber zu keinem Erfolg geführt, weil einerseits mit dem Härten des Materials die Gefahr des Zerspririgens der Schiene wächst und andererseits die lange schmale Schiene beim Härten sich verzieht. Gelingt es nun, die beim Härten der Schiene aufgetretene Krümmung durch Richten zu beseitigen, was nur bei einer milden Härte möglich ist, so kommt noch zu diesem Nachteil ein viel größerer durch die beim Härten eingetretene Längenänderung der Schiene. Eine noch so geringe Längenänderung von nur i/io bis %o mm hat sofort ein Klemmen der Vorrichtung zur Folge, was ohne weiteres begreiflich ist, da in der Stiftschiene einer Perforiervorrichtung einige Hundert Stifte sitzen. Wollte man nun den Weg beschreiten, die gehärtete Schiene als Grundlage für den Aufbau der gesamten Perforiervorrichtungen zu verwenden, d. h. die Schnitt- oder Matrizenschiene als Bohrlehre für das Bohren der Stiftführungsschiene und der Stiftschiene zu benutzen, so könnten diese Schienen nicht repariert und überhaupt bei einer Reparatur keine neue gehärtete Stahlschiene nach den bisherigen Härtemethoden angebracht werden. Man hat zur Beseitigung der angegebenen Übelstände eine besondere gehärtete Schnittschiene in eine in üblicher Weise in einer Führungsnut des Perforiermaschinentisches eingeschobene Führungsschiene aus ungehärtetem Stahl eingesetzt, also die Matrizenschiene "aus zwei ineinander geschobenen Teilen zusammengesetzt, von welchen nur das Oberteil gehärtet und in der Führungsschiene zwangsweise ausgerichtet und festgeschraubt ist. Wegen der Längenänderung beim Härten ist es nun praktisch aus den oben angeführten Gründen unmöglich, die gehärtete Matrizenschiene als Ganzes in die Führungsschiene einzuschieben. Man hat deshalb die gehärtete Matrizenschiene aus mehreren kurzen Stücken zusammengesetzt, um die Längenänderung auszugleichen und das Richten der Schiene auf ein Mindestmaß herabzudrücken. Dadurch ist aber die Herstellung der Perforiervorrichtung bedeutend verteuert und die Gefahr einer Lockerung der. Verschraubung sehr groß.
  • Durch die Erfindung werden die gekennzeichneten Mängel und Übelstände beseitigt, und zwar besteht die Erfindung darin, daß die in üblicher Weise hergestellte und gebohrte Matrizenschiene auf der Eintrittsseite der Stempel oberflächlich gehärtet .ist. Die Härtung kann. auf einen die Eintrittsöffnungen der Matrizenbohrungen eng umschließenden Teil der Oberfläche beschränkt sein. Die Oberflächenhärtung geschieht z. B. in der Weise, däß die Lochreihen der Stahlschiene an einer Stichflamme vorbeigeführt, erwärmt und in einem unmittelbar darunterliegenden Behälter abgekühlt werden. D,i Vorschubgeschwindigkeit der StahlschieAe ist dabei durch die Hitze der Stichflamni die Art des Stahles und die Entfernung der Härteflüssigkeit von der Stichflamme bestimmt.
  • Da die Härtung nur einen geringen Bruchteil des Gesamtquerschnittes vor allem bei Härtung nur der engeren Umgebung der Stempellöcher der Schiene erfaßt und die Härtetemperatur wegen der unmittelbar sich anschließenden Kühlung und damit geringen Wärmeverlustes nicht wesentlich überschritten zu werden braucht, wird 'eine gehärtete Schiene erzeugt, die weder in der Länge verändert noch merkbar verzogen ist. Eine eventuell doch eingetretene Krümmung der Schiene kann wegen des geringen Anteils des gehärteten Kerns am Gesamtquerschnitt leicht ohne Gefahr des Zerspringens durch Richten beseitigt werden. - Bei einer Reparatur kann die Schiene gemäß der Erfindung an den gehärteten Stellen ausgeglüht und wie jede andere ungehärtete Schiene vorgerichtet und wieder gehärtet werden.
  • Es ist bekannt, auf Verschleiß beanspruchte Stücke nur an den Stellen zu härten, welche dem Verschleiß besonders ausgesetzt sind, insbesondere z. B. die Flanken von Gewinden, Schneckengängen und Zähnen, durch Oberflächenerhitzung, Brenner und folgende Abkühlung zu härten.
  • Aber bei einem langen Stab von so geringer Stärke, wie es bei einer Matrizenschiene eines Perforierapparates der Fall ist, lag an sich kein unmittelbarer Anlaß vor, die Oberflächenhärtung anzuwenden, da an sich die Abmessungen und die Gestalt der Schiene 'ihre Härtung im ganzen sehr wohl ermöglicht und diese totale Härtung sich im Grunde viel einfacher durchführen läßt als die auf die Umgrenzung der Löcher beschränkte Oberflächenhärtung. Außerdem war nicht ohne weiteres zu vermuten, daß die Übelstände und Mängel, die bei der total gehärteten Schiene sich ergebene bei beschränkter oberflächlicher Härtung nicht auftreten würden. Der bekannten und viel angewandten Oberflächenhärtung würde es entsprechen, wenn die Matrizenschiene im ganzen erwärmt und darauf abgekühlt würde, wie es bei der Verwendung von Kohlenstoffstahl fiblich ist. Über die Oberflächenhärtung von Schnittwerkzeugen ist in der Literatur z. B. erwähnt, daß alle bis auf den Kern durchhärtenden Stähle sich weniger und regelmäßiger verziehen als solche, die bei einem zähen Kern nur eine verhältnismäßig dünne, harte Oberflächenschicht erhalten, und aus diesem Grunde bei Kohlenstoffstählen die Gefahr des unregelmäßigen Verziehens am größten ist. Tatsächlich läßt h diese Härtung für die Schnittschienen i Perforierapparaten im allgemeinen bei r Vielgestaltigkeit der Stücke wegen der 'durch die Härtung entstehenden Volumenvergrößerung gar nicht anwenden, weil ein nachträgliches Schleifen in den meisten Fällen nicht möglich ist und eine Veränderung in der Länge trotzdem eintreten würde, wenn der Schnitt an der Außenkante der Schiene liegt, was meistens der Fall ist.
  • Bei den Matrizenschienen von Perforierapparaten darf eine Längenveränderung bei den bis über x m langen, verhältnismäßig dünnen Schienen aus den in der Erfindungsbeschreibung erwähnten Gründen nicht eintreten, während eine Volumenänderung und Verziehung, bei den obengena.nnten Gewinden, Schneckengängen, Zähnen u. dgl. vielleicht unerwünscht, aber nicht von solcher Bedeutung ist wie bei Perforierschnittschienen, die. eine absolute Unveränderlichkeit der Länge erfordern. Für die Wichtigkeit dieses Gesichtspunktes spricht die Tatsache, daß man bei den bekannten gehärteten Matrizenschienen diese in kurze Stücke unterteilt hat, um die Längenänderung einigermaßen auszugleichen. Eine wirkliche Längenausgleichung ist auf diesem Wege, d. h. innerhalb der kurzen Stücke, praktisch nicht erreichbar, und ein Perforierapparat mit einer derart ausgeführten Schnittschiene muß infolge des Nichtpassens der Stiftlöcher einen größeren Verschleiß unterliegen.
  • Das Streben, Matrizenschienen in beliebiger Länge so zu härten, daß eine Längenänderung nicht eintritt, also die bisherige billige Herstellungsweise beizubehalten, hat zu keinem Erfolg geführt. Der Erfolg tritt erst ein, wenn gemäß der Erfindung die Erwärmung der Schiene mittels kleinster Stichflamme und die darauf folgende Abkühlung auf die engste Umgebung der Matrizenlöcher 1Seschränkt und ein Stahl verwendet wird, dessen Härtung nur an den bis zur Härtetemperatur erwähnten Stellen im kleinsten Umfang um das Matrizenloch erfolgt. Der Erfolg beruht wesentlich auf der Erkenntnis der günstigen Einbettung und Wirkung der Matrizenlöcher zur Aufnahme der durch die Härtung hervorgerufenen Volumenvergrößerung an dieser Stelle und der damit verbundenen Spannungen auf die umliegenden ungehärteten Teile. Es ist also nicht nur die günstige Einbettung der Matrizenlöcher mit dem beiderseitig liegenden genügenden Material von Vorteil, sondern auch die Ineinanderreihung der Matrizenlöcher und damit die günstige Auswirkung der Volumenvergrößerung nach dem Inneren der Löcher, ohne daß die Schiene wesentlich krumm wird. Erst die auf Grund dieser Überlegungen und Erkenntnis angestrengten Versuche ließen tatsächlich eine gehärtete Schiene entstehen, die in ihrer Länge trotz der Härtung unverändert blieb. Die durch die Härtung hervorgerufene Verengung der Matrizenlöcher kann man durch vorheriges Größerbohren der Löcher begegnen. Das Maß, um welches die Löcher größer gebohrt werden müssen, hängt von der Stahlsorte, Härtungstemperatur und Schnelligkeit der Erwärmung und Abkühlung ab und läßt sich durch Ver suche ermitteln.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäß gehärteten Schiene liegt nicht nur darin, daß die Schiene an sich gehärtet und aus einem Stück ist, sondern in der außerordentlich großen Härte des Materials an den Schnittlöchern. Der Verschleiß der teueren Stahlschiene ist damit auf das geringste Maß herabgedrückt. Eine gleiche Härte läSt sich z. B. bei der schon erwähnten, . aus Teilen bestehenden gehärteten Stahlschiene nicht erreichen, da bei so weit gehender Härtung eine so große Lagenveränderung und ein so starkes Verziehen eintreten würde, daß ein Ausgleich auch nur einigermaßen möglich wäre, wenn die Schiene aus sehr kurzen Stücken zusammengesetzt,würde. Das würde aber den Apparat verteuern und die Gefahr einer Lockerung der Schiene stark vergrößern.
  • Diel Erfindung besteht also in der Übernahri@e"bder Anwendung der bei. Maschinenteilen - bekannten teilweisen Oberflächenhärtung zur Härtung der Schnittschienen von Perforierapparaten, und zwar wird diese Oberflächenhärtung in der Weise ausgeführt, däß eine Beschränkung der zu härtenden Oberfläche auf die Umgebung der Schnittlöcher erfolgt, so daß diese Löcher imstande sind, die durch die Erwärmung und Abkühlung der Fläche in der .Schiene auftretenden Spannungen aufzunehmen und auszugleichen, eine Verziehung und Längenänderung der Schiene selbst also nicht eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Matrizenschiene für Perforiervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempeleintrittsseite der Schiene an der Umgebung der Eintrittsöffnungen der Bohrungen oberflächlich gehärtet ist, derart, daß noch ungehärtete Teile um die Öffnungen vorhanden sind, die in der Lage sind, die Härtespannungen so aufzunehmen, daß keine Längenänderung der Schiene eintritt.
DEM130196D 1935-02-24 1935-02-24 Matrizenschiene fuer Perforiervorrichtungen Expired DE640252C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM130196D DE640252C (de) 1935-02-24 1935-02-24 Matrizenschiene fuer Perforiervorrichtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM130196D DE640252C (de) 1935-02-24 1935-02-24 Matrizenschiene fuer Perforiervorrichtungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE640252C true DE640252C (de) 1937-01-08

Family

ID=7331925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM130196D Expired DE640252C (de) 1935-02-24 1935-02-24 Matrizenschiene fuer Perforiervorrichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE640252C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4328961C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Papiermessern
DE4204000C2 (de) Klinge aus Stahl für land- und forstwirtschaftliche Zwecke sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE640252C (de) Matrizenschiene fuer Perforiervorrichtungen
DE68917342T2 (de) Werkzeuge mit Einsatzzähnen.
DE2232932A1 (de) Verschleiss- und warmfestes werkstueck aus stahl mit gehaerteter oberflaeche zur verwendung als maschinenteil
DE1963667C3 (de) Streichleiste (Foil) für die Unterstützung des Langsiebes einer Papiermaschine
DE1134880B (de) Werkzeug zum Stanzen und Rillen von Zuschnitten fuer Faltschachteln
EP1861243B1 (de) Rollstab
DE8812461U1 (de) Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten
DE2125799A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Flikken in Holzstücken, insbesondere von Harzgallenflicken und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1627162C3 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten des Kopfteils von Schienen
DE2944197A1 (de) Fernbedienbare schere zum abschnittweisen zerschneiden von bestrahlten kernbrennstoffstaeben oder -stabbuendeln
DE1483632B1 (de) Giessvorrichtung
DE102006054022B4 (de) Sägekette für Motorkettensäge
DE446452C (de) Herstellung eines Verbundstahlwerkzeugs
DD156232A1 (de) Vorrichtung zum schneiden von lebensmitteln,insbesondere in streifen,wuerfeln od.dgl.
DE2112420B2 (de) Erweiterungsbohrkopf
AT383984B (de) Gattersaegeblatt
DE589164C (de) Schlagmuehle
DE1175858B (de) Holzsaegeblatt mit ueber die Schraenkkanten hinaus gehaerteten Zahnspitzen
DE95401C (de)
DE870000C (de) Induktionsheizspule
DE7808006U1 (de) Holzbohrer
DE804861C (de) Saegerahmen fuer Gattersaegen
DE880682C (de) Verfahren zum Herstellen von Schneidwerkzeugen